Priusfreunde.de

@Fischer: Deine Erfahrungsberichte sind echt gut und für mich absolut nachvollziehbar! Du wirst aber immer irgendeinen Gegner finden, der das alles anders sieht - nimm es einfach locker!
Wir haben mit unserer ZOE in den Anfängen (2018) über 2 Jahre lang kostenlos geladen. Es gab damals einige Ladesäulen über den Landkreis verteilt, aber kaum E-Autos...

Gruß Martin

Ja, die "Anfangszeit" hatte ich sogar noch von Anfang 2021 bis Mitte 2022. Zwei Ladesäulen von E.ON haben am Anfang zu einem Festpreis von 7,32 € pro Ladevorgang abgerechnet. Rechnerisch bin ich damit beim e-Niro mit einer Voll-Ladung unter 0,10 €/kWh gelandet.

Damit war es "leider" irgendwann vorbei, beide Ladesäulen waren für ca. 2 Wochen außer Betrieb, um danach mit 0,00 €/kWh wieder verfügbar zu sein! Starten lies sich der Ladevorgang ohne Benutzeranmeldung mit der EON-Drive-App, abgerechnet wurde, wie in der App ausgewiesen, nichts. Das ging über mehrere Monate so

Beide Ladesäulen liegen in entgegengesetzten Richtungen ca. 3 km vom Wohnort entfernt, aber in der Corona-Zeit mit viel Homeoffice bin ich morgens zur Ladesäule gefahren und die 3 km gerne wieder zurück gelaufen um zum Feierabend wieder 3 km zum Auto zu laufen um es abzuholen Blockiergebühren gab es keine und ich war über ein Jahr der einzige, der da geladen hat (es gab an jeder Ladesäule zwei Ladepunkte).

Sofern man bereit ist, sich ein *wenig* um Ladetarife zu kümmern, kann man seit Jahren günstig bis sehr günstig laden.

Mit dem e-Niro waren das freshmile und der EnBW/ADAC-Tarif sowie die EON-App, jetzt mit dem EV6 sind das Kia Charge (im letzten Jahr ausschließlich auf Langstrecke), freshmile (zukünftig auf Langstrecke), Enel X (AC beim Parken) und Elli (wenn mein monatlich gebuchtes Enel X-Paket verbraucht ist).

_Das_ sind die eigentlichen Probleme beim e-Auto, dieses manchmal nervige rauf und runter bei den Ladetarifen (manchmal mit aber meistens ohne Zeitkomponente) sowie den Rahmenbedingungen der oft anfallenden Blockiergebühren (mal mit mal ohne Deckelung). Kia Charge schlägt aktuell nach 3,5 Stunden zu (ohne Deckelung), Elli schon nach 3 Stunden (ohne Deckelung), EnBW/ADAC nach 4 Stunden (mit Deckelung), Enel X erst eine Stunde nach Abschluss der Ladung (nur damit kann ich die max. erlaubte Parkzeit in Berlin zum Laden voll ausnutzen, perfekt).

Die Blockiergebühr ohne Deckelung wie bei EnBW/ADAC finde ich sehr kritisch. Man kann doch jederzeit einen Unfall haben und ins Krankenhaus kommen und sich ggf. mehrere Tage nicht um das Umparken des Autos kümmern. Das Ordnungsamt schleppt ein scheinbar ladendes e-Auto, wo auch nach Lade-Ende das Ladekabel verriegelt ist, nicht ab. In diesen Tagen laufen dann hunderte € an Blockiergebühren an, das finde ich unmöglich.

Eine Blockiergebühr bei DC kommt dagegen oft viel zu spät, die sollte spätestens 15 Minuten nach dem Ende des Ladevorgangs anfangen zu zählen. Noch besser wäre es, wenn sie bei DC-Ladevorgängen schon auf 90% Akkuladestand anfängt zu zählen, da so gut wie alle Autos spätestens ab 90% an DC nur noch sehr langsam laden. Wer so viel Zeit hat und den Akku unbedingt auf 100% bringen will, kann auch gerne auf einen AC-Ladepunkt umsteigen.

Aber diese ganzen technischen Details verstehen viele noch nicht und selbst die Autohäuser haben selten Personal, was einem den Unterschied zwischen AC/DC und vor allem den Sinn von DC-Ladepunkten mit 75/150/200/250/350/475 kW erklären kann.

Klar kann man einfach fahren und irgendwo mit seiner EnBW/ADAC- oder Auto-Hersteller eigenen Ladekarte den Ladevorgang starten, aber dann kann es halt auch mal teurer werden, länger dauern oder man blockiert den Ladepunkt unnötig lange, andere e-Autos könnten dort viel schneller laden.

Beim Tanken war es für die meisten erheblich einfacher, bei den Ladesäulen kann es im Detail dann doch erheblich komplizierter sein, vor allem wenn man bei anderen nicht anecken und nicht unnötig schnelle Ladepunkte mit Schnarchladern belegen möchte. Nur die Zusammenhänge versteht halt nicht jeder oder ist bereit, sich damit auseinander zu setzen.

Wer nur an der Wallbox Zuhause lädt, braucht sich um das alles aber nicht kümmern...

Wir haben mit unserer ZOE in den Anfängen (2018) über 2 Jahre lang kostenlos geladen

Ich habe letztens auch mal resümiert, was man als "Early Adopter" (der man 2018 ja eigentlich nicht mehr war) alles an Vorteilen mitnehmen konnte. Nicht nur in meinem Fall war das:

- nahezu flächendeckend kostenloses Laden

- Ladeflatrate für 25€ (andere hatten sogar deutlich günstigere)

- Zeittarife (erst 1€/Std dann 3€/Std.)

- erster Maingau-Tarif für 0,15€/kWh

Jetzt, bei relativ hohen Hausstromtarifen, kommt Tibber mit flexiblen, oft sehr günstigen Strompreisen. (Was wurde eigentlich aus Awattar?)

Wer sich da trotz privater Lademöglichkeit (#Steckdose), noch Tanken antut, hat entweder spezielle, unterdurchschnittliche Verwendungszwecke für sein Auto oder eine leicht masochistische Ader...

Interessante Studie die viele Vorurteile entkräftet

ecomento.de/2023/05/12/kia-umfrage-elekt...nnern-mithalten/amp/

Aus dem Artikel:

Eine Reihe von Befragten monierte zudem ein mangelndes Angebot an... siebensitzigen Elektrofahrzeugen.

Ja nee, is' klar. Wenn man sonst keine Gründe findet...

ich könnte privat laden, mein auto wird ganz sicher nicht für unterdurchschnittliche zwecke verwendet, ganz im gegenteil.
erfahrungen mit e- autos durfte ich schon sammeln, passt einfach noch nicht. mein hybrid ist für mich zur zeit für meine zwecke ideal.
ich könnte auch schreiben menschen die sich für ein elektroauto entscheiden
leiden an masochismus, mache ich aber nicht
immer missionieren
für die einen passt ein e-fahrzeug , für die anderen nicht, so einfach könnte es sein.
esox

esox schrieb:
....mein hybrid ist für mich ....für meine zwecke ideal.
.....
für die einen passt ein e-fahrzeug , für die anderen nicht, ...

Stimme dir zu.

Jeder entscheidet selbst, was für ihn passt und womit er fährt. Günstigenfalls und wenn man ihn lässt.

Wie ein guter Bekannter von mir! Auf einer geselligen Weinverkostung haben wir uns auch über unsere Hybrid unterhalten, er fährt einen Lexus, der aber demnächst durch einen RAV4 Plugin ersetzt werden soll. Eine Garage mit Anschluss ist vorhanden. Er fährt unter der Woche hauptsächlich Stadt und im Umkreis von 10-15 Kilometern.
Aber auch öfters nach Italien - also Langstrecke. Er hat mir gegenüber zugegeben, dass ihm das Laden wie (AC, DC) und wo noch etwas unheimlich ist... also bekam er von mir noch einen kleinen Schnellkurs.
Bei ihm ist ein neues Fahrzeug auch keine große Preisfrage, der Lexus wird wegen der Ausmaße wieder gegen einen RAV getauscht. In der Garage geht es sehr eng zu -
Allstadthaus, bei dem wirklich nichts verändert werden kann! Dafür ist ein Aufzug bis in seine Wohnung vorhanden, der aber dafür frei geschaltet werden muss! Echt irre!

Unser Weinkreis besteht aus 10 Personen, aber davon habe nur ich ein BEV* im Fuhrpark! Irgendwie schon interessant, dass da bisher keinerlei Wunsch nach einem E-Auto entstanden ist, nicht mal für die Ehefrau als Zweitfahrzeug...?

Gruß Martin

*wobei die kleine ZOE natürlich nicht unbedingt das geeignete Objekt ist, ältere Petrolheads zum Umsteigen zu bewegen...

weinfux schrieb:

*wobei die kleine ZOE natürlich nicht unbedingt das geeignete Objekt ist, ältere Petrolheads zum Umsteigen zu bewegen...
zum umsteigen sicher nicht, aber als zweitwagen könnte ich mir so einen kleinwagen vorstellen.für uns ist aber kein bedarf mehr für ein zweitwagen vorhanden. der rav hybrid deckt alle bedürfnisse vollständig ab.
der wunsch nach einen rav4 plug in ist aber nach wie vor vorhanden.
esox

Nach nun fast 3 Jahren mit dem Model 3 war es doch im Nachhinein die richtige Entscheidung auf Elektro zu wechseln. Aber auch nur, weil ich auf dem Land wohne und daher zuhause laden kann. Als Mieter in der Stadt würde ich bei der unterirdischen AC-Versorgung hier in Thüringen auch heute noch keine E-Auto fahren.
Auf Langstrecke gibt es DC-Stationen momentan im Überfluss, aber AC ist eine Katastrophe. Man braucht nur mal eine Ladekarte von Holland dagegen zu legen und reibt sich verwundert die Augen.

Bei uns (Oberbayern) gibt es viele moderne Eigentumswohnungen (die auch vermietet werden) mit Tiefgaragenstellplatz, wo an jedem Stellplatz eine Lademöglichkeit besteht (mind. Steckdose). Klar, so ein TG-Stellplatz kostet halt seine 20kEUR beim Kauf extra.

Bei uns wiederum sieht es arg mau aus. Bei Neubauten ist eine Lademöglichkeit oftmals vorhanden, was aber Mietern älterer Objekte nichts nützt. Hier bei mir müsste erstmal Strom bis zum Parkplatz gelegt werden, was schon aufgrund der Entfernung und der notwendigen Arbeiten kein billiges Vergnügen wäre. Es stehen auf dem Grundstück leider auch keine Laternen, die man anzapfen könnte.

Timo

straubi schrieb:
Man braucht nur mal eine Ladekarte von Holland dagegen zu legen und reibt sich verwundert die Augen.

Kannst dies genauer erklären?

Ist das eventuell auch für Schweden interessant?

immer missionieren
Mir kommt es tatsächlich so vor, als hätten 2-3 User eine persönliche Mission hier mitzuteilen, das BEV für sie momentan nichts sind. Völlig ok, das es so ist - und seit geraumer Zeit bekannt. Jetzt umsteigen auf Elektroauto? ist das Thema. In wieweit kann eine hängende Schallplatte "ich nicht. ich nicht. ich..." zum Thema beitragen? Wie wäre es mit einem eigenen Thread? Bzw. freut Euch einfach in den passenden Threads. So wie ich mit dem CT. Verbrauch des P4, Allroundtalent RAV4 usw.. Das ist Kern dieses Forums, aber nicht dieses Threads.

LG
Klaus

du hast aber schon gesehen, hinter dem thema- jetzt umsteigen auf ein elektroauto- ist ein fragezeichen.
genau darum, passend zum thema, mein kommentar dazu
falls dir meine antworten contra e- auto nicht gefallen lösche sie einfach, ich habe nichts dagegen, als moderator hast du ja die möglichkeit dazu.
die "schallplatte"der e- autos befürworter bleibt des öfteren hängen, das kümmert dich nicht.
ein bißchen mehr objektivität hätte ich mir schon erwartet.

esox