Priusfreunde.de

Der deutsche Markt ist weder besonders umweltorientiert noch besonders innovativ. Die Leute kaufen was sie immer gekauft haben. Der steinalte Touran gewinnt immer noch jeden Testsieg, der Verso gewinnt aber bei der JD Kundenzufridenheitsumfrage? Selbst der neue Zafira hat in der Auto Test gegen den Touran verloren.

Wer wirklich Innovation und Vorausdenken sucht, der sollte nach Kalifornien ziehen. Da ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber zumindest haben die Menschen mehr Humor.

Sollte es tatsächlich zu einer Änderung der Abgasgestzgebung kommen, so würden auf einen Schlag tausende Modelle unverkäuflich. Das will man in Berlin nun auch nicht. Ich wette, würden große Städte eine Congestion Charge einführen, so hätte der Prius keinen Vorteil.

Das sehe ich ganz genau so. Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf. In Deutschland dominiert der Lobbyismus. Dies führt dazu, dass Politik und Medien die Wahrheit verschleiern, um noch möglichst lange den alten Mist gewinnbringend verkaufen zu können. Leider fallen die meisten Leute darauf herein.

Viele Grüße

Christian

Der Artikel ist im Wirtschaftsbereich und auch als solcher zu verstehen.

Das dort keine Richtigstellung zu dem Vollgasproblem - wegen ich hätte gerne 1 Million $ Entschädigung und habe deshalb vergessen, das es eine Bremse gibt - ist halt die übliche Pressemasche, um einen reißerischen Artikel hinzu bekommen. Anbei - ich vermute mal - das solche Fahrer bei uns - in dem einen oder anderen Fall - sicher mit ein paar Runden MPU belohnt würden

Ansonsten wird gewürdigt, das Toyota es geschafft hat, aus den Krisen erfolgreich hervor zugehen und wirtschaftlich als "wachsende" Konkurrenz anzusehen ist.

Die Kooperation mit Tesla und BMW ist wieder unvollständig dargestellt - das Toyota auch effiziente und langlebige Dieselmotoren bauen kann - passt wieder nicht zu dem Konzept des Artikels.

Was ich interessant fand war, das Toyota mittlerweile in Europa Designer hat - um sich dem europäischen Geschmack anzupassen und sich z.B. mit dem Yaris in die richtige Richtung bewegt.

Sicher für meinen Geschmack müssen es nicht immer runde, analoge Instrumente sein - aber das ist so alt wie der Streit - ob nur analoge Uhren schön sein können.

VG

@CWein

Darauf kannst Du wetten (Congestion Charge). Die gesamte Gesetzgebung,

- von den laschen und immer wieder verschleppten Abgasgrenzwerten
- über die lächerlichen Umweltzonen-Plaketten,
- die Kfz-Steuer,
- die Besteuerung der Treibstoffe,
- das Schmierentheater mit der Abwrackprämie
- bis hin zur nicht vorhandenen Förderung fortschrittlicher Antriebstechnik

orientiert sich bei uns konsequent an den Bedürfnissen und Wünschen der einheimischen Automobilindustrie. Ich bin oft selbst erstaunt, wie viele Jahrzehnte das jetzt schon (und wie gut es) funktioniert.

Das eigentlich Schlimme ist: Wäre der Gesetzgeber konsequent, wären innerhalb von ein paar Monaten die passenden Fahrzeuge auf dem Markt. Das sind ja keine Laien, die haben das alles längst in der Schublade. Aber Lobbyarbeit zum Verhindern verspricht eben deutlich höhere Gewinne.

Grüße, Egon

Ich kann mich über diesen Artikel nicht aufregen. Wie auch, ich kann den nicht mal ernst nehmen.
Ein persönliches Highlight:

Hochglanz Klopapier schrieb:
Die Japaner, neben Toyota auch Honda, Nissan und Mitsubishi, hatten lange die Nase vorn bei alternativen Antrieben. Vor allem an Hybridfahrzeugen arbeiten sie seit Jahren erfolgreich. Vielen deutschen Autoingenieuren war das Konzept lange suspekt, weil es als ineffizient galt, dass ein Auto zwei Motoren durch die Gegend fährt, von dem jeweils nur einer arbeitet.

Die japanischen Hersteller waren in diesem Punkt immer pragmatischer, denn mit der Kombination war es am einfachsten, rasch den Schadstoffausstoß zu senken. Nun geraten die Japaner unter Druck, weil deutsche und amerikanische Autobauer angesichts schärferer Schadstoffobergrenzen auch an Hybriden und Elektroautos arbeiten.
Dazu fällt einem nun wirklich nichts mehr ein.

Priuschris schrieb:

die deutschen Hersteller ihnen den Rang bei den alternativen Antriebskonzepten abgelaufen haben

Wo steht das denn? Ich lese nur:

Nun geraten die Japaner unter Druck, weil deutsche und amerikanische Autobauer angesichts schärferer Schadstoffobergrenzen auch an Hybriden und Elektroautos arbeiten.

Sie arbeiten erst dran, während Toyota weiter Gas gibt:

Toyota macht im Gegenzug Tempo, bringt ein Wasserstoffauto auf den Markt, ein Batteriemodell und setzt verstärkt auf Hybrid. Ein Viertel der 80 Baureihen bieten bereits ein entsprechendes Modell, 2020 soll jede Baureihe über ein solches Angebot verfügen.

Hallo,

der Artikel in der Welt ist sicherlich gekauft und viele der dummen Kommentare darunter wahrscheinlich auch. Natürlich muß man den Leuten ein wenig Zeit zum lernen geben, keiner ist frei von Denkfehlern ... naja, hier in Deutschland wird aber gerade dies verhindert - über ein schlechtes, einseitiges Bildungssystem und gezielte Fehlinformation. Den Artikel lese ich jetzt aber nicht, die Zusammenfassungen hier reichen mir schon - will mich nicht zu sehr aufregen

Gruß Mihashi

Guten Morgen - heute Morgen.

Redakteure müssen schreiben.Lasst sie doch.
Morgen wird `ne andere Sau durchs Dorf getrieben.


Ich finde,
mit diesem Artikel hat sich die Wirtschafts-Redaktion der "WELT" richtig disqualifiziert.
Vielleicht hätten sie doch noch schnell ihre Kollegen von der MOTOR-Redaktion kontaktieren sollen.
Noch besser wäre es gewesen, sie hätten die Priusfreunde gefragt.

Wer liest denn schon den Artikel?
Richtig. Die Nobelklasse-Fahrer. Die Snobies. Und die werden doch nur in ihren lausigen Argumenten bestätigt. Und gut ist.
Niemals würden sie einen Japanesen fahren. Ja nie nicht.
Aber man könnte sie ja einmal fragen was ein Heibrit ist!

Macht nichts. Mir tuts nichts.
Ich lese ja für mormal eh nur BILD-München.
Die schreiben den selben Quatsch.

Ach ja:
Im Flugzeug lese ich aber immer die teueren Zeitungen!

Eugen

Egon schrieb:

Das eigentlich Schlimme ist: Wäre der Gesetzgeber konsequent, wären innerhalb von ein paar Monaten die passenden Fahrzeuge auf dem Markt. Das sind ja keine Laien, die haben das alles längst in der Schublade. Aber Lobbyarbeit zum Verhindern verspricht eben deutlich höhere Gewinne.

So ist es leider!

Schöne Grüße
Gerald

Na hallo,
der dt. Gesetzgeber hat am 19. August 2011 folgendes verordnet:
www.abst-mv.de/download/Gesetze%20und%20...-08-16-Aenderung.pdf
Damit sind zumindest die öffentlichen Auftraggeber verpflichtet bei der Beschaffung von Straßenfahrzeugen höhere Anforderungen an Energieeffizienz, Umweltauswirkungen, Energieverbrauchskennzeichnung, usw. zu stellen. D.h. damit wäre auch ein höherer Preis des Fahrzeuges kein Ausschlussargument mehr.
So weit die Theorie. Die Praxis ist allerdings eine einzige Katastrophe. Das hat ja auch die Umwelthilfe festgestellt, dass unsere Politiker die größten Schluckspechte fahren. Und was haben unsere "Entscheider" uns als Dienstwagen verbraten: Golf Bifuel. 24 ltr. LPG in der Stadt. Ölverbrauch! Reparaturen, Störungen. Ich sage es euch ehrlich: ich weiß meinen Prius richtig zu schätzen.

Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Man kann den Artikel je nach innerlicher Vorspannung so oder so interpretieren. Die Fakten aber sind korrekt: Toyota hatte tatsächliche etliche Rückrufe und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Klarstellung fehlt, klar, aber das Lob an Toyota kommt doch rüber.

Mit Lobyismus würde ich nicht argumentieren. Die milliardenteuren UMTL-Lizensen konnten auch mit aufwändiger Werbung wie geplant in UMTS-Verträge umgewandelt werden. Lobyismus wird überschätzt.

Die Argumente gegen hybrid brauchen keine Lobby-Arbeit: ein effektiver Diesel kommt an die Verbrauchswerte des Prius heran. Das ist ein Fakt - was soll man da sagen? Ein schwer zu wiederlegendes Stammtischargument.

Nach dem sparsamen ersten hybriden Audi in den 90er Jahren, dem sparsamen Lupo, dem sparsamen Audi A2 - allesamt gefloppt - wer soll der deutschen Wirtschaft verdenken, dass sie skeptisch ist? Als Toyota den Prius erfand, kostete der Liter Sprit in den USA 15 Cent, das war wirklich nur schwer zu argumentieren.

Erst jetzt, mit den hohen Spritkosten, spürbaren Umweltkatastrophen und dem Wunsch nach Unabhängigkeit von Ölimporten sind spritsparende nud saubere Modelle wirklich attraktiv geworden. Toyota ist für sein Durchhaltevermögen zu bewundern - aber Werbung dafür ist in DE kaum erkennbar.

Nicht falsch verstehen: ich fahre seit 17 Jahren Toyota. Mich haben die Pannenstatistiken überzeugt, die liegen jedem vor. Zuverlässigkeit war mir schon immer wichtiger als Sportlichkeit. Und mein Prius ist wahrscheinlich schon auf dem Weltmeer - am 21. August kommt er.

Viele Grüße
Der BlaueClaus

BlauerClaus schrieb:
Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Man kann den Artikel je nach innerlicher Vorspannung so oder so interpretieren. Die Fakten aber sind korrekt: Toyota hatte tatsächliche etliche Rückrufe und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Klarstellung fehlt, klar, aber das Lob an Toyota kommt doch rüber. Es werden erhebliche Vorwürfe wiederholt, die sich als ABSOLUT unzutreffend erwiesen haben. Das ist Verleumdung, mit dem Ziel in den Köpfen der Menschen zu verankern, dass Toyota-Fahrzeuge lebensgefährlich sind und keine fehlende Klarstellung.

BlauerClaus schrieb:
Die Argumente gegen hybrid brauchen keine Lobby-Arbeit: ein effektiver Diesel kommt an die Verbrauchswerte des Prius heran. Das ist ein Fakt - was soll man da sagen? Ein schwer zu wiederlegendes Stammtischargument.Dieses "Argument" ist überhaupt nicht schwer zu entkräften. Kein Diesel-PKW der in Größe und Leistung mit dem Prius vergleichbar wäre, kommt an die Verbrauchswerte des Prius heran. Dazu bedarf es deutlich schwächerer Diesel-Kleinwagen. Mit dem Yaris Hybrid hat Toyota aber ebenfalls einen Kleinwagen im Angebot, der die Verbräuche dieser Diesel-Kleinwagen bei einer höheren Motorleistung unterbieten kann. Außerdem lässt sich die Hybridtechnik ja nicht auf den Verbrauch reduzieren. Das teils abgasfreie Fahren in Städten sowie die Vermeidung von Rußpartikel- und Stickoxidausstoß sind neben der Verringerung von Geräuschemissionen ein weiteres Argument Pro Hybrid. Die höhere Zuverlässigkeit ohnehin. Die Medien versuchen jedoch die Vorteile der Hybridtechnolgie ebenso wie die Nachteile der Dieseltechnologie zu verschweigen, vermutlich weil die Autohersteller mit den Medien, ich nenne es mal "kooperieren".

BlauerClaus schrieb:
Nach dem sparsamen ersten hybriden Audi in den 90er Jahren, dem sparsamen Lupo, dem sparsamen Audi A2 - allesamt gefloppt - wer soll der deutschen Wirtschaft verdenken, dass sie skeptisch ist? Als Toyota den Prius erfand, kostete der Liter Sprit in den USA 15 Cent, das war wirklich nur schwer zu argumentieren. Die bisherigen Spritsparversuche der deutschen Automobilindustrie waren doch allesamt Lachnummern. Die Hybridmodelle von Audi hatten keine Leistungsverzweigung, einen schweren und kaum zu entsorgenden Bleiakku und der Neupreis war fern von gut und böse. Der Audi A2 schreckte viele durch sein Design ab und war ebenfalls überteuert. Den Vogel abgeschossen hat jedoch der 3L-Lupo. Aus Gewichtsgründen gab es kaum Komfortausstattung und Dämmung (die beim lärmenden 3-Zylinder-Dieselmotor dringend notwendig gewesen wäre) und viele Teile bestanden aus teurem Aluminium oder Magnesium. Wenn man bedenkt, dass diese rollende und völlig überteuerte Verzichtserklärung die Verbrauchswerte der voll ausgestatteten Mittelklasselimousine Toyota Prius nur knapp unterbieten konnte, muss man doch am Verstand der deutschen Ingenieure zweifeln, oder?

außerdem wird oft keine werbung für diese sparmodelle gemacht und, zumindest beim 3l lupo so geschehen, es werden einfach keine bestellungen angenommen. am ende kann man sich dann leicht hinstellen und alles auf die verkaufszahlen bzw den kunden schieben. ich hoffe, der yaris wird nun mächtig staub aufwirbeln, die zeit ist reif...

Ich habe zum Thema "Vorteile des Hybrid" einen neuen Thread aufgemacht, damit eine so wertvolle Diskussion nicht im Schatten eines Zeitschriftenartikels endet.

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...atid=5&id=165605

Gruß
BlauerClaus

Moin
Wenn ich den Text lese, ich habe es nun doch getan, dann lese ich in Kurzform:

Toyota war Weltklasse, hat sich mal verschätzt/vertan, bekam Probleme mit der Weltwirtschaftskrise, bekam Probleme mit der Zuferlässigkeit (Wasserschläuche haben nichts mit der Bremse zu tun) wurden fast von VW und GM überholt (oder wurden) und haben sich berappelt. Machen jetzt alles wieder besser und stehen wieder an der Weltspitze. Haben sich breiter aufgestellt und sich mit anderen Firmen zusammengetan.

Das die Qualität nachgelassen hat, das ist hier ja mehrfach zu lesen gewesen. Das das Bremsproblem, auch wenn es keines war, dem Konzern die Füsse weggerissen hat, auch das ist Fakt.


Man kann in jedem Text in dem nicht steht Prius über alles, oder eben Toyota über alles, etwas negatives finden. Diesen finde ich, wirtschaftlich gesehen, für Toyota positiv.

Verstehe den Sinn dieses Thread irgendwie nicht.


Und zur Zusammenarbeit von BMW und Toyota fand ich nur folgendes:
Die geplante Kooperation zielt auf eine langfristige strategische Zusammenarbeit in vier Bereichen ab: Diese umfasst die gemeinsame Entwicklung von Brennstoffzellen, die gemeinsame Entwicklung von Architektur und Komponenten eines zukünftigen Sportwagens, die Zusammenarbeit bei der Elektrifizierung von Antriebssystemen sowie die gemeinsame Forschung und Entwicklung im Bereich der Leichtbau-Technologien.

Sowie Lieferung von BMW-Diesel Motoren für die Europäischen Toyotas. (Kleine Motoren) Das BMW den Hybrid von Toyota nutzen darf lese ich irgendwie nirgends. mit Elektrifizierung ist laut anderen Medien E-Autos und Akkutechnik gemeint.


Moin
Björn