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Hybridfahrzeug geht auf Bahnübergang aus und lässt sich nicht mehr starten – Schranken schließen sich, herannahender Zug rammt PKW – Insassen können sich in letzter Minute in Sicherheit bringen


nwm-tv.de/index.php?article_id=2&news=7920
www.nonstopnews.de/meldung/22623


Vom 29.04.16

Vielleicht hätte es gereicht, Gas zu geben...

Also echt, dass ein Toyota HSD bei einem Neufahrzeug (A2 HSD FL) ne dermassen katastrophale Panne hätte, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen

Sehr ärgerlich für alle Beteiligten - aber von mir gibt es 5 von 5 Sternen für den Seitenaufprallschutz.

Herr schrieb:
Vielleicht hätte es gereicht, Gas zu geben...

Also echt, dass ein Toyota HSD bei einem Neufahrzeug (A2 HSD FL) ne dermassen katastrophale Panne hätte, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen

Ich auch nicht, hab es im Fernseh gesehen, Hybridschild wurde Groß gezeigt. Möglicherweise war es eine Probefahrt und Fahrer bekam Panik weil Motor aus.

Da ist wohl Mutti mit dem Schlüssel in der Tasche ausgestiegen...

Ich würde erstmal von einem technischen Problem ausgehen.

Zitate aus dem Bericht:
Mitten auf den Schienen geht das Hybridfahrzeug der Familie plötzlich aus. Nichts geht mehr!Mit vereinten Kräften versuche sechs Personen das Fahrzeug von den Schienen zu schieben, doch der Pkw lässt sich nicht in die Neutralstellung stellen und bewegt sich kein Stück vor und zurück.Ich gehe davon aus, dass der Wagen in Ready war, bevor er auf den Bahnübergang gefahren ist. Er wird nicht ohne Ready dahin gerollt sein, da der Übergang leicht erhöht ist, wie man auf den Bildern sieht. Edit: Habe mir die Bilder nochmal angeschaut: Doch es geht vor dem Bahnübergang leicht abwärts. Rollen in N wäre denkbar.

Also war er auf dem Bahnübergang plötzlich nicht mehr Ready und offenbar auch die Parksperre im Getriebe aktiviert.

Die 12 V-Batterie war wohl nicht Schuld: Man sieht den Warnblinker und das LCD-Display im Tacho leuchtet auch. Auch ohne Ready sollte es also eigentlich möglich gewesen sein auf N zu schalten, wenn kein Defekt in dem Bereich vorlag. Dazu muss man aber zweimal auf Power drücken ohne Bremse und dann auf N schalten. Ob man sich daran erinnern kann, wenn ein Zug auf einen zufährt?

Denkbar wäre, dass der Wagen Ready verloren hat (aus welchem Grund auch immer) und gleichzeitig der Schlüssel nicht mehr erkannt wurde, so dass kein Neustart und auch kein N möglich war. Falls einfach die Schlüsselbatterie leer ist (was kein Problem wäre, solange man in Ready bleibt) so muss man auch da geistesgegenwärtig genug sein den Schlüssel vor den Power-Knopf zu halten, um trotzdem starten zu können.

Klar kann es sein, dass der Schlüssel nicht mehr im Auto war, als versucht wurde es wegzuschieben.

Denkbare technische Defekte wären z. B. eine defekte Sicherung, ich meine so etwas hatten wir schon im Forum. Oder ein Marderschaden oder eine lose Steckverbindung, die erst durch Stöße auf dem Bahnübergang zu einem Defekt führt.

Auf jeden Fall ein seltenes und seltsames Ereignis. Würde mich interessieren, woran es denn lag.

Wieso wird in dem Beitrag überhaupt so explizit darauf hingewiesen, dass es sich um ein Fahrzeug mit Hybridantrieb handelte? Ich kann mich nicht erinnern, dass in ähnlichen Fällen (ist ja nicht das erste mal, dass ein PKW an einem Bahnübergang verendet ist) darauf abgestellt wurde, dass es sich um ein Fahrzeug mit Dieselmotor gehandelt hat oder mit Ottomotor, vielleicht sogar mit Automatikgetriebe und/oder Start/Stopp Schaltung. Was soll der Quatsch also?

Und ich bin mir sicher, dass die Fehlerursache nicht nachgereicht wird. Was bleibt hängen? Hybridautos neigen dazu, an Bahnübergängen zu versagen. Sollte man nicht kaufen. Aber vielleicht bin ich ja auch paranoid

Lasse mich bzgl. nachgehender Berichterstattung gerne eines besseren belehren.

Schön das es ohne große Personenschäden ausgegangen ist!

Unschön allerdings, das man, in solch einem Fall und dann auch gerade noch mit Familie, alles falsch gemacht hat!
Entschuldigung das ich das so sage...doch wenn ich das schon lese..."mit vereinten Kräften versucht blabla" und dann "in letzter Minute konnte man sich retten"

Alle Bahnübergänge, die ich in diesem Land von "oben bis unten" gesehen habe und auch generell, bieten zwischen dem schließen der Schranken und dem herannahenden Zug, eine wirklich große Zeitspanne (im Gegensatz zu den Staaten).
Wenn ich also eine Panne dort habe, wo es unglücklicher nicht sein könnte, dann versuche ich rein gar nichts, sondern zuerst die Leute raus aus dem Auto und weg dort!
Wenn überhaupt, dann kann man, allerdings nur wenn man nicht allein ist(!) versuchen ob man das Ding irgendwie dort weg bekommt, ansonsten sollte man Abstand nehmen und höchstens noch versuchen dem Zug entgegen zu laufen und dadurch zu warnen.

Zu der Sache mit N einlegen kann man nur vermuten, doch ich schätze mal das über 50% der Fahrer der Autos nicht wissen wie das geht.

Der Bericht selbst hat (für mich) hinten und vorn mal wieder genügend Stoff um ihn gegen sich selbst zu verwenden!
1000 Volt an der Karosse-wo sollen die herkommen?
Das ist Neuland für die Feuerwehr-werden die nicht ausgebildet?
Sollte es einem erfahrenen Feuerwehrmannn nicht möglich sein, erstmal eine grobe Abschätzung über die Beschädigungen anzustellen und dann über weitere Schritte nachzudenken?
Das tollste für mich ist jedoch:
Der Triebwagen raste fast ungebremst ins Auto?
Also Entschuldigung, doch der ist gleich hinter dem Übergang zum stehen gekommen-vielleicht kann ja jemand noch besser einschätzen, wie "schnell" ein Zug stehenbleiben kann, doch wenn er direkt nach dem Übergang steht, dann war es sicher nicht "fast ungebremst"


Achso, und wenn jetzt jemand meint das ich ja "aus der Ferne" leicht reden habe:
Ich habe meinen Opa an einem Bahnübergang verloren und kann durchaus nachvollziehen wie man sich in so einer Situation fühlt!

Der Zug ist der Zug von der Gegenrichtung, welcher rechtzeitig verständig wurde und durch Notbremsung eben kurz vor dem havarierten Fahrzug stehen bleiben konnte.

Auch für mich hat die Berichterstattung ein "Geschmäckle".
Ein Hybridauto!
Man hat es ja schon immer gewusst, wenn so was passiert, dann nur mit einem asiatischen Hybridauto!
Armes Deutschland.

ch-toy schrieb:
Der Zug ist der Zug von der Gegenrichtung, welcher rechtzeitig verständig wurde und durch Notbremsung eben kurz vor dem havarierten Fahrzug stehen bleiben konnte.

Nein, eben nicht.
Der Gegenzug steht "auf freier Strecke", das ist richtig.
Doch der verunfallte Zug, steht vielleicht 10m, wenn überhaupt, vom Übergang entfernt.

www.nonstopnews.de/bild/693645#browse
www.nonstopnews.de/bild/693648#browse

Ich kann es zwar nicht genau sagen, dafür fehlen mir einfach die Kenntnisse der Technik dazu, doch das ein Zug nicht so schnell steht wie ein Auto und wesentlich mehr Bremsweg braucht, das ist ja nicht neu.
Wenn er also schon kurz hinter dem Übergang steht, lässt es nur einen Schluß zu:
Der war einfach nicht sehr schnell!
Und wenn nun von "fast ungebremst" die Rede ist, dann braucht man auch den Seitenaufprallschutz nicht loben, denn da hilft dann einfach gar nichts mehr-denn es ist ebenfalls nicht neu, das es beim Duell Zug <-> Auto nur einen Gewinner gibt und der andere dem nichts, aber auch gar nichts, entgegen zu setzen hat

Entschuldigung, ja du hast Recht

Eben, die Berichterstattung wirkt tendenziös

Zitat:
Risikoreich gestaltete sich für die Retter die Bergung des Hybridfahrzeugs. Bei solchen Fahrzeugen können nach Auskunft der Einsatzkräfte bei Beschädigungen der Elektroversorgung extrem hohe Spannungen auftreten und den Helfern einen lebensgefährlichen Stromschlag versetzten.
Bei einem HSD? Wie denn?

Nehmen wir den Extremfall: Der Zug zerteilt das Auto beim Aufprall in zwei Hälften und trennt dabei beide HV-Kabel am Unterboden auf. Wenn jetzt jemand blöd genug ist, beide Bruchstellen zeitgleich mit bloßen Händen anzufassen... - passiert immer noch nichts. Der Schütz an der Traktionsbatterie ist längst abgefallen, entweder aktiv durch Auslösen eines der Crashsensoren oder passiv, weil der Hilfsstrom ausgefallen ist. Und die Karosserie ist sowieso potenzialfrei.

Da passiert gar nix. Es ist sogar wahrscheinlicher, dass die Traktionsbatterie durch die extreme mechanische Beschädigung in Brand gerät. Aber selbst das ist meines Wissens noch nie passiert, und es fahren Millionen von diesem Autos herum. NiMh-AKkus neigen ohnehin nicht zur Selbstentzündung.

Ich ärgere mich über derart unnötige Panikmache.

Grüße, Egon

Das Tolle ist ja, dass dieser furchtbare Gurkenartikel im Clickbait-Stil am Ende auf einen deutlich sachlicheren Bericht vom NDR verlinkt:
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osn...che,bramsche378.html

Dann wird zum Beispiel aus einem

"Dann kracht der Triebwagen nahezu ungebremst in das Fahrzeug." (Gurkenartikel)

ein

"Nach Angaben der Polizei hat der Fahrer des Zuges den Pkw noch gesehen und eine Bremsung eingeleitet. Aufgrund der kurzen Distanz habe er eine Kollision aber nicht mehr verhindern können." (NDR).

Danke dafür, das ist doch schon eine ganz andere Baustelle

Neben dem NDR-Artikel wird auf der Unfugseite übrigens noch ein weiterer verlinkt:
www.noz.de/lokales/bramsche/artikel/7068...p;0&0&706844

Darin steht beruhigenderweise auch nichts Reißerisches über die vermeintliche Todesmaschine Hybridfahrzeug (die Fahrzeugtechnik wird sogar nur in einem Einschub erwähnt) - stattdessen gibt's aber noch die Info, dass der herannahende Zug beim Zusammenstoß nur noch etwa 30-40 km/h schnell gewesen sein soll.
Das dürfte wohl auch die relativ geringen Schäden an Fahrzeug und Zug erklären.