Hallo Egon,
danke für die Verlinkung des Videos.
Ich habe beim Anschauen leider große mentale Schmerzen erlitten.
Zum einen erscheint mir die Moderatorin als prädestinierte Repräsentantin der Generation "Doof" und Dirk Breuer hat die Vorteile des HSD gegenüber Konkurrenzprodukten und den zunehmend verbreiteten Plug-in-Hybriden (Stichwort: Mogelpackung) absolut nicht aufgezeigt.
Zudem hängt mir der Hinweis, dass sich die heutige Jugend nicht mehr für Autos interessiert, zum Hals raus.
Ich erlebe auch heute noch, dass das eigene Auto unter Jugendlichen einen sehr hohen Stellenwert einnimmt.
Die späte Anschaffung eines eigenen Autos hat zunehmend finanzielle Aspekte. Autofahren ist teuer und nicht für jeden Jugendlichen erschwinglich.
Die grüne ÖPNV-Jugend (die in den Medien repräsentativ für die Gesamtjugend angeführt wird) ist m. E. nicht tatsächlich repräsentativ.
Noch kurz etwas zu meinem persönlichen Empfinden:
Ich selbst nutze den ÖPNV nur äußerst ungern. In NRW ist dieser schlecht ausgebaut und unzuverlässig. Meine Arbeitsfahrt von Bochum nach Dortmund erledige ich mit dem Auto in 20 min. Mit Straßenbahn, Zug und U-Bahn benötige ich 1,5 Stunden, finde schwer bepackt keinen Sitzplatz und muss tlw. um mein Leben (zumindest aber um meine Geldbörse) fürchten. Dagegen ist mein Auto ein fahrendes Wohnzimmer und ein flexibler Wohlfühlort.
Ich gebe natürlich eins zu: In Frankfurt, Berlin oder München ist die 3-5 minütig eintreffende U-Bahn natürlich dem in der Innenstadt feststeckenden PKW vorzuziehen. Außerhalb der Metropolen ist die Situation aber oft anders.
Ein wesentlicher Vorteil des PKW ist für mich zudem, dass ich mir meine Mitfahrer aussuchen kann.
Bei mir spielt aber sicher auch eine Rolle, dass Autofahren für mich keine rationale Fortbewegung von A nach B ist, sondern dass ich total Auto-bekloppt bin.
Ich schweife ab.....
Und nun ziehe ich die schusssichere Weste an und: Feuer frei.
Gruß
Christian