Wie goil ist dat denn?
Mit Hybrid-Autos -> Lausch-Angriff auf den Straßenstrich
Köln –
Das Ordnungsamt startet einen Lausch-Angriff auf den Kölner Straßenstrich! Um Huren und Freier im Sperrbezirk bei der illegalen Anbahnung besser erwischen zu können, schleichen sich die Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes mit modernen Hybrid-Autos an.
Vor einem Jahr hat die Stadt die Brühler Landstraße von sechs bis 20 Uhr zur sexfreien Zone erklärt. Wer im Sperrbezirk Kontakt mit Prostituierten aufnimmt, um die schnelle Nummer gegen Geld zu verabreden, riskiert harte Strafen. Freier kriegen 75-Euro-Knöllchen nach Hause geschickt, Huren zahlen bis 1000 Euro und kassieren Platzverweise.
Die Ordnungsamtler kurven mit einem Toyota Prius über den Sperrbezirk. „Der Hybrid ist durch den Elektro-Motor so leise, dass wir oft erst im letzten Moment wahrgenommen werden“, erklärte eine Ordnungshüterin im Rahmen eines Gerichtsprozess – eine Hure war hier wegen Körperverletzung angeklagt, weil sie die städtische Angestellte angegriffen hatte. Nur wenn Hure und Freier in flagranti erwischt werden, kann es die Strafen setzen.
Das Ordnungsamt hat drei zivile Hybrid-Fahrzeuge. Extra für den Straßenstrich seien die Fahrzeuge aber nicht angeschafft worden, erklärt Ordnungsamts-Chef Robert Kilp.
Durch die Kontrollen seien viele potenzielle Freier abgeschreckt worden – im ersten Halbjahr gab’s elf Knöllchen, für Huren 142 Platzverweise.