Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 12.08.2023 06:40 - vor 9 Monaten
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Da hast Du Recht Timo. Aber der "Bergungsexperte" unterstreicht die Richtigkeit der Aussage, finde ich. Also nach nochmal drüber schlafen finde ich das schon ziemlich schwierig.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32834
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 16.08.2023 13:57 - vor 9 Monaten
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Ein Arbeitskollege ist bei der freiwilligen Feuerwehr. Vor einigen Jahren war eine große Tiefgarage unter Wasser. Ein E-Auto war dort ebenfalls geparkt. Nachdem die Feuerwehr das Wasser abgepumpt hatte, wollte der E-Auto Besitzer das Auto entfernen. Die Feuerwehr hat ihn davor gewarnt. Was dann genau passierte, habe ich nicht mehr in Erinnerung, aber die Warnung der Feuerwehr hätte der Besitzer nicht ausschlagen sollen.
Ja, jetzt wird man mir Polemik vorwerfen, aber ich tippe auf Löschwasserfeuchte im Bereich der Unterdeck E-Fahrzeuge und ggf. zu erwartenden Folgeproblemen, wie "Totalschaden" beim Inbetrieb setzen.
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 16.08.2023 13:57 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 16.08.2023 15:08 - vor 9 Monaten
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Hybridfan5 schrieb:
...Was dann genau passierte, habe ich nicht mehr in Erinnerung, ...
DAS wäre nun aber wirklich der interessante Teil des Ganzen gewesen.
Macht ja schon einen Unterschied, ob das Auto hinterher kaputt war oder der Fahrer einen langsamen qualvollen Tod starb.
Ich glaube, einen Benziner (Oder Waschmaschine oder ....) sollte man auch nicht direkt anmachen, nachdem er komplett unter Wasser stand.
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Letzte Änderung: 16.08.2023 15:13 von PMueller.
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 16.08.2023 15:17 - vor 9 Monaten
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In USA gab's auch genug abgesoffene EV, zt mit Schlamm innen, einige haben sich darauf spezialisiert die wieder auf die Straße zu bringen.
Manchmal ist Wasser im Akkupack, dann geht halt erst Mal nichts - ein Isolationsfehler führt zum Abschalten des Akkus, ist Wasser in der Elektronik ist die eh Schrott.
Mmn kann ein ausprobieren ob er noch geht nichts schlimmer machen, maximal kommt noch die Pyro fuse, hinüber wären die gefluteten Komponenten aber so oder so.
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 16.08.2023 15:29 - vor 9 Monaten
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PMueller schrieb:
DAS wäre nun aber wirklich der interessante Teil des Ganzen gewesen. Vollkommen richtig. Deshalb überlegte ich zunächst, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben sollte. Macht ja schon einen Unterschied, ob das Auto hinterher kaputt war oder der Fahrer einen langsamen qualvollen Tod starb.Dem Autofahrer ist nichts oder nichts schlimmes passiert. Das hätte ich noch gewusst. Welcher schwerwiegende, technische Defekt sich aber äußerte, ist vergessen. Der Kollege läuft mir auch selten über den Weg.
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 16.08.2023 15:30 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 16.08.2023 18:36 - vor 9 Monaten
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Hybridfan5 schrieb:
...aber ich tippe auf Löschwasserfeuchte im Bereich der Unterdeck E-Fahrzeuge und ggf. zu erwartenden Folgeproblemen, wie "Totalschaden" beim Inbetrieb setzen.
Das kann gut sein. Ist halt die Frage wie gut die einzelnen Decks auf so einem Autofrachter während des Transports (im wahrsten Wortsinne) "abgeschottet" sind.
Sowohl Feuer wie Wasser ausgesetzt zu sein ist ist bei keiner Art Auto gut.
Wobei ich bei Wasserschaden und Elektroauto an dies hier denken musste:
efahrer.chip.de/news/e-auto-hat-wassersc...nen-reis-ein_1014152
Der Reis-Trick ist bekannt bei Handys: Wenn das Gerät nass geworden ist, einfach über Nacht in eine Schüssel Reis einlegen und schon ist die Feuchtigkeit am nächsten Morgen weg. Doch funktioniert das auch mit einem E-Auto? Ein Bastler hat es ausprobiert.
Einfach irre...
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Tesla Model 3 AWD Longrange ab April 2019
Prius Plugin TEC Edition von Juli 2014 bis Januar 2019
PIII Executive, von Juli 2010 bis Juli 2014
PII Sol, von Oktober 2007 bis Mai 2010
Durchschnittsverbrauch ca. 5,2 l/100km
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 16.08.2023 22:04 - vor 9 Monaten
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Servus.
PMueller schrieb:
Ich glaube, einen Benziner (Oder Waschmaschine oder ....) sollte man auch nicht direkt anmachen, nachdem er komplett unter Wasser stand.Dies auf jeden Fall. Unabhängig davon kann man einen unter Wasser gestandenen Verbrenner getrost ebenso als Totalschaden einstufen, wofür er nicht einmal vollständig unter Wasser gewesen sein muss.
gcf schrieb:
In USA gab's auch genug abgesoffene EV, zt mit Schlamm innen, einige haben sich darauf spezialisiert die wieder auf die Straße zu bringen.Bleibt dann nur zu Hoffen, daß die potentiellen Kaufinteressenten auch über diese Vorgeschichte informiert werden und ebenso über die möglichen Folgeschäden/Folgeprobleme die solche Fahrzeuge mit sich bringen.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6907
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 17.08.2023 00:59 - vor 9 Monaten
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Hybridfan5 schrieb:
...Vollkommen richtig. Deshalb überlegte ich zunächst, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben sollte....
Damit wollte ich keine Kritik ausdrücken, sondern im Gegenteil: Großes Interesse an deiner Geschichte.
(von der ich eben gerne "mehr" gehabt hätte)
Aber schonmal sehr gut, dass wohl niemand körperlich zu Schaden gekommen ist.
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 09.10.2023 11:20 - vor 7 Monaten
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Manipulativ oder nicht?
STUDIE ÜBERRASCHT
Brexit bereut? So würden Briten heute abstimmen
Bereuen die Menschen in Großbritannien, vor sieben Jahren für den EU-Austritt gestimmt zu haben?
Einer Studie zufolge sind zwar viele Leute unzufrieden mit den seitherigen politischen Entwicklungen - die meisten würden aber wieder so entscheiden wie 2016 beim Referendum über den Brexit. Zu diesem Ergebnis kommen die Denkfabriken "UK in a Changing Europe" und "Public First" in einer am Montag veröffentlichten Analyse.www.oe24.at/welt/weltpolitik/brexit-bere...-abstimmen/571678949
Meine erste Reaktion nach Lesen des Titels und der Einführung: die spinnen, die Briten. Haben nur Nachteile durch den Brexit und würde trotzdem wieder austreten.
Weiter unten erfährt man dann:
Nur 16 Prozent der befragten Menschen, die damals den Brexit befürworteten, würden heute anders abstimmenund
Bei den Gegnern würden heute umgedreht 6 Prozent für den Brexit stimmen.
2016 wurde der Austritt mit 51,9% : 48,1% beschlossen.
Bitte sagt mir, ob ich jetzt falsch rechne (um niemanden zu killen, rechne ich mit Anzahl Personen von 100.000, also 51.900 pro und 48.100 kontra Brexit im Jahr 2016):
Von 51.900 Brexit-Befürwortern bleiben nach dem Wechsel von 8.304 Personen (16%) zu den Gegnern 43.596 übrig. Dazu kommen 2.886 (6%) von den 48.100 ehemaligen Gegnern, macht zusammen 46.482 Personen pro Brexit, bleiben 100.000 - 46.482 = 53.518 Personen dagegen.
Das heißt, die Briten würden heute so abstimmen: 53,5% : 46,5% für einen Verbleib in der EU. Und damit dürfte die Eingangsfrage "Brexit bereut?" hinreichend beantwortet sein.
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Letzte Änderung: 09.10.2023 11:24 von Smoothie.
+ --- P4 Plugin 08/2018 (VFL) ---
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 09.10.2023 12:03 - vor 7 Monaten
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Smoothie schrieb:
Das heißt, die Briten würden heute so abstimmen: 53,5% : 46,5% für einen Verbleib in der EU. Und damit dürfte die Eingangsfrage "Brexit bereut?" hinreichend beantwortet sein.In Zeiten, wo der Nationalismus Hochkonjunktur hat, eigentlich ein sehr deutliches Ergebnis.
eppf
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 09.10.2023 22:47 - vor 7 Monaten
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Servus.
Traue keiner Studie, die du nicht selbst konstruiert hast.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 10.10.2023 09:37 - vor 7 Monaten
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Wir haben Bekannte, die in Großbritannien leben und die Folgen des Brexit auf ihr Leben sowie die Stimmungslage im Land völlig anders bewerten als alles, was wir hier lesen.
Die ersten Wochen der Umstellung seien tatsächlich holprig gewesen und die Grenzformalitäten für nicht-britische Staatsbürger sowie den Warenverkehr habe es in dieser Ausprägung vorher nicht gegeben. Aber nach und nach habe sich alles normalisiert. Weder gebe es leere Supermarkt-Regale noch sonstige negative Auswirkungen auf das Alltagsleben.
Vor allem aber sind sie ziemlich zufrieden damit, dass ihr Land nicht mehr in der EU ist. Das mag eine persönliche Sichtweise sein und sicher lassen sich problemlos Briten finden, die das anders bewerten. Das Land scheint in dieser Frage etwa hälftig gespalten, genau wie vor dem Brexit.
Wir haben dennoch den Eindruck gewonnen, dass in unseren Medien über dieses Thema in einer Art und Weise berichtet wird, die ein negativ gefärbtes Zerrbild der tatsächlichen Stimmungslage und des tatsächlichen Geschehens in Großbritannien vermittelt.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 10.10.2023 10:13 - vor 7 Monaten
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Egon, ich kann das ebenso bestätigen. Durch einen Freund der dort schon mehrere Jahre arbeitet. Die Engländer mit denen er zu tun hat haben absolut kein Problem mit der Situation: Außerhalb der EU. Es gibt andere Probleme aber das wird nicht Brexit angelastet sondern "hausgemacht".
Jep, die Medien hier tragen offenbar etwas dicke auf, aber ich schätze das geht bei sämtlichen Themen so. Sobald man was von einer Materie selbst versteht, merkt man das immer wieder.
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Letzte Änderung: 10.10.2023 10:18 von cirr_s.
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 10.10.2023 11:39 - vor 7 Monaten
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Wie in vielen Fällen, ist das persönliche empfinden nicht unbedingt das repräsentative. Ob allein The Guardian meinen Satz bestätigt, sei dahin gestellt.
Zitat 08.09.2023:
The Guardian view on Brexit’s fantasy:
waking to a nightmare foretold
As Britons grow unhappier with being outside the EU, the UK is having to admit it needs closer relations with Brussels - www.theguardian.com/commentisfree/2023/s...a-nightmare-foretold
Der Artikel lässt sich mit den "üblichen Methoden" maschinell ins deutsche übersetzen.
Gruß
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 10.10.2023 11:40 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
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Aw: Haben wir eine Medien(nutzer)krise? 10.10.2023 11:56 - vor 7 Monaten
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Die persönliche Bewertung der durch den Brexit entstandenen Situation hängt wohl auch davon ab, wie international beweglich die entsprechenden Personen sind. Wer im UK bleibt, merkt naturgemäß vergleichsweise wenig von den graduell eintretenden Veränderungen. Andere aber sehen nicht nur den entstehenden Kontrast zur EU, sondern bemerken insbesondere die Auswirkungen auf die eigene Freizügigkeit. Viele meiner Kolleg:innen im wissenschaftlichen Dienst beklagen, dass die Leistungsfähigkeit des britischen Pass durchaus nachgelassen hat. Zwar werden wissenschaftliche Tätigkeiten in der EU weiterhin grundsätzlich nicht den visumpflichtigen Erwerbstätigkeiten zugerechnet, nunmehr sind sie visum- und arbeitsgenehmigungsfrei aber auf 90 Tage per Kalenderjahr limitiert. Und diejenigen Kolleg:innen britischer Staatsangehörigkeit, die Familienmitglieder haben, welche weder EU-Bürger:innen sind noch den britischen Pass haben - eine Familienkkonstellation, die aufgrund der Mobilität von Wissenschaftler:innen durchaus häufiger vorkommt -, stellen fest, dass die "Freedom of Movement"-Regeln für Familienangehörige eines EU-/EWR-Bürgers einiges leichter machten.
Und dass der National Health Service nicht den versprochenen Finanzaufwuchs aus den durch Brexit freiwerdenden EU-Beiträgen erhalten hat, sondern noch mehr schwächelt als zuvor, scheint recht offenkundig.
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Letzte Änderung: 10.10.2023 13:50 von Francek.
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