Priusfreunde.de

Hallo Ihr Lieben!

Nach etwas Sucherei in Forum und Wiki bin ich etwas desillusioniert, was die Audioanlage betrifft.
Die Trennschärfe des Radios ist demnach der grusilge Parameter, und das paßt zu den Erlebnissen auf meiner Testfahrt.
Viele nichteuropäischen Hersteller sind auf die deutsche Senderdichte nicht eingestellt.

Für mich als passioniertem Auto-Radio-Hörer ist das schlecht.

Damit stellt sich die Frage, ob man nicht die "endgültige" Audioausstattung Spezialisten überlassen kann, und die Sol+Navi-Variante nehmen.

Laut Forumsbericht (Wolle) gibt es auch bei aktuellen Wagen einen DIN-Slot für "Fermdzubehör"...

Ha schon jemand Erfahrungen damit gemacht, ein fremdes Radio einzubauen?
Gibt es Spezis, die sich damit auskennen, daß sich die Komponenten (Freisprecheinrichtung!) dabei nicht völlig verknäueln?

Ich *muß* nicht die Sender oder die Lautstärke mit dem Lemkrad einstellen können, und knisterndes und zischendes Radio ist das Letzte...

Außerdem kriegt man aus einem modernen Radio TMC-Daten raus, und wenn man die dann doch dem Navi unterjubeln könnte...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: doc, am: 20/12/2006 11:13

das klingt nach einem recht grossen projekt, besonders, wenn es noch eine verknüpfung mit dem vorhandenen system geben soll.
gibt es nicht eine möglichkeit, den empfang schon an der antenne zu verbessern? ich hab da mal was gelesen von mehreren antennen, die mit einer box zusammengefasst arbeiten. so könnte man dann zb die heckscheibe, und die orginalantenne zusammen nehmen, oder auch noch eine dritte in die frontscheibe einsetzen.

eine bastellösung hätte ich auch mal wieder: wenn du einen lieblingssender hast, kannst du auch die orginale antenne so kürzen, dass sie diese frequenz besonders gut empfängt. da berechnen in diesem fall nicht 100% genau sein dürfte, würde ich an eine stelle mit sehr schlechtem empfang fahren und dort mit einem probestück die optimale länge ermitteln. dann erst den orginalen stab auf das neue mass einkürzen.

Hallo kurzer,

kurzer schrieb:
ich hab da mal was gelesen von mehreren antennen, die mit einer box zusammengefasst arbeiten.


Ja, machen sehr viele so.
Die Box heißt Diversity (oder einfach Umschalter, denn ich hasse Fremdwörter )
Diese Box hat ständigen &quot;Kontakt&quot; mit den verschiedenen Antennen und wählt die jeweils beste daraus-habe ich selbst schonmal &quot;erhören&quot; dürfen...das ist dann zwischen dem was ich hatte und dem Prius so in etwa der Vergleich zwischen (damaligem) Ost und Westfernsehen

dann erst den orginalen stab auf das neue mass einkürzen.

Wird da mit der Zeit nicht die Antenne von innen her durch das Wetter angegriffen, weil die Antenne dann nicht mehr &quot;versiegelt&quot; ist?


Gruß René

PS: Funktionieren tut alles, es ist nur eine Frage des finanziellen Aufwandes <br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 20/12/2006 11:48

Ich bin immer wieder erstaunt, was ihr f+r Probleme mit dem Radio habt... in München dürfte die Radiodichte ja recht hoch sein, da hab ich aber keine Probleme. Einzig als ich die Tage auf der Autobahn nur noch Rauschen hatte - bis mir auffiel, daß der RDS-Sendersucher gar nicht mehr eingeschaltet war.

Aber davon abgesehen, glaubt ihr wirklich, in den verschiedenen Radios die es auf dem Markt gibt werden so viele verschiedene Chipse verbaut? Das sind doch ohnehin nur einige weniger Hersteller weltweit. Vielleicht ist doch ein erster Ansatz mal die Kabelverbindungen zu prüfen, ob die vielleicht locker sind oder bei der Schifffahrt (neue R.) gelitten haben.

MezzoL schrieb:


Wird da mit der Zeit nicht die Antenne von innen her durch das Wetter angegriffen, weil die Antenne dann nicht mehr &quot;versiegelt&quot; ist?

[/quote]

meine am prius ist ein stab, der wohl zum grössten teil aus glasfasern besteht. den nippel am ende kann man sicher entfernen und hinterher wieder aufstecken oder -kleben. damit dürfte sich da nix ändern.
wie das am p2 ist, weiss ich grad nicht, evt. würde ja auch schon ein längerer stab, wie am p1 reichen...

Ein Radiotuner ist selbst in heutigen Zeiten noch ganz spannende Hochfrequenztechnik, und da muß man sich aus prinzipiellen Gründen immer noch entscheiden, ob man Empfindlichkeit oder Trennschärfe haben will.

Zwischen US-Radios und D-Autos gibt/gab es bezeichnenderweise einen Unterschied in der Frequenzauflösung. Mit dem US-Radio kommt man schneller rum, aber trifft die Sender nicht so genau.

Es ergibt also Sinn, sich für Empfindlichkeit zu entscheiden. Aber der Preis ist entgültig: Empfindlichkeit kann man auch durch bessere Antennen (ioder gar einen Antennenverstärker) in Grenzen verbessern. Trennschärfe aber läßt sich nicht einfach nachtunen.

Den Berichten nach habe ich tatsächlich die Befürchtung, daß das Radio auf Empfindlichkeit getrimmt sein mag und mit Nachbarkanälen nicht gut zurecht kommt. Davon haben wir freilich in Köln jede Menge...

Ich verstehe den enstandenen Eindruck von einem Radiosystem, mit dem man nicht leben kann nach 6000km Erfahrung mit dem JBL-System in meinem Prius-exe auch nicht. Das Radio ist ein explizit für Europa gebautes Radio mit vollem RDS-Funktionsumfang und kann bei der Empfangsqualität und Trennschärfe mit den aktuellen deutschen Modellen mithalten. Das JBL-System hat einen guten Klang. Das Radio ist zwar nicht ganz auf dem Stand der Technik (es fehlen RDS-Text=zusätzlicher Lauftext zum Sendernamen, in dem die meisten Sender den aktuellen Titel anzeigen und Sprach-Speicher für Verkehrsfunkmeldungen)aber ansonsten auch in empfangsschwachen Gebieten sehr gut.

Das JBL-System kommt zwar an die Bose-Anlage in meinem Audi nicht heran ist aber trotzdem mit überdurchschnittlichen Soundqualitäten ausgestattet.

Fallen die Radios vielleicht unterschiedlich aus oder es gibt tatsächlich verschiedene Tuner darin?
Na ja, ich könnte mal eine Probefahrt mit dem Executive versuchen. Dazu müßte ich nur einen Händler finden, der einen beschaffen kann...

EDIT: Mein freundlicher Händler auf der Schääl Sick will einen Executive für eine weitere Probefahrt von Toyota organisieren. Nun weiß ich, womit der sich den &quot;Goldenen Schraubenschlüssel&quot; verdient hat!<br><br>Posting ge&auml;ndert von: doc, am: 20/12/2006 14:58

nun ja, auch bei der trennschärfe dürfte dieses diversity-dingens etwas bringen. wenn ich davon ausgehe, das die sender alle unterschiedliche standorte haben, und das ist ausgesprochen wahrscheinlich, wenn die frequenzen dicht beieinander liegen, dann sollte doch die für den gewünschten sender bessere antenne zwangsläufig für den unerwünschten schlechter sein.


eigentlich ist das überhaupt kein schlechter plan. wo gibts sowas zum nachrüsten? google findet nur radios, wo das schon eingebaut ist...

kurzer schrieb:
eine bastellösung hätte ich auch mal wieder: wenn du einen lieblingssender hast, kannst du auch die orginale antenne so kürzen, dass sie diese frequenz besonders gut empfängt. da berechnen in diesem fall nicht 100% genau sein dürfte, würde ich an eine stelle mit sehr schlechtem empfang fahren und dort mit einem probestück die optimale länge ermitteln. dann erst den orginalen stab auf das neue mass einkürzen.
Halte ich für Unfug. Die originale Antenne ist ja schon für die Wellenlänge des UKW-Rundfunks viel zu kurz und wird mit einer Verlängerungsspule künstlich verlängert.

Die originale Antenne zu kürzen würde gleichzeitig die Verlängerungsspule zerstören. Kurzstabantennen von eBay empfangen noch weniger als der Toyota-Stab.

Ein Verstärker bringt auch nichts, denn im Kabel zwischen Antenne und Radio ist schon einer vorhanden. Er befindet sich im Dachhimmel am Rand über rechten hinteren Tür.

Die einzige Chance den Empfang deutlich zu verbessern wäre der Einbau eines Becker-Radios.

Gruß Holger

Hallo,

@kurzer

Zur Antenne hat Holger ja schon geschrieben...beim PII sieht die Antenne aus wie ein Stab wo noch zusätzlich &quot;ein Kabel drumgewickelt&quot; ist.
Das &quot;Diversity&quot; ist meist eh nicht im Radio, sondern extern verbaut...

@Holger

Für den Verstärker finde ich lt Handbuch vorn hinter/unter dem Radio einen Einbauplatz.

@klappohr

Ich kann die Aussage

&quot;Das Radio ist ein explizit für Europa gebautes Radio mit vollem RDS-Funktionsumfang und kann bei der Empfangsqualität und Trennschärfe mit den aktuellen deutschen Modellen mithalten.

Definitiv nicht bejahen...

@all

Ich finde weder Trennschärfe noch Empfindlichkeit beim Prius Radio berauschend (im wahrsten Sinne des Wortes )
Aber das regt mich nicht auf-höre eh kaum Radio


Gruß René

meine semester &quot;antennentechnik&quot; liegen zu lange zurück, als dass ich mich fundiert darüber streiten könnte.
ich glaube zwar nicht, das die radiowellen sich auch um den antennenstab wickeln, aber ich fühle mich auch nicht von dem problem betroffen und werde folglich ohnehin nicht an meiner rute rumschnibbeln.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: kurzer, am: 21/12/2006 11:07

Tja kurzer,

hier lauter Prius-Antennen...



Antenne an sich - ist ein sehr sehr komplexes Thema.
Darum habe ich auch nicht mitdiskutiert als es um die Shark- (Haifisch) Antenne oder
die bunte japanische „Säbelantenne“ ging.
Der einzige Zweck dieser dekorativen Antennen ist :
sie sehen recht schön aus. Ob sie FUNK-&quot;tionieren&quot; ist `ne andere Sache.
Ich sagte mir : wenn der Empfang im Prius eh schon lausig ist, wie soll er denn mit
diesen Antennen besser werden ?

Warten wir ab, was die, die sie gekauft haben sagen werden.

Mit Vorverstärker / Verstärker - oder ohne - egal. Es wird verstärkt was &quot;reinkommt&quot;.
Und wo kommts „rein“ ? Über die Antenne.

So, nun aber :

Gerne erinnere ich mich an : Lambda....diesem ominösen griechischen Buchstaben.
Er gibt die Wellenlänge an.

Die meisten der serienmäßig eingebauten Autoantennen haben eine definierte Länge
von 33,3 oder 66,6 cm. Warum wohl ?

Hat jemand fundiertere Kenntnis ?

easyroller

Die meisten der serienmäßig eingebauten Autoantennen haben eine definierte Länge
von 33,3 oder 66,6 cm. Warum wohl ?

Eau weih, HF-Technik liegt bei mir auch schon was zurück...

Die Maße einer Antenne müssen in einem gewissen Verhältnis zur abgestrahlten oder einzufangenden Wellenlänge stehen, sonst strahlt sie die Leistung nicht ganz ab (Sendeantenne), sondern die Leistung pendelt zurück in die Endstufe (Stichwort: Anpassung des Wellenwiderstandes, mbuahhh).

Eine Stabantenne auf dem Dach entspricht einem Monopol auf dem Erdboden, einem &quot;Rundstrahler&quot;. Daher braucht es keine antennenseitige Diversity, nicht bei diesen &quot;riesigen&quot; Wellenlängen, außer, der Sender befindet sich über einem

Bei Empfangsantennen ist die korrekte Länge nötig, damit die Antenne auch tatsächlich elektromagnetische Leistung einkoppelt und nicht &quot;nur&quot; ein Störgebilde darstellt.

Lambda ist der übliche Variablen-Name für Wellenlängen. Bei Antennen ist das die Wellenlänge, für die diese Antenne gedacht ist. Die Wellenlänge wieder ergibt sich aus der Frequenz: Lichtgeschwindigkeit geteilt durch Frequenz. Das sind für 100 MHz, wenn ich mich nicht täusche, 3 ganze Meter!!!

Und da haben wir das Problem: Eine wirklich optimale Länge gibt es nur für eine feste Frequenz. Bei einer so einfachen Antennenform wie dem Monopol spielt das aber keine tragische Rolle, weil die Frequenzen einigermaßen beisammen liegen (um die 95 MHz). Ganz spacige Richtantennen sind da schon viel empfindlicher in der Abstimmung.

Solange also die grobe(!) Länge stimmt (eben Lambda/4, Lambda/2) ist alles in Butter.

Eine Lambda/4-Antenne als klassischer &quot;Silberstab&quot; wäre also für uns 75 cm lang. Für einen Rundstrahler ist - habe ich grade mal nachgelesen - das die optimale Länge.

Man kann allerdings mit allerhand Tricks so etwas wie eine &quot;wirksame Antennenlänge&quot; erreichen, bei der die tatsächliche Baulänge deutlich niedriger ausfällt. Darum sind die Stabantennen auch alle so kurz (und haben die &quot;Umwicklung&quot;) oder kürzer (Sharkfin, funktioniert beim Golf 5 prima).

Faktisch sind diese Tricks Korrekturen des falschen Wellenwiderstandes, können dann aber auch nicht verhindern, daß die &quot;wirksame Fläche&quot; einer Kurzantenne kleiner ausfällt als die eines &quot;Silberstabes&quot;.

Das ist dann auch ihr Nachteil. Man muß also Empfindlichkeit nachrüsten, bzw. das Antennensignal verstärken, auf Kosten eines erhöhten Rauschanteils, versteht sich.

Moral: Antennen läßt man eigentlich lieber so wie sie sind, weil sie idealerweise bereits optimiert sind. Außer, man will sie unempfindlicher machen.

Mit UKW-Radios mit Stabantenne merkt man mmN aber schon, daß das Spielen mit der EMPFANGS-Antennenlänge im Normalfall(!) nicht viel verändert.

Bei Sende-Antennen hängt das Schicksal der Entstufe an dem richtigen Wellenwiderstand

EDIT: Argh, wo kam der Repost denn her?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: doc, am: 21/12/2006 14:01