Priusfreunde.de

Müsste ich heute ein neues Auto kaufen, z.B. weil mein Prius 4 PHEV durch einen Unfall ein Totalschaden wäre, würde ich tatsächlich auf ein E-Auto umsteigen (Model Y oder so).
Ein "Tausch", also den P4 verkaufen für 20-22k Euro und 23-25k Euro drauflegen, macht finanziell aber gar keinen Sinn für mich.

Nehme ich 20.000 Euro Umstiegskosten an, könnte ich damit mit meinem Prius 4 für 238.000km E10 tanken (mein Gesamtdurchschnittsverbrauch von 4,2l bei einem Spritpreis von 2,00 Euro). Das ist so ziemlich genau die Fahrleistung bis zu meiner vorgezogenen Rente mit 63 in 9 Jahren.

Natürlich könnte der Spritpreis auf 3 Euro klettern, oder die Wartungskosten wären deutlich höher als beim Tesla (wobei ich nicht glaube dass ein Tesla zuverlässiger ist als ein Toyota Hybrid).

Da gönne ich mir wahrscheinlich lieber zum Renteneintritt ein neues E-Auto; da stört es mich dann auch nicht falls ich bis dahin auch nicht zu Hause laden könnte; einmal die Woche zum Supercharger zu fahren ist was anderes als als Fernpendler (200km pro Bürotag) praktisch täglich unterwegs aufladen zu müssen.

EDIT: Mir ist klar, dass ich bei diesem Szenario dann praktisch den vollen Kaufpreis für das E-Auto zahlen müsste, da der P4 2033 kaum noch was Wert sein dürfte.

eppf schrieb:
Es ging mir nicht darum, deine Meinung zu kritisieren, sondern um den Zusammenhang, wie du gezielt den letzten Absatz von EVplus herangezogen hast, um ein "like" deinerseits zu platzieren, ohne zum Thema selbst etwas beizutragen.

eppf
ich habe mich bezüglich des themas hier schon ein paar mal mitgeteilt, das sollte doch reichen

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&limitstart=1050
du schreibst hier immer und immer wieder die gleichen argumente pro elektroauto, kauf doch endlich eines wenn es doch deiner ansicht nach das non plus ultra ist

@ eppf
Ein „Like“, selbst für eine sekundäre Aussage zum Thema, ist IMO halt besser als Polemik oder gar nicht enden wollender, trolliger Rabulismus…

Ja, das mit dem Neukauf eines HSD hat sich durch die Preiserhöhungen der letzten Jahre wohl erledigt. Zumindest für die Leute mit einer eigenen Lademöglichkeit, sofern sie BEVs nicht grundsätzlich ablehnen.

Wobei ich durchaus glaube, dass die meisten Leute, die bei dieser Konstellation ein BEV verweigern, auch nicht bei einem HSD landen würden.

eppf

Studie: Sozialer Wert hat stärksten positiven Einfluss auf E-Auto-Kaufentscheidung
Eine Gruppe internationaler Forschender hat die Gründe für die noch vorherrschende Zurückhaltung beim Elektroauto-Kauf untersucht. Sie führten für die Länder Chile, Deutschland und Spanien jeweils repräsentative Umfragen durch.
ecomento.de/2024/04/05/studie-sozialer-w...to-kaufentscheidung/

LG
Klaus

Vor ein paar Monaten liebäugelte der Kollege mit einem Mach-E, war aber finanziell komplett außer Reichweite.
Ein Fordhändler inserierte vor kurzem den Mach E mit großer Batterie um 41k.
Kollege wollte den so haben, es stellte sich heraus, dass es diesen Mach E gar nie zu kaufen gab. Auf gut Deutsch ein Beschiss.
Der Elektrofloh war aber nun im Ohr angekommen.
Zwei Wochen später hat er nun einen Tesla Model Y LR. Leasingrate entspricht vorherigen Treibstoffkosten, geladen wird gratis in der Firma.
Und seine Frau, eine Elektroautogegnerin, nach zwei Tagen Tesla, zum Kollegen: Schatz, nimm du bitte den Verbrenner in die Arbeit, ich mache heute eine Spritztour im Tesla mit einer Freundinn

Eine weitere Geschichte von einem Nachbarn, knapp 30 Jahre alt, BMW Automechaniker, überzeugter Petrolhead.
Er fragte mich vor ein paar Wochen, wie ich das mit der Wallbox zu Hause machte.
Ich dachte mir, was ist jetzt los? Er bekommt in 3 Wochen einen i4, und will eine Wallbox installieren.
Der i4 habe ihn überzeugt, es fehle halt nur der Motor Sound seines bisherigen BMW Sechszylinder Diesels.

Ich denke dass Antriebe und Batterien in den nächsten 3 - 5 Jahren grosse Fortschritte machen werden. Das wird wohl zu einem gehörigen Wertverlust
der heutigen Modelle führen. Ausnahme vielleicht die ganz hochwertigen Fahrzeuge.
Gruss Urs

Von diesen Fortschritten fabuliert man schon unzählige Jahre. Die sind aber völlig egal. Entscheidend ist, ob einem der jetzige Stand ausreicht. Ich habe ja auch nicht gewartet, bis ein P4 PHEV auf den Markt kommt, sondern 2010 mit dem P2 angefangen mich zu verbessern. Mir wird es z.B. ganz sicher egal sein, ob ein BEV irgendwann mit einer Ladung 1000 km weit kommt, das hat mich noch nie interessiert.

LG
Klaus

urs schrieb:
Ich denke dass Antriebe und Batterien in den nächsten 3 - 5 Jahren grosse Fortschritte machen werden. Das wird wohl zu einem gehörigen Wertverlust
der heutigen Modelle führen.

Gruss Urs



Sehe ich auch so

urs schrieb:
Ich denke dass Antriebe und Batterien in den nächsten 3 - 5 Jahren grosse Fortschritte machen werden. Das wird wohl zu einem gehörigen Wertverlust
der heutigen Modelle führen.
Sehe ich genau nicht so. Ich denke, dass es graduelle Verbesserungen geben wird. Es werden neue Zellchemien wie Na-Ionen-Akkus auf den Markt kommen, die zwar größer und schwerer, aber robuster und günstiger sind. Also tendentiell eher für kleinere Fahrzeuge mit geringeren Reichweiten, aber günstigerem Preis. Li-Ionen-Akkus werden eher in leistungsfähigeren, teureren Modellen zu finden sein.

KSR1 schrieb:
Von diesen Fortschritten fabuliert man schon unzählige Jahre. Die sind aber völlig egal. Entscheidend ist, ob einem der jetzige Stand ausreicht.
Genau so sehe ich das auch. Selbst im Nachhinein vermag ich überhaupt keinen Grund zu erkennen, weshalb ich mein erstes E-Auto (Baujahr 2015) nicht hätte kaufen und stattdessen bis zum heutigen Tag weiter Verbrenner hätte fahren sollen. Für mich wäre das die falsche Entscheidung gewesen.

Wer noch immer den vollmundigen Ankündigungen der Automobilhersteller Glauben schenkt und auf vielleicht / möglicherweise / wahrscheinlich irgendwann manifeste Fortschritte, massenhaft grünen Wasserstoff zum Nulltarif oder gar sinkende Preise spekuliert, wird bis zu seinem Lebensende die Mineralölindustrie beglücken.

Grüße, Egon

Und haben e-Golf und Ioniq von den wesentlichen technischen Daten (Reichweite, Verbrauch) auch gereicht. Deshalb auch gekauft und nicht geleast.

Gestern sprach mich aus heiterem Himmel ein Kollege an. Im letzten Gespräch, es ist ein paar Monate her, war er noch 100% auf der Schiene "wenn ich die 500 km zur Familie fahre, will ich nicht noch zwischendurch lange laden müssen". Seit > 10 Jahren mit Audi Diesel unterwegs. "Plötzlich" kannte er sich mit den Autos und deren Eigenheiten besser aus als ich. Analytik gehört zu unserem Job und da ist er Spitze. Ich lese mir Details nur ein, wenn es für mich relevant ist. Mir pers. ist ein Model 3 z.B. zu groß. Der Kollege liebäugelt mit einem Kia EV 6. "Kurze Ladezeit und gute Aerodynamik". Begeistert von Teslas EV-Expertise und völlig ablehnend gegenüber fehlenden Lenkstockhebeln. Nachdem er eine Weile von Autos in diesem Bereich geschwärmt hatte, kam er plötzlich darauf, das ein ID.3 Pro durchaus vorstellbar sei und das es dieses Auto bereits gebraucht für unter €25k geben würde. Der Hyundai Kona wurde auch thematisiert, positive Tendenz. Sogar den BMW i3 kannte er auf einmal.

Meine oberflächliche Interpretation: kaum beschäftigt man sich offen damit, hat man einen Überblick.

LG
Klaus

Man muss dazu aber erst den Schritt schaffen, sich damit beschäftigen zu wollen. Genau hier liegt in meinem Bekanntenkreis das große Problem. Da ist noch viel zu viel "was der Bauer nicht kennt..." im Spiel.

Es fängt bei manchen Leuten schon an, dass sie sich nicht ansatzweise vorstellen können, das geliebte Schaltgetriebe aufzugeben. Da reicht dann schon das Wissen aus, dass ein Hybrid oder E-Auto kein Schaltgetriebe mehr hat und es ist "Ende Gelände". Genau solche Fälle kenne ich!

eppf

"Wollen" bzw. "nicht wollen" kann man anprangern. Meine Sache ist es eher, mich um Informationen zu kümmern und u.A. im Forum zu verlinken. Mit "dududu" überzeugt man niemanden.

LG
Klaus