Immer alles in einen Topf, es wird schon was hängen bleiben...
Die in D massive steuerliche Bevorzugung von Dieselkraftstoff hat historische Gründe und ist schon seit mindestens 35 Jahren nicht mehr begründbar. Insofern ist das tatsächlich ein Zopf, der endlich abgeschnitten gehört. Eine Besteuerung von Kraftstoff nach dessen Energiegehalt ist hingegen ein völlig nachvollziehbarer Ansatz.
Dass sich die deutsche Automobilindustrie in bewährter Koalition mit Politik und Medien so lange es nur irgendwie geht dagegen sperren wird, liegt auf der Hand. Das klappt ja bei anderen Themen auch immer sehr gut; Hauptsache es ändert sich nichts. Aber selbst wenn, wird man die Kosten auf die Steuerzahler abwälzen, das ist ohnehin klar.
Die Umweltbilanz / Transportproblematik von Importwaren ist ein Uralt-Thema, das regelmässig in den Foren erscheint. Gerne wird dabei übersehen, dass der Kauf eines Produktes mit einheimischem Namen keinerlei Rückschlüsse auf dessen Produktionsort, den seiner Zulieferteile und seine Umweltbilanz zulässt. Hingegen wiegt der Kauf eines Produktes, das während seiner Nutzungsdauer besonders sparsam mit Ressourcen umgeht, die Transportproblematik bei weitem auf. Das wurde auch hier im Forum schon ein halbes Dutzend mal durchgekaut, zum Beispiel hier:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&catid=5#115365
Bleibt noch anzumerken, dass das Kraftwerk Fukushima in einer strukturschwachen, für japanische Verhältnisse eher dünn besiedelten Gegend mit wenig Industrie steht. Ich würde das Essen japanischer Pilze und Fische vermeiden, jedenfalls aus der Gegend da oben im Nordosten des Landes und damit sicherheitshalber aus dem ganzen Land, weil ich als Verbraucher die Herkunft nicht näher eruieren kann.
Der Gedanke aber, dass nun jedes beliebige japanische Produkt “verstrahlt“ sei, entbehrt jeder Grundlage. Das ist typisch Liesschen Müller und reine Hysterie, geschürt von Interessengruppen, die protektionistische Ziele verfolgen.
Grüße, Egon