Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 02:54 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Egon schrieb:
Was ich bei den Methoden oben noch vergessen habe:
Der VDA und seine Mitglieder vermischen konsequent die Begrifflichkeiten. Sie bezeichnen so ziemlich alles als "Elektroauto", was eine Batterie an Bord hat. ...
Demnach wurden "im vergangenen Monat bundesweit knapp 10.300 Elektrofahrzeuge neu zugelassen". Die Wahrheit sieht so aus:
Code: |
PKW-Erstzulassungen April 2020, Deutschland
...
5.618 Plugin-Hybride ( 4,65 %) PHEV
4.635 Elektro ( 3,84 %) BEV
...
|
- www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzul...meter.html?nn=653844
Grüße, Egon
Na dann "paßt" es doch bzw. man hat es sich passend gemacht.
Dank Lobbyarbeit bekommen 5½ tausend Fahrzeuge mit Verbrenner und Auspuffrohr ein E-Kennzeichen, und so kommen sie bestimmt bald an 10% Neuzulassungen mit "elektrifiziertem" Antriebsstrang ran.
Man muß sich das nur immer und immer wieder einreden, irgendwann glauben es alle und am Ende noch der VdA selbst.
|
|
|
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 08:54 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Nun ja, das triftet in die Alibi-Plugin-Hybride-Diskussion ab. Man kann nicht vorwerfen, dass die PHEVs nicht geladen werden, aber gleichzeitig das E-Kennzeichen verbieten wollen, dass zum Laden an öffentlichen Ladestationen berechtigt. Oder man müsste anderweitig kennzeichnen, z.B. ‚P‘ für Plugin Hybrid.
Verrückt ist halt, dass die Premiumhersteller 300 PS plus Verbrennermotoren mit etwas Eletroanteil garnieren und das dann zur Flottenverbrauchsreduktion heranziehen können: ECE R101.
Solange nicht ausreichend größere, leistungsfähiger Batterien verfügbar sind, wären ökologische dimensionierte PHEVs schon sinnvoll. Leider fehlen die politischen Rahmenbedingungen für „ökologisch dimensioniert“. Was nicht bedeutet, dass es keine ökologische dimensionierten PHEVs gäbe. youtu.be/4Nq9-M_Cbh0
An diesem verrückten Wettrüsten ist der amerikanische Elektroautopionier Tesla aber auch nicht unschuldig.
Das Thema des Threads war aber, dass man in Deutschland so tut, als wären Elektroautos schon jetzt oder in ganz naher Zukunft verfügbar, diese aber nicht - oder nur in ganz geringen Mengen - liefern kann.
|
|
|
Letzte Änderung: 17.05.2020 09:03 von yarison.
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 09:00 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Die Hersteller bieten das an, was die Kunden nachfragen und am meisten Gewinn abwirft.
|
|
|
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 09:05 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Normal ja. Hier aber anscheinend nicht. Die Nachfrage nach E-Autos scheint da zu sein. Die Hersteller können oder wollen aber nicht liefern. Mit der Folge Plan- bzw. Mangelwirtschaft à la DDR: Gebrauchte E-Autos sind so teuer wie neue.
|
|
|
Letzte Änderung: 17.05.2020 09:07 von yarison.
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 09:29 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Wir sind in einer Übergangsphase. Natürlich wollen die Hersteller weiter Verbrenner verkaufen, denn damit verdienen sie, im Gegensatz zu E-Autos, richtig Geld. Der Markt wird sich nach und nach konsolidieren, der ein oder andere Anbieter verschwinden, neue Marktführer geschaffen. Der Stärkste wirs überleben.
|
|
|
Real men make twins!
Love ist: Staying together after trying to park the camper.
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 10:54 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
So bald die E-Autos bei einem Hersteller in höheren Stückzahlen gebaut werden, werfen Sie auch mehr Gewinn ab! Bleibt aber wieder die Frage, wann und ob die Produzenten wollen...?
Ergo, wir drehen uns wieder im Kreis!
Einen P4 PHEV halte ich durchaus für sinnvoll und "ökologisch dimensioniert"! Sparsamer Motor mit Hybridsystem und EV-tauglichkeit, leider mit zu eingeschränktem Kofferraum und Zuladung für mich...
Gruß,
Martin
|
|
|
Letzte Änderung: 17.05.2020 11:17 von weinfux.
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 11:24 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
weinfux schrieb:
So bald die E-Autos bei einem Hersteller in höheren Stückzahlen gebaut werden, werfen Sie auch mehr Gewinn ab! Bleibt aber wieder die Frage, wann und ob die Produzenten wollen...?
Die Frage ist dann für den Hersteller, ob der Gewinn beim Verbrenner oder beim Elektroauto höher ist. Und welche Folgen es für das Werkstattnetz hat.
Wobei da Hersteller wie Hyundai und Kia ziemlich kreativ sind und geringe Inspektionsintervalle (alle 15.000 km) vorschreiben, bei denen dann jetzt bei den Facelifts auch in kurzen Intervallen die Kühlflüssigkeit des Akkus gewechselt werden muss. Beim e-Soul muss die Kühlflüssigkeit des Akkus das erste Mal nach 3 Jahren bzw. 60.000 km und danach alle 2 Jahre bzw. 30.000 km (!) gewechselt werden. Das scheint jetzt bei allen Kia und Hyundai BEVs der Fall zu sein. Bei anderen Herstellern wie bei Tesla oder BMW (i3) ist das gemäß meiner Informationen weiterhin nicht erforderlich.
Hatte es bisher immer als Nachteil gesehen, wenn ein E-Auto keine aktive Temperierung des Akkus hat wie beim Nissan Leaf oder e-Up. Aber es kann auch ein Vorteil sein. Kommt halt auf den Einsatzzweck an (Kurzstrecken oder Langstrecken).
Bin auf den Wartungsplan des ID.3 gespannt und ob man dort auch jährlich bzw. alle 15.000km zum Händler muss (was mich bei meinem Yaris Hybrid extrem nervt) und dort auch die Kühlflüssigkeit häufig gewechselt werden muss.
Gibt es irgendwo einen Vergleich der Wartungspläne von Elektroautos evtl. sogar mit Angabe typischer Kosten? Das ist beim Kauf für mich ebenso ein Kaufkriterium.
|
|
|
Letzte Änderung: 17.05.2020 11:27 von ex_happyyaris.
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 11:45 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Stimmt happyyaris, die zukünftigen Wartungskosten eines BEV sollte man sich genauer ansehen! Mehr Technik, mehr Leistung und Komfort, da kommt einiges auf den Halter zu.
Und wenn die Strompreise weiter anfangen zu gallopieren, dann wird's noch teurer!
Auto fängt halt doch mit "Au" wie Auweia an und hört mit "O" wie ojeh auf...
Man könnte wirklich meinen, die Hersteller wollen es einem mit Gewalt vermiesen?
Mit einem gut gebrauchten E-Mobil wird die Bilanz etwas besser...
Gruß,
Martin
|
|
|
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 12:49 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
weinfux schrieb:
Einen P4 PHEV halte ich durchaus für sinnvoll und "ökologisch dimensioniert"! Sparsamer Motor mit Hybridsystem und EV-tauglichkeit, leider mit zu eingeschränktem Kofferraum und Zuladung für mich...
Der P4 PHEV waere halt der perfekte Plug-In Hybrid fuer sehr viele Einsatzzwecke bis sich E-Mobilitaet flaechdeckend(er) durchsetzt, waeren Kofferraum, Zuladung und AHK-Moeglichkeit die gleichen wie beim normalen P4. Dann gäbe es fast keinen Grund mehr, einen nicht-Plugin-P4 zu kaufen.
|
|
|
- Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 21:35 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
happyyaris schrieb:
Und da muss Tesla noch viel machen. Es fehlt ein Modell analog zum geplanten VW ID.3
Tesla orientiert sich mit sämtlichen Modellen konsequent am nordamerikanischen Fahrzeuggeschmack. Klein- und Kompaktwagen gibt es auch dort, aber sie prägen nicht das Straßenbild. Ein weiterer Grund sind wirtschaftliche Zwänge: Große Autos weisen höhere Gewinnmargen auf.
Nicht, dass ich das gut finde. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die Erwartung eines Tesla-Kompaktmodells in den nächsten Jahren aus meiner Sicht unrealistisch ist.
Inspektionsintervalle (alle 15.000 km)
...sind und waren in meinen Augen schon immer reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Vertragswerkstätten. Das gilt insbesondere für starre Intervalle, welche die tatsächliche Belastung des Fahrzeugs nicht berücksichtigen, obwohl viele Hersteller das schon vor 35 Jahren technisch fortschrittlicher umgesetzt haben.
Zu erwähnen ist, dass Tesla-Fahrzeuge nur in die Werkstatt müssen, wenn etwas defekt ist. Es gibt eine Empfehlung, aber keine Verpflichtung zu zyklischen Wartungsdiensten. Auch zum Erhalt der Werksgarantie sind diese keine Voraussetzung.
Zum Thema Kühlmittelfüllung: Sollte ein Wechsel tatsächlich technisch indiziert sein, hat man das falsche Mittel gewählt, denn das geht auch anders. Das ist aber eine Frage der Perspektive: Aus Sicht der Vertragswerkstätten war es genau das Richtige.
Bin auf den Wartungsplan des ID.3 gespannt
Bei den beiden existierenden VW-BEV gilt: Erste Wartung nach 24 Monaten / 30.000 km (je nachdem was zuerst eintritt). Danach alle 12 Monate oder nach weiteren 30.000 km. Natürlich kann für die zukünftige ID-Serie eine andere Regelung kommen, aber es ist auch durchaus denkbar, dass das so beibehalten wird.
Ein günstiges Elektroauto wie der E-Up zeigt, dass es auch möglich ist ein Elektroauto günstig zu produzieren.
Mein Gedankengang geht eher in eine andere Richtung. VW ist gezwungen die Zeit zu überbrücken, bis für e-Up und e-Golf die Nachfolgemodelle aus der ID-Serie tatsächlich verfügbar sind. Der Konzern muss diese Autos anbieten, um den eigenen Flottenverbrauch damit herunterrechnen zu können. Aber eben nur gerade so viele, wie dazu notwendig sind und nicht mehr. Das würde sonst den den Verbrenner-Verkausfzahlen des Hauses schaden und ich vermute, dass der Hersteller an e-Up und e-Golf auch nicht wirklich viel verdient.
yarison schrieb:
aber gleichzeitig das E-Kennzeichen verbieten wollen, dass zum Laden an öffentlichen Ladestationen berechtigt.
Kein BEV/PHEV muss ein E-Kennzeichen tragen, das kann der Besitzer bei der Zulassung frei entscheiden. Dass einige wenige Städte ihre lokale Parkregelung an Ladesäulen trotzdem davon abhängig machen ist nur ein weiteres Indiz für die komplett planlose Halbherzigkeit, mit der das Thema E-Mobilität bei uns angegangen wird.
An diesem verrückten Wettrüsten ist der amerikanische Elektroautopionier Tesla aber auch nicht unschuldig.
Ja und Nein. Man kann das als unabdingbare Voraussetzung betrachten, um die Größer-Schneller-Stärker-Kundschaft aus dem Verbrennerlager überhaupt ernsthaft interessieren zu können. Und ich sehe den Zusammenhang mit den Alibi-Plugins an dieser Stelle nicht.
Aber auch mir ist der ungebrochene Trend zur Übermotorisierung gleichchermaßen suspekt wie unbegreiflich, unabhängig von Antriebsart und Hersteller.
Das Thema des Threads war aber, dass man in Deutschland so tut, als [...]
Richtig.
Grüße, Egon
|
|
Egon
Admin
Beiträge: 77341
|
Elektrisch mobil in Farbe
Für Detailinformationen auf den Smiley klicken.
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 21:51 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Egon schrieb:
Ja und Nein. Man kann das als unabdingbare Voraussetzung betrachten, um die Größer-Schneller-Stärker-Kundschaft aus dem Verbrennerlager überhaupt ernsthaft interessieren zu können. Und ich sehe den Zusammenhang mit den Alibi-Plugins an dieser Stelle nicht.Um die Größer-Schneller-Stärker-Kundschaft aus dem Verbrennerlager überhaupt ernsthaft für Plug-In-Hybride interessieren zu können, mussten diese übermotorisierten Fahrzeuge gebaut werden, die dann diese Technik in Verruf gebracht haben.
Grüße, yarsion
|
|
|
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 21:52 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
@egon Danke für diesen Beitrag. So genau habe ich die Sache mit Tesla nie betrachtet. Das mit den E-Autos und Zulassungszahlen wegen Verbrennern sehe ich auch so.
Eine Frage dazu:
Kürzlich ging hier ganz kurz durch „Nissan zieht sich aus Europa zurück“.
Ich habe dazu eine Meinung:
Sie bekommen nicht genug Elektroautos verkauft, dass sie ohne Strafzahlungen bei Verbrennungsmotoren davon kommen. Liege ich mit Meinung eventuell richtig?
Wenn ich an die Massen an Verbrennungsmotoren aus dem Hause Volkwagen-AG denke, wundern mich die Massen an E-Autos nicht. Sie müssen ausgleichen.
Toyota wiederum = ich sehe nicht viele große schwere Autos ohne Hybrid Antrieb.
Wenn dann Yaris ältere. Oder aber Hybrid. Und wenn ich dann sehe was mit meinem Toyota Hybrid für Werte möglich sind (jetzt schon 60% EV normal, 76% EV möglich oder 76 g CO2/km) dann wundert mich das nicht, dass sie keine großen Anstrengungen für Elektroautos mit 100% unternehmen.
Andererseits könnte man es als „der Hersteller ist nicht auf der Zeit“ betrachten.
Daran glaube ich aber nicht. Ich glaube sie könnten, wenn sie wollten sofort einen Yaris als BEV hinstellen.
Mal was zu hier in Sachen BEV oder überhaupt Plugin Hybrid:
Ich achte auch Ladesäulen und sehe keine. Es werden weder welche an Supermärkten gebaut noch sehe ich sie in größeren Städten. Sie sind nicht da. Ich glaube Ikea in Rostock hat so etwas. Aber Normalität?
Elektromobilität gibt es hier so gut wie unsichtbar, also gar nichts.
|
|
|
Letzte Änderung: 17.05.2020 22:01 von Reisender.
Toyota Yaris Hybrid 2016
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 17.05.2020 22:12 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Egon schrieb:
Tesla orientiert sich mit sämtlichen Modellen konsequent am nordamerikanischen Fahrzeuggeschmack. Klein- und Kompaktwagen gibt es auch dort, aber sie prägen nicht das Straßenbild. Ein weiterer Grund sind wirtschaftliche Zwänge: Große Autos weisen höhere Gewinnmargen auf.
Ok, damit wären wir wieder beim Titel des Threads. Auch Tesla tut in DE nur so als ob. Es geht nicht darum möglichst viele Elektroautos in Europa abzusetzen, sondern man will den Gewinn maximieren. Ansonsten würde man eher die Modelle an den europäischen Geschmack anpassen. Das würde eine höhere Verkaufszahl bedeuten als die bisherige Strategie ein Werk in Europa zu bauen, um den Gewinn weiter zu maximieren, weil Importsteuern wegfallen und man hofft mit dem Argument eines Werkes in DE einheimische Kunden zu bekommen.
So unterschiedlich ist also Tesla und die Verbrennerhersteller nicht. Man versucht den Gewinn zu maximieren.
Egon schrieb:
Inspektionsintervalle (alle 15.000 km)
...sind und waren in meinen Augen schon immer reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Vertragswerkstätten. Das gilt insbesondere für starre Intervalle, welche die tatsächliche Belastung des Fahrzeugs nicht berücksichtigen, obwohl viele Hersteller das schon vor 35 Jahren technisch fortschrittlicher umgesetzt haben.
Ja, das kritisiere ich an Toyota und meinem Yaris Hybrid. Die festen Inspektionsintervalle sind urzeitlich und vermutlich nur da um die Händler zufriedenzustellen und den Gewinn zu erhöhen.
Es gibt Hersteller, die es anders machen. Zumindest bei BMW kenne ich Inspektionsintervalle, die abhängig vom Fahrverhalten sind. Da ist es dann keine Seltenheit, dass man die Inspektion erst alle 1,5 oder 2 Jahre machen muss, auch wenn man 20.000 km pro Jahr fährt. Und das gibt es auch bei BMWs BEV, dem i3.
Leider macht das bisher weder VW noch Hyundai noch Kia bei den Elektroautos.
Wobei mir die Strategie von BMW nicht gefällt. Man setzt hauptsächlich auf Plugin-Hybride und läßt sich viel Zeit einen NAchfolger des i3 herauszubringen.
Wenn weiterhin VW feste Inspektionsintervalle auch beim ID.3 anbietet und man jährlich zum Händler muss, hat dieser und andere Elektroautos für mich einen großen Nachteil gegenüber dem BMW i3.
|
|
|
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 18.05.2020 07:43 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
Solange die hohe Marge (bei Tesla) dazu benutzt wird, möglichst schnell zu expandieren, d.h. z.B. neue Werke, mehr Super-Charger usw. zu bauen um die Produktionskapazität zu erhöhen kann man nicht wirklich meckern.
Das wäre was anderes, wenn die nicht verkauft werden könnten, z.B. auf Halde stehen und man könnte in der gleichen Fabrik auch nicht so viele Autos mehr bauen, das man die gleiche Gesamtmarge bekommt.
D.h. es würde länger dauern auf höhere Stückzahlen zu kommen.
Was den Geschmack angeht - so ein Model3 sieht doch auch nicht viel anders aus wie ne Audi-Limosine, wo ist das Problem? Meine ganze Straße ist voll davon. Sollen die jetzt anfangen noch Pseudoauspuffblenden, Kühlergrills und Rundinstrumente einzubauen damit es im Einheitsbrei nicht auffällt?
Da finde ich einen Prius4 oder CH-R deutlich problematischer, sicher auch ein Grund, warum ich inzwischen mehr Teslas sehe als jene Toyota-Modelle.
Dann kommt nun noch das Y, klar ein kleineres günstigeres Model wäre evtl. auch noch wünschenswert, das wird dann aber nicht so langstreckentauglich sein.
Und an der stromlinienförmigen Karosserie wird man aus Effizienzgründen nichts ändern, es macht einfach keinen Sinn kantige Schrankwände durch die Gegend zu fahren, sieht man ja an den Verbräuchen bei höheren Geschwindigkeiten (und wird auch beim WLTP geschickt verborgen).
Und wenn man dann bei Ionity 79C/kWh bezahlen soll ist so ein Schrägheck/Steilheck SUV nicht konkurrenzfähig und selbst 200kW Ladeleistung verpuffen im Windwiderstand.
|
|
|
|
|
Aw: E-Autos in D - Hauptsache so tun als ob? 18.05.2020 08:37 - vor 3 Jahren, 11 Monaten
|
|
happyyaris schrieb:
Das würde eine höhere Verkaufszahl bedeuten als die bisherige Strategie ein Werk in Europa zu bauen, um den Gewinn weiter zu maximieren, weil Importsteuern wegfallen und man hofft mit dem Argument eines Werkes in DE einheimische Kunden zu bekommen.
So unterschiedlich ist also Tesla und die Verbrennerhersteller nicht. Man versucht den Gewinn zu maximieren.
Auch wenn es letztlich eine Gewinnmaximierung ist. Die Reduzierung des Wechselkursrisiko ist sicher auch ein wesentlicher Grund, um nahe an den Absatzmärkten zu produzieren.
Deshalb werden die großen SUV von BMW und Daimler auch nicht in D, sondern in den USA zusammengeschraubt. Und deshalb gibt es in Europa auch nur wenige in Japan hergestellte Toyota zu kaufen.
|
|
|
|
|
|