Priusfreunde.de

Genau, IHR...

    ( ͡° ͜ʖ ͡°)


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Meine persönliche Meinung: der Ruf nach einer Verbannung dieser "Medien" von unserer Plattform kann ich einerseits verstehen, auch ich schlage bei den Inhalten zu oft die Hände über dem Kopf zusammen.
Andererseits geht es hier ja um Medien und es ist interessant zu sehen, welch verdrehten Unsinn manche "kritischen" Zeitgenossen konsumieren und als Fakt einordnen, ohne dabei auch nur im Entferntesten dieselben Maßstäbe zu fordern und anzulegen, wie sie es bei den anerkannten Medien tun.

Mir ist es lieber, Medien werden - wie oben geschehen - auf ihre Glaubwürdigkeit hin abgeklopft (und zerlegt), anstatt mittels eines Verbotes so zu tun, als gäbe es dieses Problem gar nicht.

Timo

Ein Verbot, wie manche hier fordern wäre genau das, was man als Krise sieht.
Natürlich hat man hier Hausrecht und kann derartige Beiträge reglementieren, aber ob das gut ist?
Verbote sind nur nötig, wenn man Gegenwind befürchtet.

Timico schrieb:
...
Mir ist es lieber, Medien werden - wie oben geschehen - auf ihre Glaubwürdigkeit hin abgeklopft (und zerlegt), anstatt mittels eines Verbotes so zu tun, als gäbe es dieses Problem gar nicht. ..
+1 +1 +1

"Das Problem" ist meiner Ansicht genau diese "Segmentierung" von Informationen, Diskussionen, Positionen und die treibt man nur voran, wenn man Medien bannt (strafrechtlich Relevantes natürlich ausgeschlossen).

Oder mal "Kant-sch formuliert": Genauso, wie ich möchte, dass mein Gegenüber MEINE Quellen wahrnimmt, muss ich seine wahrnehmen - und genauso, wie ich seine prüfe, wird er meine prüfen.

PMueller schrieb:
Genauso, wie ich möchte, dass mein Gegenüber MEINE Quellen wahrnimmt, muss ich seine wahrnehmen - und genauso, wie ich seine prüfe, wird er meine prüfen.Das ist leider in vielen Fällen nur ein Wunschtraum.

Wie kann es sonst sein, dass gewisse wissenschaftlich bis zum Abwinken belegte Sachverhalte, von denselben Personen immer wieder angezweifelt werden?

Aber nochmals zu denn Verboten: Man sollte stets im Hinterkopf behalten, dass eine Aussage wie "Das wird man wohl noch sagen dürfen" der Ausgang von vielem Übel war. Das Problem dabei ist, dass selbst die unhaltbarsten Aussagen für viele Leute immer "wahrer" werden, je häufiger man sie wiederholt.

An die "Selbstheilungskräfte" in Form von angemessener Quellenprüfung zu glauben, funktioniert offenkundig nicht ansatzweise.

Leider ticken allzu viele Leute nach dem Motto "Wenn es so häufig behauptet wird, muss etwas Wahres dran sein". Ab einer gewissen Häufigkeit bleibt dann jedweder Check auf Plausibilität und damit die Quellenprüfung außen vor.

eppf

Ab einer gewissen Häufigkeit...

...oder, wenn es das Wunschdenken bestätigt.

Das kommt noch verschärfend dazu.

eppf

eppf schrieb:
PMueller schrieb:
Genauso, wie ich möchte, dass mein Gegenüber MEINE Quellen wahrnimmt, muss ich seine wahrnehmen - und genauso, wie ich seine prüfe, wird er meine prüfen.Das ist leider in vielen Fällen nur ein Wunschtraum.
...
Das hatte ich wohl nicht so formuliert, wie ich das meinte. Sorry.
Mir ging es darum, dass ich auch damit leben muss, dass MEINE Quellen kritisiert, hinterfragt, abgelehnt, ... werden.
("prüfen" klingt da offener - mit "nicht-geprüft-werden" meiner Quellen kann ich natürlich auch leben )

Vielleicht ist auch ein Problem, dass es in so einem Forum eigentlich nur ein "Ist da" und ein "Ist nicht da" für Positionen/Aussagen gibt.
Damit suggeriert "viel" auch "wichtig" oder gar "wahr".
Cool (auch, wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie das geht) wäre es, wenn Aussagen nach einer "Orthogonalität" gewichtet dargestellt werden könnten.
Also dass
- prominenter dagestellt ist, was 100 Leute aus 40 verschiedenen Quellen mit 20 verschiedenen Meinung vertreten
- als was die immer selben 2 Leute ihre immer gleiche Aussage wiederholen.

Ist im Prinzip ein "Anti-Algorithmus" dazu, wie es derzeit funktioniert.

*träum*

PMueller schrieb:
Mir ging es darum, dass ich auch damit leben muss, dass MEINE Quellen kritisiert, hinterfragt, abgelehnt, ... werden.Im Prinzip ist das natürlich vollkommen richtig, bloß hört dieser "Spaß" halt dann auf, wenn dabei wissenschaftlich anerkannte Grundlagen verleugnet werden, häufig nach dem Motto "weil nicht sein kann, was nicht sein darf".

Da kann man dann noch so viele Quellen vorbringen, es ändert nichts daran und einige Zeit später geht es wieder von vorne los.

Jedweder Diskussions- oder Berichterstattungsstil, der auf diesem Motto basiert, ist schlichtweg nicht angebracht.

eppf

eppf schrieb:
...hört dieser "Spaß" halt dann auf...
Hm, nur was heißt das dann?
Wird alles gelöscht?
Wer wird dadurch überzeugt? Oder geschützt? Oder ...?
Ist die Haltung, dass "allgemein anerkannte Wissenschaft Quatsch ist" (mal überspitzt formuliert ) irgendwie illegal?

Für mich selbst ist es auch schwer aushaltbar, wenn Leute sehr (zu meiner eigenen) "verquere" Ansichten vertreten - und dann darin auch nach längerer Diskussion beharren.
Aber meine persönliches "Schwer-Aushaltbarkeit" mag ich nicht zum Kriterium für ein Unterbinden der Äußerungen heranziehen.

Gleichzeitig weiß ich aber auch um die Macht und Gefahr von Propaganda und sehe, dass man ihr etwas entgegensetzen muss.

PMueller schrieb:
Gleichzeitig weiß ich aber auch um die Macht und Gefahr von Propaganda und sehe, dass man ihr etwas entgegensetzen muss.Diese Gefahr der Propaganda hat sich leider durch das Aufkommen der sozialen Medien potenziert.

Im Prinzip ist es jetzt ein Kampf gegen Windmühlen.

eppf

Servus.

TF104 schrieb:
Verbote sind nur nötig, wenn man Gegenwind befürchtet.Gebote wie auch Verbote und damit letztendlich Handlungsrichtlinien für alle haben überhaupt erst ein dauerhaftes Zusammenleben in der Gesellschaft möglich gemacht!


Grüße ~Shar~

eppf schrieb:
Gefahr der Propaganda Ich habe mich manchmal gefragt, warum die Mauer gefallen ist, wenn doch heute so viele, einst jenseits der Mauer lebend, über den öffentlich rechtlichen Rundfunk herziehen.
Wurde nicht damals das Westfernsehen gern gesehen? Ausnahme im Raum Autokennz. DD, ( ARD ).
--
Wir leben im Zeitalter der Desinformation. Gestern eine weitere Aufklärung dazu, wie man es gestalten kann. Der Kern der 3-teiligen Doku befasst sich allerdings mit einem Staatsoberhaupt.

Putins Gift
In den letzten 20 Jahren wurden Wladimir Putin und der Kreml mehrfach beschuldigt, Oppositionelle vergiftet zu haben. Hinter jeder Vergiftungsaffäre steht ein Kräftemessen zwischen dem Westen und Russland, bei dem es um Einfluss, Territorien, Finanzen und Energie geht. Einblick in ein Schachspiel, mit dem der Kalte Krieg weiterhin aktiv fortgesetzt wird. - www.arte.tv/de/videos/RC-023943/putins-gift/

Wir haben also eine Medienkrise im dt. ÖR ?

@Shar: in der Gesellschaft:
Verbote in einer Demokratie, Verbote in anderen Staatsformen.

Gruß Hybridfan5

Hab ich gesehen, Bericht über den neuen Zaren.