Priusfreunde.de

Hallo zusammen.

Was ist spritsparender in der Stadt (z.B. Ampel), elektrisch beschleunigen unterhalb 50% Ökobalken, oder mit Verbrenner leicht oberhalb 50%?

Beides wird scheinbar vom Bordcomputer mit 5 Balken bei der Beschleunigung belohnt, obwohl mit Verbrenner ein Teil der Energie (mit Verlust) wohl wieder in die Batterie geht statt auf die Straße.

Hybridsystem alleine entscheiden lassen, denn

- sonst gehen zu einem anderen Zeitpunkt 100 % der Verbrennerleistung (statt nur einem Teil) mit Verlust in den Akku
und
- es belastet den Akku unnötig. Die Rechnung dafür könnte jenseits der 180.000 km kommen (abhängig von weiteren Faktoren).

Das entscheidet aber in dem Moment mein Druck aufs Gaspedal.

Ich kann entweder weniger drauf drücken, dann bleibt der Motor aus (vom Hybridsystem so entschieden), oder ich drücke mehr aufs Gaspedal, dann geht der Motor an (ab 50% ECO Balken).

Die Frage bleibt also, lieber langsamer nur elektrisch beschleunigen, oder etwas schneller mit Hilfe des Verbrenners? Laut Balken ist das alles im "ECO" Bereich.

Langsam mit Akku auf beispielsweise 50kmh beschleunigen belastet halt den Akku recht stark und entlädt diesen recht schnell, was ja dann wieder mit dem Verbrenner nachgeladen wird.
Ich beschleunige immer zügig mit Verbrenner auf beispielsweise 50kmh und lupfe dann das Gaspedal und gleiten dann mit wenig bis keiner Last bei 50kmh dahin.

Gruß Mario

Timur schrieb:
Hallo zusammen.

Was ist spritsparender in der Stadt ... wohl wieder in die Batterie geht statt auf die Straße. Das Thema ist wohl extrem facettenreich unter den Forumbeiträgen Reisender sein Yaris Hybrid beleuchtet worden. Bitte nicht noch mal das Thema spritsparende Fahrweise in einem Extrathread durchkauen!

VG
priusnovice

Timur schrieb:
obwohl mit Verbrenner ein Teil der Energie Alle Energie stammt aus dem Benzin. Es finden sich bereits sehr alte Beiträge im Forum, das eine "ausschließliche" Nutzung des ICE den geringsten Verbrauch bewirkt. Die ausschließliche Nutzung des ICE lässt sich natürlich nicht zu 100% umsetzen, aber je weniger Akku Belastung, je geringer der Verbrauch.

Man beachte: Beim Beschleunigen mag der E-Antrieb zusätzlich arbeiten.

Gruß Hybridfan5

Ich denke es gibt eine Ausnahme wo es was bringt möglichst viel elektrisch zu fahren:

Es gibt hier einige Strecken mit Abstiegen (insgesamt ca 100 Höhenmeter, aber nicht am Stück sondern durch ebene Teilstücke unterbrochen) wo ich weiß dass dass die Rekuperation den Akku garantiert volllädt. D.h. dann und nur dann versuche ich den Akku vorab so leer wie möglich zu bekommen, was auf geraden Strecken bei konstanten Geschwindigkeiten unter 78km/h ganz gut klappt.

Auf einem ebenen Teilstück vor der Abfahrt gibt es eine 30er-Zone wo ich an einer Kreuzung halten muss. Dort versuche ich dann auch aus dem Stand auf 30 rein elektrisch zu beschleunigen. Von 0 auf 50 gelingt das mitunter auch, aber braucht Geduld, vor allem beim Hintermann.

Aber im Endergebnis schaffe ich so manchmal 4..5km ohne dass der ICE anspringt und am Ende ist der Akku randvoll.

Der resultierende Gesamtverbrauch wenn man den Rückweg bergauf hinzunimmt entspricht dann in etwa dem was ich entspannt auch in der Ebene verbrauche (3.5-4.8l/100km).

Danke für die Antworten. "Kraftanstrengung immer mit Verbrennungsmotor" war, was ich noch mal bestätigt oder widerlegt haben wollte. Ich hatte das so immer im Hinterkopf und beschleunige entsprechend oberhalb 50% (C der ECO Anzeige).

Pulse & Glide Ambitionen habe ich normalerweise nicht, ist in der Großstadt auch eher schwieriger. Aber möglichst mit Verbrenner beschleunigen bekommt man leicht hin, zumal andere Verkehrsteilnehmer eher mehr als weniger beschleunigen.

Das Thema wurde seit es HSD-Fahren gibt zigmal durchgekaut. Es wird es immer werden.

Frag zehn Leute und Du erhältst 10 verschiedene Antworten. Toyota z.B. ist davon überzeugt, den HEV aus dem Stand zügig auf Tempo zu bringen. Das bedeutet nicht nur elektrisch beschleunigen, weil der E-Motor das im HEV alleine nicht vermag, denn er 'schnuckelt' den Wagen nur langsam auf Tempo. Das spare am meisten, glaubt der Hersteller. Kann er ruhig.

Meine Meinung dazu, kenne deine Strecken, die Topographie, die Du häufig befährst und finde heraus, welche Fahrweise wie am meisten spart in welcher Jahreszeit! Dabei steht für mich fest, läuft der Benziner, kostet das Sprit und erhöht den Verbrauch. Nicht selten dauert es einige Zeit, bis das beim Beschleunigen mit Verbrenner verheizte Benzin durch anschließende Spritsparzaubereien wieder 'eingefahren' ist. Auch abhängig davon, ob kürzere oder längere Strecken zurückgelegt werden. Auf längeren vertanzen sich solche Beschleunigungsauswirkungen on the long run, ist einem ein niedriger Verbrauch insgesamt gelungen und gehalten worden. Auf kürzeren Strecken pushen sie den Verbrauch für die Fahrt aber kaum mehr absenkbar zu stark nach oben.

Man muss seinen HSD und die Bedingungen, in denen gefahren wird, schon sehr gut kennen, um den Wagen sehr sparsam fahren zu können. Nichts anderes macht Reisender mit auf viele abschreckend niedrig wirkend gewählter Durchschnittsgeschwindigkeit seiner Fahrten, auf dessen Thread hier bezüglich der Fragestellung verwiesen wurde. Ob man es sich geben möchte, diese ellenlangen Ausführungen mit all ihren Pros und Contras im Nachhineinhein zu lesen, um Erkenntnisse für's elektrische versus verbrennerbedingte Beschleunigen zu gewinnen, muss jeder selbst herausfinden. Ich halte diesen 'Lesetipp' nur für bedingt zielführend für dieses Abwägen im Gegensatz zu einer persönlichen, längerfristigen Erfahrung mit dem eigenem Auto in seinen Fahrgegebenheiten, in denen herausgefunden wird, was wie am wenigsten verbraucht.

Durch viele Kurzstrecken im Ruhrgebiet liegt der Durchschnittsverbrauch unseres 1,6 Tonnen Prius+ sowieso bei über 5 Litern. Entweder ich fahre alleine, oder mit mindestens 4 Personen (teilweise mehr). Da muss ich auch nicht wahnsinnig sparen.

Aber: In der Großstadt steht man ständig an roten Ampeln, biegt häufig ab und hat viele andere Verkehrsteilnehmer um sich herum. Entsprechend muss man oft beschleunigen und hat die eigene Fahrweise nur bedingt unter Kontrolle, den Gasfuß kann ich aber schon beeinflussen. Ob dieses ständige Großstadtbeschleunigen besser mit oder ohne Verbrenner stattfinden sollte, ist alles was ich wissen muss.

Ich würde den Verbrenner nutzen, den Akku nur selten. Gruß Hybridfan5

Teste das doch 'einfach' an. Fahre eine Tankfüllung immer hübsch mit Verbrennerbeschleunigungen bei Ampelstarts, die einen Gutteil deiner täglichen Fahrten einzunehmen scheinen. Anschließend verfahre eine mit federleichtem Gasfuß und so oft es geht mäßiger, weil elektrischer Beschleunigung von der Ampel weg.
Nach jedem Tanken dabei den Verbrauch selbst berechnen, der BC tischt freundlich geschönte Werte auf.

Dann 'weißt' Du's und musst nicht mehr rätseln. Dass eine durch elektrisches Beschleunigen beanspruchte Hybridbatterie schneller den Geist aufgibt, wie hier ab 180.000km gemutmaßt wurde, halte ich für eine Mär. Es sind andere Faktoren, die sie killen können: Zeit, verdreckter Batterielüfter und zu seltenes Benutzen des Autos z.B. und vor allem.

Was bedeutet "besser"? Niedrigerer Verbrauch, schonender für's HSD, besser für dein Gefühl oder die Hinterherfahrenden?

Fahre einfach so, daß du locker im Verkehr mitschwimmen kannst, basta. Verkopfte Lösungen setzen sich eh nicht durch.
Möglichst nur elektrisch anzufahren, bedeutet meist, als Hindernis unterwegs zu sein - und nach 2-3 Ampelstarts springt dann der Verbrenner an, weil der Akku leergelutscht ist.
Am besten vergisst man den Antrieb komplett (der kann prima auf sich selber aufpassen) und einigt sich mit seinem Gasfuß auf eine möglichst flüssige Fahrweise, damit fährste am besten.

Timo

...wobei es sich nach meiner Erfahrung bei häufigem Beschleunigen durchaus positiv bemerkbar macht wenn man darauf achtet mit dem Ecometer nicht in den roten Bereich zu kommen. Sprich: zu sportliche Beschleunigung mit dem ICE kann auch zu Mehrverbrauch führen.

Ich versuche immer knapp vor dem roten Bereich zu bleiben. Das macht sich besonders auch bergauf bemerkbar. Dann kann man den Berg halt nicht mit 80km/h hochheizen sondern nur mit 65 (für ungeduldige gibt's ja die Überholspur). Ich hab so meinen Durchschnitt auf bergauf-Strecken (i.d.R. zwischen 7 und 25km am Stück) schon um 1..2l/100km senken können (klassische Fahrweise: 6.5-8.5l/100km vs. sparsam mit 4.8-6.5l/100km).

Wenn es um sparsamer geht, das ist hier die Frage. Dem Fragesteller scheint es nicht vorrangig darum zu gehen beim "besser".