Priusfreunde.de

PMueller schrieb:

Sehr schön zusammengefasst.

+1. Ohne Föderung wäre er noch überteuerter. Will man Plug Ins in die E-Auto Kategorie mit einbeziehen, geschieht, meine ich da sie ein E im Nummernschild tragen, wird dieses Schicksal an Toyotas jüngstem auf den Markt kommenden Auto deutlich.

Wann hat eine Förderung schon zum Kunden durchgeschlagen? Ich halte diese Instrumente für reine Margin Schenkung an die Anbieter. Ob Wohnbau, ob Autos ob Heizung, Solar uvm.

Aus dem Artikel:

In der oberen Mittelklasse...schlage ein E-Auto einen entsprechenden Benziner nur noch, wenn der Strompreis unter 70 ct/kWh und der Benzinpreis bei 1,50 Euro liege.

Hat der ADAC irgendetwas verpasst oder warum setzen die solche Zahlen an?

Der Strompreis liegt deutlich unter 0,70€/kWh und der Benzinpreis deutlich über 1,50€/Liter...

„Im Vergleich mit einem Diesel aber besteht ein durchschnittlicher Stromer in dieser Klasse nie“, so der ADAC.

Kommt immer darauf an, welche Vergleichswerte einem wichtig sind.

Und warum ein Tesla Model S für 102.990€* (bei günstigen Stromkosten und 10 Jahre Steuerbefreiung, zzgl THG-Quote) einen Diesel-7er für 116.000€* (inkl Diesel Preis, Steuern) "nie schlägt", wissen wohl auch nur die Jungs und Mädels vom ADAC.

*fixe Google-Suche

Der ADAC wandelt auf eigenen, bayrischen Spuren…bei solchen Vergleichen hinkt es an vielen Ecken gewaltig. Die Bayern sind schon besonders . Ich darf das Schreiben, schließlich bin ich Franke .

Sobald ich die folgenden Sätze aus dem Artikel lese…
Selbst bei einem Dieselpreis von zwei Euro je Liter seien die Gesamtkosten eines elektrischen Kleinwagens höher. Dazu komme der höhere Betrag beim Wertverlust, den auch ein günstiger Strompreis (unter 40 ct/kWh) langfristig nicht kompensieren könne. muss ich die Fachkompetenz anzweifeln.

Wer bitte kann denn voraussagen, dass E-Autos einen höheren Wertverlust als die Verbrenner-Auslaufmodelle haben WERDEN? Und wie kommt man dazu beim Kleinwagen einen Diesel heran zu ziehen? Reichlich suspekt in meinen Augen! Es werden ausschließlich Neuwagen betrachtet, die unsereins sowieso „niemand“ mehr kauft. Schließlich sind 2/3 der Neuzulassungen gewerblich.

Ein guter Artikel mit kritischem Blick auf die Herangehensweise des ADAC findet sich bei heise.
www.heise.de/meinung/Kommentar-zu-Kosten...es-ADAC-8994030.html

Viele Grüße
Benny

Auch der Prius hätte sich gemäß dem Laden' nie gerechnet, damals.

Gerade mal eben über 45 Km geschenkt bekommen - an der kostenlosen Ladestation beim V-Markt...

Ach ja und mein Hausstrom liegt bei knapp 0,35 Cent pro kWh... der Sprit hier liegt momentan bei 1,74 € für E10 und bei 1,83 für Super E5.

Gruß Martin

Ich habe jetzt mit dem i4 einige Male meinen Arbeitsweg zurückgelegt. Mit dem Vorgänger Lexus IS 300h habe ich auf dem selben Weg 6,5-7 Liter/100 km gebraucht, macht etwa 10,50-12 Euro. Mit dem i4 brauche ich aktuell bei gleicher Fahrweise zwischen 16 und 18 kWh/ 100 km, macht bei unserem aktuellen Strompreis 6,20 bis 7 Euro. Die beiden Fahrzeuge sind vom Format her sehr gut vergleichbar. Im Juni bekommen wir noch eine PV Anlage, da wird es richtig interessant.

Bei ähnlichen Anschaffungskosten lohnt sich ein E-Auto also ziemlich schnell. Beim i40 ist das im Vergleich mit dem 4er Gran Coupé schon gegeben, sofern man die Basismotorisierung beim Benziner ausklammert.

Ich gehe davon aus, dass sich durch die Offensive der chinesischen Hersteller mit LFP und Natrium Akkus in den nächsten Jahren die Preise auch unterhalb der Mittelklasse angleichen werden.

@PMueller

Ja es war der Thread gemeint. Manchmal meint Safari da mit der Autokorrektur etwas besser zu wissen...


@ Daihatsu Fahrer
Ja die Preise für Benzin und Strom sind halt so eine individuelle Sache. Unterwegs oder an öffentlichen Säulen sollten die 0.70€/kWh nicht völlig übertrieben sein. Der Benzinpreis ist völlig untertrieben. Warum auch immer werden nachlassende Ölpreise nicht weitergegeben. Wahrscheinlich da man darauf setzt das die Politik dies nicht anprangern wird, denn es bringt ja Einnahmen und die Idee einfach Kraftstoffe immer teurer zu machen um die Leute zu einem Umstieg zu bewegen ist ja auch nicht völlig daneben.
Das ein E-Auto nur halbsoviel Energie braucht, stellt sich eben bei unseren Strompreisen nicht dar. Die kWh im Kraftstoff ist billiger und am Ende wird immer gut verdient.
Benzin ist derzeit völlig überteuert, während es eben beim Strom auf sehr viele Faktoren ankommt.
Günstig zu Hause laden ist sicher auch finanziell unschlagbar.

Aber wenn ein Fahrzeug doppelt so teuer ist, nur weil es eben einen E-Antrieb hat, dann rechnet sich das nicht im Ansatz.
Denn das eigentliche Auto ist ja nicht doppelt so gut, nur weil eine andere Antriebsquelle dran hängt.

Es werden nicht die klassischen oder einheimischen Marken sein die aus diesem Cashflow ausbrechen. Es werden Marken sein die wir nicht kennen und am Ende profitieren.

Unterwegs oder an öffentlichen Säulen sollten die 0.70€/kWh nicht völlig übertrieben sein

Doch, auch da sind sie übertrieben, da es dort weitaus günstigere (wenn auch nicht billige) Tarife gibt. Die Tesla-Supercharger (mittlerweile fast alle für Fremdmarken geöffneten) liegen mittlerweile bei Preisen, die nicht sehr weit von Hausstromtarifen entfernt sind.

Die kWh im Kraftstoff ist billiger

Ich hatte schon einmal geschrieben, dass das ein Trugschluss von dir ist. Die vom Auto nutzbare Energie (Stichwort Effizienz) ist deutlich teurer als Strom.

Aber wenn ein Fahrzeug doppelt so teuer ist, nur weil es eben einen E-Antrieb hat

Ich möchte behaupten, dass ein Model Y nach Förderung wesentlich günstiger ist als ein RAV4 HSD.

Bei 70ct soll sich das noch lohnen? Ich kann ja dank meines PlugIn sehr gut vergleichen, ab 50ct/kwh ist Ende-Gelände im Sommer für Strom, ab da fahre ich von den Kosten her günstiger mit Benzin. Der Benzinmotor des Kuga ist eben sehr verbrauchseffizient. Ich habe hier drei Ladekarten, alle drei habe ich schon lange nicht mehr genutzt, weil es sich nicht lohnt (und weil die Standzeitbegrenzung, wenn man etwas unternehmen möchte, eine echte Einschränkung ist).

schrubber schrieb:
Bei 70ct soll sich das noch lohnen? Ich kann ja dank meines PlugIn sehr gut vergleichen, ab 50ct/kwh ist Ende-Gelände im Sommer für Strom, ab da fahre ich von den Kosten her günstiger mit Benzin.Es werden wieder Zeiten kommen (müssen), wo der Liter Benzin merklich jenseits der 2 EUR liegen wird. Dafür wird alleine eine stetig steigende CO2-Abgabe sorgen. Oder die Politik pfeift weiterhin auf den Klimaschutz in Form einer angemessenen CO2-Bepreisung, die im Jahr 2030 nicht mehr unter 100 EUR pro Tonne liegen darf, um nicht lächerlich gering zu sein.

Dagegen wird es hoffentlich bei den Ladesäulen nach der Abzocke wieder eine Art Wettbewerb geben. Wenn jetzt manche Ladesäulenbetreiber Autobahntankstelle spielen wollen, mit Preisen von 70+ct pro kWh, wird das irgendwie automatisch zu günstigeren Alternativen führen.

eppf

Nur weil der ADAC irgendwelche Standardtarife für seine Vergleiche heranzieht, muss man dem glauben oder als allgemeingültige Regel in der Praxis annehmen?

Ich bin hier im Forum nun schon etliche Jahre Mitglied, habe seit 2010 einen Prius 3 gehabt und bin 9 Jahre später auf einen RAV4 gewechselt, den ich drei Jahre geleast habe, weil ich nur noch auf ein passendes e-Auto gewartet habe.

Nun fahre ich mehr als zwei Jahre elektrisch und habe hier auch schon öfters etwas zu den Ladekosten berichtet. Lüge ich, erzähle ich nur Unsinn? Warum glaubt man Berichten von e-Auto Besitzern aus der ganz konkreten Praxis nicht?

Mit meinem e-Niro bin ich 11 Monate gefahren, leider habe ich damals noch keine genaue Auflistung meiner Ladevorgänge vorgenommen. Pi Mal Daumen kommt aber folgendes hin:

- 1/3 aller Ladevorgänge waren kostenlos (Ladesäule hat einfach einen 0 EUR Tarif gehabt, Wallbox in Hotels, Sonderaktion mit geschenkten Ladevorgängen, kostenloses Laden im Italien-Urlaub in Verona, usw.)
- 1/3 aller AC Ladevorgänge wurde mit 0,19 €/kWh abgerechnet (alter freshmile-Tarif)
- 1/3 der restlichen Ladevorgänge mit EnBW/ADAC-Tarif wurde damals mit AC 0,29 €/kWh und DC 0,39 €/kWh abgerechnet


Jetzt fahre ich meinen EV6 seit über einem Jahr und habe jeden Ladevorgang genauestens protokolliert. In diesem Jahr bin ich über 23.000 km gefahren, also auch etliche Kilometer Langstrecke mit Laden an DC-Schnellladern (ca. 9.000 km). Von 150 Ladevorgängen haben 13 nichts gekostet (eine "ungünstig" gelegene Ladesäule hat monatelang 0,00 €/kWh berechnet, 5x habe ich im Rahmen von Werbeaktionen Ladungen geschenkt bekommen, einige Hotels haben den Ladevorgang an ihrer Wallbox nicht berechnet). 150 Ladevorgänge klingen viel, aber bei einem A-Auto gilt: Wenn das Auto parkt, lädt es, und das ist bei mir in der Nähe der Arbeit problemlos möglich.

Über den gesamten Jahresdurchschnitt habe ich Stand heute 0,30 €/kWh bezahlt (noch ohne Berücksichtigung der THG-Quote!).

Dabei lag das Preisfenster auf Langstrecke zwischen 0,00-0,29 €/kWh (nicht ein einziges Mal drüber), was zum Teil an einem Jahr geschenkten Kia Charge-Ionity-Tarif liegt, der im 1. Jahr von den 13 EUR monatliche Grundgebühr befreit ist. In Zukunft lade ich DC mit freshmile an Shell New Motion/Recharge-Tankstellen und zahle dort aktuell im Durchschnitt pro Ladevorgang sogar nur 0,23-0,25 €/kWh (ist ein Tarif, wo auch die Ladezeit mit in die Berechnung einfließt).

AC liegen meine Ladekosten zwischen 0,00-0,42 €/kWh. Nur zwei Mal lag ich mit 0,48 und 0,52 €/kWh darüber, weil ich es nicht rechtzeitig zum Beginn der Blockiergebühr zurück zum Auto geschafft habe.

Aktuell lade ich AC für 0,31 €/kWh, ab August sind es vermutlich 0,37 €/kWh.

Auch wenn DC laden für mich günstiger ist (liegt am EV6) und sogar eine Shell-Ladesäule im Nachbarort vorhanden ist, lade ich zum Akku-Schonen lieber AC, das Auto parkt dabei sowieso.

Soviel zu den 0,70 €/kWh des ADAC...

Achso, nur um es nochmal klarzustellen: Ich habe kein eigenes Haus mit PV Anlage, eigener Wallbox und Überschussladen. Ich lade ausschließlich auf der Straße an öffentlichen Ladesäulen (oder auf Reisen an Hotel-Wallboxen, das war aber beim EV6 auf meiner Südfrankreich-Tour die absolute Ausnahme).

TF104 schrieb:
Das ein E-Auto nur halbsoviel Energie braucht, stellt sich eben bei unseren Strompreisen nicht dar. Die kWh im Kraftstoff ist billiger und am Ende wird immer gut verdient.
Benzin ist derzeit völlig überteuert, während es eben beim Strom auf sehr viele Faktoren ankommt.
Günstig zu Hause laden ist sicher auch finanziell unschlagbar.

Aber wenn ein Fahrzeug doppelt so teuer ist, nur weil es eben einen E-Antrieb hat, dann rechnet sich das nicht im Ansatz.
Denn das eigentliche Auto ist ja nicht doppelt so gut, nur weil eine andere Antriebsquelle dran hängt.


Wieso mein EV6 günstiger mit Strom als ein RAV4 mit Sprit fährt, habe ich schon vorgerechnet, warum wird das so konsequent ignoriert? Ich wäre nach aktuellem Stand sogar günstiger als mein damals sparsamer Prius 3...siehe auch www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=960#761232

Abgesehen davon, dass mein EV6 nicht doppelt so teuer war wie ein vergleichbarer RAV4 (sondern 15.000 EUR günstiger!!!), ist er für mich vom Fahrgefühl her signifikant besser als jeder Toyota-Hybrid. Dies gilt im Sommer und erst recht im Winter, wo auch bei Toyota-Hybrid-Autos bei Minusgraden der Verbrenner im Stand nur selten ausgeht.

Je nachdem, wo die persönliches Präferenzen liegen, mag das für den einen kaum, für den anderen doppelt und für den nächsten 100x besser sein. Für mich ist das leise, vibrationsarme, extrem kräftige aber auf Wunsch auch sehr sanfte Fahren in der Praxis nochmal ein *riesen* Sprung im Vergleich zu Hybriden von Toyota, die wiederum schon deutlich angenehmer zu fahren waren als reine Verbrenner.

Für mich rechnet sich ein e-Auto sowohl finanziell als auch vom Komfort her sehr deutlich. Und es gibt viele andere, bei denen das genauso ist. Warum wird so das konsequent ignoriert, geleugnet, abgestritten, wegdiskutiert?

Fischer schrieb:
Nun fahre ich mehr als zwei Jahre elektrisch und habe hier auch schon öfters etwas zu den Ladekosten berichtet. Lüge ich, erzähle ich nur Unsinn? Warum glaubt man Berichten von e-Auto Besitzern aus der ganz konkreten Praxis nicht?
Das solltest Du nicht persönlich nehmen, Dein Gefühl. Ich bin sicher, das ich nicht der Einzige bin, der Deine Berichte sehr gerne liest und sie sehr hilfreich findet. Danke nochmals.

LG
Klaus

Bei den aktuellen Spritpreisen für e10 müsste der Strom über 65ct kosten, damit ich mit dem i4 höhere Energiekosten als mit dem IS 300h hätte.