Priusfreunde.de

YarisGerd schrieb:
Außerdem besteht dabei ein hohes Risiko an einer Kohlenmonoxid Vergiftung zu sterben.Das wage ich zu bezweifeln. Bereits seit EURO3, also mehr als anderthalb Jahrzehnten, dürfen neue Verbrenner maximal 1 Gramm CO pro Kilometer ausstoßen. Selbst wenn es dir gelingen sollte, im Stillstand deinem Verbrenner das Lastniveau einer Fahrt bei 60 km/h abzuringen -wozu du sicher die Kupplung massiv schleifen lassen müsstest-, so würde dein Fahrzeug lediglich 1 g CO pro Minute ausstoßen. Da CO, O2 und N2 recht ähnliche Molekülmassen aufweisen, reicht dieses Gramm dafür, bei Bodenluftdruck etwa 1/15 Kubikmeter Luft (Masse bei Bodenluftdruck etwa 1,2 kg pro m³) auf Konzentrationen jenseits erstickungskritischer etwa 12500 ppm CO (s. bspw. www.kohlenmonoxidmelder.com/kohlenmonoxid/) zu bringen. Damit das dein Auto umgebende und ausfüllende Luftvolumen von etlichen Kubikmetern hinlänglich gesättigt werden kann, müsste schon mehrere Stunden lang überhaupt kein Luftaustausch mit der weiteren Umgebung stattfinden.

Wenn ich unsere ZOE im Winter (-6°) starte und den Innenraum samt Scheiben ohne Vorwärmung warm haben möchte, zeigt mir das Display einen momentan Verbrauch von 2 KW an. Also Temperatur auf 26 Grad und Scheibenheizung volle Pulle. Mit der Heckscheibenheizung können es dann auch mal 3 kW werden.

Gruß
Martin

Man muß nicht ersticken, um an CO zu sterben. CO bindet sich anstatt Sauerstoff an die roten Blutplättchen. Dort bleiben sie. Diese Bluttplättchen können kein Sauerstoff mehr aufnehmen. Wenn zu viele Blutplättchen mit CO im Blut sind, stirbt der Mensch. Es spielt dabei keine Rolle, ob es in zehn Minuten oder über Stunden geschieht.

Gerd

CO wird 300 mal so schnell vom Blut aufgenommen wie Sauerstoff. Dann tritt der von Gerd beschriebene Effekt ein.

Kohlenmonoxid ist ein Giftgas. Der "Effekt" nennt sich (Tod durch) Kohlenmonoxidvergiftung.

Zitat:
Wie lange halten E-Auto-Akkus bei Frost? | Umschau | MDR

Schon im Sommer hat die "Umschau" die Reichweiten und das Laden von vier E-Autos getestet. Diesmal wollten wir beim Batterietest herausfinden, was die Akkus bei niedrigeren Temperaturen aushalten und leisten können.
youtu.be/n30dOYaUawY

Gruß Ulli

Seltsame Aussage. "was die Akkus bei niedrigeren Temperaturen aushalten und leisten können"

Das große Problem sind ja nicht die Akkus, sondern zum größten Teil die Heizung bei Kälte. Die frisst viel Strom und reduziert die Reichweite. Insofern wäre es realistischer gewesen die Heizung komplett auszuschalten. Dazu kommt bei Autos mit Batterieheizung, dass diese ebenfalls viel Strom kostet, wenn es der Hersteller gut mit dem Akku und der Ladeleistung meint.

Andereseits verbraucht der Verbrenner im Winter auch mehr.

Wobei man nicht vergessen darf, der Test war bei 8 bzw. 9°C PLUS gemacht. Wie stark reduzieren sich die Kilometer erst bei -8°C, was ja durchaus nichts Ungewöhnliches ist. Minus 20°C wäre eine Aussage, wobei da auch viele Verbrenner schlapp machen.
Bei derartigen Temperaturen wie im Test wird der Hybrid schon wieder sparsam. Ein echter Wintertest war das nicht.
Der Stautest war da fast schon aussagekräftiger wie es im Winter gehen kann.

Bei meinem Yaris Hybrid reduziert sich auch die Reichweite bei 8 Grad.

Was man nicht vergessen sollte. Ein Verbrenner bringt erst die Wärme, wenn der Motor warm ist. Solange friert man. Und dann produziert er es im Überfluss. Bei einem Elektroauto hat man die Wärme sofort.

Insofern müsste man die Tests so laufen lassen, dass man die Heizung am Anfang auslässt und erst nach und nach hochdreht, um einen Verbrenner zu simulieren.

Habe heute folgendes gestestet (Fahrtstrecke jeweils 26 km):
- Bin hin bei ca. 4 Grad Außentemperatur mit meinem e-Up zur Arbeit gefahren. Eco-Mode, also mit reduzierter Heizung. Sitzheizung an. Resultat 12,8 kWh pro 100 km.
- Zurück ebenfalls bei 4 Grad Außentemperatur bin ich mit stärkerer Beschleunigung und normaler Heizung gefahren. Von Anfang an hatte ich es warm. Verbrauch 15.2 kWh.

Also ein Unterschied von 2,4 kWh. Finde ich nicht viel, wenn man es warm haben will.

Ich bin eher erstaunt, dass die Heizung so wenig beim e-Up ausmacht. Obwohl er keine Wärmepumpe hat. Es geht theoretisch auch besser mit Wärmepumpe.

Bei Temperaturen zwischen 5°c und -2°C bin ich 1200Km mit meinem eGolf von Neu Wulmstorf nach Siofók in Ungarn und 1200Km wieder zurück gefahren. Ich habe weder auf der Hinfahrt noch auf der Rückfahrt übernachtet. Der letze Winter war sehr kalt. Meine Frau ist da bei klirrender Kälte mit vorgewärmten eGolf mollig warm zur Arbeit gefahren. Auch das Vorheizen mit Strom aus der Batterie war kein Problem. Sie brauchte auch keine Scheiben frei zu kratzen. Es gab nicht die geringsten Probleme. Es war viel besser als mit dem Yaris. Nur der Verbrauch war etwas höher.

Gerd

Wo im Winter die Akkukapazität nachlässt, lässt ja auch die Tankkapazität nach. Ein höherer Verbrauch ist bei beiden Antrieben da.Beim E-Auto ist eben die grundsätzlich geringere Reichweite das Problem. Weil die eben durch Kälte nochmals schrumpft. Das muss man bedenken. So in etwa kam ja auch der eine Experte im Video zu Wort.

Aber so ein wirkliches Problem ist das alles auch nicht.
Das was man täglich fährt ist eher Kurzstrecke die man mit der Akkukapazität locker schafft, zur Not muss man eben abends zuhause nachladen. Im Gegenzug steigt man in ein warmes Auto ein oder es ist eben kurz nach Start warm. Eiskratzen? Da gibt es ne App für oder wenn man diese nicht hat, ja dann wartet man eben mal 2-3 Minuten im Auto während es auftaut. Man hat da eigentlich nur Vorteile.
Und wenn man dann mal weitere Strecken fährt, ja dann nimmt die Heizung auch nur am Anfang "so viel" Strom. Ist der Innenraum erst mal warm, dann wird es deutlich weniger, wenn man eine Wärmepumpe hat werden nur noch 500-900W und weniger benötigt. Da ist der Mehrverbrauch durch nasse/verschneite Fahrbahn und/oder Gegenwind deutlich größer. Dieses Problem hat der Verbrenner dann aber auch.

Ist schon komfortabel:

Meine Frau hat sich jetzt schon 2mal beschwert, das unser Nachbar den Motor laufen läßt um sein Auto (das trotz vorhandener Garage draußen parkt, naja...) abzutauen - das täte jetzt schon mindestens 20min brummen.

Der Gag: Es handelt sich um ein EV6, das brummen ist die Wärmepumpe und kein Dieselmotor

Ich habe ihr dann erklärt, das wenn hinten ein E auf dem Nummernschild ist, sie sich nicht so ärgern braucht

Im Dezember haben wir übrigens nur 100kWh verbraucht (nur Kurzstrecken bis max. 30km), ob da jetzt 20 oder 30kWh für die Heizung draufgehen ist eigentlich auch wurscht - die Heizung im Haus verbraucht leider ein Vielfaches trotz Energiesparbauweise.

Zitat:
E-Autos: Wie lange hält die Batterie im Winterstau?

Bei Kälte lässt die Leistung eines Elektroautos nach. Das ist nicht überraschend. Aber wie lange hält die Heizung unter eisigen Bedingungen durch? Wie viele Stunden bleibt es im Auto noch erträglich warm? Länger, als Skeptiker vielleicht denken.
- www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/e...m-winterstau,SuIgKNX
- www.rnd.de/e-mobility/e-auto-im-winter-v...S6YZ53DHWFDNFWM.html
- utopia.de/ratgeber/e-auto-im-winter-so-m...t-du-die-reichweite/

Grüße, Egon

happyyaris schrieb:
Was man nicht vergessen sollte. Ein Verbrenner bringt erst die Wärme, wenn der Motor warm ist. Solange friert man. Und dann produziert er es im Überfluss. Bei einem Elektroauto hat man die Wärme sofort.

Insofern müsste man die Tests so laufen lassen, dass man die Heizung am Anfang auslässt und erst nach und nach hochdreht, um einen Verbrenner zu simulieren.
Absolut richtig. Da ich es gewohnt bin, die 7min-Fahrt ins Büro (oder zurück) auch im Yaris die Heizung abzustellen, weil der Motor sonst durchlaufen würde, mache ich im Ioniq die Heizung auch nicht an - außer die Scheiben beschlagen. So richtig kann ich auch manche BEV-Fahrer nicht verstehen, die sich beklagen, dass ihr Fahrzeug so einen horrenden Verbrauch hat, aber sie ohne Jacke drin sitzen und die Heizung auf 24*C oder höher einstellen. Das hätte ich im Verbrenner auch nur auf Langstrecke gemacht, wenn der Motor nach 20-30km dann genug Wärme produzieren würde.

gcf schrieb:
Im Dezember haben wir übrigens nur 100kWh verbraucht (nur Kurzstrecken bis max. 30km), ob da jetzt 20 oder 30kWh für die Heizung draufgehen ist eigentlich auch wurscht - die Heizung im Haus verbraucht leider ein Vielfaches trotz Energiesparbauweise.
Bei uns sind es ca. 700 EUR im Jahr Heizkosten, aber das ist offtopic.