Priusfreunde.de

Täusche dich da mal nicht, wie schnell auch anderswo der Wandel hin zur E-Mobilität passieren kann, in Bereichen auf der Welt, wo man es heute noch ganz und gar nicht vermutet.

Im großen Stil können die Verbrenner gar nicht übrig bleiben, außer man pfeift weiterhin auf sämtliche Klimaziele. Die Alternative E-Fuels wird dagegen aus Kostengründen schlichtweg nicht konkurrenzfähig sein.

Die etwa 6-fache Energie bereitstellen zu müssen, um die selbe Strecke wie mit einem BEV zurücklegen zu können, wird man sich außer bei Nischenanwendungen schlichtweg nicht leisten können.

Es ist gut wenn es noch Hersteller gibt die Verbrenner herstellen und weiterentwickeln. Dazu mal eine Frage:
Wie lange wurde noch an Dampfloks weiterentwickelt, nachdem Diesel- und E-Loks verfügbar waren?

eppf

Naja wenn du schon den Vergleich mit der Eisenbahn bringst muss man auch sehen, dass es E-Loks seit über 100 Jahren gibt und trotz der vielen Vorteile werden immer neue moderne Dieselloks gebaut und weiterentwickelt, weil sie eben gebraucht werden wie eben die Verbrennerautos. Irgendwann in nicht absehbarer Zeit nicht mehr, aber ich denke die Welt wird noch lange darauf zugreifen müssen.
Wenn es ein fortschrittliches Land wie Deutschland oder ganz Europa es nicht mal schafft dieses Ladechaos mit verschiedenen Anbietern in den Griff zu bekommen, oder das Ladesäulen defekt sind oder einfach nicht wollen, wie sollte dann jemals ein zerrütteter Kontinent wie Afrika das hinbekommen, oder der von Kriegen beherrschte nahe Osten, geschweige denn von Ländern wie Brasilien, in denen einfach Menschen an der Macht sind denen die Umwelt völlig egal ist.
Länder wie Kuba die nicht mal den ganzen Tag über Strom haben sollen alle mit E Autos fahren?
Es wäre schön wenn dem so wäre, aber das bleibt noch lange eine Utopie.

Und Dampfloks hat eben wirklich niemand mehr gebraucht, weil sie im Vergleich zu Diesel oder Elektro eben keinerlei Vorteile haben.

Wohin die Reise weltweit gehen wird, das wird sich zeigen.
Hier ist es so das vorgeben wird wohin die Reise gehen soll. Das ist der Unterschied.

Warum die E-Mobilität in China so groß ist sollte auch klar sein. Strom kostet da im Gegensatz zu uns nichts.
Hier hat sich durchgesetzt das alles richtig kohle kosten soll. Und das lässt sich bei einer automobilen Monokultur gut ausleben.

Lina92 schrieb:
Und Dampfloks hat eben wirklich niemand mehr gebraucht, weil sie im Vergleich zu Diesel oder Elektro eben keinerlei Vorteile haben.Es stimmt schon, dass mein Vergleich ein klein wenig schief war.

Bei den Autos ist es allerdings so, dass man bis zuletzt konsequent in die falsche Richtung entwickelte und zwar in eine unnötige Komplexität.
Weil man sich z.B. einbildete, aus dem Lastentier Dieselmotor unbedingt eine Rennsau machen zu müssen.

Dort wo man in späteren Jahren wirklich noch Verbrenner brauchen wird, da werden es wohl fast ausnahmslos robuste Konstruktionen und keine komplexen Technikwunder sein.

eppf

Das stimmt was die deutsche Autoindustrie da gezüchtet hat ist definitiv der falsche Weg gewesen, aber leider geht es jetzt bei der E Mobilität genauso weiter immer größer, stärker, schwerer und komplexer.
Verbrennerautos für den Rest der Welt gibt es ja zum Glück noch von den Japanern und Amerikanern.

Ich hoffe, dass die Autoindustrie wieder zur Besinnung kommt und normale E Autos baut.
Der EV 6 und der EQE gefallen mir super gut, aber leider sind beide viel zu teuer und viel zu groß und zu schwer für mich allein.
Dieser Elektro Kleinwagen hier im Thread sieht ganz gut aus, aber ich denke nicht, dass man mit ihm großartig gern auf der Autobahn unterwegs ist. Aber etwas anderes scheint es bei Chinesischen Herstellern auch nicht zu geben, außer groß und schwer können die auch nichts anderes.

Lina92 schrieb:
... leider geht es jetzt bei der E Mobilität genauso weiter immer größer, stärker, schwerer und komplexer.Die Autolobby hat halt die Politik voll im Griff, sonst hätte es nicht passieren können, dass man bei den BEVs genau dieselben Fehler wiederholt, wie zuvor bei den Verbrennern.

Angefangen mit der unsäglichen 0 Gramm CO2 Definition, anstelle gleich von vorneherein bei BEVs eine Effizienzeinstufung vorzunehmen und ein zugehöriges Flottenverbrauchslimit in kWh zu definieren.

Jetzt kommt ein Stromfresser nach dem anderen auf den Markt und bis man realisiert, dass man nicht so viel Energie verschwenden darf, ist schwuppdiwupp garantiert das nächste Jahrzehnt vorbei.

eppf

Lina92 schrieb:
Aber etwas anderes scheint es bei Chinesischen Herstellern auch nicht zu geben, außer groß und schwer können die auch nichts anderes.
Einen guten Einblick zum Thema EV aus chinesischer Sicht gewährt dieser (englisch-sprachige) Blog, der über alle wesentlichen Aktivitäten in China ab 2010 informiert:

carnewschina.com/ev/

@Lina92:

Doch, es gibt ein in China hergestelltes Minimal-E-Fahrzeug, das sogar erhältlich ist:

Dacia Spring

Und, wenn man das rechte Spur bevorzugt, geht's damit auch AB zu fahren.

...und in China verkufen sich Kleinstwagen dieser Art de.wikipedia.org/wiki/Wuling_Hongguang_Mini_EV wie geschnitten Brot. Meines Wissens plant die Reifenhandelskette Euromaster, ein ähnliches Gefährt auf dem deutschen Markt zu vertreiben. So jedenfalls die Aussage unserers lokalen Filialleiters, der so etwas seit einigen Monaten werbewirksam auf dem Platz stehen hat.

Den Elaris Finn, ein Kleinst-BEV mit bis zu 300km Reichweite, gibt es es auch schon in Deutschland zu kaufen (auf mobile.de stehen ein paar), von daher kann ich die Aussage

Aber etwas anderes scheint es bei Chinesischen Herstellern auch nicht zu geben, außer groß und schwer können die auch nichts anderes.

nicht im Geringsten nachvollziehen.

Dass die Chinesen auch Modelle in allen Fahrzeugklassen anbieten wollen/müssen um Marktanteile zu bekommen, sollte so klar wie Kloßbrühe sein.

Bei Famila in Jever gibt es heute einen Infostand von DSFK (noch nie gehört...) mit u.a. einem Seres 3,was wohl ein E-SUV ist. Hatte aber keine Zeit mir das mal genauer anzuschauen...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Den Elaris Finn, ein Kleinst-BEV mit bis zu 300km Reichweite, gibt es es auch schon in Deutschland zu kaufen (auf mobile.de stehen ein paar), von daher kann ich die Aussage nicht im Geringsten nachvollziehen.

Ich möchte schon ein Auto fahren und kein zweisitziges Mini Auto, welches man nur in der Stadt gebrauchen kann, egal ob angebliche 300km Reichweite oder nicht.
Die Zoe hatte auch so viel und sobald man nicht mehr im Eco Modus auf der Autobahn unterwegs war, verringerte sich die Reichweite auf vielleicht 180km.
Ich meine mit etwas anderes mal ein bezahlbares normales Auto mit dem man reisen kann und gleichzeitig in der Stadt einkaufen kann einfach wie ein Prius.
Ich möchte keine Kleinstwagen, überdimensionale SUVs oder viel zu große teure Limousinen.
Einfach etwas in der Art wie der alte Ioniq bloß mit mehr Reichweite, weniger Ladezeit maximal zum Preis vom Prius.
Wenn man nicht super reich ist, muss man immer sehr viele Abstriche machen bei E Autos.
Ich verdiene schon nicht zu wenig, aber ein Model 3 oder EV6 sind trotzdem fernab jeder Realität.

Hallöchen,

Bitte, die Seres 3:



Und Hersteller-Link.

Und Daten-Link.

Erhältlich in den Niederländen, und wenn ich mich nicht täusche sogar auch in Luxemburg.

Mit (in Luxemburg) 34.200 EUR relativ preiswert, aber da das Fahrzeug wesentlich über 18 kWh/100 km verbraucht (19,3 kWh/100 km ist für ein so kleines Fahrzeug eindeutig zu viel) bekommt man nur 3.000 EUR Förderung anstatt 8.000 EUR.

@Lina92: und z.B. ein MG 5 Electric wäre nichts für dich?? 26.919 EUR nach Förderung mit der kleineren Akku, und 3.000 EUR mehr mit der größeren Akku. Oder den neuen MG 4? Den finde ich persönlich auch visuell sehr attraktiv - und es ist kein umgebauter Verbrenner, sondern ein reines BEV.

Eckdaten:

- Zwei Akkugrößen: 51 kWh/350 km WLTP und 64 kWh/450 km WLTP
- Heckantrieb
- 0-100 km/h in 7,9 s
- Ladezeit von 10-80% in 35 Minuten
- 4287 mm lang, 1836 mm breit und 1504 mm hoch

Kostenlose Vorbestellung mit voraussichtlicher Auslieferung noch in 2022 ist möglich - und zwar europaweit von der deutschen MG-Seite aus.

BAFA-Liste verrät Einstiegspreise von BYD und Nio
Dank einer Aktualisierung der BAFA-Liste förderfähiger Fahrzeuge sind nun die Preise einer Reihe aus China stammender Elektromodelle für den deutschen Markt bekannt. Dabei wurden die Preise für den MG4 Electric bestätigt, aber auch zu dem BEV-Trio von BYD und dem Nio ET7 gibt es nun konkrete Zahlen.
www.electrive.net/2022/09/13/bafa-liste-...ise-von-byd-und-nio/

LG
Klaus

Automarken aus China in Deutschland: Die große Übersicht
de.motor1.com/features/617555/automarken...and-uebersicht-2022/

LG
klaus