Priusfreunde.de

Ich finde, die ursprünglich etwas unglückliche Formulierung von Lina92 dürfte jetzt hinreichend erläutert sein und ich würde jetzt gerne wieder was zum Thema "Ladeerfahrungen" lesen.

LG
Klaus

Lina92 schrieb:
Offensichtlich hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen.
Ich schrieb es gibt keinen Grund mehr für mich zu Globus zu FAHREN. Stattdessen LAUFE ich jetzt lieber wieder zu Rewe, Penny usw. Das mir irgendein Markt etwas schenkt, davon war nie die Rede.
Ich setze mich jetzt nur nicht mehr ins Auto um den langen Weg zu Globus zu fahren sondern lass mein Auto stehen und laufe zum nächsten Supermarkt und gehe dort einkaufen. Deswegen hat mich Globus als Kundin verloren, so einfach ist das.
Das kann ich so zu 100% nachvollziehen und ja auch bei mir hat sich jetzt wo Lidl das Laden kostenpflichtig gemacht hat das Einkaufsverhalten geändert. Hieß es vorher immer wir brauchen ..... o.k. ab zum Lidl. Gut der Lader war zu 80% belegt, oft hat man aber zumindest an Typ2 laden können und Lidl hat mir den Strom für die Fahrt dorthin und wieder nachhause geschenkt. War CCS frei eben auch deutlich mehr als für die Fahrt. Danke Lidl
Jetzt ist das Laden dort kostenpflichtig, selbst AC ist aktuell teurer als mein Hausstrom, somit ist die Antwort auf wir müssen noch schnell einkaufen nicht mehr Lidl sondern was geht jetzt am schnellsten und hat das was ich suche. Ja, ist definitiv so. Wenn der Lidl hier der schnellste ist und eben auch der der das hat was ich suche, klar fahre ich nach wie vor da hin. Ist es aber der rewe oder so, dann eben der.
Das die Stromschnorrer seit Montag vom Lidl fern bleiben erkennt man sehr gut an der Auslastung der Lidl Lader. Nach Feierabend komme ich oft am Lidl vorbei und ja, seit Montag stand nicht ein mal ein Auto davor - immer frei. Somit ja, das kostenlose Laden war für Lidl mehr ein Kostenfaktor als ein Kundenbindungsprogramm. Ich kann das schon nachvollziehen.

Die Schlussfolgerung...

Heute bin ich mal wieder schön bestätigt worden, dass die E-Mobilität mit öffentlichem Laden einfach nur ein Krampf ist und nicht funktioniert.
...kann ich in diesem Zusammenhang nicht mal ansatzweise nachvollziehen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

...kann ich in diesem Zusammenhang nicht mal ansatzweise nachvollziehen.

Grüße, Egon
ich schon, kommt halt darauf an wo man wohnt.
für MICH kommt ein el. auto aus mehreren gründen in nächster zeit sicher nicht in frage, obwohl ich bequem auch zu hause laden könnte.
für MEIN fahrprofil ist ein hybrid zur zeit die beste lösung.
das gratis laden bei einkaufsmärkten...wird bald endgültig vorbei sein.
finde ich auch richtig, gratis benzin bei den märkten gibt es doch auch nicht

@Egon ich habe mir im alltag überhaupt noch nie gedanken beim tanken von benzin gemacht/machen müssen.
esox

Weil es immer weniger kostenlose Lademöglichkeiten gibt, ist (Zitat) "die E-Mobilität mit öffentlichem Laden einfach nur ein Krampf" und "funktioniert nicht"? Das ist rein von der Argumentationslinie her einfach nur albern, um kein anderes Attribut zu verwenden.

ich habe mir im alltag überhaupt noch nie gedanken beim tanken von benzin gemacht/machen müssen.
Wenn das eigene Auto beim Einsteigen immer schon getankt ist, macht das noch viel mehr Spaß, als zum Tanken fahren zu müssen. Das ist einfach so und betrifft in der Regel nur E-Auto-Fahrer, weil zu Hause kaum jemand Mineralöl tanken kann.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Trotzdem empfehle ich den Umstieg aufs reine E-Auto auch weiterhin in erster Linie Leuten, die in Stellplatznähe mindestens eine Steckdose haben oder am Arbeitsplatz laden können.

Gute, von dir wiederholt gegebene Empfehlung. Folge ihr gerne weiterhin.

Egon schrieb:

Wenn das eigene Auto beim Einsteigen immer schon getankt ist, macht das noch viel mehr Spaß, als zum Tanken fahren zu müssen. Das ist einfach so.

Grüße, Egon
volle zustimmung,funktioniert aber auch beim benziner.
ich tanke immer bei einkaufsfahrten, oder wo immer es sich gerade ergibt voll, auch wenn der tank nicht leer ist.
so habe ich immer ein voll betanktes auto in der garage.
dadurch habe ich die gewissheit damit über 800 km weit fahren zu können.
bei einem stromausfall sicher kein nachteil.
esox

Ja, wenn man nicht zu Hause laden kann, kommt es sicher darauf an, wo man wohnt!
Hier bei mir im Allgäu gibt es genug Ladesäulen und Möglichkeiten, besonders Typ2 (11-22kW), auch wenn die kostenlosen immer weniger werden. Was aber auch den Vorteil hat, dass die Plätze nicht mehr so oft belegt sind. Wenn es nämlich mal schnell gehen muss, zahle ich auch gerne und ehrlich gesagt ist es mir egal, ob es dann 0,49 Euro oder 0,79 kostet!
Und ab und zu entdecke ich sogar durch Zufall noch neue Lademöglichkeiten, ohne ein neues Verzeichnis studiert zu haben. So bin ich kürzlich auf dem Weg zu einem Bekannten eine Straße zu früh abgebogen und beim Wenden auf eine neue Säule gestoßen - nein, nicht umgefahren...

Gruß Martin

esox schrieb:

volle zustimmung,funktioniert aber auch beim benziner.

Volle Zustimmung. Tanke immer nur sehr kurz nebenbei mit dem Benziner, fahre nie nur zum Tanken. Da die Benzinpreise hier täglich enorme Berg- und 'Tal'fahrten, will man Letztere so nennen, vollziehen, ziehe ich's inzwischen vor, nicht erst nachzutanken, wenn der Sprit allmählich zur Neige geht, sondern wie gestern nach 650km mit ungefähr noch halb vollem Tank bei 1,83€/l E10 zuzugreifen, statt wie mittags noch gesehen, irgendwann bei 2,07€ nachfassen zu müssen.

Nachtank-, keine Nachladeerfahrungen, schon klar, aber weil hier das Wort Nachtanken verwendet wurde, schreibe ich sie hier statt im Spritpreisthread, auch angeregt durch esoxs Beitrag.

weinfux schrieb:
Wenn es nämlich mal schnell gehen muss, zahle ich auch gerne und ehrlich gesagt ist es mir egal, ob es dann 0,49 Euro oder 0,79 kostet!


Selbst bei heute schon wieder teils völlig abgedrehten Spritpreisen wäre es mir vergleichsweise nicht egal, zu solchen Preisen Strom nachzuladen, führe ich ein E-Auto. Rund 50 oder 80Cent mal angenommen 15 mit einem relativ sparsamen E-Auto, so viel verbraucht der neue Zoe eines Bekannten im Schnitt bei dessen Fahrweise, die nicht aus Draufdrücken besteht, würden mir misshagen.

Servus.

Egon schrieb:
Trotzdem empfehle ich den Umstieg aufs reine E-Auto auch weiterhin in erster Linie Leuten, die in Stellplatznähe mindestens eine Steckdose haben oder am Arbeitsplatz laden können.Ich würde die Wahl des Autos nicht an meinem Arbeitsplatz festmachen wollen und würde daher auch davon abraten, wenn man als stetigen Ladeplatz "nur" der Arbeitsplatz vorhanden ist.
Corona hat es m.M.n. mehr als verdeutlicht, wie schnell sich Situationen derart verändern können und man plötzlich ohne Arbeit da steht.

Ansonsten, hätte ich zu Hause einen eigenen Stellplatz mit Stromanschluss, ich wäre vermutlich bereits auf ein E-Fahrzeug (nach Egons Bericht dann vmtl. auf ein eUP) umgestiegen. Als Laternenparker mit dem einher gehenden Bedarf einer freien öffentlichen Ladestation in der Umgebung (die seit ein vielen Monaten nun regelmäßig voll belegt sind, zu gerne immer von den selben) ist mir das Risiko zu hoch, - eben i.d.R. - dort "zu spät" anzukommen und nur noch belegte Ladepunkte vorzufinden. Weg fahren tut dort vermutlich (vermutlich, da wir zwar Abend manchmal noch spazieren sind aber das eben nicht bis Mitternacht und noch später) halt auch niemand mehr, da er sonst das Problem hat, keinen freien "normalen" Parkplatz zu bekommen.


Grüße ~Shar~

Rund 50 oder 80Cent
Grmpf. Auch hier wieder: Es ist kein Argument zu krude, um gegen die Elektromobilität zu argumentieren. Und das passiert bei fast jedem Thema statt in den passenden Threads wie beispielsweise

- Jetzt umsteigen auf Elektroauto?
- EU Verbrenner-Verbot ab 2035
- Umbruch in der Autobranche

Spritpreise anhaltend über 2 Euro je Liter, anschließend 65 Prozent der darin enthaltenen Energie in Wärme umwandeln, zum Tanken irgendwohin fahren müssen - das ist prima, Supersache. Aber preisgünstig mit Hausstrom fahren und den auch noch größtenteils in Bewegung umsetzen - das ist dann irgendwie nicht so gut.

Was ich sagen will: Dieses permanente Anschreiben selbst gegen offensichtlichste Vorteile, das mitunter krampfhafte Herbeischreiben von Problemen und Nachteilen wo tatsächlich keine sind - das ist mitunter ein bisschen enervierend. ... Was aber nicht heißen soll, dass es keine gibt.

Was Ladestromtarife angeht: Obwohl dank der auf vielen Ebenen gescheiterten Energiepolitik die Strompreise in Deutschland schon seit langem die höchsten in Europa sind, bewegt man sich per E-Auto vergleichsweise günstig. Das wird in Relation auch so bleiben, selbst bei stark steigenden Ladestromtarifen. Natürlich sollte man keinen ausgeprägten Stromfresser kaufen und Ladestromabzocke - die es gibt - aus dem Weg gehen. Das ist aber ziemlich einfach: Wer in der Lage ist, eine Zapfsäule zu bedienen, der schafft auch das.

Wir kommen nun aber vom Thema ab, also genau das, was ich eingangs kritisiert habe. Entschuldigung. Hier bitte wieder zurück zu "Ladeerfahrungen". Zum Thema "Warum lieber auch weiterhin mit Benzin" können wir gerne in den oben verlinkten Threads weiter diskutieren.

Grüße, Egon

@esox

Aber Du musst dazu zur Tankstelle fahren, den Tank Rüssel rein stecken, warten, bis der Tank voll is und dann zum Bezahlen gehen, wo Du eventuell anstehen musst.

Mit dem E-Auto brauche ich nur den Stecker bei Ankunft reinzustecken u d ihn, wenn ich los fahren will, wieder raus zuziehen. In der Tegel müssenwienicht unterwegs Laden. Im Winter gibt es keine Startschwierigkeiten und das Auto ist dann auch beim Losfahren warm unddie Scheiben und die Türrschlösser sowie die Türen sind eis uns Schnee frei. Im Sommer kann man das E-Auto schon zu Fahrt beginnen kühlen lassen. Es bläst auch keine stinkenden, giftigen Abgase aus und istangenehm leise.

Gerd

Diese Aussagen hier teilweise strotzen nur so vor Überheblichkeit. Das hält man ja echt nicht mehr aus.
Schön für euch dass ihr alle morgens direkt von der Haustür in euer vorgewärmtes vollgeladenes Auto einsteigen könnt und evtl auf Arbeit auch wieder laden könnt und zu Hause gleich wieder. Vielleicht auch sogar sehr kostengünstig mit Solarenergie. Lebt ihr so sehr in eurer überheblichen Blase, dass ihr nicht erkennt und kapieren wollt, dass das nicht viele Leute machen können. Jede Diskussion erübrigt sich hier für mich in diesem Forum. In meinem Freundes und Bekanntenkreis gibt es nur eine Familie auf die das zutrifft, alle anderen wären mit einem E-Auto komplett aufgeschmissen.
Selbst schuld wenn man auch nur zum Tanken losfährt und Lebenszeit vergeudet. Ich geh einfach tanken, wenn ich eh schon unterwegs bin.
Was ich auch damit sagen wollte, war einfach nur, dass es zu teuer und viel zu wenig Ladesäulen gibt, aber macht ja nichts jeder kann ja zu Hause und beim Arbeitgeber laden. Und alle die das nicht können sollen halt gar kein Auto fahren.

Egon schrieb:
Rund 50 oder 80Cent
Grmpf. Auch hier wieder: Es ist kein Argument zu krude, um gegen die Elektromobilität .....

Was ich sagen will: Dieses permanente Anschreiben selbst gegen offensichtlichste Vorteile, das mitunter krampfhafte Herbeischreiben von Problemen und Nachteilen wo tatsächlich keine sind -

Habe das geschrieben, weil es esox, soll's schnell gehen, egal ist, ob er so viel für Strom bezahlt.

Hat man zuhause die Möglichkeit, für einen günstigen Stromtarif, solange er noch anhält, nebenbei zu laden, ist der Fall anders gelagert. Das ist mir bewusst.

Noch anders ist der Fall beim beschriebenen ZOE-Fahrer gelagert, der inzwischen 8.500km nur mit kostenlosem Strom des benachbarten Umweltministeriums aus dessen Ladestationen fährt. Zweifellos eine feine Sache. Dagegen schreibe ich nicht an. Wohl aber gegen teuren außerhäusigen Ladestrom bei keiner Zuhause/Arbeitgeberlademöglichkeit oder einer vergleichbaren wie eben Erwähnter.

Davon ab ist es wesentlich wirtschaftlicher und nachhaltiger, ein Ökobenzinerauto weiter/aufzufahren, als zu viel Geld beim Tausch in ein E-Auto zu versenken nach meinem Dafürhalten. Das mag nun wieder als Gegenanschreiben und kein Argument zu schade empfunden werden. Egal, weil Ansichtssache. Fahre jeder, was er möchte, wenn man ihn lässt.