Priusfreunde.de

Zitat:
Sprachsteuersysteme soll Autofahren sicherer machen. Doch das Gegenteil ist der Fall, behaupten zwei Studien: Weil die Systeme unausgereift sind, steigt das Risiko der Ablenkung.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/sprachsteuer...gut-ab-a-995722.html

Grüße, Egon

wo gibt es denn die ganzen Sprachbefehle?

Zum Beispiel hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...;gid=18&Itemid=4

Schau aber auch in Deine E-Mail, es ging gerade eine raus. Viel Spaß!

Grüße, Egon

Danke Egon

Hallo Egon,

gibt es so eine Übersicht der Sprachbefehle
auch für den P3?

Bei mir nimmt er fast gar nix,wahrscheinlich nuschel ich so...

Tut mir leid, ich habe keine Liste für die diversen Systeme, die seit 2009 verbaut wurden. Falls jemand eine Quelle kennt, immer her damit.

Grüße, Egon

Im P3 hat man die Sprachbefehle gegenüber dem P2 leider deutlich zurückgefahren .
Klimareglung,Lautstärke des Radios u.sw. gehen im Gegensatz zum P2 nicht,aber eine Adresse während der Fahrt einsprechen funktioniert selbst bei relativ hoher Geschwindigkeit,wenn auch nicht immer tadellos .
Auch jemanden per Namen sagen anrufen klappt ganz gut .
An das Mercedes System kommt es aber bei weiten nicht ran .
Vielleicht ist die Spracherkennung ja im P4 verbessert worden .
Etwas was dringend verbesserungswürdig wäre,bei der Spracheingabe einer Adresse,ist,das es möglich ist auch nur den Ort einsprechen,anstatt auch immer eine Straße mit angeben zu müssen .
Ich kenne doch nicht alle Straßen in mir nicht bekannten Ortschaften !

Was mir zunehmend auffällt: Für eine treffsichere Spracherkennung mit einer guten inhaltlichen Auswertung und funktionalen Umsetzung braucht es keine Künstliche Intelligenz. Derlei hat bei einigen Herstellern schon vor 20 Jahren funktioniert und niemand hat damals beim Infotainment von "KI" gesprochen.

Beispielsweise wirbt Peugeot neuerdings ausdrücklich damit und führt folgende Beispiele dafür auf:

Anrufen eines favorisierten Kontakts
Starten der Navigation zu einem häufig verwendeten Ziel
Einstellen des Radios auf einen favorisierten Sender
Einstellen der idealen Temperatur der Klimaanlage
Du liebe Güte! Dafür braucht es doch keine KI! Das ist ja wie mit einem 38-Tonner zum Aldi fahren, um zwei Liter Milch zu kaufen: Kann man machen, muss aber nicht sein.

Die Verwendung des Begriffs Künstliche Intelligenz scheint mir insbesondere im Zusammenhang mit der Umsetzung einfacher Sprachkommandos in erster Linie ein besonders werbewirksames Schlagwort zu sein. Oder liege ich mit dieser Einschätzung falsch? Wer versteht etwas davon und kann mehr dazu sagen?

Grüße, Egon

Egon schrieb:
eine treffsichere Spracherkennung ... Wer versteht etwas davonDavon verstehe ich nichts.
Die Verwendung des Begriffs Künstliche Intelligenz scheint mir ..... in erster Linie ein besonders werbewirksames Schlagwort zu sein. Oder liege ich mit dieser Einschätzung falsch?Wie fast immer, ohne die identische Verwendung eines im Zeitgeschehen aktuellen Werbewortes mangelt es nach Ermessen eines Marketing- oder Produktmanagements am Verkauf eines Produktes, gleich welcher Art. In der Mitte der 1990er wollte intel ihre Prozessoren werbeträchtig in Verbindung mit schnellerem Internet vermarkten. In der sachverständigen Computerbranche ernteten sie dazu ein müdes Lächeln.
Apple sorgte für die Einführung des "i" . i-Mac, i-Phone, dann kam die Autobranche mit Toyota iQ, Aygo (i-go), der dt. e-Go in engl. sprachigen Ländern, usw. usf. Jetzt ist AI oder KI angesagt. Oder politisch in unserem Land: Ampel, Grüne, AfD.
Ich mache aus Ford Edge - Ford ätsch.

Also, ich bestätige Egon's Einschätzung.

Gruß Hybridfan5

Der Grund, warum ich die Prius-Sprachsteuerung bisher nur probiert, aber nie ernsthaft verwendet habe ist, dass nur die vordefinierten Kommandos zum Ziel führen. Man muss den exakten Begriff verwenden, die erwartete Reihenfolge einhalten, bemüht deutlich sprechen etc.

Von einer Ki erwarte ich mir, dass sie eine natürliche Sprache gut versteht, auch wenn sie etwas dialektisch eingefärbt ist, ich ihr "erzählen" kann, was ich will, und dass sie bei Bedarf einen freien, unstrukturierten Dialog mit mir führt.

[...] erwarte ich mir, dass sie eine natürliche Sprache gut versteht [...] ich ihr "erzählen" kann, was ich will, und dass sie bei Bedarf einen freien, unstrukturierten Dialog mit mir führt.
Das konnte mein Heimcomputer bereits vor 43 Jahren (!): Ohne spezielle syntaktische Vorgaben, also im Klartext frei formulierte Sätze semantisch analysieren und in sinnvolle Aktionen umsetzen.

In anspruchsvollen Adventures war das schon im Jahr 1981 Standard. Auch hierzu bedarf es keiner KI, sondern lediglich eines guten Parsers:

- de.wikipedia.org/wiki/Parser

Grüße, Egon

Mit Verlaub, vor 43 Jahren und 1981 sprichst Du von Adventures auf Heimcomputern?
Wo ist der Rechenfehler in der Erinnerung? Im o.g. Wiki finde ich ein Jahr 1991, wo in der Tat Heimcomputer mit komplexeren Spielen existierten.
Den Z80 / ZX81 Der offizielle Verkaufsstart des ZX81 erfolgte in Großbritannien am 5. März 1981 mag ich dahingehend nicht ein- oder zuordnen.

Gruß Hybridfan5

Die ersten Textadventures kamen 1978/79 auf den Markt (Adventureland, Pyramid of Doom). Die besten Parser hatten die Adventures von Infocom, beginnend im Jahr 1980 mit Zork 1.

Ich erinnere mich an durchgespielte Nächte mit Planetfall, das muss ungefähr 1982 gewesen sein. 1984 kam dann das legendäre The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy, dessen Parser bereits komplexe Kommandos problemlos korrekt und sogar ziemlich flott interpretieren und ausführen konnte. Beispiel:

"Öffne die Tür, gehe zu Arthur und stecke ihm den Babelfisch ins Ohr".
Wie gesagt, das war Anfang der 80er, vor über 40 Jahren! Von "Künstlicher Intelligenz" keine Spur.

Gott, bin ich alt.

Grüße, Egon

OK, danke für die Erläuterung! Zu der Zeit hatte ich mit Computerspielen nichts am Hut. Ich habe auch Erinnerung an durchgespielte Nächte in anderen Jahren, habe aber die Namen der Spiele mit einer Handvoll Ausnahmen nicht mehr im Kopf. Viele Grüße! Hybridfan5

Da ich das 2 Std. Editierlimit überschritten habe, muss ich leider noch eine neue Antwort aufsetzen.
Egon schrieb:
Wie gesagt, das war Anfang der 80er, vor über 40 Jahren! Von "Künstlicher Intelligenz" keine Spur.Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, selbst heute 40 - 50 jährige können nicht mehr "einfach" programmieren, sondern nur noch komplex, ohne es näher an Beispielen zu erläutern. Nur ein Stichwort, Statemachines in Software gibt es wohl nicht mehr.
Während frühere Parser lediglich Zwei-Wort-Befehle des Formats „Verb Objekt“ (zum Beispiel „nimm schwert“ oder „töte troll“) verstanden, akzeptiert der Parser von Zork auch indirekte Objekte (zum Beispiel „töte troll mit schwert“) und analysiert die Eingabe des Spielers auf Adjektive und Präpositionen („drücke dritten knopf“). - de.wikipedia.org/wiki/Zork
Heute geht wegen der implementierten, bestehenden Komplexität nichts mehr ohne immensen Speicherbedarf und GHz Taktrate.

Hat man dann einmal Kontakt zum größten dt. Konzern, "Abteilung" / Sparte Energie, dann verlangt wünscht man dort jedoch im Bereich Elektronik / Software Sicherheitstechnik von vor 30 J. oder mehr zu verbleiben.

Gruß Hybridfan5