Priusfreunde.de

bgl-tom schrieb:
Hat jemand schon mal ein Foto/Video gesehen, wo der Kofferraum gezeigt wurde?
Ja, hier:

- paultan.org/image/2023/12/Xiaomi-SU7-EV-China-debut-49.jpg

Für chinesische Verhältnisse ist das sogar recht üppig! Man sollte nämlich wissen, dass der chinesische (Inlands-)Autogeschmack in vielen Punkten anders ist als der europäische. Im Groben:

Wenn Kleinwagen, dann richtig klein. Kombis sind nicht gefragt, Limousinen umso mehr. Die aber ohne Heckklappe, sondern mit klassischem Kofferraum. Dessen Größe ist nicht kaufentscheidend, sondern der Platz und Komfort auf der Rückbank. Man wird also in vielen chinesischen Limousinen im Verhältnis zur Fahrzeuglänge eher kleine Kofferräume vorfinden, dafür aber große Bein- und Kopffreiheit für die Passagiere hinten. Ein blasses Rosa gilt als Glücksfarbe, die als Fahrzeuglackierung nicht selten ist.

Grüße, Egon

Bei einer Fahrzeuglänge von 5m ist diese Kofferraumgröße allerdings für die Designer keine Herausforderung .

eppf

Egon schrieb:
...Limousinen umso mehr. Die aber ohne Heckklappe, sondern mit klassischem Kofferraum. Dessen Größe ist nicht kaufentscheidend, sondern der Platz und Komfort auf der Rückbank. Man wird also in vielen chinesischen Limousinen im Verhältnis zur Fahrzeuglänge eher kleine Kofferräume vorfinden, dafür aber große Bein- und Kopffreiheit für die Passagiere hinten.
Da drängt sich für mich die Frage auf - wurde der ID.3 evtl. für China entworfen?

Auch wenn der ID.3 hier OT ist: wie kommst du jetzt darauf? Als große (Stufenheck-) Limousine mit im Verhältnis zur Fahrzeuglänge eher kleinem Kofferraum hatte ich ihn jedenfalls eher nicht wahrgenommen.

Timo

Nun, er hat eine ungewöhnlich große Beinfreiheit in der 2. Reihe und weniger Kofferraum als vielen Mitteleuropäern lieb wäre. Ich denke, viele hätten lieber Golf-typische Beinfreiheit im Fond, aber einen größeren Kofferraum.

PS: Der ID.3 ist weder Limousine, noch Stufenhecklimousine.

Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie man bei BEVs eine derart lange Front verbauen kann, als müsste man einen Reihen-8-Zylinder unterbringen können.

eppf

@eppf:

Knautschzone ?

Wenn man eine so lange Knautschzone bräuchte, um die notwendigen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, dann sollte man aufhören, oder besser gesagt, erst gar nicht anfangen, Autos zu bauen.

Da geht es nur ums Design und um nichts anderes, was aber gleichzeitig Modelle wie den SU7 für viele Leute alleine aus Größengründen unmöglich kaufbar macht.

Ich bin mir nicht sicher, ob sich Xiaomi selbst einen Gefallen tut, beim ersten Modell auf den gleichen Größenwahnsinn abzufahren, wie es viele andere Hersteller tun und dabei zu glauben, hier in Europa Fuß fassen zu können.

Das kann bei entsprechenden Preisen vielleicht in China klappen, aber für mein Gefühl nicht in Europa. Da werden vielleicht durchaus viele Leute sagen, "schönes Auto, warum aber so groß?"

Glaubt Xiaomi, mit einer Größe, die ziemlich exakt dem Model S entspricht, in Europa punkten zu können? Ich brauche mich ja bloß in meiner Nachbarschaft umsehen. Dort wo bis vor ein paar Jahren noch 2 Model S herumstanden, gibt es jetzt ein Model 3 und ein Model Y und das garantiert nicht wegen des günstigeren Preises, wenn man sieht, was sonst noch im Fuhrpark ist, z.B. ein neues 911-Turbo-S Cabrio für > 200k EUR.

eppf

Zitat:
Chinesischer Elektronikhersteller Xiaomi
Neues E-Auto Speed Ultra 7 treibt Börsenwert auf 55 Milliarden Dollar

Der Einstieg ins umkämpfte Elektroautogeschäft hat sich für Xiaomi ausgezahlt. Der Börsenwert des Smartphone-Herstellers stieg um bis zu 16 Prozent. Damit hängte das Unternehmen auch traditionelle Autobauer ab. - www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/xi...5f-86d7-3e528dda7aed

Grüße, Egon

Zitat:
BYD schickt eigene Frachter
Droht Deutschland die China-Auto-Flut?

[...] Außerdem köchelt in Brüssel noch die Anti-Subventionsuntersuchung der EU gegen in China produzierende Hersteller von E-Autos. Mit vorläufigen Ergebnissen wird im Juli gerechnet. Das Vorgehen spaltet die Branche in jene Firmen, die es befürworten und andere, die Gegenmaßnahmen zu ihrem Nachteil aus Peking befürchten. Möglich sind Strafzölle der EU, die das Handelsverhältnis zwischen Europa und China deutlich verschlechtern würden. Länder wie die USA sperren chinesische Autos bereits aus ihrem Markt, indem sie so hohe Zölle verlangen, dass sich für die Chinesen der Verkauf dort nicht lohnt. Manche Beobachter rechnen damit, dass sich die USA damit jedoch vom technologischen Fortschritt isolieren. Denn unter den E-Autos gehören chinesische Marken derzeit nach Meinung mancher Experten zu den fortschrittlichsten. - www.n-tv.de/wirtschaft/Droht-Deutschland...article24845567.html

Grüße, Egon

Zitat:
Der Test: Würden Deutsche chinesische E-Autos kaufen?(Video)

Ausgerechnet im traditionsreichen München haben diverse chinesische E-Auto-Marken ihre ziemlich schicken Zelte aufgeschlagen. Deshalb wollte Jan Yun wissen: Wie kommen E-Autos aus China eigentlich bei den Deutschen an?
youtu.be/-FTJc6tO6T0

Gruß Ulli

Zu
Würden Deutsche chinesische E-Autos kaufen?
Hörte ich kürzlich:
So ein BYD Atto ist doch quasi ein Model 3 und hat noch einen Blinkerhebel. Und einen für den Scheibenwischer. -> Derjenige bezieht also durchaus chinesische Produkte ein.

LG
Klaus

Wer ein Model 3 in Betracht zieht, dem ist die Herkunft eh egal. Zumal dann letztlich auch ein Chinese vor der Tür steht.

Timo

Im Standard ist heut ein rundum interessanter Kommentar abgedruckt:

Besser ein Subventionswettlauf bei E-Autos als ein Zollkrieg
www.derstandard.at/story/3000000215091/b...os-als-ein-zollkrieg

unter anderem, zwei Zitate:
Günstige Elektrofahrzeuge aus China sind gut fürs Klima und für die Verbraucherinnen und Verbraucher in aller Welt. Für die Aktionärinnen und Aktionäre und Beschäftigten westlicher Autohersteller sind sie allerdings schlecht. Deshalb überlegen sowohl die USA als auch die Europäische Union, Einfuhrzölle zu erheben.

Aha, da sieht man wo die Prioritäten liegen.

und
Der staatlichen chinesischen Ölgesellschaft zufolge hat der Ölverbrauch in China im letzten Jahr seinen Gipfel überschritten. Der Grund ist offensichtlich: In China sind heute rund 40 Prozent aller Neufahrzeuge Elektro- oder Hybridautos; damit liegt ihr Anteil doppelt so hoch wie im globalen Mittel.

Wau! Einfach nur .. Bravo!

by the way: ...Cleantech... - Netter Begriff!

Chinas Handelsminister: Elektroauto-Firmen nicht auf Subventionen angewiesen
Die EU berät im Rahmen einer Antisubventionsuntersuchung zum Schutz ihrer einheimischen Hersteller über Strafzölle für Elektroautos aus chinesischer Herstellung. Die Volksrepublik sieht dafür keinen Grund.
ecomento.de/2024/04/10/china-elektroauto...entionen-angewiesen/

LG
Klaus