Priusfreunde.de

Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, dass "nur" eine Autofabrik und kein Atomkraftwerk von dem Erdbeben betroffen ist - Fukushima lässt grüßen ...

zuerst ist im Februar den ihr Stahlwerk ihnen um die Ohren geflogen jetzt das auch noch, fehlt nur noch eine Tsunami

Erdbeben in Japan:
Toyota und Nissan stoppen zwei Werke
- www.automobilwoche.de/article/20160418/H...n-stoppen-zwei-werke
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...ion-stoppen-213.html
- www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik...aufbauhilfe-ld.14626
- www.msn.com/de-at/nachrichten/other/erdb...-und-sony/ar-BBrT4iO
- www.tt.com/home/11384938-91/erdbeben-in-...-toyota-und-sony.csp
- asia.nikkei.com/Business/Trends/Toyota-t...-shortage-from-quake (Englisch)

Grüße, Egon

Da hilft alles Pokayoke, Kaizen, Ishikawa, Leanproduktion, Just in Time, Ding und Dong und wie das Zeug alles heißt, nichts, wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit nichts lernt.
Es wurde viel besprochen, viel versprochen, viele Lehren gezogen, aber leider nichts verändert, oder gar verbessert.
2011 Stand alles sehr lange still. 2016 jetzt das gleiche schon zum zweiten Mal.
Nur eine einziger Lieferant für ein Bauteil zu haben und keinen Lagerbestand, um Ausfälle zu kompensieren ist zwar aus Kostensicht richtig, im Risikomanagement aber sehr kritisch zu sehen.
In der Theorie hat man alles im Griff, die Praxis lehrt einem dann eben eines besseren.

Gruß von der Alb
KlausO

KlausO schrieb:
...
Nur eine einziger Lieferant für ein Bauteil zu haben ...
Ist ein Garant für eine gleichbleibend hohe Qualität.
Lagerbestand, hm. Ich kenne die Firmeninterna nicht ausreichend. Aber ich denke, man hat seit 2011 einige neue Modelle und Powertrains herausgebracht. Ich kann mir vorstellen, daß da nicht viel Möglichkeit einer Überproduktion war. Zumal man auch noch den Rückstand aufarbeiten musste. Ich will Toyota nicht in Schutz nehmen, denke aber, ohne Detailkenntnisse sollte man fair urteilen.
Btw., hatte nicht VW letztes Jahr auch Ausfälle, weil in einem Werk an der Küste (Emden oder Bremen?) was passierte? Ich meine es war eine Getriebefabrik. Will sagen, alle sind von der Betriebswirtschaft getrieben.

LG
Klaus

@KSR1

Ein einziger Lieferant für ein Bauteil ist nicht Garant für gleichbleibend hohe Qualität!
Garant dafür ist, dass der/die Lieferant/en die Vorgaben einhält,
die an die Qualität gestellt werden.
In unserem Betrieb werden Bauteile in unsere Werkzeuge eingebaut, die im 1/1000mm Bereich gefertigt werden müssen. Wir haben dafür zwei Lieferanten, die in den Vorgaben welche die Toleranzen machen, ein und die selbe Qualität liefern.
Nur so können wir Lieferengpässe vermeiden und mögliche Spitzen abfedern. Und das ist keineswegs teuer, da wir die Teile erst abrufen und bezahlen, wenn wir sie brauchen. Der Lieferant hat einen genauen Rahmenauftrag über die Menge der teile, die wir im Jahr abnehmen. Die Abnahme ist von uns garantiert, er kann also aufs Jahr fertigen.
Wir haben mit dieser Disposition nur sehr, sehr wenig Probleme mit Bauteilen und sind quasi immer Lieferbereit.

Gruß von der Alb
KlausO

KSR1 schrieb:
Nur eine einziger Lieferant für ein Bauteil zu haben ...
Ist ein Garant für eine gleichbleibend hohe Qualität.
Ich würde es sogar umkehren und sagen, das ist ein Risiko für eine hohe Qualität.

Ich würde einmal behaupten, eine Firma, die sagt:
"Von mir gibt es IMMER eine gleichbleibend hohe Qualität und ich bin auch IMMER in vollem Umfang lieferfähig", die lügt.

Es gibt wohl überall einmal Qualitätsprobleme, die behoben werden müssen und zum Ausgleich große Lagerbestände kann sich heute keine Firma mehr leisten. Also kommt entweder der Druck auf, Ware mit etwas geringerer Qualität abliefern zu müssen oder eine zumindest kurze Lieferunterbrechnung zu beichten. Ein Abnehmer, der 2 alternative gute Zulieferer hat, steht dann wesentlich besser da.

Zulieferfirmen mit einem Alleinstellungsmerkmal, also ohne eine Konkurrenz, die technisch bzw. patentrechtlich in der Lage ist, auf den Plan zu treten, die nehme ich einmal von obiger Betrachtung aus. Mit so einem Alleinstellungsmerkmal sollte man aber im Gegenzug genügend Marge haben, um etwas mehr Lagerhaltung betreiben zu können.

eppf

Genau so ist es.
Hat man nur einen Lieferanten, ist man ausgeliefert!
Preise, Qualität, Liefertermine, alles ist nur noch schwammig.
Und wenns ums Geld geht gibt es keine partnerschaftliche Geschäftsbeziehung mehr!
Zwei Lieferanten, die voneinander wissen, und alles ist geregelt.

Gruß von der Alb
KlausO

Nach Erdbeben-Katastrophe - Toyota will Produktion noch diese Woche wieder starten
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...der-starten-385.html
- www.nzz.ch/wirtschaft/toyota-nimmt-produ...ieder-auf-1.18729263

Grüße, Egon

Zitat:
Laut Toyota handelt es sich um die Werke in Takaoka, Tsutsumi und Tahara from 19. bis 23. April, gefolgt von den Montagelinien in Tahara und Motomachi von 20. bis 23. April.
- alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/04...toproduktion-in.html

Grüße, Egon

Zitat:
Das Erdbeben Mitte April in Japan hat die Produktion bei verschiedenen japanischen OEMs und Zulieferern zum Erliegen gebracht. Besonders hart traf es Toyota. Das Unternehmen will Sonderschichten fahren, um verlorenen Boden wieder gut zu machen.

[...] Infolge des Erdbebens mussten die Zulieferer Aisin Seiki und Renesas ihre Produktion stoppen. Da Toyota wie auch andere Autobauer keine großen Lagerbestände vorhält, standen auch beim OEM in einigen Werken die Bänder still.

Als Notfallmaßnahme hat Aisin Seiki Werkzeuge, Produktionsmaschinen und anderes Equipment in ein anderes Werk in Japan verlagert, das nicht vom Erdbeben betroffen war. Wie lokale japanische Medien berichten, hat Toyota bereits einige Produktionslinien wieder zum Laufen gebracht. Unter anderem bewegen sich auch wieder die Bänder im Werk Tsutsumi, wo
der Prius produziert wird.

Nichtsdestotrotz kalkuliert das Analyse-Institut IHS Automotive mit einem Produktionsausfall von gut 94.000 Einheiten. Den gilt es nun aufzuholen. So habe Toyota bereits Sonderschichten geplant. Laut IHS-Analyse kann der Japan-OEM das verlorene Volumen im besten Fall bis Oktober dieses Jahres aufholen. Im pessimistischen Szenario könne es aber noch bis Januar 2017 dauern.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...erschichten-355.html

Grüße, Egon

Zitat:
Alle Toyota-Werke wieder in Betrieb

Das schwere Erdbeben in Japan hat die Produktion des Zulieferers Aisin Seiki zum Erliegen gebracht. Infolgedessen musste auch Toyota seine Bänder stoppen. Doch nun sind alle Werke wieder am Netz und die Fertigung läuft.

[...] Grund für den Produktionsausfall war das schwere Erdbeben in der Stadt Kumamoto in der Präfektur Kyushu. Zulieferer Aisin Seiki betreibt dort gleich drei Standorte. Zwei davon wurden von den Schockwellen des Erdbebens so hart getroffen, dass eine Produktion nicht mehr möglich war.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...-in-betrieb-253.html

Grüße, Egon

Zitat:
Eine Explosion in einem Bremsen-Werk des Zulieferers Aisin Advics hat die Produktion des japanischen Autoherstellers Toyota teilweise zum Erliegen gebracht. Vier Menschen wurden verletzt. In einem Werk sei eine Schicht gestrichen worden.
- www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2016/05/83380/

Grüße, Egon

Zitat:
Nach Explosion bei Zulieferer: Toyota muss Produktion in neun japanischen Werken stoppen

14 Produktionslinien in neun Werken von Toyota stehen still. Schuld ist ein Teilemangel, nachdem es in einem Werk des Zulieferers Aisin Seiki zu Explosionen kam. Wann der OEM die Produktion wieder aufnehmen kann, ist noch unklar.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...ken-stoppen-104.html

Grüße, Egon

Zitat:
Toyota-Produktion läuft wieder

Nach der Explosion bei einem Zulieferer musste Toyota die Produktion in mehreren Werken stoppen. Die Teile-Versorgung war nicht gewährleistet. Nun laufen alle Linien des OEMs wieder.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...euft-wieder-125.html

Grüße, Egon