Nun geht doch ein bisschen netter miteinander um. Die Zwischentöne fehlen in diesem Medium, die Mimik und Gestik des Gegenübers ebenso. Das kann man nur mit einem betont freundlichen Umgangston und der Verwendung von Emoticons (Smilies) ausgleichen.
Sonst kommt vieles falsch rüber, obwohl es vielleicht gar nicht so gemeint war. Ich schätze, hier haben wir wieder so einen Fall.
Zur Sache selbst: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Selbstentladung der Traktionsbatterie bei einer Standzeit von sechs Wochen vernachlässigbar gering ist, und vermutlich ist sie das auch noch viele Wochen länger. Natürlich geht man hier wie üblich im Fahrzeughandbuch auf Nummer Sicher.
Ich persönlich würde mir beim Kauf eines gebrauchten Hybriden bei einer Standzeit von vielleicht drei, vier Monaten noch keine Gedanken um die Traktionsbatterie machen. Die Hilfsbatterie wird dann aber aller Wahrscheinlichkeit nach gestorben sein. Die ist ja selbst bei konventionellen Fahrzeugen nach einigen Wochen Standzeit oft schon stark entladen, obwohl dort wesentlich mehr Kapazität zur Verfügung steht.
Meine Erfahrungen mit Gebrauchtwagenhändlern sind durch die Bank schlecht. Viele davon kümmern sich einen Dreck um den Zustand der Autos und lassen diese so lange auf dem Hof verrotten, bis sich jemand dafür interessiert. Wenn halbwegs regelmäßig die Starterbatterie geladen wird, ist das bereits gehobener Standard. Von daher würde ich grundsätzlich immer davon ausgehen, dass sich um die Kiste seit dem Tag ihres Ankaufs niemand mehr gekümmert hat, und schon dreimal nicht um die Traktionsbatterie. Das gilt für Fähnchenhändler genauso wie für solche mit seriösem Anstrich, auch wenn es selbstverständlich Ausnahmen gibt.
Grüße, Egon