Priusfreunde.de

Hey, ich habe mit dem PII schon 39 Kilometer geschafft. In der Schweiz, auf der Rückfahrt aus dem Saastal heraus

Ich finde den PI auf jeden Fall sehr spannend, spätestens seitdem ich das Buch "the Prius that shook the world" hier im Forum erworben habe. Irgendwann werde ich mir wenigstens mal eine Mitfahrt organisieren.

Der P1 fährt längere Strecken elektrisch als der P2. Deutlich. Der P2 meiner Frau fuhr bei 50kmh aber auch problemlos 2,5km. Einfach so, ohne Zutun.

@Schrubber: so spannend ist es nicht. Im Vergleich zum P2 etwas gemütlicheres Fahrwerk und der Benziner ist etwas präsenter/hörbarer. Der P2 ist schon eine konsequente Weiterentwicklung

LG
Hybridiseur

Zu den (aus meiner Sicht) wenigen Schwächen des P1 gehört der extrem voreilende Tacho, es sind nach meiner Erkenntnis (was durch ein paar Blitzerfotos gestützt ist) 7%.
Ich möchte bitte mein Beschleunigungs-Experiment nicht als wissenschaftliche Leistung verstanden wissen. Dazu hätten wir ein kalibriertes Peiseler-Rad nehmen müssen.
Ich weiß auch heute nicht mehr genau, welche Geschwindigkeitsanzeige es damals war, ich glaube aber ScanGauge. Verrückt: Auf dem CAN kann man wahre Geschwindigkeit ziemlich exakt ablesen.

bujatronic schrieb:

"Normverbrauch von 1,3 Litern" wäre natürlich wünschenswert, aber mit 5,1l/100km kann man ja selbst heute noch sehr zufrieden sein.

Wenn der P1 so viel weiter rein elektrisch fahren kann als seine Nachfolger, vor allem von P4-Fahrern, wie es geschrieben wurde, die sich wundern, müsste dann sein Verbrauch nicht geringer ausfallen? Wenn und es scheint so, als wenn der wie auch immer rein elektrische Vortrieb, gleitend oder erzwungen, falls zweites per EV-Taste beim P1 möglich ist, nicht das ganze Maß der Dinge für den Spritverbrauch eines HSD ist. Läuft der Verbrenner, was sich bei diesem Konzept nicht vermeiden lässt, kommt es darauf an, wie sparsam er betrieben werden kann. Da scheint der P1 dann nicht der sparsamste innerhalb der Prius-Baureihe im Vergleich zu seinen Nachfolgern zu sein. Das macht den Kohl dann fett.

Dein P4 ist sparsamer als der P3 zuvor. Fährt der P4 wesentlich weiter elektrisch, als der P3?

LG
Klaus

Rein elektrisch betrieben, immer nur freiwillig und nie erzwungen, ja. Selbst wenn die Batterie nur wenig gefüllt ist, was hier im Flachland häufiger denn nicht der Fall ist.

Ist sie gut gefüllt, kommt auch mal vor, sind unter guten Bedingungen, die das Rollen und Gleiten begünstigen, in der wärmeren Jahreszeit 3 bis 4km rein elektrisch drin. Der Wert des P3 lag darunter. Weiter hat es mich so noch nicht vorangetrieben. Wäre aber vielleicht möglich, wenn es länger leicht bergab ginge, ohne dass sich der Verbrenner zuschalten muss, um überschüssig durch Rekuperation erzeugten Strom abzubauen, da die Batterie ihr Ladelimit erreicht hat.

Sparsamkeit lässt sich nicht durch die rein elektrische Fahrstrecke ableiten (wie in der Werbung).
Denn auch die Energie für das el. Fahren kommt aus dem Sprit.

Einen Verbrauchsvorteil ggü P2 hat der P1 nicht. Hab meine Erfahrungen mal irgendwo niedergeschrieben, als ich beide Autos parallel fuhr.

Im Jahresmittel über 30tkm war der P2 1/10L sparsamer.

Bezüglich Tachovoreilung: Ja, das ist doch gängig. Der Kilometerzähler selbst hat jedoch eine Abweichung von <1% und variiert mit dem Reifenverschleiß. Das Auto weiß also schon ziemlich genau wie schnell es fährt. Die Daten aus dem Scan-George entsprechen fast den GPS-Werten.

LG
Hybridiseur

Konnte neulich wieder die Tachovoreilung testen per Google Maps, in dem in einem kleinen Kreis die GPS-Geschwindigkeit parallel zum Tachowert angezeigt wurde, was mir erst jetzt auffiel. Bei 50km/h laut Tacho waren es bereits 4 bis 5km/h weniger laut Maps. Bei höheren Tachowerten stieg allmählich die Differenz. So beim P4. Selbst die neulich auf ihre Tachogenauigkeit hin geschwindigkeitsgemessene Honda CB1100 lag ebenfalls rund 5km/h über dem Wert der digitalen Geschwindigkeitstafel am Wegesrand bei 50km/h laut Tacho. 'Passt', obwohl unklar ist, wie genau diese misst.

Tachovoreilung ist wohl das Normalste der Welt, damit dieser nicht ungünstigenfalls zu wenig anzeigt, was den Hersteller in Schwierigkeiten bringen könnte. Und damit nicht geschwindigkeitsabgeriegelte Fahrzeuge die in den Papieren ausgewiesene Topspeed bei Bedarf laut Tacho erreichen können, um Enttäuschungen von Kunden vorzubeugen? Vielleicht.

Ein Tacho darf zuviel anzeigen, aber nicht zuwenig. Wenn aber (wie beim P2) Tacho 130 echten 119 entspricht (oder war es noch weniger?!), dann nervt mich das schon, zumal im Diagnosemenü die korrekte Geschwindigkeit angezeigt wurde. Womöglich GPS, weil mein P2 das Navi hatte.

Timo

Mich hat es schon hier und da vor einem Blitz bewahrt, da ich schon aus alten Zeiten immer TL(Tempolimit)+10kmh fahre (auußerhalb Ortschaften). Nach Tacho!

Neulich erst wieder am Hattenbacher Dreieck wo unerwartet ein Blitzer an einer Baustelle war - ich hatte 90 Tacho drauf bei 80 TL. Kontrollblick auf mein Steinzeit GPS: 82kmh real...

Tachoabweichung, da haben sich die von mir besonders geliebten Juristen, Staatssekretäre usw. mal wieder richtig ausgetobt.
Eigentlich regelt das §57StVZO, dort steht:
"(2) Bei Geschwindigkeitsmessgeräten muss die Geschwindigkeit in Kilometer je Stunde angezeigt werden. Das Geschwindigkeitsmessgerät muss den im Anhang zu dieser Vorschrift genannten Bestimmungen entsprechen."
Wäre ja auch zu einfach gewesen, das hier kurz und bündig reinzuschreiben.
Übrigens hat mein Mini (in D zugelassen) ein Meilentacho. Das hat mir schon ein paarmal Spaß gemacht, wenn ich auf die Frage, wie schnell er denn fahre, ganz ehrlich mit "100" antwortete, und nach etlichen mitleidigen Blicken dann anfügen konnte: "Meilen natürlich!"
Aber zurück zum Juristendeutsch. Sucht man in der Anlage zur StVZO, findet man:
"der Richtlinie 75/443/EWG des Rates vom 26. Juni 1975 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Rückwärtsgang und das Geschwindigkeitsmessgerät in Kraftfahrzeugen (ABl. L 196 vom 26.7.1975, S. 1),
geändert durch die
a) Richtlinie 97/39/EG der Kommission vom 24. Juni 1997 (ABl. L 177 vom 5.7.1997, S. 15),
b) Anhang (ohne Anlagen) der Richtlinie 2000/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. März 2000 über den Geschwindigkeitsmesser von zweirädrigen oder dreirädrigen Kraftfahrzeugen (ABl. L 106 vom 3.5.2000, S. 1)."
Weiter habe ich nicht gesucht, wollte den Speicherplatz dieses Forums nicht durch noch mehr Unfug überlasten.

Man hätte auch ganz einfach so veröffentlichen können:
Bei vor 1991 zugelassenen Fahrzeugen darf der angezeigte Wert bis zu 7% ... abweichen.
Bei nach 1991 zugelassenen Fahrzeugen darf der angezeigte Wert bis zu 10% + 4 km/h ... abweichen.

Und das im Zeitalter von Digitalisierung,GPS, Radarsensoren usw...

Ein nagelneuer Airbus A350 hat auch immer noch: "Rauchen im Moment verboten" Leuchten über jedem Sitzplatz integriert und bei jeder Fluggesellschaft dauerbeleuchtet. Obwohl nirgends in der Welt (außer vielleicht in Nordkorea) seit etwa 1995 an Bord geraucht werden darf. Ach ja und die entsprechenden Durchsagen kommen ja auch immer "Dieser Flug ist ein ..."

Aber sicher ist da irgendwo eine vergessene 30-seitige Vorschrift ... Der gute Franz Kafka hätte seine Freude.

Ich schätze diese V1.0 Motorgeräusche werden wir in +100 Jahren auch nicht los sein und niemand wird mehr wissen: warum eigentlich?

Es gibt Segelflugzeuge, wie z.B. der tschechische Blanik, wo Aschenbecher (serienmäßig?) vorhanden sind. In Holzflugzeugen, wie ich sie seit 1967 geflogen bin, war natürlich Rauchen stets verboten, auch ohne entsprechende Schilder.
Episode am Rande: Bei einem Schleppflugzeug Wilga war mal nach dem Tanken vergessen worden, die Tankdeckel oben auf den Tragflächen zu schließen. Beim anschließenden Start wurde durch die Luftströmung eine große Menge vom teuren AvGas raus gesaugt, so daß der Segler in einer Benzinwolke verschwand. Natürlich sofort ausgekuppelt, keine weiteren Folgen. Kommentar vom Flugleiter: "Jetzt wißt Ihr, warum im Segler Rauchen verboten ist!"

Wirklich Wahr? Hab ich noch nie gesehen, nicht mal im Museum - Verrückte Welt manchmal ...

Hier mal ein Test. Nicht ganz wissenschaftlich, ber doch so denke ich repräsentativ.
Nach 11 Sekunden hatte mein P1 die 100km/h-Marke überschritten (und zwar das recht genaue Tempo, was auf dem CAN gemeldet wird), Tacho zeigte da schon 109km/h an. Das Video wurde synchron zum Bleifuß gestartet.



Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß auf dem CAN nur im Sekundentakt aktualisiert wird, sind m.E. die 10 Sekunden von Null auf Hundert durchaus nicht illusorisch (ok, auch 10,5s sind drin). Dabei war SOC der HV-Batterie nicht besonders voll. Allerdings war das Auto nur mit ca. 150kg beladen.
Interessant ist m.E., daß das HV-System "nur" mit ca. 20kW "zubutterte" und der ICE auch nicht die volle Leistung abgab, was einen Zündwinkel (IGN) von ca. 20 hätte zur Folge haben müssen.