Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 20.07.2016 11:16 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
Gestern am Supercharger...
Geladen mit 392V und 298A. Innerhalb von knapp 5 Minuten war genügend Energie in der Batterie für die Heimfahrt (80 Kilometer).
Dann habe ich mich von dem "Schlachtschiff" Model S mit seinen 2,1 Tonnen bei 30°C im Schatten und halb geöffneten Fenstern ohne Klima mit Autopilot hinter einem LKW mit 84 KM/h herfahren lassen. Schön auf 7 Autolängen Abstand gestellt, damit sich die Dieselabgase etwas verfliegen.
Während dessen ich laut mitsingend mir die neuesten Alben per Spotify angehört habe.
Verbrauch: 118 Wh/km oder 11,8 kWh/100km
Wasserstoff mag vielleicht für Flugzeuge Sinn machen, aber für Autos? Selbst für LKW sind langfristig Batterien sinnvoll, IMHO.
Weiß auch nicht was sich Toyota denkt. Vermutlich ist das ein Fall von: jetzt haben wir da schon Milliarden investiert, wie sollen wir jetzt zugegeben dass auf einem Irrweg sind?
Grüße, Santosha
|
|
|
Letzte Änderung: 20.07.2016 11:20 von santosha.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
|
|
Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 20.07.2016 11:34 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
Ob sich FCEVs durchsetzen? Ich schätze, bis 2025 werden sie eine kleine Nische erobert haben, während wir mehrheitlich auf Mineralölbasis fahren.
So lange die Branchenriesen nicht mitziehen, werden nämlich auch die BEVs nicht aus der Nische herauskommen, in der sie festhängen. Schau Dir die Zulassungszahlen und deren Entwicklung an, hier und in Nordamerika. Das unterbietet selbst Prognosen von Vollblut-Skeptikern.
Und damit sind wir wieder bei Henne und Ei. So lange sich das nicht massiv ändert, ist kaum zu erwarten, dass die Großen ernsthaft auf den BEV-Zug aufspringen.
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77394
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 20.07.2016 18:02 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
Zitat:
Bis zum Jahr 2050 sollen 90 Prozent weniger CO2-Emissionen als 2010 die Luft verpesten. Während viele Entscheider in Industrie und Politik die Hände noch im Schoß halten, zeigt sich Toyota einmal mehr bereit für neue Wege.
- www.autogazette.de/toyota/prius/hybrid/t...unft-auf-569667.html
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77394
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77394
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Verschläft Toyota den E-Antrieb? 25.07.2016 14:27 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
Keine Batterie-Autos vom Autoriesen: Verschläft Toyota den E-Antrieb?
Nach Aussagen von Toyota will der größte Autobauer der Welt seine Kunden bis 2050 CO2-neutral fahren lassen. Der Umbau der Modellpalette soll bereits begonnen haben. Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb gehören aber nicht in das Programm der Japaner.
Quelle
Und wieder die Mär von den Ladezeiten und der Braunkohle ...
|
|
|
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 25.07.2016 14:37 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
in Verbindung mit dem Mirai habe ich in Erinnerung, das Toyota erwähnte, das das Fahrzeug einfach und unkompliziert auch als reines E-Fahrzeug funktionieren würde, so denn der Markt sich eher dahin entwicklen würde.
Leuchtet mir unmittelbar ein, denn anstatt Brennstoffzelle und Tanks wäre sicher Platz für Akkus. Und der Rest ab Akku ist im Mirai sowieso schon da.
|
|
|
Letzte Änderung: 25.07.2016 15:18 von Egon.Grund: Überschrift an Thread-Titel angepasst.
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 25.07.2016 14:57 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
Wenn man das ganze unter dem Thema "Nachhaltigkeit" betrachtet, sind riesige Li-Ionen Packs sicher nicht besonders Öko.
Die relalistische Lebenserwartung der Traktionsbatterie mit noch guter Reichweite würde ich auf 10 Jahre schätzen.
> Das ist genau ein Jahr pro Finger der Menschenhand, hätten wie 8 Finger, hätte ich 8 Jahre geschrieben. Die Zahl ist also Kaffeesatz-lesen.
Beim HSD, wo die Kapazität Nebensache ist, und auch "Schwere" Akkus überdimmensioniert werden können, scheinen 15 Jahre realistisch zu sein.
Nur: den Hybrid-Akku kann ich tauschen, und weiterfahren.
Der Ausfall des Traktionsakkus eines BEV ist dann ein wirtschaftlicher Totalschaden. > Lebensdauer des Autos potentiell kürzer.
Annahmen:
Strommix: 1kWh>530g CO2 (Strommix 2015)
Benzin verbrennt 1 Liter zu 2330g CO2
Ergebnis:
Ein BEV mit 15-20kWh/hkm elektrisch bedeuten 7-10kg CO2/hkm
Der Prius4 mit 3,5liter / 100km bedeutet 8,155 kg CO2/hkm
Selbst der Prius 2 mit 5,5liter gerechnet, ist mit 12,8kg CO2 nicht dramatisch schlechter als ein BEV.
Argumentiert man für Deutschland, so ist ein weiterer Ausbau der Ereuerbaren erstmal Geschichte. Der Erneuerbare Strom wird bereits vollständig verbraucht. da ist nich "Übrig".
Jede KWH, die ich zusätzlich aus dem Netz ziehe, wird folglich fossil erzeugt. Buche ich "Öko-Strom" bekommt halt der 08/15 Strom weniger Öko-Anteil. Physikalisch wird noch immer mehr Kohle verbrannt, wenn ich Mehr Strom brauche. Unabhängig von meinem Vertrag.
Man Könnte also sagen, neue BEV laufen zu 100% mit Kohlestrom. Dann bedeutet eine KWH aber 900g CO2. Dann ist das BEV schlechter als der älteste Prius.
WENN das BEV also die Umwelt schont, dann nur minimal, oder in besonderen Einsatzbereichen. (100%Stadtverkehr, z.B.)
Toyota hat ein Netz aus Werkstätten und hat den HSD bereits perfekt im Griff.
Warum dann für viel Geld etwas entwickeln, das genauso Umweltschädlich ist, aber geringeren Nutzwert hat und Reichweitenangst hervorruft?
Nur um wieder bei der Herde zu stehen ?
Wartungskosten des HSD sehe ich auch nicht um Größenordnungen über einem (neu entwickelten) BEV.
Würde Toyota wollen, ist ja alles im Haus. der Mirai fährt ja auch rein elektrisch. Wasserstoff Raus> Akku rein. fertig.
|
|
|
Letzte Änderung: 25.07.2016 15:17 von Egon.Grund: Überschrift an Thread-Titel angepasst.
[aktuell]
Prius Plus BJ2013 TEC
Tesla Model Y RWD
Prius 2 Travel (meine Mutti)
[verkauft] Prius Plus BJ2019 leider Euro 6 WLTP daher kein Autogas
[verkauft]Silber von 2006 verkauft mit 305.000km und neuem TüV (Sol mit IPA)
[verkauft]Blau von 2008 / ca. 150.000km(Travel)
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 25.07.2016 15:07 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
frankenfrank schrieb:
Annahmen:
Strommix: 1kWh>530g CO2 (Strommix 2015)
Benzin verbrennt 1 Liter zu 2330g CO2
Sollte ich mir ein E-Auto zulegen, gehört ein 100%-Ökostrom-Tarif dazu, von daher kann man sehr wohl sagen, dass der Betrieb eines BEV emissionsfrei ist. Die Mär vom Strommix ist halt in D sehr weit verbreitet...
|
|
|
Letzte Änderung: 25.07.2016 15:18 von Egon.Grund: Überschrift an Thread-Titel angepasst.
|
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77394
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 25.07.2016 17:05 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
frankenfrank schrieb:
Nur: den Hybrid-Akku kann ich tauschen, und weiterfahren.
Der Ausfall des Traktionsakkus eines BEV ist dann ein wirtschaftlicher Totalschaden. > Lebensdauer des Autos potentiell kürzer.
Annahmen:
Strommix: 1kWh>530g CO2 (Strommix 2015)
Benzin verbrennt 1 Liter zu 2330g CO2
Ergebnis:
Ein BEV mit 15-20kWh/hkm elektrisch bedeuten 7-10kg CO2/hkm
Der Prius4 mit 3,5liter / 100km bedeutet 8,155 kg CO2/hkm
Selbst der Prius 2 mit 5,5liter gerechnet, ist mit 12,8kg CO2 nicht dramatisch schlechter als ein BEV.
Physikalisch wird noch immer mehr Kohle verbrannt, wenn ich Mehr Strom brauche. Unabhängig von meinem Vertrag.
Man Könnte also sagen, neue BEV laufen zu 100% mit Kohlestrom. Diese Ableitungskette krankt an verschiedenen Punkten:
Du redest über den Status Quo von heute, das ist leider der häufigste Fehler, der bei der Betrachtung der E-Mobilität gemacht wird.
Ja, die Akkus der BEV sind heute noch teuer, wie gesagt HEUTE. In 10 Jahren wird ein neuer Akku kein wirtschaftlicher Totalschaden mehr sein, auch nicht bei entsprechend alten Gebrauchtwagen.
E-Autos können dazu führen, dass die Stromspitzen gedämpft werden, also wo Ökostrom im Überschuss vorhanden ist.
Zudem vergleichst du wirklich Äpfel mit Birnen. Beim Strom setzt du den deutschen Strommix an, beim Verbrauch Prius 2 bzw. Prius 4. Setze einmal den durchschnittlichen CO2-Ausstoß aller PKWs in der Praxis an, dann ist dein Vergleich gerechtfertigt, aber mit einem ganz anderen Ergebnis.
Der derzeit schleppende weitere Ausbau von erneuerbaren Energien in D wird nicht auf Dauer so bleiben, insofern ist deine Annahme, dass man für jedes zusätzliche E-Auto Kohlestrom annehmen muss, absolut nicht zielführend.
Und was natürlich wie immer fehlt, ist der Energieverbrauch innerhalb der Raffinerie, der immer mit Null angesetzt wird.
Den ganzen E-Mobilitätsbefürwortern wird immer vorgehalten, sie gingen nach der Devise vor "Der Strom kommt aus der Steckdose". Mindestens genauso falsch ist die Aussage "Der Sprit kommt aus der Zapfsäule".
eppf
|
|
|
|
|
Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 25.07.2016 22:00 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
Zitat:
Brennstoffzelle - Toyota dreht an der CO2-Schraube
Bis 2050 soll der Flottenausstoß bei Toyota um 90 Prozent sinken. Allerdings nicht mit Hilfe von batteriebetriebenen Elektroautos. Die Japaner setzen vielmehr auf die Brennstoffzelle.
- www.firmenauto.de/brennstoffzelle-toyota...chraube-8459839.html
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77394
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 25.07.2016 22:59 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
eppf schrieb:
Den ganzen E-Mobilitätsbefürwortern wird immer vorgehalten, sie gingen nach der Devise vor "Der Strom kommt aus der Steckdose". Mindestens genauso falsch ist die Aussage "Der Sprit kommt aus der Zapfsäule".
eppf
Genauso wenig fliegt die Kohle für die Kraftwerke vom Himmel in deren Bunker, und das Gas wird nicht neben den Kraftwerken aus dem Boden gezapft. Die Förderbedingungen in vielen Herkunftsländern sind dabei auch noch ein ganz interessantes Thema ( beim Öl natürlich auch..... ).
Natürlich wird sich das bessern, aber wie schnell?
Da gibt es zu viele Einflüsse, um das halbwegs vorhersehen zu können.
Tom
|
|
|
Letzte Änderung: 25.07.2016 23:00 von ntvtom.
Yaris VFL EZ 06/13 seit 02/15
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 26.07.2016 08:03 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
hverheyen schrieb:
in Verbindung mit dem Mirai habe ich in Erinnerung, das Toyota erwähnte, das das Fahrzeug einfach und unkompliziert auch als reines E-Fahrzeug funktionieren würde, so denn der Markt sich eher dahin entwicklen würde.
Leuchtet mir unmittelbar ein, denn anstatt Brennstoffzelle und Tanks wäre sicher Platz für Akkus. Und der Rest ab Akku ist im Mirai sowieso schon da.
Wie ich schon immer sage,die sind nicht blöd oder verpassen irgendeinem Zug !
Das gilt auch für die hier meist anderen gescholtenen Hersteller .
Wenn es wirklich darauf ankommt wird man eine Antwort haben .
Ein gewisser "Vorreiter" ist den anderen Herstellern zumindest technisch keinesfalls überlegen,sondern hat schlicht bereits vorhandene Möglichkeiten genutzt .
Automobilhersteller müssen halt,bis (noch !) auf eine Ausnahme,auch gewinnorientiert arbeiten,was im Hintergrund abläuft,wissen nur Insider .
|
|
|
Letzte Änderung: 26.07.2016 08:11 von ex_Civic2006.
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 26.07.2016 08:55 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
frankenfrank schrieb:
Man Könnte also sagen, neue BEV laufen zu 100% mit Kohlestrom. Dann bedeutet eine KWH aber 900g CO2. Dann ist das BEV schlechter als der älteste Prius.
WENN das BEV also die Umwelt schont, dann nur minimal, oder in besonderen Einsatzbereichen. (100%Stadtverkehr, z.B.)
Und dazu die das Gegenteil verlautenden Ergebnisse einer 6 Jahre alten Studie der Schweizer Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt:
Selbst bei ausschließlichem Betrieb mit Kohle-Strom wäre das Elektroauto in Summe umweltfreundlicher als der nur 5,2 Liter/100 Kilometer verbrauchende Referenz-Benziner.
eckldorna.com/2010/09/elektroautos-sind-...gruner-als-benziner/
|
|
|
|
|
Aw: Toyotas Elektroauto-Strategie 26.07.2016 10:17 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
|
|
ntvtom schrieb:
Genauso wenig fliegt die Kohle für die Kraftwerke vom Himmel in deren Bunker, und das Gas wird nicht neben den Kraftwerken aus dem Boden gezapft. Die Förderbedingungen in vielen Herkunftsländern sind dabei auch noch ein ganz interessantes Thema ( beim Öl natürlich auch..... ).Dieser Vergleich ist nicht ganz fair.
Du unterschlägst, dass bei Benzin und Diesel nach Förderung und Transport des Rohöls ein noch seeeeehr energieintensiver Verarbeitungsschritt dazwischen geschoben werden muss, der in der Energiebilanz leider immer unberücksichtigt bleibt.
Nur diesen hatte ich mit meinem Hinweis auf die Raffinerie thematisieren wollen. Dass ansonsten jeder fossile Energieträger in einem gewissen Maße Förder- und Transportaufwand erfordert, egal ob er anschließend als Treibstoff, Heizmittel oder zur Stromgewinnung dient, ist mir schon klar.
Der Raffinerieaufwand gehört eigentlich zwingend in die CO2-Bilanz von Benzin und Diesel eingerechnet, was dann den Liter Benzin von 2.3kg/l auf ca. 2.6kg/l nach oben bringt und beim Diesel auch entsprechend höher.
eppf
|
|
|
|
|
|