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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektroautos
#82549
Re: Elektroautos 29.06.2009 18:40 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
XHeck schrieb:
Nur: Erdöl, Kohle, Gas, auch Uran, das alles neigt sich seinem Ende zu. Wir müssen also langfristig (oder auch früher) umsteigen auf nachwachsende Energiequellen oder gleich auf Sonnenenergie. Die gibt es immer.

Gruß, Manfred


Das ist viel zu schwarz gemalt.

Gerade Gas ist noch reichlich vorhanden. Aber auch Öl kann man mit entsprechend höherem Aufwand aus Ölsanden gewinnen. Davon ist noch mehr da als bisher gefördert wurde.

Und es wird in Zukunft noch genug Abnehmer geben, die auch 10€ für einen Lieter Benzin hinlegen. Selbst ich könnte mir das leisten, wenn ich wollte. Die 40L im Monat, also 400€ würden zwar sehr weh tun, aber wenn es sein müßte.

Und weil das so ist, wird der Verbrennungsmotor nicht so schnell aus unseren Fahrzeugen verschwinden.

Ich denke das wird keiner hier im Forum noch erleben. Auch nicht der jüngste Teilnehmer wenn er über 100 Jahre alt werden sollte.

Wie lange befanden sich gleich nochmal Dampflokomotiven noch im regulären Betrieb nach Erfindung der E-Lok oder Diesellok ???
PriusfannL_HY
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#82619
Re: Elektroautos 30.06.2009 08:04 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
PriusfannL_HY schrieb:
XHeck schrieb:
Nur: Erdöl, Kohle, Gas, auch Uran, das alles neigt sich seinem Ende zu. Wir müssen also langfristig (oder auch früher) umsteigen auf nachwachsende Energiequellen oder gleich auf Sonnenenergie. Die gibt es immer.

Gruß, Manfred


Das ist viel zu schwarz gemalt.

Gerade Gas ist noch reichlich vorhanden. Aber auch Öl kann man mit entsprechend höherem Aufwand aus Ölsanden gewinnen. Davon ist noch mehr da als bisher gefördert wurde.


Zum Thema Teersandabbau empfehle ich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift GEO zu konsultieren. Dann diskutieren wir noch einmal darüber, welche mögliche Zukunft die schwärzere Farbe aufweist. Die Umweltbilanz von Teersandabbau ist mehr als schlecht!

Das viele Gas würden wir besser einsetzen, um die alten Kohlekraftwerke mit den vielfach effizienteren GUD-Kraftwerken zu ersetzen. Fossile Energien sollten besser zentral verwendet werden. Nur an einem grossen Kraftwerk kann auch die heute verfügbare CO2-Auffangtechnologie angewendet werden. Dies geht bei mobilen Lösungen nicht. Dezentrale Energieumformung ist auf die Dauer nur für erneuerbare Energiequellen wünschenswert.

Ausserdem wird in Europa, vor allem im Zeitraum von den nächsten 20 Jahren, nur noch Russland über grosse Reserven verfügen. Der Gashahn lässt grüssen.....Mir gefällt diese Aussicht gar nicht, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

Gruss, Knoli
Knoli
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#82732
Re: Elektroautos 01.07.2009 13:08 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Nach meinen Infos gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die maximale Erdöllfördermenge (Peak Oil) schon vor Jahren erreicht wurde. Jetzt werden schon Dinge ausgegraben, die man früher aus Kostengründen in der Erde ließ. Aber damit wird das geförderte Öl ja nicht billiger und mit der allgemeinen Verknappunt in jedem Fall teuerer. Die maximale Gasförder- und herstellmenge wird in etwa 10 Jahren erreicht sein (Peak Gas) und da beginnt das Spiel von neuem. Und die Uranvorkommen werden in ca. 60 Jahren (andere sagen 70 Jahre) erschöpft sein.

Wenn es andere Möglichkeiten gibt, ist es ein Unsinn, Öl und Gas in Häusern und Autos zu verbrennen.

Schon überlegen die Saudis und andere, wie sie in der Nach-Öl-Zeit bestehen können. Und über eine riesige Solaranlage in der Sahara wird nachgedacht, zumal man mittlerweile die Energieverluste in großen Netzen in den Griff bekommt.

Also: Kein Grund, so weiter zu machen als bisher. Eher im Gegenteil. Und wenn in wenigen Jahren das Angebot an E-Autos wächst und diese bezahlbar sind, dann gibt es bald keinen vernünftigen Grund mehr, Autos mit Verbrennungsmotoren zu fahren. Die Zukunft gehört eindeutig dem Elektroauto. Deshalb arbeiten Renault/Nissan, Toyota und andere fieberhaft daran, die Schwachstellen (Batterietechnik) zu beseitigen oder wenigstens zu mildern.

Viele Grüße aus Mannheim
Manfred.
Manfred Heck
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#82733
Re: Elektroautos 01.07.2009 13:14 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Gratuliere, Du hast scheinbar einen sicheren Arbeitsplatz.
MfG
Nobi
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#82875
Re: Elektroautos 02.07.2009 12:51 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Ich denke, dass wir auch noch in 50 Jahren keinen nennenswerten Anteil an Elektroautos haben werden (keine 20%) was ich kurz begründen will.

1.)Die Angaben über den Oil Peak sind von keiner Stelle zuverlässig und es werden immer noch große Quellen erschlossen. Man sollte strikt zwischen Reserven und Resourcen unterscheiden, denn die technischen Möglichkeiten zur Ölförderung verbessern sich jährlich. Und ja, das Land mit den zweitgrößten Ölvorkommen ist ....??? Richtig Kanada, und da wurde noch nicht viel gefördert.

2.)Der Benzinpreis war in den 50er Jahren bei ca. 0,40EUR. wenn man nun bei heutigen Preisen von 1,30EUR die 0,65EUR Mineralölsteuer abzieht ist man bei 0,65EUR was sicherlich keine große Steigerung des Preises bedeuet(0,25EUR in 60Jahren). Und hierbei ist keine Inflation oder Lohnsteigerung mit eingerechnet.

3.)Auch den Strom, den ein Elektroauto benötigt gibt es nicht umsonst, solange kein bedeutender Anteil davon aus regenerativen Energien gewonnen wird. Diese sind aber teuer und momentan noch nicht so recht wettbewerbstauglich. die mehrheit der deutschen zahlt lieber 16cent/kWh für "normalen" Strom als 45cent /kWh für Photovoltaikstrom. Ein weiterer interessanter Punkt: Mit 5l Bezin komme ich mit einem Toyota Yaris ca. 100km weit. Verbrenne ich diese 5l in einem Kraftwert, lade damit über das Verbundnetz ein Elektroauto, komme ich damit aber nur ca. 80km, trotz des tollen Wirkungsgrads des E-Motors von 96%.

4.)Last but not least wird sich das billigste Antriebssystem durchsetzen, weil der Kunde (wir im allgemeinen) eben das billigste will. Und falls alle auf Elektroautos umsteigen würden, steigt der Stromverbrauch und somit auch diese Kosten. Seien wir nicht so blauäugig und denken, dass die erdölfördernden Länder auf einmal merken dass sie kein Öl mehr haben und den Preis auf einmal um das x-fache erhöhen. Dies wird ein schleichender Prozess sein und auch bei Spritpreisen von 3-4EUR/l wird es mehr als genug leute geben, die sich das leisten werden/können.
Ich denke eher, dass es aufgrund des langsam steigenden Benzinpreises vermehrt zum Ausbau des öffentlichen Verkehrsmittelnetzes und zu Fahrgemeinschaften kommen wird.

Wie ich gerade bemerke ist aus einer "kurzen" Meinung nichts geworden und ich werde nun weiter "Nachhaltige Verbrennung" büffeln. Ich hoffe, dass ich ein paar Menschen, die diese Ausführung trotz der Länge durchgelesen haben, ein bißchen meine Meinung klarmachen konnte.

Viele Grüße
Oliver
Oliver
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#82876
Re: Elektroautos 02.07.2009 13:11 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Oliver schrieb:

3.)Auch den Strom, den ein Elektroauto benötigt gibt es nicht umsonst, solange kein bedeutender Anteil davon aus regenerativen Energien gewonnen wird. Diese sind aber teuer und momentan noch nicht so recht wettbewerbstauglich. die mehrheit der deutschen zahlt lieber 16cent/kWh für "normalen" Strom als 45cent /kWh für Photovoltaikstrom. Ein weiterer interessanter Punkt: Mit 5l Bezin komme ich mit einem Toyota Yaris ca. 100km weit. Verbrenne ich diese 5l in einem Kraftwert, lade damit über das Verbundnetz ein Elektroauto, komme ich damit aber nur ca. 80km, trotz des tollen Wirkungsgrads des E-Motors von 96%.


Hi Oliver,

dazu zwei Fragen:

1. Wenn man die 5l Kraftstoff in einem Blockheizkraftwerk verfeuert, wieviel kWh und vieviel Warmwasser bekommt man dann heraus?

2. Berücksichtigt Deine Prognose auch den Solarstrom-Boom?
"Bis 2013 dürfte in Deutschland eine Solarleistung von mehr als 17.000 Megawatt installiert sein,"
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632644,00.html
sirup
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#82880
Re: Elektroautos 02.07.2009 14:01 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Eintrag unwichtig und unerwünscht
Pflegeprius
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Letzte Änderung: 24.12.2010 00:31 von Pflegeprius.
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#82881
Re: Elektroautos 02.07.2009 14:13 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Oliver schrieb:
Ich denke, dass wir auch noch in 50 Jahren keinen nennenswerten Anteil an Elektroautos haben werden (keine 20%) was ich kurz begründen will.

3.)Auch den Strom, den ein Elektroauto benötigt gibt es nicht umsonst, solange kein bedeutender Anteil davon aus regenerativen Energien gewonnen wird. Diese sind aber teuer und momentan noch nicht so recht wettbewerbstauglich. die mehrheit der deutschen zahlt lieber 16cent/kWh für "normalen" Strom als 45cent /kWh für Photovoltaikstrom. Ein weiterer interessanter Punkt: Mit 5l Bezin komme ich mit einem Toyota Yaris ca. 100km weit. Verbrenne ich diese 5l in einem Kraftwert, lade damit über das Verbundnetz ein Elektroauto, komme ich damit aber nur ca. 80km, trotz des tollen Wirkungsgrads des E-Motors von 96%.

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woow 45cent/kWh ?
ich bin seit ca. 2001 kunde bei greenpeace-energy, aktuell gibt es aber stetig wachsend anbieter von strom aus regenerativer erzeugung. bei greenpeace-energy konnte man von beginn an auf der internetseite einsehen, aus welchem mix (sonne,wasser,wind,kwk usw.) der 'öko'-strom resultiert.
über anbieter wie VERIVOX kann man sich alle stromanbieter im vergleich ansehen, speziell markiert sind die ökostromanieter und deren preise liegen da gut im schnitt mit plusminus 20cent/kwh

'grünen' strom zu beziehen ist also seit geraumer zeit kein problem mehr und kapazitäten sind vorhanden, da ja niemals alle gleichzeitig umsteigen werden, so wie nie alle gleichzeitig ein e-auto kaufen werden (können) oder die atomkraftwerke abgeschaltet..

und - wieviel energie wird wohl benötigt um die o.g. 5L benzin zu produzieren?


Posting geändert von: dervorausschaut, am: 02/07/2009 14:14<br><br>Posting ge&auml;ndert von: dervorausschaut, am: 02/07/2009 14:15
dervorausschaut
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#82882
Re: Elektroautos 02.07.2009 14:16 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Hallo Sirup,

ein Kombikraftwerk hat einen Wirkungsgrad von 50-60%. Dies allein ist schon recht gut im vergleich zum verbrennungsmotor (20-25%). Allerdings gibt es Wirkungsgradverluste bei der Stromnetzübertragung, Stromspeicherung, Stromabgabe in Akkus, E-Motor, ...). Somit kommt dieser schlechtere Gesamtwirkungsgrad zustande.

Das mit dem Fotovoltaikausbau hab ich auch gelesen (bin fleißiger Leser von Spiegelonline). Dazu ein kleiner Gedanke:
ein Kohlekraftwerk stellt die kWh Strom für ca. 4cent her. Wie jeder weiss bekommt man die kWh Photovoltaikstrom mit 43,01cent vergütet. Das bedeutet, dass der Staat (wir über Steuern) 39,01cent/kWh drauflegt. Wenn nun also die Photovoltaik ausgebaut wird, bedeutet dies, dass der Strom insgesamt teurer wird, denn egal ob Kohle/Öl/Uran/... teurer wird, so ist 43,01cent noch in weiter ferne.
Und dass mich keiner missversteht. Ich habe mich in meinem studium auf regenerative Energien spezialisiert und sogar selber nen 2,5m-durchmesser windrad gebaut, aber trotzdem gibt es eben fakten.

viele grüße
oliver
Oliver
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#82884
Re: Elektroautos 02.07.2009 14:42 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
hallo dervorausschaut,

die 43,01cent/kWh beziehen sich, wie geschrieben, auf die staatlich garantierte vergütung bei photovoltaikstrom. Deine 20cent/kWh kommen durch den Energiemix von Sonnen-/Wind-/Wasserkraft zustande. Jetzt ist die Frage: Zahle ich lieber 16cent/kWh oder 20cent/kWh? Eine vierköpfige Familie benötigt im Jahr im Durchscnitt 5000kWh. Das bedeutet einen Preisunterschied von 200EUR. Viele Leute haben diese 200Euro nicht oder wollen diesen Mehrpreis nicht bezahlen. Ich wage auch zu bezweifeln, dass ein Umstieg von vielen Kunden die Kapazitäten der RegEnergien Anbieter überschreiet (Ausbau von Wasserkraft nicht möglich, Ausbau von Windkraft möglich aber teuer, Ausbau von Photovoltaik möglich aber sehr sehr teuer). Ganz davon abgesehen bergen die erneuerbaren Energien alle Probleme, wie z.b. die unvorhersehbare Verfügbarkeit. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

viele grüße
oliver
Oliver
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#82899
Re: Elektroautos 02.07.2009 17:45 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Oliver schrieb:
Wie jeder weiss bekommt man die kWh Photovoltaikstrom mit 43,01cent vergütet. Das bedeutet, dass der Staat (wir über Steuern) 39,01cent/kWh drauflegt.
Genau das ist nicht der Fall, denn die Einspeisevergütung für Regenerativstrom kommt nicht aus Steuermitteln, sondern wird per Umlage von allen Stromkunden erhoben.

Natürlich wird sich dadurch im Laufe der Zeit der Strompreis erhöhen, aber jeder es selbst in der Hand, mit weniger Strom auszukommen und dadurch die Preissteigerung auszugleichen.

Unsere Familie (dreiköpfig) hat im Laufe der Zeit durch verschiedene Maßnahmen ihren Jahresstromverbrauch von 3.300 kWh auf jetzt 1.900 kWh erniedrigt, das sind ca. 42%. Wir könnten noch mehr sparen, wenn meine Frau nicht mit Strom kochen würde.

Deine vierköpfige Familie mit 5.000 kWh Jahresstromverbrauch hat RIESIGE Einsparpotenziale ...
gshybrid
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#82902
Re: Elektroautos 02.07.2009 17:59 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
hallo gshybrid,

da hast du natürlich recht, dass die vergütung nicht vom staat kommt, doch der strompreis steigt trotzdem. und das nicht zu knapp denn bei einem garantierten abnahmepreis von 43cent/kWh kann man nur hoffen, dass die sonne nicht so lagne scheint.
die 5000kWh/a sind ein bundesdurchschnitt und gar nicht so weit von euren 3000kWh/a entfernt (dreiköpfige familie).
der beste weg ist, wie du schon erwähnt hast, den stromverbrauch zu senken. dies wird sich aber erst durch steigende preise großflächig durchsetzen. und wahrscheinlich bedurfte es (großer) investitionen um euren stromverbrauch von 3300kWh/a auf 1900kWh/a zu senken (Stichwort: neuer kühl-/gefrierschrank) und wurde nicht durch weniger radiohören erreicht.

viele grüße an gshybrid
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#82910
Re: Elektroautos 02.07.2009 18:28 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Oliver schrieb:
hallo gshybrid,

da hast du natürlich recht, dass die vergütung nicht vom staat kommt, doch der strompreis steigt trotzdem. und das nicht zu knapp denn bei einem garantierten abnahmepreis von 43cent/kWh kann man nur hoffen, dass die sonne nicht so lagne scheint.

Die Einspeisevergütung für neue Anlagen sinkt ja jedes Jahr (steht im EEG), insofern wachsen die Bäume da nicht in den Himmel.

der beste weg ist, wie du schon erwähnt hast, den stromverbrauch zu senken. dies wird sich aber erst durch steigende preise großflächig durchsetzen.

Die Strompreise sind ja schon in den letzten Jahren massiv gestiegen. Wer da nicht sparen will, muss halt zahlen. Das sehe ich ganz leidenschaftslos.

und wahrscheinlich bedurfte es (großer) investitionen um euren stromverbrauch von 3300kWh/a auf 1900kWh/a zu senken (Stichwort: neuer kühl-/gefrierschrank) und wurde nicht durch weniger radiohören erreicht.
Das hat sich über Jahre hingezogen. Wir sind erst mit nicht-investiven und wenig-investiven Maßnahmen angefangen: gezielter beleuchten, Heizungsumlaufpumpe leistungsmäßig halbieren, Standby-Verbrauch mit Steckerleisten eliminieren, Kondens-Wäschetrockner außer Betrieb nehmen ... dann Energiesparlampen, wo's sinnvoll war. Dann im Laufe der Jahre alle abgängigen Großgeräte allmählich durch Geräte der Energieklasse A, A+ und A++ ersetzt. Röhrenmonitor durch TFT-Monitor ersetzt, Desktop-PC durch Notebook. Letzte Maßnahme: alten Klingeltrafo durch besonders sparsames Modell ersetzt.

So kam eins zum anderen ...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: gshybrid, am: 02/07/2009 18:39
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#82916
Re: Elektroautos 02.07.2009 18:48 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Das Ersetzen von alten &quot;abgängigen&quot; Geräten durch energiesparsame Geräte ist sicherlich sehr hilfreich und lobenswert, wenn auch &quot;leidenschaftslos&quot; betrachtet nur logisch.

Lass uns aber wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren. Die Zukunft der Elektroautos. Der Stromverbrauch dieser ist vielleicht gering aber die Erzeugung desselben in Kohlekraftwerden benötigt mehr Energie als eine Verbrennung direkt im Benzinmotor. Dieser Sachverhalt resultiert aus den vielen Wirkunsgradverlusten vom Kraftwerk zur Antriebsleistung und kann nicht so einfach und billig verbessert werden. Deswegen denke ich, dass Elektroautos in naher Zukunft (40 Jahre) keine große Chance haben. Außerdem sind da noch riesige andere Probleme zu lösen hinsichtlich Akkuleistung, hohe/niedrige Temperaturen,...). Der Akku hat zur Zeit eine Lebensdauer von 100 000km und kostet zwischen 10 000-15 000EUR. dies bedeutet, dass wir bei unserem Yaris Verso mit 216 000 gefahrenen kilometern schon 20 000EUR investieren müssten, nur für neue akkus. ist das die zukunft?

viele grüße
ole
Oliver
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#82925
Re: Elektroautos 02.07.2009 19:48 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Oliver schrieb:

...
Der Stromverbrauch dieser ist vielleicht gering aber die Erzeugung desselben in Kohlekraftwerden benötigt mehr Energie als eine Verbrennung direkt im Benzinmotor. Dieser Sachverhalt resultiert aus den vielen Wirkunsgradverlusten vom Kraftwerk zur Antriebsleistung und kann nicht so einfach und billig verbessert werden. Deswegen denke ich, dass Elektroautos in naher Zukunft (40 Jahre) keine große Chance haben. Außerdem sind da noch riesige andere Probleme zu lösen hinsichtlich Akkuleistung, hohe/niedrige Temperaturen,...). Der Akku hat zur Zeit eine Lebensdauer von 100 000km und kostet zwischen 10 000-15 000EUR. dies bedeutet, dass wir bei unserem Yaris Verso mit 216 000 gefahrenen kilometern schon 20 000EUR investieren müssten, nur für neue akkus. ist das die zukunft?
...


Hallo Ole

Ich weiss nicht, ob es Sinn macht auf Kohlekraftwerke zu verweisen, wenn auf die nächsten 40 Jahre in der Zukunft eine Entwicklung beurteilt werden soll. Viele aktuelle Kraftwerke erreichen in den nächsten Jahren das Ende ihrer nützlichen Betriebsdauer. Kohlekraft ist Steinzeit der fossilen Energieumwandlung. Die Netzübertragungsverluste können mit moderner Technologie sehr viel verringert werden und neue thermische Kraftwerke sind teilweise mehr als doppelt so effizient wie die alten Kohlestinker. Allerdings kann mit geeigneter Abscheidungstechnologie das CO2 bei grossen Anlagen aufgefangen und in alten ausgebeuteten Gasfeldern &quot;versenkt&quot; werden. Dies verbietet sich in der mobilen Anwendung von vornherein.So kann selbst ein Kohledinosaurier noch ohne Freisetzung von CO2 betrieben werden.
Ich würde mir mehr Lösungsorientiertung wünschen! Wir in Europa tendieren dazu die Probleme zu erörtern und verschwenden Zeit damit zu ergründen, warum etwas nicht geht. Andere Leutchen tun sich da leichter....die werden nicht auf uns warten!

Probleme auf dieser Welt waren bis jetzt alle lösbar. Eine Neuheit stellt einen Wettbewerbsvorteil für den Innovator dar! Sehe die Chancen, nicht die Hindernisse!


Ich finde den Spruch von Jules Verne, übrigens das Motto von Solarimpulse (Link), sehr passend:

&quot;Das Unmögliche bleibt noch zu erreichen.&quot;

Hier noch eine ziemlich breit abgestützte Rechnung zum Thema &quot;well-to-wheel-efficiency&quot; von Tesla Motors.

well-to-wheel-efficiency

Gruss, Knoli<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Knoli, am: 02/07/2009 20:01
Knoli
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