Priusfreunde.de

Servus.

Ich sehe in der elektrischen Handbremse auch eher ein Rückschritt und Risikoerweiterung von späteren Problemen mit dieser und auf keinen Fall eine Verbesserung.
Es nervt mich persönlich auch ungemein (beruflich habe ich regelmäßig mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen zu tun), daß diese bei vielen Herstellern bei Abstellen des Fahrzeugs einfach angezogen wird.
Ich würde sogar soweit gehen, daß ich bei einem Kauf eines anderen Wagens sehr gut darüber nachdenken müsste, ob ich mir die elektr. Handbremse antun wollen würde.

Was, wie ich finde, überhaupt nicht geht sind irgendwelche Knöpfchen zum Öffnen der Tür (mit Ausnahme der Heckklappe).

Touch-Bedienung von für mich essenzieller Systeme (z.B. Klimaanlage/Heizung, Fensterheber, Blinker etc.) werden nun langsam zurecht beim NSAP abgewertet und stellen für mich im Fahrzeugwechsel eine essenziell negative Eigenschaft eines Fahrzeugs dar. Da hilft für mich pers. auch keine parallel mögliche Sprachsteuerung.


Grüße ~Shar~

Die automatische Handbremse war bei meinem neuen Corolla auch das erste was ich deaktiviert habe.

Gruß Mario

Der ID.3 hat als BEV natürlich ein Getriebe ohne Kupplung und ohne Verriegelung/Sperre. Ergo: (P) via automatisch schließende Trommelbremsen.

Ich habe jetzt sogar zusätzlich AutoHold aktiviert, weil das Aussteigen damit plötzlich superkomfortabel wird. Einfach Anhalten und aussteigen.
Der Sitzkontaktschalter (=Fahrer geht) erledigt den Rest:
- P einlegen.
- Zündung aus.
Muss nur noch das Auto abschließen.

(Beim Einsteigen reicht ein Tritt auf die Fußbremse und Fahrstufe einlegen. Schon gehts los...)

Hinweis: Hinterachsantrieb, die Rekuperation entlastet die Trommelbremse als Betriebsbremse erheblich.

Shar schrieb:
Es nervt mich persönlich auch ungemein daß diese bei vielen Herstellern bei Abstellen des Fahrzeugs einfach angezogen wird.
So geht es mir auch. Das ist zwar in Kombination mit einem vollautomatisierten Schließ- und Startsystem superbequem - Dix hat es zutreffend geschildert - aber keineswegs materialschonend. Zudem mag ich gerne selbst entscheiden, ob ich einen Keil unterlegen muss, ob die Feststellbremse notwendig ist oder ob die mechanische Sperrklinke irgendwo im Getriebe (gibt es auch bei vielen E-Autos) ausreicht.

Von meinem ersten Auto mit diesem tollen System wurde ich zwangsbeglückt ohne jede Eingriffsmöglichkeit. Das war besonders doof, weil ich damals im Alltag meist ein anderes Fahrzeug genutzt habe und der Schlitten oft wochenlang mit fest angeknallten Bremsen in einer ebenen Garage herumstand. Waren die Bremsen von der letzten Fahrt noch feucht - na, die Folgen kann sich jeder ausmalen.

In meinem aktuellen Fahrzeug kann ich zwar das automatisierte Anziehen auch nicht verhindern, aber durch das einstudierte Tanzen eines modernen elektronischen Balletts anschließend wieder lösen:

1. Fahrzeug mit Start/Stopp-Knopf abschalten - es macht Kroiiink
2. Fahrertür öffnen
3. Fahrzeug mit Start/Stopp-Knopf ohne getretenes Bremspedal in den Accessory-Mode bringen
4. Feststellbremse durch Drücken einer (wenigstens gut beleuchteten) Taste oberhalb des linken Knies wieder lösen
5. Fahrzeug mit Start/Stopp-Knopf abschalten

Und schon darf ich aussteigen. Einfach, nicht? Mache ich fast jeden Tag mindestens einmal. Die Prozedur erleichtert mein Leben ungemein. Man kann sich natürlich auch keinen Kopf machen und einfach aussteigen.

Grüße, Egon

Bgl-Tom fragt:

Also wie bei einer manuellen Handbremse. Hast du das zum Freibremsen der hinteren Bremsscheiben genutzt?


Es ist ja nicht wie bei einer mechanischen Bremse. Die elektrische Feststellbremse ist entweder voll offen oder voll blockierend. Blockieren belastet die Reifen und der Rost wird nicht von den Bremsscheiben geschliffen, da sie ja blockieren. Ausserdem, je nach Fahrzeugmodell, sind manche elektrische Bremsen empfindlich und gehen schneller kaputt wenn man sie bei rollenden Rädern verwendet.

Solche Ausstattungsdetails vermiesen mir zunehmend die Vorstellung, ein neues Fahrzeug zu kaufen.
Immer wieder, wenn ich solche Beschreibungen lese, bin ich so was von froh, dass unser "alter" P 3 ebenso wie mein Youngtimer-MX-5 eine ganz normal zu bedienende Feststellbremse hat, dass sie beide kein RDKS haben usw.

Nichts nervt mich mehr als diese permanent zunehmende Entmündigung des Fahrers/der Fahrerin.
Wer so etwas braucht, müsste eigentlich daraufhin überprüft werden, ob sie/er die Anforderungen an einen Menschen erfüllt, der ein Auto fahren darf.

Gruß!
JoAHa

Ein RDKS mit vernünftiger Druck-Anzeige empfinde ich als sehr praktisch. Im Ioniq sehe ich im Klartext, wie es um die Reifendrücke bestellt ist und kann notfalls schnell korrigieren - in meinen vorherigen Fahrzeugen hab ich das mangels Hinweisen viel zu oft vernachlässigt.

Timo

Wie oft schaust du über das RDKS den Reifendruck nach, oder wird der Druck wirklich dauerhaft angezeigt?

Ich käme da nie auf diese Idee. Wenn eine gewisse Zeit rum ist, in der man mit einem Verlust von vielleicht 0.2 bar rechnen kann, gehe ich gleich mit dem Reifenfüller zum Auto.

Vor längeren Urlaubsfahrten mache ich das sowieso, ungeachtet der verstrichenen Zeit. Mir würde ein RDKS auf ABS-Basis, welches auch zuverlässig den Druckverlust von einzelnen Reifen meldet, voll und ganz ausreichen.

Und ich könnte mir demnächst um die 200 EUR sparen, wenn ich mir neue GJR aufziehen lasse. Für mich ist das rausgeschmissenes Geld, weil ich ohnehin öfters den Druck kontrolliere, als das RDKS bei einem normalen zeitlichen Druckverlust ansprechen würde.

Bisher kam die Leuchte nur dann auf, wenn die Umstellung auf den anderen Reifensatz nach einem saisonalen Wechsel nicht auf Anhieb funktionierte.

eppf

Ich schau so 1x die Woche die Reifendrücke im Display des Ioniq an. Sie sind nach ein paar (hundert?) Metern Fahrt zu sehen.

Also mein Subaru Levorg hat die so ziemlich dämlichste Umsetzung des RDKS: Es sind aktive Sensoren, man hat also den ganzen Ärger mit Batterien, beim Reifenwechsel usw.. Aber angezeigt werden keine Details. Man kann den Reifendruck nicht ablesen. Und wenn ein Druckverlust registriert wird, kommt eine Meldung "Reifendruck prüfen" - also IRGEND ein Reifen hat IRGEND ein Problem. Kommentar überflüssig

Die Hauptaufgabe ist hier doch erfüllt, die Kosten für die Sensoren wurden vom Kunden bezahlt und beim nächsten Reifensatz ist es wieder so. Für das gezahlte Geld wenigstens ein paar hilfreiche Infos rüberbringen, wozu?

eppf

bgl-tom schrieb:
Ich schau so 1x die Woche die Reifendrücke im Display des Ioniq an. Sie sind nach ein paar (hundert?) Metern Fahrt zu sehen.
So ähnlich ist es bei mir auch, ich guck mir zwischendurch immer wieder die aktuellen Drücke an. Wenn ich will, kann ich mir den Druck dauerhaft angucken, den Durchschnittsverbrauch finde ich aber interessanter.

Timo

Alle 14 Tage den Reifendruck kontrollieren und gut ist's.
Gehört zur Alltagsroutine und hat mich vor manchem Ausfall bewahrt.

Obendrein noch völlig kostenlos und als Nebeneffekt: Man wirft einen Blick auf den gesamten Reifen und erkennt womöglich irgendwelche unbemerkt entstandenen Schäden.

Gruß!
JoAHa

Habe den Reifendruck auf ‚ne programmierbare Taste gelegt: schnelle Kontrolle regelmäßig...besonders aber nach Radwechsel Sommer / Winter und „nachfüllen“, um nach einigen km Ist- Solldruck und „Gleichmäßigkeit“ / Achse zu kontrollieren. Ein Fahrzeug ohne diese Funktion sowie „Ganzjahresreifen“ kommen für mich nicht in Frage!

Reifendruckprüfung hab ich mal in einem neuen Thread verlagert:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...amp;id=791610#791610