Priusfreunde.de

● Um Himmels Willen!
Da hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland soeben
eine richtig dolle Kampagne beendet. „Klimawandel-Lebenswandel“
hieß die. 684 521 Kilogramm Kohlendioxid konnten eingespart
werden. Halleluja! Landesbischöfin Ilse Junkermann jubelte: „Da
haben Menschen wirklich Gewohnheiten umgestellt.“ Indem
sie zum Beispiel Wäsche ohne Trockner trockneten oder auf
Ökostrom umstiegen. Nun, die Bischöfin ist auch
umgestiegen. Auf eine neue Dienstkarosse. Das hat sie allerdings
nicht an die große (Kirch-) Glocke gehängt. Denn ziemlich
blöd bei der ganzen Sache ist: Die 245 PS starke BMW-Limousine hat
einen höheren CO2 -Ausstoß als das Vorgänger-Modell.
Das jedenfalls hat die Deutsche Umwelthilfe bei einem Dienstwagen-
Check unter 46 kirchlichen Würdenträgern rausgekriegt. Und
Frau Junkermann wegen ihres Autos kräftig ins Gebet genommen.
Für eine „Übermotorisierung“ und zu hohe CO2 -Emissionen
kriegt sie die rote Karte. Ausgerechnet die Bischöfin als
Umwelt-Sünderin ohne grünes Gewissen? Eine, die Wasser predigt
und Wein trinkt? Liebe Frau Junkermann, das stinkt ganz gewaltig
zum Himmel!
Allerdings: Nicht nur die Bischöfin liegt über Kreuz mit der
Umweltschutzorganisation. Letztere liest, ungebeten, gleich 26 Bischöfen die Leviten. Diese würden in „Klimakiller-Limousinen“
kreuz und quer rumkutschiert. Der Emissionswert der Dienstautos
liege bis zu 60 Prozent über dem EU-Zielwert für 2008. Ein
„Schaufahren gegen den Klimaschutz“ sei das.
Ach ja, die so gescholtene Bischöfin sollte auch mal in Schutz
genommen werden. Immerhin darf ihr Chauffeur den Dienstwagen
jetzt nur noch mit höchstens Tempo 130 über die Autobahn
steuern. Außerdem hat sie privat kein Auto, und Ökostrom bezieht
sie schon lange. Und: Das neue Landeskirchenamt in Erfurt ist
supergedämmt. Fenstersensoren schalten beim Lüften die Heizung aus. Na, das ist doch schon was!
Übrigens: Der katholische Bischof Gerhard Feige (Dienstwagen:
BMW 530d xDrive, Diesel) kommt mit einem blauen Auge
davon. Die Umwelthilfe bescheinigt ihm „positive Ansätze“ bei
der CO2 -Reduktion. Drum jauchzet und frohlocket!
Klimakiller-Autos? Das stinkt zum Himmel!
Umweltschutzorganisation nimmt evangelische Bischöfin Junkermann ins Gebet

Eben gefunden in der Volksstimme Magdeburg.

MfG Harzbube.

Ja, auch hier zu lesen:
www.welt.de/politik/deutschland/article1...pesten-die-Luft.html

Wie immer, Wasser predigen aber Wein saufen.

Letztlich unterstützt in Deutschland leider die Dienstwagenbesteuerung solche "Vorkommnisse".
Hier muss sich m.E. noch viel ändern (gesetzlich und auch in den Köpfen!)

siehe dazu auch hier:

www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upl...wagenbesteuerung.pdf

oder hier:

www.vcd.org/dienstwagensteuer.html

Gruß Gerd

Das sollte einen viel größere Fragezeichen ins Gesicht zaubern als die Besteuerung:
"Da die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Pkw etwa zwölf Jahre beträgt,..."

Was das wirtschaftlich und ökologisch bedeutet, auch in Hinblick auf den Preis der Mobilität pro Jahr und Monat, dass sollte vor allen Steuersparmodellen stehen!!!

Hallo Priusfreunde,
bin neu hier im Forum. Selbst fahre ich keinen Prius weil ich nie einen Führerschein gemacht habe. Meine Frau darf mich mit unserem (fast) neuen Prius fahren.
Wir haben unseren Wagen als 'Jahreswagen' bei einem Hamburger Toyota-Händler zu einem recht günsigen Tarif erstanden. Der Wagen wurde 11.2010 für den Hamburger Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz erstzugelassen. Ich hab den Wagen vor drei Wochen gekauft. Der Prius muß schon einige Zeit beim Händler gestanden haben denn für die Probefahrt brauchte er Starthilfe. Zur Geschichte dieses ehemaligen Dienstwagens würde ich mal folgendes vermuten oder auch ganz böse unterstellen :
Irgend wann 2010: Wagen wird vom grünen Umweltsenator bestellt. Nach platzen der Koalition 11.2010 bis 03.2011 wird er dann 'schwarz' bis zur Bürgerschaftwahl gefahren.
Und jetzt meine böse Unterstellung: Der roten Ümweltsenatorin war dieser merkwürdige Japaner dann nich mehr standesgemäß und es mußte ein deutscher Nobel-Sprit-Schlucker her.
Wo kann man eigentlich erfahren welche Dienstwagen unsere Politiker fahren?

Gruß
Bienenweisheit

Heute im TV bestätigt :
Formel 1 in New York.


Nach dieser Meldung vom August 2011

Formel 1: Großer Preis von New York rückt näher

(DiePresse.com)

Die Bürgermeister von Weehawken im benachbarten New Jersey und von West New York befinden sich in Vorgesprächen mit einer Investorengruppe. Schon 2013 könnte ein Rennen stattfinden.

Man sollte aber auch mal die Kirche im Dorf lassen! Rennsport und Dickschiffe der Politiker auf eine Stufe zu setzen ist nicht richtig!

Ich selber bin starker Anhänger jeglichen Motorsports (DTM, GT Masters, Traktor-Pulling, Motorcross, Dragster usw. und besuche die Veranstaltungen regelmäßig. Man bedenke bitte, dass Teile oder Konstruktionen oder Denkanstöße aus dem Rennsport kommen und in die Serienfertigung Einzug finden. Nicht alles, dass ist auch klar!

Des weiteren muß man dann jegliche Aktivität außerhalb der Arbeit in Frage stellen (vom Kirmesbesuch über den Weihnachtsbaumkauf bis hin zum Kinderspielzeug).

Alles, ja, alles was wir tun schädigt nachhaltig die Umwelt. Selbst der Bau eines Windrades verbraucht fossiele Energie, Stahl, Aluminium, Kupfer etc. Das wird bestimmt nicht Vorort produziert, verhüttet und zusammengebaut. Wenn man kleinlich ist, dann aber richtig.

Bienenweisheit schrieb:
Wo kann man eigentlich erfahren welche Dienstwagen unsere Politiker fahren?
In Berlin gibt es beim Bund eine Fahrbereitschaft, wo eine Anzahl geleaster Fahrzeuge in einem Pool (parteiübergreifend ) vorgehalten wird.

Für die lokale Ebene würde ich mich direkt vor Ort erkundigen, in HH also bei der Senatsverwaltung.

@Jatze meint:
Ich selber bin starker Anhänger jeglichen Motorsports (DTM, GT Masters, Traktor-Pulling, Motorcross, Dragster usw. und besuche die Veranstaltungen regelmäßig.

Das unterscheidet uns. Ich bin kein Anhänger von sowas.
Und das ist auch gut so.
Alle jammern über diese schlechte Welt und lieben Klamauk, Lärm, Dreck, Umweltbelastung in Mengen.
Indien? Nun mal Hand aufs Herz: brauchen die das?





Wir stricken uns einen ab, fahren als Minimalbeitrag Prius, achten auf anständige Lebensweise, respektieren den Umweltschutz, schimpfen über ALLE anderen Saubären die rasen und stinken (Diesel) und mimen uns was vor über Fortschritte aus der Rennwagenkonstruktion.
Das höre ich schon lange.

Aus Motor-Klassik-Automobile:
Am 14. November 1896 treffen sich in London zum ersten Mal 33 Automobilsten mit ihren Fahrzeugen, um das erste Automobilrennen der Welt zu veranstalten. ...

Meine Meinung:
wenn die (also die Erfahrungen aus dem Rennsport) so toll wären, dann hätte es größere Erfolge im Kfz-Bau geben müssen. Vor allem im Preis, in/bei den Umweltbelastungen und bei den verheerenden Menschenschäden.

Lassen wir es bleiben. Die Gegensätze sind zu hoch.
Wie war das mit dem Funken Wahrheit?
Brauchen wir wirklich Autorennsport? Wirklich?

Ich bin erfahren genug zu wissen, wer die wahren Klimakiller sind.
Dazu gehören mit Sicherheit auch der Hausbrand, das gesamte Transportwesen und die Energiegewinnung.

Ich weiß genau woarauf du hinaus willst, nur ist das etwas kurz gedacht, denn wenn du es wirklich ernst meinen würdest mit dem Umweltschutz, würdest du auch keinen Prius fahren sondern maximal mit dem Rad.
Es ist, sorry, scheinheilig zu sagen: Ich fahre Prius, ich achte auf die Umwelt, ich heege eine umweltbewußte Lebensweise. Nein! Das ist es eben auch nicht, nochmals sage ich: Alles was wir herstellen belastet die Umwelt nachhaltig! Alles! Auch Umweltschutztechnologien, und das ist ja das paradoxe!

Nur um sein Gewissen rein zu waschen kann man sich vereinfacht einreden: Ich fahre Prius, die Umwelt wird dadurch nicht kaputt gemacht.
Es gibt sicher schlimerere Dreckschleudern, stimmt, aber auch der Prius und die "umweltfreundliche" Lebensweise ist umweltschädlich, zumal umweltfreundlich nur eine Erfindung der Werbeindustrie ist.

Wir können es wirklich gut sein lassen, ich glaube ich habe hier schon einmal einen Lesetipp gegeben und den empfehle ich auch dir nochmals:
>Himmelfahrt ins Nichts. Der geplünderte Planet vor dem Ende< von Herbert Gruhl

Ich möchte nicht polemisch klingen, aber ließ das und dann wirst du auch erkennen, dass es eine umweltfreundliche Lebensweise nicht gibt, auch wenn man sich das gerne einredet.

Und zu deinem "Vorwurf", warum man in 120 Jahren Autoentwicklung nicht besser da steht sage ich folgendes:
Das Rad wurde ca. 4000 v. Chr. erfunden, danach dauerte es ~ 4.000 Jahre bis die Menschen auf das Papier kamen, weitere 1.000 Jahre später erst kam z. B. die Uhr. 800 Jahre später kam das Auto. 1900 das Radio, 1940 der Computer und du erwartest jetzt wirklich, dass in 110 Jahren alles gute erfunden wird?
Ist dir die technische Mutation nicht schon schnell genug? So schnell wie neue Technologiene erfunden werden ist noch nicht mal abzuschätzen, welche Wirkungen sie auf uns haben! Man überlege sich einmal, welchem Fortschritt die Technik in den letzten 3 Menschengenerationen gemacht hat und auch nur diese 3 Generationen bedrufte es, die Umwelt zu ruinieren. So etwas ist, mit Verlaub, auch nicht durch das Priusfahren zu stoppen, da braucht es andere Kaliber! Was um Gottes willen nicht bedeutet, dass wir uns weiter als Umweltsa... schulterzuckend hinstellen dürfen.

Ich könne noch viel weiter ausholen, aber das wollen wir beide nicht

@Jatze,

du hast recht. Bei jedem Thema.
Deine Argumente treffen immer zielsicher. Sie erlauben keinen Widerspruch.
Was habe ich jetzt gelernt? Das irre Kreisrundfahren hat einen Sinn.

Das Gehirn der Großzahl der Menschen in Deutschland kommt nicht mal mit 130 km/h auf Autobahnen zurecht. Da müssen die Premiumfahrer doch ihre Stärke zeigen können....

Ich gebe mich geschlagen. Ich gönne es dir.

Gerdo schrieb:
Letztlich unterstützt in Deutschland leider die Dienstwagenbesteuerung solche "Vorkommnisse".
Hier muss sich m.E. noch viel ändern (gesetzlich und auch in den Köpfen!)

siehe dazu auch hier:

www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upl...wagenbesteuerung.pdf

oder hier:

www.vcd.org/dienstwagensteuer.html

Gruß Gerd

wie wahr, wie wahr !!
mfG schwarzvogel

Prius3glider schrieb:

Ich bin erfahren genug zu wissen, wer die wahren Klimakiller sind.
Dazu gehören mit Sicherheit auch der Hausbrand, das gesamte Transportwesen und die Energiegewinnung.

Und nicht vergessen das Internet.
Ja da staunst Du, gell?

Neulich eine Sendung über den Co2 Ausstoß im TV.
Das Internet soll nach Aussage des Moderators genau so viel Co2 erzeugen wie die gesamte Luftfahrt auf unserem Planeten.
Eingerechnet sind alle Komponenten. Angefangen von der Herstellung aller technischer Erfordernisse, bis hin zum Betreiben der Server, Computer usw.
Eine Suchanfrage im Internet soll so zB. 10 g Co2 erzeugen.

Nun bist Du (seid Ihr) platt.
Hätte ich auch nicht gedacht. Was schließen wir daraus?

Bin mal gespannt auf die vielen Antworten, auch wenn sie Co2 erzeugen.

MfG Harzbube.

Ist bereits (mir jedenfall) bekannt gewesen. Darum hat sich google ja auch immer gewehrt, seinen Stromverbrauch offen zu legen.

So neu ist das also nicht.