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Gestern ein Bericht von Plusminus wie mit Parkhäuser das große Geld verdient wird. Auch Lüneburg hatten die Moderatoren im Visier.
Auch mit alten engen Parkhäusern lässt sich gut Geld verdienen. Scheint auch eine gute krisenfeste Geldanlage für kleine Anleger zu sein, dank Parkplatzmangel und der Bequemlichkeit der Autofahrer.

MfG Harzbube.

Lüneburg habe ich in toller Errinerung. Ein altes Parkhaus total eng mit halben Ebenen. Beim rückwärts Einparken bin ich mit dem MPV mit dem Heck gegen eine Stahlkante auf halber Höhe gefahren. Nur ein Schutzengel hat dafür gesorgt, dass es zuerst am Heckwischer anstieß und nicht direkt an der Scheibe. Sonst wäre die Scheibe wohl hin gewesen.

Gruß Peter

Genau das gleiche ist mir vor drei Jahren auch passiert, in genau diesem Parkhaus! Nicht zu glauben. Damals schrieb ich hier im Forum:

Ich möchte ausdrücklich davor warnen, mit einem Auto, das größer ist als ein Yaris, das Karstadt-Parkhaus in der Innenstadt zu benutzen. Ich dachte immer, es gäbe allgemein gültige Vorschriften hinsichtlich der Mindestmaße von Parkplätzen und von Auf-, Ab- und Durchfahrten. Das war wohl ein Irrtum. In meinem Autofahrerleben war ich sicher schon in ein paar Hundert Parkhäusern, überall in Europa, in Nordamerika, in Asien. Aber so etwas habe ich noch nirgendwo gesehen:

Das Karstadt-Parkhaus in Lüneburg ist dermaßen eng, dass es unmöglich ist, eine der schmalen, steilen und engen Auf-/Abfahrten zu durchfahren, ohne mit mindestens einem Reifen über die Begrenzungen zu hoppeln. Alternativ könnte man in jeder Kurve auch zurückstoßen und einen zweiten Anlauf nehmen, aber das ist nicht wirklich praktikabel.

Die Parkplätze selbst sind derart eng, dass es nur mit Mühe und auch nur auf einer Seite möglich ist, ein- oder auszusteigen. Die letzten Plätze in den hinteren Bereichen sind nicht nutzbar, da man nicht so nahe an die Wand kommt, um dort reinzufahren.

Mit meinem fetten Auto war es natürlich ein kompletter Alptraum. Ich bin froh, ohne Kratzer und mit unbeschädigten Felgen dort wieder rausgekommen zu sein, aber das war absolut nicht lustig. Ich habe áußerdem beobachtet, dass selbst Leute mit einem Mini, Golf und Opel Astra schwer zu kämpfen hatten. Das Parkhaus ist in jeder Hinsicht derart ungewöhnlich eng, dass ich einen entsprechenden Warnhinweis vor der Einfahrt für notwendig halte.

[...]

Jeweils rechts von den Auf- und Abfahrten sind auf jeder der neun Etagen einige Stellplätze, in die man eigentlich nur rückwärts einfahren kann, weil man dort später mangels Manövrierfläche und den nahen Seitenwänden nur vorwärts wieder rauskommt - von Kleinstwagen abgesehen. Diese Stellplätze sind ein paar Meter über dem Boden mit einem Warnhinweis "Nur vorwärts einparken" versehen, den man aber nicht sehen kann, wenn man rückwärts ranfährt.

Dieser Hinweis steht da aber nicht zum Spaß: 30 Zentimeter oberhalb der Rücklichter befindet sich der Betonboden der darüber liegenden Halbetage. Wenn man nicht ständig durch die Heckscheibe schaut, rammt man sich diesen in die Heckklappe, und der ist überhaupt nicht nachgiebig. Wer sich also an dieser Stelle auf Rückfahrkamera und Einparkpiepser verlässt, wird hohe Reparaturkosten produzieren, denn beide signalisieren freie Fahrt.

Ich habe bei Karstadt Lüneburg gleich die Kundenbetreuung aufgesucht, um mal höflich zu fragen, wieso kein genereller Warnhinweis hinsichtlich der Enge des gesamten Parkhauses angebracht ist. Wenn ich mir beispielsweise vorstelle, dass da jemand mit einer S-Klasse oder so was reinfährt - der kommt nur unter größten Schwierigkeiten überhaupt wieder raus, parken kann er da drin sowieso vergessen.

Die Antwort war ziemlich nüchtern: Das Parkhaus gehört gar nicht mehr zu Karstadt, das wird jetzt privat betrieben (das hat man mir bei Karstadt gesagt). Ein privater Betreiber wird aber keinen Warnhinweis anbringen, weil es die Auslastung seines Parkhauses vermindert (das hat man so nicht wörtlich gesagt, aber es war deutlich herauszuhören).
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Grüße, Egon

Hallo,

habe den Bericht gestern auch gesehen.
Stellt euch nur für eine Moment vor -

Der faule und arrogante deutsche Autofahrer würde die 15 Minuten in die City laufen oder sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten - Futsch wären die Einnahmen in Millionenhöhe.

Ja Ja … ich weiß klingt etwas utopisch genauso katastrophal für die Wirtschaft wäre wenn alle Deutschen mit den Smartphone nur telefonieren würden.

Gruß Ulli

@Egon:
Ich würde sagen, wir waren eindeutig im selben Parkhaus! Als ich deinen exakten Bericht gelesen habe, kam mir gerade das Gruseln, weil alte Erinnerungen hoch kamen. Ich hatte rückwärts eingeparkt, weil vorwärts mit dem großem MPV gar nicht möglich war und es war seitlich schon sehr eng. Ja und dann kam die Kante von hinten aus halber Höhe, damit rechnet man doch einfach nicht.
Damit böse Autofahrer das Parkhaus nicht kaputt machen, wurde die Kante noch durch einen Stahlwinkel geschützt.
In der Theorie sollte man vorwärts einparken und dann mit der Motorhaube unter der Kante stehen ?!? Das passt dann gut bei "Kleinwagen mit langer Motorhaube".

@Vogtländer
Und ich muss sagen, wir waren damals mit drei kleinen Kindern unterwegs und wollten halt Lüneburg ansehen, wenn wir "15 Minuten zu Fuß" entfernt geparkt hätten, wären wir wohl mit den Kindern nie in der Innenstadt angekommen bzw. zurück. Also alle als "faul und arrogant" zu bezeichnen, die ein Parkhaus benutzen ist wohl etwas wenig nachgedacht.

Gruß Peter

Ich kann nur sagen, dass man in vielen Städten mit Hilfe von Google Maps und Co. vorher durchaus brauchbare Parkflächen ausmachen kann. Mit etwas Ortskenntnis kennt man nach einiger Zeit auch die (Neben-)Straßen, wo sich grundsätzlich ein freier Stellplatz finden lässt. Muss man halt mal 5 Minuten im Kreis fahren.

Abzocke ist das Parken in Parkhäusern sehr häufig. Denn nicht selten bezahlt man für die zweite angefangene Stunde gleich noch mit, weil der zuerst aufgesuchte Automat defekt ist oder Oma Erna vor einem zwanzig Minuten zum Bezahlen braucht.

Parkgebühren zu bezahlen um danach beim Einkauf nochmal Geld auszugeben? Mir ist das irgendwie doch zuwieder.