Priusfreunde.de

Priuschris schrieb:

Der Aygo ist kein Toyota.

Seltsamerweise wurde er mir vor 4 Jahren aber genau als ein Solcher verkauft

Ergänzend zu sagen ist auch das Toyota- Getriebe nicht wirklich zuverlässig, ich z.B. habe ja schon ein Ersatzgetriebe drin...

Übrigens habe ich mir den Prius nach dem Aygo geholt- Egons Theorie nach hätte ich das wohl nicht tun sollen

Gruß
schrubber

@Schrubber:

Hallo,

Toyota hat sich (in erster Linie seinem Ruf) und den Kunden mit der PSA-Liaison und dem Aygo aus meiner Sicht keinen Gefallen getan. Es ist ein Rotstift-Auto, für dessen Teile-Einkauf ausgerechnet der nicht gerade für Qualität bekannte PSA-Konzern zuständig war bzw. ist und somit dem üblichen Toyota-Qualitätsstandard nicht gerecht wird.

Das Getriebe stammt von Toyota bzw. in seiner Grundkonzeption von Daihatsu. In den Daihatsu-Modellen Cuore und Sirion sowie in den Toyota-Modellen Aygo und Yaris hat es sich in den letzten Jahren als zuverlässig erwiesen.
Der Getriebeschaden bei deinem Aygo muss ein bedauerlicher Einzelfall sein, weil von einer Mängelhäufung dahingehend nie etwas bekannt geworden ist. Sicherlich ist zu bedenken, dass Motor und Getriebe für Aygo, C1, 107 und Yaris im polnischen Toyota-Motorenwerk gefertigt werden. Ich vermute, dass die Qualität von Motor und Getriebe, trotz identischer Konzeption, bei den in Japan gefertigten Daihatsu-Modellen besser ist.
Generell habe ich auch bei Toyota und bei Nissan festgestellt, dass die Modelle aus Japan den Europa-Fertigungen grundsätzlich vorzuziehen sind.

Was Egons Theorie angeht, sehe ich das wir folgt:

Sicherlich ist es nicht unbedingt richtig, wegen schlechter Erfahrungen mit einem Auto die jeweilige Marke auf alle Zeit zu meiden. Aber es ist durchaus menschlich, wenn einen das ungute Gefühl beschleicht, mit einem weiteren Auto derselben Marke abermals Schiffbruch zu erleiden. Und davon ab, deuten Kundenzufriedenheitsumfragen und Dauertest im Falle Renault nicht unbedingt darauf hin, dass die leidliche Qualität sich wesentlich gebessert hätte.

Viele Grüße

christian

Leider sind Getriebeprobleme beim Aygo kein Einzelfall, wenn man die Kupplung dazuzählt. Gerade diese scheint, wenn man der Mängelhäufung im Aygo- Forum glauben schenken darf, recht anfällig zu sein. Und dann erst das MMT...

Ein Einzelfall war defintiv der defekte Hauptbremszylinder. Das ist auch gut so, diese Erfahrung möchte ich niemandem wünschen!

Naja, einige wir uns doch darauf, dass Toyota nicht wirklich gut daran getan hat, die Kooperation mit den Franzosen einzugehen. Damit wären wir auch wieder beim ursprünglichen Thema

Gruß
schrubber

Ja, darauf können wir uns einigen.
Betreffend M-MT-Getriebe:
Die sind in der Tat eine absolute Katstrophe- und zwar nicht nur beim Aygo. Ein guter Freund von mir, hatte mit dem M-MT-Getriebe seines Auris nur Ärger. Das Schaltverhalten wurde mit der Zeit immer schlechter, woran auch der Austausch von Aktuatoren und Kupplung nichts geändert hat. Ich selbst hatte einen Yaris II D-4D mit M-MT-Getriebe. Zwar hatte ich keine Defekte (hatte den auch nur 45.000km), aber das Schaltverhalten fand ich auch schlecht.
Inzwischen setzt Toyota ja durchgehend auf CVT-Getriebe, die sich sehr gut fahren lassen und auch zuverlässig zu sein scheinen. In Japan gibt es schon lange fast ausschließlich CVT-Automatikgetriebe bei Toyota. Keine Ahnung warum hier lange Jahre dieser M-MT-Schrott verkauft wurden.

Viele Grüße!

Christian

Hallo Egon,

wenn ich mich richtig erinnnere, sind in Frankreich aber auch die Geschwindigkeitsbegrenzungn ungerade.. (hier ist es gemischt)..

50 - innerorts
70 - ausserorts, begrenzt
90 - ausserorts "normale Strasse"
110 - Ausserorts Schnellestrasse
130 - Autobahn..

bei uns ist das eher so ein mix... 30, 50, 70.-- aber auch 60, 80, 100, 120...

viele Grüße

Florian

Ich hatte auch schon 2 Renaults, einen Clio Baujahr 1991 und einen Scenic Baujahr 2002. Der Clio als Neuwagen 1991 gekauft und bis 2004 gefahren, war soweit in Ordnung, allerdings häuften sich in den letzten 3 Jahren, ab einem Alter von 9 Jahren oder 160.000 Km die Kleinigkeiten (Gummiteile an der Vorderachse, Lichtmaschine, Starter und Klimaanlage, die ich nicht mehr reparieren ließ)

Der Scenic, den ich 2004 als 2 Jahre alten Gebrauchtwagen gekauft hatte, hatte immer wieder Reparaturen, manche Teile waren defekt, und ich hab sie einfach nicht reparieren lassen, in der Hoffnung, daß nicht noch etwas kaputt wird, wenn doch bereits etwas defekt ist. Da war die Motoraufhängung gleich 2 mal, Lichtmaschine, Starter, rinnende Scheibenwassertanks, alle 60000 Km Zahnriemen und Wasserpumpe und zum Schluß ein Getriebeschaden. Außerdem dauernd quietschende Bremsen und Motoröl im Kühlwasser.

Im nachhinein betrachtet, hätte ich vor dem Kauf eine ausgiebige Recherche im Internet machen sollen, und nicht darauf vertrauen, daß das Nachfolgemodell derselben Marke auch in Ordnung ist, wenn ich mit dem vorherigen Modell zufrieden war.

Heute gibt es ja bereits zu jeder Automarke ein Forum, wenn man einen Gebrauchtwagen kauft, oder ein Modell das in unveränderter Form bereits mehrere Jahre angeboten wird, kann man sich ja im Vorhinein informieren, was die typischen Probleme sind.

florians schrieb:
wenn ich mich richtig erinnnere, sind in Frankreich aber auch die Geschwindigkeitsbegrenzungn ungerade..
Das kann gut sein. Bei französischen Autos ist diese Einteilung analoger Tachos jedenfalls typisch.

schrubber schrieb:
Egons Theorie nach hätte ich das wohl nicht tun sollen
In der Tat, wäre mein erster Toyota eine Gurke gewesen, hätte ich von dieser Marke die Finger gelassen. Mein Beitrag war aber nicht als Handlungsvorschlag gedacht. Es ist menschlich, so zu handeln, aber man muss damit nicht zwangsläufig dauerhaft richtig liegen, darauf wollte ich raus.

Priuschris schrieb:
Toyota hat sich (in erster Linie seinem Ruf) und den Kunden mit der PSA-Liaison und dem Aygo aus meiner Sicht keinen Gefallen getan.
So sehe ich das auch. Wobei ich persönlich den kleinen Dreizylinder überraschend kernig fand und ihn irgendwie mochte, aber das sagt natürlich nichts über die Qualität dieser französisch-japanisch-tschechischen Produktion aus.

Grüße, Egon

Der Motor des Aygo stammt vom Daihatsu Sirion.
Gehört Daihatsu zu Toyota?

Sitzen 4 Personen im Aygo mit MMT-Getriebe ,dann wird man beim befahren von Steigungen zum Verkehrshindernis.

Natürlich.

Aber der Drehzahlmesser kommt mir eher französisch vor. Und es ist für Toyota sehr unüblich das man die Tankverschraubung mit dem Schlüssel öffnen muß...

Wahrscheinlich hat jeder die Hälfte dazugegeben.

RTln42 schrieb:
Der Motor des Aygo stammt vom Daihatsu Sirion.
Gehört Daihatsu zu Toyota?
Ja. Toyota, Scion (nur USA), Daihatsu und Lexus sind die vier Marken, unter denen Toyota Autos verkauft. Dazu kommen noch Hino (Nutzfahrzeuge) und Toyopet (bis 1978).

Im Gegensatz zu Toyota, Scion und Lexus ist Daihatsu allerdings eine eigenständige Marke. Das heißt, Daihatsu gehört zwar mehrheitlich zu Toyota, aber nicht zu 100 Prozent.

Grüße, Egon

Aygo besetzt mit 4 Personen,dann wird man beim befahren von Steigungen zum Verkehrshindernis
Das kann ich nicht bestätigen, ist wohl eine Frage was man als "Steigung" definiert und wie schnell man sein möchte. Hab die gleiche Motorisierung sogar im Yaris gefahren und fand das (für einen Kleinwagen) völlig ausreichend.

Edit: RTln42 hat seinen Beitrag geändert:
Sitzen 4 Personen im Aygo mit MMT-Getriebe ,dann wird man beim befahren von Steigungen zum Verkehrshindernis.
MMT-Getriebe bin ich nie gefahren, kann ich also nichts zu sagen.

mlc schrieb:
Wahrscheinlich hat jeder die Hälfte dazugegeben.
Ich würde ihn eher für einen 75-prozentigen Franzosen halten. Es ist ziemlich wenig Toyota enthalten. Mein (Fahr-)Eindruck.

Grüße, Egon

Steigungen ab 8 Prozent und diese gibt es bei uns viele auf der schwäbischen Alb.Bin den Aygo 3Jahre lang selber gefahren.

Allerdings ist die Pannenstatistik des Aygo nicht so schlecht: Pannenstatistik ADAC 2011

Da durfte die Zusammenarbeit der beteiligten Marken doch etwas gebracht haben.