Priusfreunde.de

Weitere Berichte dazu:

- www.autogazette.de/ladestation/kreditkar...licht-989408799.html
- www.n-tv.de/ratgeber/Tanken-an-Ladesaeul...article22810776.html
- www.spiegel.de/wissenschaft/oeffentliche...f6-a5d6-e8cb6eadb2d3

Grüße, Egon

Massive Kritik übt das Sprachrohr der deutschen Hersteller, also der VDA, und natürlich der dem VDA nahestehende Herr Nicht-mehr-Doktor Scheuer, Bundesverkehrsminister und Bezirkvorsitzender der CSU:

Scheuer nach Ladesäulen-Entscheidung: Scholz von Kreditwirtschaft beeinflusst- www.handelsblatt.com/politik/deutschland...flusst/27622462.html


Meine Gedanken dazu:

1. Dass die Zahlungsdienstleister tatsächlich ein massives Interesse an dieser Regelung haben (weil sie daran erheblich verdienen werden) und die dem VDA angeschlossenen Hersteller ("Das Beste oder Nichts") dagegen Sturm laufen, ist naheliegend.


2. Dass die Regelung trotzdem durchgesetzt wurde, haben sich die CPOs und die von ihnen beauftragen Backend-Betreiber selbst zuzuschreiben. Wird fehlende oder fehlleitende Regulierung ausgenutzt, führt sie zu Wildwuchs. Genau das haben wir jetzt.


3. Kritisiert wird der Schritt, weil das Ideal ein anderes ist. Nämlich, dass jedes Auto beim Einstecken automatisch identifiziert wird und die Abrechnung ebenso automatisch erfolgt. Man braucht dann also nichts außer dem Auto. Genau so, wie es Tesla schon seit fast 10 Jahren (!) weltweit macht.


4. Das hätten die Hersteller (VDA) gerne als Vorschrift gehabt, weil sie dann zur zeitnahen Entwicklung und Umsetzung gezwungen gewesen wären. Durch Jammern, Wehklagen und Herausholen der Arbeitsplatzkeule hätten sie sich das dann aus Steuergeldern finanzieren lassen. Ein branchenübliches und bewährtes Verfahren, das jetzt mangels anspruchsvoller Zielvorgabe nicht wie geplant funktionieren wird.


5. Auch wenn technisch wünschenswert, ist die Vorgabe eines Ideals eine Maximalforderung - und die werden halt höchst selten und schon gar nicht schnell erreicht. Im Gegenteil: Maximalforderungen führen meist dazu, dass das, was man eigentlich fördern möchte, verhindert oder irre lange hinausgezögert wird.
   
   So ist auch bei diesem Thema sehr zu befürchten, dass es bis zu einer herstellerübergreifenden Abdeckung in der Fläche noch unerfreulich lange dauern wird. Zudem ist zu bezweifeln, dass alle Hersteller mitmachen und dass viele bestehende Ladepunkte nachträglich umgerüstet werden.

Insofern ist es prinzipiell zu begrüßen, dass jetzt erstmal eine weitere Hürde relativ schnell beseitigt wird. Freilich kommt der Schritt 12 Jahre zu spät und ist zum Zeitpunkt seiner Umsetzung technisch veraltet. Aber besser diese Zwischenlösung als gar keine Veränderung bis zum Erreichen eines anspruchsvollen Idealziels in weiter Ferne.

Grüße, Egon

Dortmund baut E-Auto-Ladepunkte an Straßenlaternen
Im Projekt NOX-Block wollen die Städte Dortmund, Schwerte und Iserlohn zusammen mit den städtischen Versorgern die Stickoxidwerte im Ballungsgebiet verringern und Elektromobilität fördern. Bis 2022 sollen dazu bis zu 400 Ladepunkte in die bestehende Straßenbeleuchtung im öffentlichen Raum in Dortmund integriert werden. In Schwerte und Iserlohn sollen jeweils 50 neue reguläre Lademöglichkeiten entstehen.
ecomento.de/2021/09/16/dortmund-schwerte...an-strassenlaternen/

LG
Klaus

Heute im ZDF "Drehscheibe",
www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe
E-Autofahrer will wieder einen Benziner wegen wenige Lademöglichkeiten und z.T. überhöhten Preisen. Von 12:55 - 17:10.

MfG Harzbube.

vorsicht, damit stichst du in ein wespennest
esox

Ich warte schon auf den (die)Stich(e).

Die Preisspanne ist nicht korrekt recherchiert, da der Preis des günstigsten Anbieters pro kWh (AC) bei unter 0,25€ beginnt.

Besetzte Säulen ließen sich durch
A) bessere Beschilderung
B ) bessere Kontrollen und konsequentes Durchgreifen der Kommunen
C) Blockiergebühren
D) temporäre Verbote von PHEV an Ladesäulen
unterbinden.

Hier im Forum wird übrigens immer wieder darauf hingewiesen, dass man ohne private Lademöglichkeit (inkl Arbeit) oder definitiv gesicherte öffentliche Möglichkeit besser KEIN BEV anschaffen sollte.

Ernsthaft jetzt, teilweise Ladeverbot für Plugin. Auf welch hohen Ross muss man sitzen um sowas raus zuhauen. Laden Plugin ist es scheiße, da die Guten BEV‘s nicht laden können. Laden Plugin NICHT gehören die Kisten verboten und erschleichen sich ja sowieso nur Steuergelder.
So langsam nimmt das echt Skurrile Züge an. Nicht zu Jedem passt ein BEV und wenn man mehr miteinander statt sich als was besseres darzustellen wäre das ganze sehr einfach.

Es ist schon bemerkenswert das einige BEV einen ganzen Tag an der Ladesäule stehen und auch augenscheinlich laden. In 28 Monaten habe ich vielleicht dreimal meine Ladezeit um 30-60Min. überzogen und das bei ~540 mal laden.

Die Strafgebühr nervt zwar, wenn die schon zB. nach drei Stunden AC greift, aber da wäre ich ja mit selbst Schuld einen Langsam Lader gekauft zu haben.

Mehr Ladesäulen
Extrem langsame AC Lader abschaffen
Blockiergebühr ist leider ein Mittel der Wahl
Mehr miteinander reden als sich Gegenseitig zu verteufeln

Thomas

Zitat:
E.ON nimmt Drive- Booster in Essen in Betrieb

[...] Der Drive Booster soll das Schnellladen für den Betreiber als auch die Kunden günstiger und einfacher machen. Der flexible Schnelllader kommt ohne Tiefbau und Anpassung des Netzanschlusses aus und kann gleichzeitig zwei E-Autos mit 150 kW laden. Dadurch kann der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt werden. [...] seinen Strom nicht direkt aus dem Stromnetz beziehen muss, sondern über einen integrierten Batteriespeicher verfügt.
- www.electrifiedmagazin.de/elektro/e-on-n...en-in-betrieb/10270/

In meinen Augen eine Notlösung für Standorte, an denen die lokalen Gegebenheiten die Installation eines Schnellladers nicht erlauben, aber trotzdem unbedingt einer hingebaut werden soll. Viele sind das nicht und oft - nicht immer - wäre ein halbes Dutzend 11 kW-Ladepunkte nützlicher.

Grüße, Egon

D) temporäre Verbote von PHEV an Ladesäulen
unterbinden.
aber klar doch, egoistischer geht es nicht
resümee: nur ein BEV braucht es um glücklich zu sein.
ob es dabei für alle passt ist dabei von geringer bedeutung.
wir haben einen PHEV pkw in unserer familie,meistens wird zuhause geladen. nur in ausnahmefällen wird eine ladesäule angefahren, aber die gehören ja für PHEV verboten
das problem, es gibt zur zeit viel zu wenig ladesäulen.
esox

Ich darf mich an dieser Stelle wiederholen:

"Quis dignus imponere est?", würde mein alter Lateinlehrer sagen (Wer ist würdig, einzustecken)? Diese Tür sollte man besser gar nicht erst aufmachen. Sonst müsste man genauso über BEVs mit geringer Ladeleistung diskutieren oder über solche, deren Akku so voll ist, dass sie eigentlich gar nicht laden müssten. Wo also fängt das an, wo hört es auf? Das führt zu nichts.
Doch, schon: Das führt zu Streit und schlechter Stimmung. Diese Versuche, einen Keil in die Fahrer unterschiedlicher Fahrzeuggattungen zu treiben, müssen aufhören. Sie spielen denen in die Hände, die einfach nur möchten, dass alles so bleibt wie es ist. Beim Thema Autofahren wird das bedauerlicherweise die Mehrheit sein.

Es ist energetisch sinnvoll, mit Strom zu fahren. Autos die viel Strom brauchen, aber nur sehr langsam laden können, sind ärgerliche Alibi-Fahrzeuge. Wer sie baut, hat kein ernsthaftes Interesse, dass sie elektrisch gefahren werden. Die Hersteller müssen also aufhören, Schnarchlader in ihren Autos zu verbauen. Insbesondere in Autos, die viel und/oder sehr oft Strom brauchen, was in besonderem Maße (aber nicht nur) Plugin-Hybride betrifft.

Nur für diejenigen, welche zu Hause oder am Arbeitsplatz laden können, ist Ladeleistung kein wichtiger Faktor. Für alle anderen aber schon.

Doch grundsätzlich ist jedes Auto, das Strom lädt, ein Gewinn. Insofern sind Forderungen, bestimmte Fahrzeuggattungen vom öffentlichen Laden auszuschließen, nicht zielführend.

Grüße, Egon

Hier mal ein, auf die Schnelle gefundenes Negativbeispiel (gibt es noch langsamere?):


Eine Ladestation mit 11 kW Ladeleistung bringt Ihren leergefahrenen Toyota RAV4 Plug-in Hybrid schon in ca 5 Stunden wieder zur vollen Reichweite – hier sind das 75 km


www.mobilityhouse.com/ch_de/elektroautos...ota-rav4-hybrid.html

Solange Mangel an Ladestationen herrscht (das ist dann der Fall, wenn BEV mit Lade bedarf ins Leere gucken), sollten derart langsam ladende Fahrzeuge vom Angebot ausgeschlossen werden, wenn sie noch auf einen Verbrenner zurückgreifen können. In 5 Stunden können 3-4 BEV je 75km Nachladen, bei wenigen Ausnahmen kann der Durchsatz noch höher sein.

In Bezug auf die Öffnung der Tesla-SuC wurde ja auch bereits angekündigt, dass langsam ladende BEV (!) keinen Zugang bekommen werden.

@Egon, Danke.


Thomas

Also ich ich lese im Moment nur von einem Negativ Beispiel. Aber zurück zum Thema, der RAV4 Plugin lädt an der Öffentlichen Ladesäule mit 4,6 kWh und damit kann der Wagen in der Theorie keine fünf Stunden zum laden brauchen, zumal es nur knapp über 15,x kWh reingehen die genutzt werden können.
Es kann jedes Strom tankende Auto LANGSAM laden und das nutzen Alle Parteien um möglichst lange kostenlos zu parken. Einfach mal keinen Keil in die Gemeinschaft treiben u. mehr untereinander reden. Das tut nicht mal weh und hilft beiden Seiten immens, wenn ich an der Ladesäule stehe und ein BEV käme drauf zu u. dieser braucht den Strom dringend, so würde ich die Ladesäule freigeben, es seitdem es kommt einer um die Kiste Ecke der meint der
Plugin hat da nix zu suchen, dann warte ich sogar beim Auto bis es voll ist.

Thomas

GT24 schrieb:
Aber zurück zum Thema, der RAV4 Plugin lädt an der Öffentlichen Ladesäule mit 4,6 kWh und damit kann der Wagen in der Theorie keine fünf Stunden zum laden brauchen, zumal es nur knapp über 15,x kWh reingehen die genutzt werden können.
Falls ich die Einheiten richtig interpretiere, werde an der Ladesäule maximal einphasig mit 20 A an 230 V geladen, was 4,6 kW entspricht.
Klar ist jeder elektrisch gefahrener Kilometer ein Gewinn für alle! Ehrlich GT24, ich bin froh wie es bei Dir läuft. Und vielleicht solltest Du Dich nicht so oft angesprochen fühlen.
Trotzdem ist es aus meiner Sicht ein Verlust, wenn ein Auto mit einphasigem Lader z.B. einen Trippellader blockiert. Eine Zoe könnte dort mit 22kW laden - eine bestimmte Modellreihe sogar mit 43kW, wenn es die Säule hergibt.
Ein politisches Dilemma, auch wenn es die HSD nicht so betrifft: man fördert Plugins, die ohne Nachladen zum Säufer werden. Die blockieren dann aber BEV an der Säule. Vielleicht sollte man dem Rechnung tragen und an Parkplätzen sowie Autobahnraststätten CEE blau mit einphasigen 3,6 kW installieren. Nicht einzeln, sondern im Dutzend.

LG
Klaus