priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
Deutschland will die E-Mobilität – doch Umwelt- und Kostenfragen sind noch nicht endgültig geklärt. Während in den Niederlanden das erste Solar-E-Auto der Welt auf den Markt kommt, versuchen zwei Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland Veränderungen herbeizuführen. Wir begleiten Roland Schüren und Lisa Bohm auf dem Weg zu ihrem Ziel: E-Mobilität für alle.
Experte bemängelt Übermotorisierung von Elektroautos
Elektroautos sind wesentlich effizienter als Verbrenner, verschleißärmer und haben meist schon heute über ihren Lebenszyklus gerechnet eine deutlich bessere CO2-Bilanz als vergleichbare Diesel oder Benziner. Getrübt wird die Entwicklung hin zu Stromern aus Umweltsicht von dem hohen Anteil an großen, mitunter sehr schweren und deshalb auch weniger effizienten Modellen. ecomento.de/2022/11/02/experte-bemaengel...ng-von-elektroautos/
Man erkläre mir den Begriff "Experte".
Kann sich doch jeder, der glaubt, alles zu wissen, so nennen.
Dass man aus so wenig Energie soviel Fahrleistung rausholen kann, ist der Verbrennertruppe ein Dorn im Auge.
Frage in die Runde:
Wie hoch ist der Mittelwert der Leistung bei Verbrennern heutzutage?
Nicht nur die fette Überschrift lesen, die ist halt unpassend. Im Text steht ja, das viele (Hersteller/Modelle) der angebotenen BEV "großen, mitunter sehr schweren und deshalb auch weniger effizient" sind.
Für was Hr. Bratzel Experte ist kann man ja leicht nachlesen: auto-institut.de/prof-dr-stefan-bratzel/
Durch groben Unsinn ist er mir noch nicht aufgefallen. Die Frage ist halt, welche Überschrift einer u.U. längeren Ausführung ein Schreiberling oben drüber setzt. Im Grunde sagt er, die Autos sollen nicht immer größer und schwer werden mit immer größeren Akkus und man solle sich besser um Ladegeschwindigkeit sowie Infrastruktur kümmern, so meine Interpretation.
Radnabenmotor - m.M.
Viele aktuelle Entwicklungen von Radnabenantrieben (RNA) sind sicherlich zukunftsweisend. Letztendlich müssen sie aber für Kunden und der gesamten Automobilwirtschaft kalkulierbar sein. Mit RNA verschwindet quasi die "klassische" Felge-Reifen-Bremsen-Kombination, da die Felge oft integraler Bestandteil des Antiebes ist. Dementsprechend werden die Kosten für Wartung und Unfallschadensreparatur sowie Versicherungen ausfallen, auch durch die dann höhere Anzahl der Motoren und integrierter Elektronik. Mit RNA würden die Automobilhersteller wahrscheinlich einen relativ offenen Markt gegen herstellerspezifische Individuallösungen tauschen was in dieser Hinsicht für den Kunden eigentlich nur nachteilig sein kann (im Oberklassensegment ist das wahrscheinlich unwichtig ...).
Energiesparen versus Einkaufspreis.
- Teures Kupfer oder billiges Aluminium bei Spulen? -
Am Markt für induktive Wickelgüter beginnt sich entgegen den Energiesparkonzepten aller grösseren Länder ein Trend abzuzeichnen – Wicklungen aus Aluminium statt Kupfer. Der grosse Vorteil ist neben dem geringeren Gewicht der vergleichsweise wesentlich niedrigere Einkaufspreis für Aluminium im Vergleich zu Kupfer. ...https://bre-trafo.de/wissen/teures-kupfe...-billiges-aluminium/ Effiziente Elektromotoren für neue Mobilitätskonzepte durch druckgegossene Aluminiumspulen
Ob Pedelecs, E-Scooter oder Drohnen – alle diese Mobilitätsformen verwenden als Antrieb einen Elektromotor.
Die Motoren sind im Aufbau identisch und besitzen einen Rotor, der mit einem Kupferdraht umwickelt ist. Um die Motoren effizienter zu gestalten, stehen Fragestellungen zum Wirkungsgrad, Gewicht, Material- und Fertigungskosten im Vordergrund. Forscher des Fraunhofer IFAM haben ein gießtechnisches Verfahren entwickelt, mit dem leichte Wicklungen aus Aluminium und höherem Nutfüllfaktor gefertigt werden können. In einer Studie konnte nun nachgewiesen werden, dass die Aluminiumspulen im Vergleich zu den Kupferwicklungen die Dauerleistung der elektrischen Maschinen steigern, die Betriebstemperatur verringern und gleichzeitig Gewicht und Rohstoffkosten einsparen.https://www.emobilserver.de/nachrichten/elektro-fahrzeuge/ebikes/2073-effiziente-elektromotoren-f%C3
priusnovice schrieb: Mit RNA würden die Automobilhersteller wahrscheinlich einen relativ offenen Markt gegen herstellerspezifische Individuallösungen tauschen ...Was aber nicht zwingend passieren muss. Gerade im "unteren" Segment kann ich mir vorstellen, dass es quasi "Einheitsmotoren" geben könnte. Dieses Segment scheinen die hiesigen Hersteller ohnehin weitestgehend den Chinesen überlassen zu wollen.
eppf schrieb:
...Was aber nicht zwingend passieren muss. Gerade im "unteren" Segment kann ich mir vorstellen, dass es quasi "Einheitsmotoren" geben könnte. ...eppfMal abgesehen von der ehemaligen "DDR-Langzeit-Spar-Haltbarkeitspolitik" ist heute bei Elektromotoren quasi DAS Alleinstellungsmerkmal, dass es KEINE Einheitsmotoren gibt (unabhängig davon die für die Industrie produzierte Katalogware). Der Elektromotor an sich ist mathematisch/technologisch durchgerechnet und in allen erdenklichen Anwendungsgebieten anpassbar und bestmöglich simulierbar. Genau DAS macht die Wirtschaftlichkeit aus ihn sehr individuell zu entwickeln und zu produzieren (überhaupt kein Vergleich zu ICEs). Beim RNA bewegt man sich etwas stärker an physikalische Designgrenzen (insbesondere bei höheren Leistungen) und auch da lohnt es sich für den Hersteller "sein eigenes Ding" zu entwickeln um sich gegenüber anderen am Markt abzugrenzen, sich zu behaupten (zumal ein RNA nicht unwesentlich das restliche Fahrzeugdesign beinflusst). Effiziente Antriebe sind nur mit angepasster (Leistungs)elektronik + Software möglich - und spätestens da wird wohl der "Einheitsgedanke" scheitern.
Aluminium und Strom wecken in mir böse Überraschungen. In der DDR gab es für Strom Hausinstallationen nur Alu. Nach Jahren die Überraschung, die Kontakte waren stellenweise wegoxydiert. Zum Teil hat man auch Alukabel verkupfert. Ob es damals trotz chronischem Rohstoffmangel Alu bestückte E-Motoren gab, weiss ich nicht. Bei Lichtmaschinen waren immer Kupfer.
Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Dazu müssen wir erst einmal abwarten, wie sich der BEV-Massenmarkt entwickeln wird.
Eine Vereinheitlichung in punkto identischer Leistungsabgabe etc wird es wohl kaum geben, da stimme ich dir durchaus zu. Wenn es aber um das Grunddesign geht, also wie der Motor an die restlichen Teile des Rades angeflanscht wird, sehe ich eine gewisse Vereinheitlichung im unteren Segment nicht per se als unwahrscheinlich an.
Ob es sich dabei rechnet, wenn einzelne Hersteller quasi ihr eigens konstruiertes Rad in allen Einzelteilen neu für sich erfinden, wage ich eben zu bezweifeln.
Bereits heute genauere Prognosen abgeben zu wollen, wie BEVs zukünftig konkurrenzfähig konstruiert sein werden, wird jedenfalls von wenig Erfolg gekrönt sein.
Wissing: „Jetzt beginnt der Hochlauf der Elektromobilität“
Mindestens 15 Millionen Elektroautos sollen bis 2030 in Deutschland zugelassen sein, so steht es im Koalitionsvertrag. Damit dieser Plan aufgeht, sind schon jetzt entscheidende Weichenstellungen notwendig. Etwa was das Stromnetz betrifft, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte. Wissing forderte mehr Tempo beim Ausbau der Netze sowie die Berücksichtige künftiger, gestiegener Bedarfe. Andernfalls könnten die Regierungspläne scheitern, befürchtet der FDP-Politiker. www.elektroauto-news.net/2022/wissing-je...er-elektromobilitaet
Effizienz im Fokus: Die Trends beim E-Antrieb im Überblick
Elektromotoren sind nicht neu, aber so viel geballte Entwicklungspower wie zurzeit ist wohl noch nie in die Effizienzsteigerung von E-Antrieben geflossen. Aus gutem Grund: Sechs Experten sprachen bei unserer Online-Konferenz „electrive.net LIVE“ über das Potenzial der Antriebsentwicklung für Elektromobilität. Hier ist der Konferenzbericht. www.electrive.net/2022/11/21/effizienz-i...trieb-im-ueberblick/
Zumindest der Abschnitt über "40% Verluste" beim E-Auto ist doch sehr fragwürdig - wenn Radnabenmotoren so viel besser wären, würde man doch nicht freiwillig 40% schwerere Akkus herumschleppen um das zu kompensieren.
2 Zitate aus dem Konferenzbericht: Wir müssen wieder zu kleineren und leichteren Fahrzeugen kommen und die Antriebseffizienz extrem erhöhenInteressant ist die Sicht von Rosen und Stahl auf den Trend zu immer größeren E-Fahrzeugen. „Wir sehen diese Nachfrage und wir missionieren nicht, wir bedienen, was die OEMs und im Endeffekt die Endkunden wollen“
Im Grunde sagt er, die Autos sollen nicht immer größer und schwer werden mit immer größeren Akkus und man solle sich besser um Ladegeschwindigkeit sowie Infrastruktur kümmern, so meine Interpretation.
