Priusfreunde.de

Hallo Priusfreunde. Ich traue meinen Augen nicht. Jetzt wieder im Tagesspiegel: Dudenhöffer, Dekra und Co. Wieder die alte Leier, wieder die alten Argumente.
So lange in Deutschland hier oberhalb der Debilitätsschwelle geschrieben wird und Unwahrheiten von berufener Stelle aus kommen, wird die Ökowelle wohl D nicht erreichen.
Langsam sollte man eine Unterschriftenaktion starten.

Lies:

www.tagesspiegel.de/weltspiegel/mobil/ko...monnaie/7600964.html

Bei den Kommentaren dort kriege ich die Krise.
Da muss man sich ja schämen dass man die gleiche Sprache spricht wie diese hirngewaschenen Anti-Technik-Hohlbirnen. Wobei die meisten wohl Abends eh nur ein "Ey, alda, hab heut wieder voll krass 220 in der Stadt gemacht. Boah!"

Von Technik und Hybrid keine Ahnung, und dann was von Ökobilanz erzählen. Wo ist der "Kopf an die Wand hau"-Smiley?

Freie Fahrt für freie Bürger!
Autos die nicht 250 schaffen sind eh keine „echten“ Kraftwagen.
Solange solche und ähnliche Sprüche aus deutschen Landen zu höhren sind…
Gruss¥

Der Bericht ist ja nun schon älter und hat hier schon mehrfach für schlechte Stimmung gesorgt. Das muss man ja nun nicht unbedingt wiederholen.

In dem Bericht geht es um Wirtschaftlichkeit, also rein ums Geld. Das da die Hybriden in der Regel nicht phantastisch abschneiden ist doch nichts Neues.

Wenn man sich ein solches Fahrzeug aus ÖKOLOGISCHEN Gründen kauft braucht sich hier sicher nicht aufregen.

Bio ist halt immer teurer, aber nicht immer besser.

hatten wir doch gerade erst in Presseberichte.
Da hat der Tagesspiegel einen alten Beitrag ausgegraben.

Der Artikel selbst ist aber recht objektiv. Bei einem Wenigfahrer bringt der geringere Treibstoffverbrauch vom Hybridmodell weniger Vorteile. 1l weniger im Normverbrauch macht bei mir 15EUR weniger Treibstoffkosten im Monat aus. Da dauert es wirklich lange, bis ein Aufpreis für die Hybridtechnik ausgeglichen wird.

Bei einem Auris Ausstattung 1,33 6Gang Lounge ist der Aufpreis zum Hybrid Lounge 4850 EUR, der Normverbrauch innerorts um 2,9l weniger. Es dauert bei mir 111 Monate (10 Jahre!) bis sich die Hybridtechnik rechnet.

Dieser Vergleich ist IMHO schon zulässig, da der Benzinmotor in beiden Modellen 99 PS hat. Daß der HSD viel mehr Komfort bietet, ist klar, beim einem reinen Kostenvergleich wird das aber nicht berücksichtigt.

liebe Grüße
Martin

Moin

Nee, rechne mal nach.

Der Auris kostet als Benziner 12000 und als Hybrid 17000. (Nehme jetzt die Werte aus der Nachricht) Macht 5000 Unterschied.

Laut SM nimmt der Hybrid im Schnitt 4,96 und der Yaris 5,83 Liter. Das sind 0,8 Liter weniger....... Bei einem Spritpreis von 1,60 Euro (Schlecht gerechnet) spare ich also 1,28 Euro pro 100 km....
5000 durch 1,28/100 ergeben: 390625 km bis der Mehrpreis wieder drin ist...


Wer also nur auf das Sparen achtet, der ist tatsächlich mit dem kleinen Yaris besser dran.

Erst wenn man die gleiche Reihe nimmt, den Yaris Life und den Yaris Hybrid Life, beide mit Automatik, beide mit gut 100 PS, erst dann vergleicht man zwei Ausstattungen. Dann geht es aber nicht mehr primär ums sparen.

Dann ist die Rechnung eine andere, Laut SM Hybrid mit 4,96 und der Life mit 6,31. Mach einen unterschied von 1,35 Liter auf hundert. Bei 1,60 Euro ergibt das einen Unterschied von 2,16 Euro auf hundert km. Der Unterschied der beiden liegt laut Toyota bei 1090 Euro, also amortisiert er sich nach 50.462 km.


Bei vielen Kleinwagenfahrern bedeutet das leider nie. Ein Blick in Mobile spricht da, keine repräsentativen aber dennoch, Bände.

Lässt man sich alle Yaris bis 50.000 anzeigen, dann kommen derzeit 3640 Yaris. Suche ich nach Modellen ab 50.000 km, dann sind es nur noch 2636, also nichtmal die Hälfte. (Alle Yaris, auch Diesel oder Hybrid)

Lasse ich mir Modelle ab 2009 bis 50.000 km anzeigen, nach 3 Jahren stoßen viele ja ihr Auto ab, dann kommen 2866 Modelle, über 50.000 sind es dann nur noch 302 Modelle.


Auch wenn der Hybrid ein tolles Auto ist, so muß man immer den Kopf einschalten beim Kaufen. Die Frage ist halt, was will ich. Kraftstoff um jeden Preis sparen oder Geld.


Moin
Björn

... wie immer eine Menge heißer Luft und unbelegte Behauptungen vom selbsternannten Autofachmann Dudenhöffer. Inzwischen langweilt es mich nur noch.

Beim Yaris ist der Hybrid ausstattungsbereinigt in der Anschaffung exakt 1090 € teurer als der "normale" Benziner (Life als 5-Türer mit 1,33l VVT-I-Benziner und Multidrive-S-Getriebe gegen den Hybrid Life). Bei einem Benzinpreis von 1,60 €/l fährt man allein aufgrund der reinen Kraftstoffkosten (nicht gerechnet den höheren Wiederverkaufswert und die Steuerersparnis) mit dem Hybrid ab einer Gesamtlaufleistung von knapp 37000 km günstiger.

Ich kann in diesem Artikel gar nichts Negatives entdecken.

Z.B steht zu den Kosten auch der Satz:

"Im Großen und Ganzen sei der Aufpreis wegen der anspruchsvolleren Technik und der meist etwas umfangreicheren Grundausstattung aber gerechtfertigt, sagt Mäurer."

Ansonsten stimmt es doch. Die Anschaffungspreise sind höher, der größte Spareffekt ergibt sich im Innenstadtverkehr, bei konstanter Autobahnfahrt spart man nix und bei schneller Autobahnfahrt steigt der Verbrauch nicht unerheblich an.

Die Technik wird als ausgereift und nicht fehleranfällig eingestuft. Kinderkrankheiten gibt es keine.

Hinsichtlich der Kosten hat TOYOTA bereits ein wenig nachgebessert. Der Auris II wird als Hybrid günstiger angeboten, als die Dieselvariante. Stimmt das auch für den Benziner?

Was nützt es denn, wenn der Yaris als Hybrid ausstattungsbereinigt nur rd. T€ 1 mehr kostet, als die Benzinvariante? Wenn es zutrifft, dass es den günstigsten Benziner für T€ 12 gibt und den Hybrid ab T€ 17, dann müssen T€ 5 mehr bezahlt werden. Wer die nicht hat oder nicht ausgeben will oder die höhere Ausstattung nicht braucht oder nicht haben möchte, bekommt die Hybridvariante auch nicht billiger. Da kann man sich drehen und wenden, wie man will, die T€ 5 sind weg. Basta.

Vielleicht kommt TOYOTA auch mal dahinter, dass auch Wartungskosten interessant sein können. 12 Monate, 15tkm vom Yaris bis zum LS. Das augt schon ein wenig Geld aus den Taschen der Kunden. Und das wurde in dem ARtikel nicht mal erwähnt.

Im November bekomme ich den Bericht aus der Kostenrechnung. BMW 630i gegen TOYOTA Prius...und ich weiß jetzt schon, wer die höheren Werkstattkosten hat OK, beim Sprit sieht das anders aus

Gruß

Helgo

... nur dass die wenigsten Kunden die Basisausstattung wählen. Die hat beim Yaris nicht mal eine Klimaanlage, was z.B. dazu führt, dass man den Wagen als gebrauchten nur mit erheblichen Abschlägen verkaufen kann.

Noch extremer ist es bei dem immer wieder als Beispiel gebrachten Dacia Logan: Die Basisversion für 7990 € Listenpreis hat keine Servolenkung, man kann sie nicht mal als Option bekommen. Will man eine Servolenkung, muss man die nächsthöhere Ausstattungslinie wählen und ist mindestens 10590 € los. Und wenn man zum Händler geht und sagt, dass man den Wagen mit Basisausstattung nehmen möchte, bekommt man folgendes zu hören: "Der hat aber nicht mal eine Servolenkung, den kann ich Ihnen echt nicht guten Gewissens anbieten."

Ryo schrieb:

Von Technik und Hybrid keine Ahnung, und dann was von Ökobilanz erzählen. Wo ist der "Kopf an die Wand hau"-Smiley?

Stimmt, den vermisse ich auch öfter! (Eigentlich nicht zum Lachen, das Ganze, ich weiß...)

cybershadow schrieb:
... wie immer eine Menge heißer Luft und unbelegte Behauptungen vom selbsternannten Autofachmann Dudenhöffer. Inzwischen langweilt es mich nur noch.


Ja, auch wenn der Artikel nichts Neues auf den Tisch bringt, aber dieses Zitat fand ich mal wieder interessant:

"Die Technik ist ausgetestet, Kinderkrankheiten gibt es nicht mehr."
Die Annahme, dass mehr Technik im Auto eine größere Anfälligkeit für Reparaturen und höhere Ausgaben für die Wartung bedeute, gilt Dudenhöffer zufolge bei Hybridantrieben nicht.

Ist ja ein schönes Lob für die auf dem Markt befindlichen Hybridfahrzeuge und Hersteller von Toyota über Honda bis hin zu Peugeot, aber ob man das so pauschal verallgemeinern sollte, Herr Experte? Was, wenn VW, BMW und Co. mit ihren erst einmal im Alltag zu testenden Hybridexperimenten von einer Kinderkrankheit zur nächsten stolpern, und sich die Käufer ( =Betatester) an einen Artikel des 'Autoexperten' erinnern, der das ganz klar ausgeschlossen hat?

Hi
das der Prius bei konstant 120 keine Ersparnis hat, ist schlicht falsch.
Ich fahre meinen seit März 2008 jede Arbeitswoche von der Saar zur Ruhr und zurück. Mit, wo möglich, konstant Tempo 120.
Mein Verbrauch: 5,4l/100km.
Zeige mir einer einen Benziner der gleichen Fahrzeugklasse, der weniger Verbraucht.
Oder einen Diesel. Mit Automatik und Klima. Der nicht mehr kostet. Damit sind Golf- so er denn die Klasse hätte- und A3 sowie 3er BMW schon mal raus.
Gut, ich muss durch zwei Mittelgebirge mit Berghoch und -runter. Aber selbt im angeblich flachen Rheinland geht es auf der Autobahn immer sanft auf und ab. Und was glaubt Ihr, was ich da für einen Verbrauch habe? Richtig, noch weniger. So um die 4,8l/100km. Und da kommt dann der letzte Diesel ins Grübeln. Für einen höheren Kaufpreis.

Kann es sein, dass ihr euch in der Märtyrerrolle sehr wohl fühlt und euch ständig verfolgt fühlt?

Dieser Artikel ist doch recht nüchtern nund neutral verfasst. U.a. steht dort auch:

"Ist ein Fahrer oft auf Landstraßen in den Mittelgebirgen oder den Alpen unterwegs und muss dabei viele Höhenunterschiede überwinden, bremsen und wieder beschleunigen, kann er nach den Worten Dudenhöffers dagegen von einem Hybridantrieb profitieren. Da der Spritspareffekt eines Hybridautos stark von diesem Einsatzprofil abhänge, könne auch nicht pauschal gesagt werden, ab welcher Laufleistung im Jahr sich ein Hybrid wirtschaftlich lohne."

Es dürte auch unstrittig sein, dass ein Prius schon ein wenig zurückhaltender gefahren werden will, wenn er die angegebenen Verbrauchswerte erreichen soll. Das kann man auch in diesem Forum nachlesen. Es gibt mehr als einen Beitrag, in dem Neueinsteiger zunächst enttäuscht sind, weil der Prius doch ein wenig mehr verbraucht, weil man erst dahinterkommen muss, wie man mit weniger Sprit auskommt.

Wenn ich die Verbrauchsangaben im Forum betrachte, liegt der Spritverbrauch eines PIII locker über 5l. Das sind gut 25% mehr als TOYOTA verspricht. Und das sind die Werte von den auf Sparsamkeit getrimmten Fahrern.

Und was Verbrauchswerte auf der BAB angeht. Klar, wer sich mit 85km/h in den Windschatten eines LKW klemmt, wird ganz tolle Werte erreichen. Wenn ich aber auf der A 24 im Verkehr mitschwimmen will, sind ganz schnell 6l und mehr erreicht. Das ist keine Katastrophe, aber es sind 50% als angegeben. Und mein PIII kann auch mit unter 4l auf der Landstraße bewegt werden.

5,4l bei konstant 120km/h sind überigens locker 35% über dem Normverbrauch. Das konnte mein 6er besser. Der lag dabei unter dem Normverbrauch bei konstanter Fahrt mit 120km/h.

Ich bin mit dem PIII insgesamt recht zufrieden und ich empfinde die Technik auch als interessant und innovativ. Im Stadtverkehr ist das Auto absolut klasse, auch auf Landstraßen. Aber bei hohem BAB-Anteil, wäre das nicht meine Wahl. Und wirtschaftlich betrachtet, ist der Vorteil relativ gering. Vielleicht weil er lange hält und geringe Reparaturkosten hat.

Gruß

Helgo

Helgo schrieb:
Wenn ich die Verbrauchsangaben im Forum betrachte, liegt der Spritverbrauch eines PIII locker über 5l. [...] Und das sind die Werte von den auf Sparsamkeit getrimmten Fahrern.
Nein, das sind eher die Durchschnittswerte. Auf Sparsamkeit getrimmte Fahrer tendieren mehr in Richtung 4 im Jahresmittel.

Das konnte mein 6er besser. Der lag dabei unter dem Normverbrauch bei konstanter Fahrt mit 120km/h.
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? Relevant ist immer noch der absolute Verbrauch und nicht die Abweichung vom Normverbrauch in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich. Sonst können wir gleich ein völlig neues Beurteilungsmuster einführen.

Davon abgesehen stimmen wir in der Beurteilung des Berichts so ziemlich überein. Da gab es schon weit Schlimmeres.

Grüße, Egon