Priusfreunde.de

Solaris schrieb:
Langsam wird Stimmung gegen die Diesel gemacht


www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/16...g-vor-Diesel-Abgasen

www.tagesspiegel.de/wissen/krebsgefahr-w...abgasen/6746376.html

www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/dies...nommen-a-838511.html

www.welt.de/gesundheit/article106567737/...gend-wie-Asbest.html

www.nzz.ch/aktuell/panorama/dieselabgas-...serregend-1.17232641

Gruß
Solaris

...und gestern im ORF 2 auch eine dem Thema entsprechende Sendung. Dem zufolge sollen in Österreich 55% aller zugelassenen PKW Diesel sein. In Deutschland sieht es wohl nicht anders aus.

MfG Harzbube.

Friesel schrieb:
Nicht was dem Diesel anbelangt, [...] aber was die Meinungsmache angeht.
Im Kern richtig, nur wird doch genau andersherum erst wirklich ein Schuh daraus:

Seit Jahrzehnten ist eine unheilige Allianz aus Fahrzeugherstellern, Politik und Medien wider besseren Wissens dabei, uns per medialer Gehirnwäsche zu erklären, dass Dieselmotoren in PKW besonders umweltfreundlich seien. Das ist offenbar kein kritikwürdiges Thema?

Aber jetzt, wo nur mal kurzzeitig (ich mache mir da keine Hoffnung...) das Pendel auf die andere Seite ausschlägt und sich durch Thematisierung längst bekannter Fakten dabei der Wahrheit nähert, ist es plötzlich fiese Meinungsmache, gegen die man sich wappnen muss. Schon klar.

CWein schrieb:
CWein ist von Herzen lieberal. Aber er ist sowohl gegen "big government", als auch gegen "big business". Damit beides in seine Schranken gewiesen wird, brauchen wir eine strengere Verfassung.
Deine Ausführungen unterschreibe ich gerne. Schade aber, dass dieser Liberalitätsbegriff ausgerechnet am wenigsten von denjenigen umgesetzt wird, die ihn sich auf die Parteifahne geschrieben haben.

Was die Thread-Überschrift angeht: Ich sehe noch lange keine Endzeit. Der VDA mit seiner bestens geölten Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie wird es schon bald schaffen, dass das unangenehme Thema wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwindet. Die jahrzehntelange Fokussierung der französischen und deutschen Hersteller auf den Diesel und das gleichzeitige Verpennen von Alternativen lässt eine andere Handlungsweise gar nicht zu.

Grüße, Egon

Moin
@Egon:
Darum schrieb ich ja auch als erstes das es mir in meiner Antwort nicht um den Diesel ging. Ich meinte es sehr allgemein. Und ich kenne da ausreichend Punkte die weit weg vom Diesel sind, der Lobby aber nicht passen und daher "Meinung" gebildet wird gegen diese Dinge.
Leider ist das gemeine Volk dann oftmals dumm genug sich nicht selber zu informieren sondern dann einfach nur nachzuplappern was ihnen in ihre persönliche Affinität passt.

Aber zum Diesel:
Ich bin bekennender Dieselfan. Wenn ich sowas lese, dann geht es mir nahe. Leider scheinen die Ergebnisse da recht deutlich zu sein (Und auch ich weis das schon etwas länger, wie gesagt damals vor 13 Jahren an der Uni....)

Das beim Benziner hinten aber auch kein Frühling rauskommt, das sollte auch jedem "Antidiesel"-Aktivisten klar sein. Und das auch die "Ernte" von Treibstoff nicht ohne "Kollateralschäden" von statten geht auch. Darum halte ich es immer für falsch zu sagen: Diesel ist Mist, Benziner ist toll.

Im Falle Prius und anderen wenig verbrauchenden Kleinwagen mag das stimmen, im Falle von einigen US-Klitschen welche nicht unter 20 Liter zu bekommen sind aber eher nicht.
Der Unterschied zwischen einem Dieselbus und einem Benzinerbus lag damals ebenfalls (T3) bei fast dem doppelten an Verbrauch zu Ungunsten des Benziners.
Denn auch die Förderung, der Transport, die Raffination dieser meist doppelten Menge an Sprit führt zu ihren Schäden in der Luft/Umwelt.



Ich kenne die Zahlen nicht, das sage ich gleich dazu. Darum jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion.

Moin
Björn

Tja, so schnell geht's:
Morgens stand da noch "auch Partikelfilter helfen nicht" und mittags stand am selben Portal schon "Partikelfilter reichen an sich".
Die Lobby hat reagiert. Man will wohl jetzt, dass die Nichtfilter-Fahrer sich noch schnell einen Diesel mit Alibi-Filter anlachen.

Da hast du wohl recht.

Leider ist das gemeine Volk dann oftmals dumm genug sich nicht selber zu informieren sondern dann einfach nur nachzuplappern was ihnen in ihre persönliche Affinität passt.

Gut so, dass die Mehrheit der Menschen nicht so gebildet ist und nichts kapiert.
Fein, dass es eben eine Elite gibt, die alles tut um die Anderen dumm zu halten. (Oder für blöde hält).

Ich habe gelernt, Diesel ist mit absoluter Sicherheit nicht gesundheitsförderlich

Friesel schrieb:
Ich bin bekennender Dieselfan. Wenn ich sowas lese, dann geht es mir nahe. Leider scheinen die Ergebnisse da recht deutlich zu sein [...] Das beim Benziner hinten aber auch kein Frühling rauskommt, das sollte auch jedem "Antidiesel"-Aktivisten klar sein. [...] Darum halte ich es immer für falsch zu sagen: Diesel ist Mist, Benziner ist toll.
Einverstanden. Ich halte den Benziner für das deutlich kleinere Übel, aber “toll“ ist natürlich anders, keine Frage.

Grüße, Egon

Das Thema Schadstoffbelastung - ob nun Diesel oder auch Benziner wird durch geschickte Lobbyarbeit genau so lange unter den Teppich gekehrt bis die deutschen Hersteller eine Alternative entwickelt und in Großserie zum Kauf anbieten.

Dann aber geht es Schlag auf Schlag:
Werbeterror, Umweltbeiträge usw. um auch dem letzten Autofahrer klarzumachen, dass er einen Dinosaurier fährt. Die Neuwagenfahrer bzw. Dienstwagenfahrer die dann schnell umsteigen können sind die Guten.
Der "kleine Mann" der noch mit seiner Schrottlaube herumfährt bzw. die auf den Gebrauchtwagenmarkt geworfenen ausgedienten Altdienstwagen kauft, kann nur hoffen, dass es wieder eine Abwrackprämie für genau die Fahrzeuge gibt, für die heute noch großflächig geworben wird.

Aber die Prämie auf Kosten aller Steuerzahler kommt dann genauso sicher wie heute alle Umweltstudien in der Schreibtischschublade versteckt werden.

Ich habe irgendwie ein Déjà-vu ! Das ganze war doch schon mal Mitte der 80er als die Katalysatoren eingeführt wurden. Erst wurden die von den Herstellern und der Presse verteufelt - ein paar Jahre später wurden Nachrüstprämien gefordert. Auch damals gab es schon ein automobiles PS-Wettrüsten das dann ein paar Jahre zugunsten der Umwelt etwas in den Hintergrund trat.

Moin
Geh nicht so weit zurück. Der Dieselpartikelfilter war erst vor "kurzem" Die Franzosen hatten ihn, die Deutschen noch nicht. Und als er in Deutschland pflicht wurde bettelte die Autoindustrie um Finanzhilfen zur Entwicklung selbiger.

Damals wurden NEUwagen verkauft welche ein halbes Jahr später nicht mehr überall fahren durften...


@Prius3glider
Brot und Spiele. Ein dummes Volk ist leichter zu regieren als ein intelligentes.
Ich frage mich schon lange warum die Hauptschule mittlerweile nicht mehr ausbildungsfähige Kinder mit Abschluss entlässt.

Aber wir sind damit nicht alleine. Die USA leben uns alles nur 10-20 Jahre früher vor. So auch die gemeine Volksverdummung. Schau die TLC an, dann weist du bescheid.


Moin
Björn

Volksverdummung?? Komisch...

Hier wurde ich ausgelacht... www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...atid=2&id=161790

Edit: Ich kann bei all den Problemen immer nur ein Wort rufen: Selbstreflexion!!

Warum? Die Dinge werden sich nur ändern, wenn jeder aus sich heraus etwas ändert. Die Regierung verfolgt immer bestimmte Interessen.

Nun mein Motto (und man kann mich dann gerne wieder anmachen): Es geht nicht um RECHTS gegen LINKS, es geht um WIR gegen die Regierung und die Großkonzerne.

Diesel waren mal langlebige (und damit doch sowas wie umweltfreundliche) Motoren. Unanfällig, sparsam und grobstaubend. Ob letzteres besser ist kann ich nicht beurteilen, aber man sieht die Gefahr wenigstens und kann dem halbwegs aus dem Weg gehen.

Nur fragt man sich, was heute ist.
Sie haben zwar deutlich mehr Leistung, aber sind auch anfälliger. Und durch die Summe an Schadstoffe deutlich dreckiger.
Das wird zwar gern mal kleingeredet, aber zumindest die Anfälligkeit kommt der Industrie zugegen.

Klar beeindruckt so ein drehmomentstarker Durchzug, aber wenn man alle Folgekosten selbst trägt, dann sieht man das anders. Ich durfte so einen Sahnediesel (2.0 TDI VW Passat)mal bewegen. Zwar war ich von der Leistungsentfaltung beeindruckt, aber gleichzeitig überrascht wie empfindlich solch Technik ist. Standen vor der Tour noch 2700km bis zum Service, so wurde der ob meiner Fahrweise beängstigend schnell fällig. Bereits nach gut 740km waren die Kilometer aufgebraucht. Das zeigt also, dass diese Technik zwar gut funktioniert, aber eben dementsprechend Pflege braucht.
In der Theorie könnte man mit einem F1 Benzinmotor jeden Diesel in die Tasche stecken. Nur müsste man entsprechend viel Pflege investieren. Und genau daran wird gut sehr gut verdient!
Das kann man auch verstehen.

Nur muss es jeder für sich entscheiden, was und warum er was fährt.
Allerdings ist den meisten Leuten weder klar, dass sich ein Diesel oft nicht rechnet und vor allem wieviel andere Schadstoffe so ein Diesel emittiert.
Die Aufklärung der Leute ist nicht erwünscht.

für ein Angebot an preisgünstiger zuverlässiger Technik braucht man eine informierte kritische Kundschaft.
Wenn aber 50% der Neufahrzeuge oder noch schlimmer der größte Teil der sogenannten Premiumfahrzeuge an Fuhrparks und Leasinggesellschaften geht, dann ist das Lastenheft so ausgelegt, dass die Kisten 3 Jahre oder 100.000 km durchhalten müssen. Bevor die Probleme und teuren Reparaturen entstehen werfen die Kisten abgestossen.

Dem Dienstwagenfahrer ist es ziemlich egal wenn die hochgezüchtete Rennsemmel vorher den Löffel abgibt. Den Schaden zahlt er nicht selbst, der Ersatzwagen steht schon bereit.
Folgerichtig ist es dann nur wichtig ob das Fahrzeug in den Testzeitschriften gute Fahrleistungswerte, gute Testnoten und somit ein entsprechendes Prestige hat.
Der Tester weiß natürlich auch was sein Leser am liebsten vorgesetzt bekommt, und so schaukeln sich Fachpresse und potentieller Erwerber (nicht Bezahler !! ) gegenseitig auf.
Wer sein 4-Rad selbst bezahlt, muß andere Prioritäten setzen, unterliegt aber meist auch der ständigen und penetranten Gehirnwäsche von Werbung und Fachpresse. Trifft er doch eine richtige Entscheidung ist er gezwungen sich ständig gegenüber den "gehirngewaschenen" Mitmenschen zu rechtfertigen.