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Elektroauto-Förderung
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektroauto-Förderung
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#333167
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 01:58 - vor 8 Jahren  
happyyaris schrieb:
Warum die Förderung bei einem reinen E-Auto abhängig von der Reichweite machen? Macht m.E. keinen Sinn.

Wir sollten doch froh sein, wenn sich dann endlich mal auch Käufer für ein E-Auto geringerer Reichweite entscheiden.


Diese Autos sind bald Ladenhüter. Der Mensch will frei sein. Der bisherige Misserfolg zeigt es doch. Dafür sind extrem hohe Anreize (pauschal 5.000 Euro) unpassend. Man investiert quasi in ein veraltetes Konzept.


Die heutigen überteuerten Elektroautos mit 130 bis 150 km realistischer Reichweite sind bald Oldtimer - nein, natürlich nicht, aber Zweitwagen.

Beispiel Pro verbauter kWh Batteriekapazität gibt's 83,33 Euro Förderung. Egal ob PHEV oder BEV. Bei einer Deckelung mit höchstens 5.000 Euro pro Fahrzeug macht für 60kWh (>300km realistisch). Dafür gibt's die vollen 5.000 Euro Bonus.

Ich kann mir so viel schneller einen Leaf oder e-Golf mit 350 km Reichweite vorstellen.

Es geht doch darum die Elektromobilität so zu fördern, dass sie Verbrrenner vollständig ersetzen. Nicht am Ende noch als Zweitauto zusätzlich gekauft zu werden oder anders Gesagt einen Verbrenner parallel vorzuhalten. Falsches Ziel. Ziel muss nicht die Übergangstechni sein, sondern die allzecktaugliche. Nur so kann ein Elektroauto auch gegen Verbrenner konkurrieren.

Und schau: Ein aktueller Leaf bekäme mit seiner 30 kWh Batterie nach meiner Formel immerhin 2.500 Euro Bonus. Der Ampera-e mit mehr als 300 km realistischer Reichweite erhielte die vollen 5.000.
So kriegt man praxistauglichere und akzeptablere, also wettbewerbsfähige E-Autos auf die Straße!


Mit einer je kWh Subvention würden auch PHV fair behandelt und es würde im Segment ein Anreiz geschaffen, die EV-Reichweite Zug um Zug zu erweitern. Was letztlich wieder in richtige Richtung führen würde. Kleinerer Verbrenneranteil. Weniger Abgase.

Zudem wäre es geschickt, weil die Subventionen auf viel mehr Autos verteilt werden könnten. Ein Porsche Cyenne mit z.B. 12 kWh Batterie würde nur 1.000 Euro bekommen statt 3.000. 2.000 Euro für die Förderung besserer E-Autos eingespart.
e-motion
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#333172
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 06:45 - vor 8 Jahren  
Ich finde es gut, wenn der Käufer des Porsche Hybrid überhaupt nichts bekommt, weil er die Grenze von 60.000 EUR überschreitet. Wer ein so teures Auto über 60.000 EUR kauft, braucht m.E. keine Prämie, um sich für ein E-Auto zu entscheiden. Das ist dann zwar ganz nett für den Käufer, aber nicht kaufentscheidend, ob der 60.000 EUR oder 55.000 EUR bezahlt.

Ich würde sogar eher die Grenze eher noch niedriger setzen, z.B. bei 40.000 EUR. Dafür bekommt man ohne Probleme einen Nissan Leaf, etc.
ex_happyyaris
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#333196
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 09:08 - vor 8 Jahren  
Zitat:Prämien für Elektroautos
Zieht die Autoindustrie mit?
Die Bundesregierung winkt mit Prämien beim Kauf von Elektroautos. Doch einwilligen will sie nur, wenn sich die Autoindustrie in gleicher Höhe beteiligt. Eine Zusage erhofft sich die Kanzlerin beim Autogipfel.
Quelle:www.tagesschau.de/wirtschaft/elektroautos-109.html

"die Autoindustrie": welche denn? Alle oder nur die deutsche?
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#333205
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 09:54 - vor 8 Jahren  
klar ziehen die mit (schlagen den Preis vorher drauf und gut ist).

Mensch, das ist doch schon die Aufforderung zur Verars...
hverheyen
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#333206
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 09:56 - vor 8 Jahren  
Ganz davon abgesehen, wieso soll der Steuerzahlen mal wieder die Industrie, die den größten Umsatz bei größter Steuerflucht darstellt, unterstützen?




dieser dummdreiste Aktionismus unserer Politiker geht mir mittlerweile sowas gegen den Strich, Ihr glaubt es kaum.


www.spiegel.de/politik/deutschland/news-...obile-a-1089259.html

sie machen mehr als 30 Milliarden Euro Gewinn pro Jahr, sie profitieren von staatlicher Forschungsförderung und zahlreichen Steuervorteilen - trotzdem fordern Deutschlands führende Autokonzerne jetzt weitere Hilfen von der Regierung. Auf einem Gipfel im Kanzleramt soll heute eine sogenannte Kaufprämie für Elektromobile beschlossen werden. Die Rede ist von einem gestaffelten Förderbetrag von bis zu 5000 Euro pro Fahrzeug. Andernfalls, so drohen Daimler und Co., könnte die Branche im internationalen Wettbewerb zurückfallen. Milliardenschwere Subventionen für einen der am besten verdienenden Wirtschaftszweige der Republik? Wenn sich dreist steigern ließe, müsste es wohl heißen: dreist, dreister, Autoindustrie.
hverheyen
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#333209
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 10:07 - vor 8 Jahren  
hverheyen schrieb:
so drohen Daimler und Co., könnte die Branche im internationalen Wettbewerb zurückfallen. Milliardenschwere Subventionen für einen der am besten verdienenden Wirtschaftszweige der Republik?
Man droht! Die deutsche Autoindustrie, die sich je nach Windrichtung für das Beste oder nichts hält. Wenn das Beste zurückfällt, hat die Konzernspitze wohl schon Jahrzehnte zuvor versagt.
Es wird sich zeigen, wer alles ausgetauscht werden sollte in Wirtschaft und Politik.
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#333212
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 10:13 - vor 8 Jahren  
happyyaris schrieb:
Warum die Förderung bei einem reinen E-Auto abhängig von der Reichweite machen? Macht m.E. keinen Sinn.Es macht deshalb Sinn, weil die Reichweite (sprich Akkukapazität) der entscheidende Kostenfaktor beim E-Auto ist.

Ich fände es aber dennoch besser, die Reichweite anstelle der Kapazität als Maßstab zu nehmen. Es sollen ruhig die effizienteren Kisten besser wegkommen. Große Kisten wie Plug-In-Hybride haben eine kleinere spezifische Reichweite pro kWh als so etwas wie ein Zoe.

Aber eine kWh-abhängige Förderung wäre immer noch besser als pauschal 5000 EUR für E-Autos und 3000 EUR für Plug-Ins.

Wenn man den Zoe jetzt mit 22 x 100 EUR, also 2200 EUR fördert, wäre das immer noch ein erheblicher Anreiz. Der Leaf bekäme dann 2400 EUR für den kleineren bzw. 3000 EUR für den größeren Akku zugesprochen.

Gedeckelt dann bei 5000 EUR / 50kWh. Der Passat GTE erhielte 990 EUR, eigentlich immer noch zuviel.

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#333268
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 14:17 - vor 8 Jahren  
Zitat:
Firmen und Autofahrer sollen zahlen: Kaufprämie für E-Autos stößt auf Kritik

Am Abend will die Kanzlerin mit den Bossen der Autoindustrie beraten, warum die Elektromobilität in Deutschland nicht vom Fleck kommt. Jedem Käufer mehrere Tausend Euro zu schenken, halten Kritiker für eine schlechte Idee.

[...] dass alle Autokonzerne in Deutschland bereits seit Jahren über verschiedene Förderprogramme der Bundesregierung in punkto Elektromobilität hoch subventioniert werden. "Es ist absurd, dass die Gewinne einiger Autokonzerne höher sind als die Etats der subventionierenden Ministerien. Eine objektive Notwendigkeit für solche Subventionen besteht nicht", kritisiert Holznagel. Aus seiner Sicht stünden die Autobauer in der Pflicht, markt- und alltagstaugliche E-Autos zu entwickeln und preispolitisch für deren Akzeptanz bei den Autofahrern zu sorgen.

- www.n-tv.de/wirtschaft/Kaufpraemie-fuer-...article17556381.html

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#333284
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 15:15 - vor 8 Jahren  
Ich zitiere lieber einen anderen Absatz aus deinem Link:

"Die Einigung darf nicht auf Kosten des Haushalts (also des steuerzahlenden Fußgängers) gehen", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer vor einem Spitzentreffen der Regierung mit der Autobranche am Abend in Berlin. Konsequent wäre es, die Halter "übermotorisierter Spritschlucker" zur Finanzierung der Prämie heranzuziehen. "So entsteht der richtige Anreiz für Industrie: Weg vom Spritfresser, hin zum umweltschonenden Elektroauto".


Ich bin nämlich der Auffassung, dass das Verursacherprinzip ausreichend Spielräume bietet, effzientere aber derzeit noch teure Technologie wettbewerbsfähig zu machen.
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#333287
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 15:24 - vor 8 Jahren  
Zitat:Linke-Verkehrspolitiker Herbert Behrens forderte Kanzlerin Angela Merkel auf, auch den Abgasskandal bei dem Treffen zum Thema zu machen. "Wenn man schon mal zusammenkommt, muss die Regierungschefin deutlich machen, dass Vertuschung und illegale Software nicht mehr toleriert werden", sagte Behrens. - www.n-tv.de/wirtschaft/Kaufpraemie-fuer-...article17556381.html
Wie bitte? Vertuschung und illegale Software wurden toleriert? Weiss Hr. Behrens mehr?
Es sollte unmissverständlich der Autoindustrie, die mit zu hohen Abgaswerten glänzt, eine Strafverfolgung mitgeteilt werden!
Schon Mitte der 80er war ein Elektroauto an "der Universität" durchentwickelt, um nicht noch 100 J. weiter zurückzugehen.
Daraufhin hatte VW zumindest Anfang der 90er einen Prototypen des E-Golf.
Die letzten Jahre wurde die Akku-Forschung subventioniert. Mit welchem Ergebnis? Richtig, keinem Ergebnis.
Die Automobilindustrie kauft im Ausland. Meinetwegen.
In diese Richtung sind jetzt weitere Subventionen in jeglicher Hinsicht hinausgeworfenes Geld.
Man gerät nicht ins Hintertreffen, man ist bereits dort angelangt.
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Letzte Änderung: 26.04.2016 16:19 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#333289
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 15:28 - vor 8 Jahren  
eppf schrieb:
happyyaris schrieb:
Warum die Förderung bei einem reinen E-Auto abhängig von der Reichweite machen? Macht m.E. keinen Sinn.Es macht deshalb Sinn, weil die Reichweite (sprich Akkukapazität) der entscheidende Kostenfaktor beim E-Auto ist.

Ich fände es aber dennoch besser, die Reichweite anstelle der Kapazität als Maßstab zu nehmen. Es sollen ruhig die effizienteren Kisten besser wegkommen. Große Kisten wie Plug-In-Hybride haben eine kleinere spezifische Reichweite pro kWh als so etwas wie ein Zoe.

Aber eine kWh-abhängige Förderung wäre immer noch besser als pauschal 5000 EUR für E-Autos und 3000 EUR für Plug-Ins.

Wenn man den Zoe jetzt mit 22 x 100 EUR, also 2200 EUR fördert, wäre das immer noch ein erheblicher Anreiz. Der Leaf bekäme dann 2400 EUR für den kleineren bzw. 3000 EUR für den größeren Akku zugesprochen.

Gedeckelt dann bei 5000 EUR / 50kWh. Der Passat GTE erhielte 990 EUR, eigentlich immer noch zuviel.

eppf


Gegen die Belohnung der Reichweitenangabe spricht aber dieses Festhalten an den vorhandenen Mogelwerten. Zudem wäre wieder das Vergleichbarkeitsproblem manifestiert. NEDC, R 101, EPA usw.
Oder man müsste eine Reichweite nach "Stand der Technik" definieren, an welcher man die Deckelung festmacht.

Ich wäre einigermaßen bei dir, wenn Real-Drive-Effzienztests Basis der Berechnung würden. Das ist wohl kaum zu erwarten. Die kWh-basierte Berechnung lässt hingegen kaum Räume für Mogeln und Schummeln. Wenn ein Auto mit 60 kWh nicht so weit kommt wie das andere, wird sich das am Markt regeln.

Fördere und deckele ich nach kWh, so kann der Hersteller trotz Deckelung mit seiner durch Effizienz größeren Reichweite am Markt punkten, fällt aber nicht deswegen aus der Förderung.


Stell dir mal eine Deckelung bei der Reichweite vor. Das wäre wirklich kontraproduktiv. Sagen wir also Deckelung bei 400 km NEDC Reichweite. Kein Hersteller würde diesen Wert überschreiten! Keine gute ID.
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Letzte Änderung: 26.04.2016 15:29 von e-motion.
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#333296
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 15:45 - vor 8 Jahren  
e-motion schrieb:
Stell dir mal eine Deckelung bei der Reichweite vor. Das wäre wirklich kontraproduktiv. Sagen wir also Deckelung bei 400 km NEDC Reichweite. Kein Hersteller würde diesen Wert überschreiten! Keine gute ID.Diese Deckelung ergibt sich schon vorher durch den Maximalpreis, den ein förderungsfähiges E-Auto kosten darf. Es wird in den nächsten beiden Jahren kein E-Auto mit über 400km Reichweite für unter 60000 EUR geben, insofern wäre das ein Streit um des Kaiser's Bart.

Die Kaufprämie soll doch eine Anschubförderung sein und kein Dauerzustand!

Was aber eine kWh-abhängige Förderung bedeuten würde, wäre eine Bevorzugung der schweren Kisten, die alleine wegen ihres Gewichts deutlich weniger Reichweite/kWh schaffen. Ich meine hier aber nicht nur den Gewichtsaufschlag durch das bloße Akkugewicht, sondern vielmehr auch die unsäglichen Plug-Ins, die das Gewicht aus beiden Welten mitschleppen.

Ich wäre sofort bei dir, wenn es nur eine reine E-Auto-Prämie geben würde, bzw. maximal noch für Autos mit REX, aber der alleinige Vortrieb hat über den E-Motor zu erfolgen. Wobei die REX-Reichweite nicht dazuzählen darf.

eppf
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#333311
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 16:56 - vor 8 Jahren  
Doch, es wird. Das Tesla Model 3 und der Bolt werden für weit unter 60.000 Euro über 400 km Reichweite haben. Dein Beispiel zeigt doch, worum es geht. Hier gilt die NEDC Reichweite als Maßstab. 320 km Reichweite nach EPA entsprechen sogar 464 km nach NEDC*.

Woanders, z.B. in Japan, wieder ein anderer Zyklus mit allen Beschissmöglichkeiten, wie vor allem beim NEDC üblich. Abgeklebte Spalten und Hochdruckreifen.

Was gilt da eigentlich? Der Grundpreis?

Denn das Model 3 wird es im Gegensatz zum Bolt auch mit größerer Reichweite geben. Nicht unbedingt 15.000 Euro teurer als das Model 3 mit über 460 km, ähem 320 km US Reichweite.

Aber wir reden uns die Lippen fusselig über ein Thema, wie es am besten wäre, nicht wie es kommen wird.

Die deutsche Politik will die schlechten Elektroautos fördern. Sowohl die aussterbenden, weil absichtlich falsch konzipierten Conversion-Elektroautos, erdacht von Verbrennerherstellern, und die Plug-in Hybridautos. Ebenso Lieblinge der Verbrennerhesteller und ebenso eine Übergangs- bzw. zum Vergehen verurteilte Technologie.




* als Basis für die Berechnung nahm ich den Leaf
EPA: 172 km
NEDC: 250 km
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#333329
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 18:10 - vor 8 Jahren  
Du glaubst also, dass es heute in 2 Jahren schon zugelassene Model 3 in D gibt? In den USA ja, aber bei uns halte ich das für etwas optimistisch.

Außerdem, was spricht für eine Deckelung der Förderung bei der Reichweite? Dass die Hersteller sich mit ihren Modellen auf dieses Kappungslimit beschränken werden, ist doch aus der Luft gegriffen. Da macht man sich doch nur unnötig die Akzeptanz kaputt.

Der Markt wird bei der Reichweite mindestens genauso gut funktionieren, wie bei der Effizienz. Was interessiert den potenziellen Kunden wohl mehr? Wie hoch die Reichweite ist, oder wieviel kWh er pro 100km verbraucht?

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#333345
Aw: Elektroauto-Förderung 26.04.2016 19:11 - vor 8 Jahren  
Bei der Förderung der drecksdiesel ist man nicht so zimperlich, das sind mindestens 3mrd euro jährlich nur für die pkw die umverteilt werden.
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