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Die Ladesäulen sind erst am Ende dran. Wenn sie das machen, ist die E-Mobilität in Deutschland tot.

Ich denke eher, dass wir dann stundenweise Rationierungen erhalten. Wobei das für mich schon schwierig wäre, da waren auf einen Schlag 6000€ an Medikamenten futsch

schrubber schrieb:
Die Ladesäulen sind erst am Ende dran. Wenn sie das machen, ist die E-Mobilität in Deutschland tot.

Ich denke eher, dass wir dann stundenweise Rationierungen erhalten. Wobei das für mich schon schwierig wäre, da waren auf einen Schlag 6000€ an Medikamenten futsch

Naja. Ich habe auch Medikamente im mittleren vierstelligen Bereich im Kühlschrank. Dann muss man diese halt permanent in einer Kühltasche haben und die Kühlpacks regelmäßig tauschen. Ein Kühlschrank kühlt nicht so schnell aus, wenn man die Tür nicht alle fünf Minuten öffnet.

Ich glaube fast, wir müssen erst mal noch definieren, was wir überhaupt unter Blackout verstehen.

Lokal/regional begrenzte Stromausfälle/-rationierungen von ein paar Stunden Dauer oder doch eher den großflächigen Zusammenbruch der Stromnetze in weiten Teilen Deutschlands oder sogar Europa über Tage hinweg.

Ersteres wird in den meisten Fällen kein ernsthaftes Problem für die meisten Menschen darstellen (zumal es genau dafür ja in kritischen Einrichtungen wie Krankenhäusern Notstromaggregate gibt). Da hat dann auch der handelsübliche Kühlschrank eher weniger ein Problem, da einigermaßen moderne Geräte (< 20 Jahre) so gebaut sind, dass sie die Kälte bis zu 24h halten, wenn man nicht ständig die Tür aufreißt. Auch kommt man mal einen halben Tag ohne Heizung aus, wenn sich das nicht ständig wiederholt.

Zweiteres wäre natürlich eine ganz andere Hausnummer, gegen die sich der einzelne aber sowieso nur schwer absichern kann, außer durch möglichst umfängliche Vorratshaltung und idealerweise eine gewisse Autarkie, was Heizung und Strom angeht.

Bisweilen scheinen hier auch verschiedene "Ideologien" aufeinander zu treffen.

Der eine meint, am Klimawandel hat der Mensch sowieso nicht viel Einfluss, daher ist ein Anpassen an dessen Folgen wichtiger, als zu versuchen, ihn zu verhindern, während man gleichzeitig alles in Betracht zieht, um einen Stromausfall zu verhindern, weil man sich nicht an Energieknappheit anpassen will.

Der andere hätte lieber möglichst viele Maßnahmen, um den Klimawandel einzubremsen, weil die Anpassung an wärmeres Klima aus seiner Sicht auf lange Sicht viel schwieriger wäre, als sich mit gewissen Änderungen im Alltag unseres gesellschaftlichen Lebens an Energieschwankungen anzupassen.

Servus.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie...-winter-2022-23.htmlDanke!

Und selbst wenn das aus der zweiten Analyse eintreten sollte, reden wir hier nur von einem in Vergleich zu einem richtigen Blackout temporären Ausfall der Stromversorgung. Ein paar Stunden ohne Strom halte ich nicht für problematisch, das hatten wir in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal.


Grüße ~Shar~

Ein Blackout scheint so unrealistisch zu sein, das der BR jetzt schon ne neue Serie darüber macht:

www.br.de/nachrichten/kultur/alles-finst...s-br-und-orf,THCsnJd

Gulfoss schrieb:
Ein Blackout scheint so unrealistisch zu sein, das der BR jetzt schon ne neue Serie darüber macht:

www.br.de/nachrichten/kultur/alles-finst...s-br-und-orf,THCsnJd...in der er sich in typischer Manier über alle Prepper, Verschwörungstheoretiker und Angsthasen lustig macht.

Aber ganz ehrlich: es wird seit vielen Jahren vor Blackouts gewarnt und die Netzbetreiber sind alles andere als untätig. Und es gab hier bei uns auch schon 2..3 Stromausfälle, einer davon richtig übel und unerwartet, sodass sich das Netz wegen Verkettung von Umständen für über 300.000 Verbraucher nicht so schnell wie erwartet wieder hochfahren lies. Aus solchen Situationen lernt man.

Hängt auch alles davon ab wie der Netzausfall zustande kommt. Im Blackout-Buch wurde dafür ein verdeckter Angriff gefahren der schwer zu entdecken war und großflächig gewirkt hat.

Im Fall der Fälle lassen sich die Netze jedoch entkoppeln und die Störstelle isolieren.

Rationierung, d.h. stundenweiser Strom hat nach dem Krieg auch schonmal funktioniert. Da kann man dann brav seine Powerbank wieder aufladen und der Kühlschrank holt seine Arbeit nach. (Bonus-Fakt: das Gefrierabteil von modernen Kühlschränken hält auch ohne Strom die Temperatur für 24-48h. Außerdem zahlt hier die Hausrat bei Schäden.)

Bei allem Gerede darüber, wie schlimm es werden kann, sollte man nicht vergessen auch über die weniger schlimmen Verläufe nachzudenken. (Warum erinnert mich das nur gerade an einen gewissen Virus???)

Was bringt eigentlich ein voller Handyakku, außer das man dann eine Taschenlampe hat? Ist Euch klar, das Ausfallsicherheit für Telefon/Internet seit > 20 Jahren keine Pflicht mehr ist? Die Knoten und spezielle Leitungen werden funktionieren, aber sicher kein Privatkundenanschluß, wenn ein Blackout länger dauert.

LG
Klaus

Die Taschenlampe ist aber auch viel wert. Vor allem ist das Handy ja wenigstens eine Taschenlampe, die ihrem Namen gerecht wird, das hat man nämlich auch in den unmöglichsten Situationen meistens direkt bei sich in der Tasche.

Wenn ich daheim bin, liegt das Handy "irgendwo" rum. Aber klar, es ist besser als eine "Notfall-Taschenlampe", die irgendwo in der Schublade liegt und deren Batterien nach den Jahren nichts mehr sind. Mit ein Grund, warum ich weder eine normale Taschenlampe oder einen Radioempfänger habe: angenommen die Batterien halten rund 3 Jahre, hätte ich längst 10 Sätze gekauft und ungenutzt in den Sondermüll gegeben.

LG
Klaus

6h sollen die Mobilfunktürme ja angeblich durchhalten. Aber für den Fall der Fälle habe ich und viele andere in meiner Gegend auch noch mehrere Funkgeräte am Start. Und dicke LiFePo4-Akkus

Die Gefahr eines Hacker angriffs besteht immer. Ein lackout ist eine ernste Sache, aber nicht das Ende der Welt. Es gibt halt Leute, die nur jammern. All das ist nichts im Vergleich zu einem Krieg! Das ist wie mit dem Maske Tragen oder dem Impfen. Es gibt eine Gruppe von Menschen, die aus einer Mücke ein Mammut mache und sich in die H.. machen, und dann den Staat dafür verantwortlich machen. Egoisten, den es egal ist, wenn andere Menschen sterben. Hauptsache, sie müssen sich nicht etwas einschränken. Die Die Strompreis sind so hoch, weil die Stromkonzerne Oligopole haben und ihre Strompreise von der Strom Börse abhängig machen. Der Anteil an der von der Strom Börse gekauften Strom ist gering. Wenn ein Stromhersteller 10% Strm dazu kauft, und der 6 Mal so teuer ist wie der, den er selber herstellt, dann besteht doch gar keine Notwendigkeit, seinen Strom 6 Mal so teuer zu verlaufen als wenn er gar kein Strom verkauft. Nach dem kaufmännischen Prinzip müsste er eine Mischkalkulation machen (90*1+10*6):100. Also müsste er in diesen Beispiel den Preis mal 1,5 oder 50% erhöhen. Strom aus Windkraftwerken und Solarkraftwerken ist viel billiger als als Strom aus Atomkraftwerken. Aber Strom aus Gaskraftwerken ist noch teurer. Gegen diese Abzocke muß etwas gemacht werden. Die Regierung könnte mit dem Gas, das die Gaskraftwerke verbrauchen die Gasspeicher füllen. Das würde den Gaspreis senken. Sie müsste fehlenden Strom kaufen und den selber zu angemessenen Preisen verkaufen. Das würde den Strompreis senken.

Gerd

Gerd

Andi, 6 Stunden sind nur ein viertel Tag.
Funk, echt? Ich kenne exakt 1 Person, die sowas hat. CB-Funk oder lizensierte Amateurfunker?

LG
Klaus

Beides. Und Freenet ist auch recht verbreitet bei mir, auch wenn's nur 6 Kanäle sind. Hat teilweise höhere Reichweiten und weniger Störungen als CB-Funk. Durch die ganzen Lockdowns hat sich vorallem auch die Anzahl der unlizensierten aktiven Funker massiv erhöht und hält sich seit dem auf einem ganz guten Niveau.

KSR1 schrieb:
Andi, 6 Stunden sind nur ein viertel Tag.
Funk, echt? Ich kenne exakt 1 Person, die sowas hat. CB-Funk oder lizensierte Amateurfunker?

LG
Klaus

6h ist wirklich wenig, man muß bedenken, das das häufig auch für Notrufe benötigt wird.

Funktioniert denn die echte Festnetztelefonie (sofern noch vorhanden) noch und wenn ja wie lange?

Die IP-Telefonie war hier jedenfalls ebenfalls sofort offline.

Als bei uns der Strom letztens für ca 1h weg war ging auch kein "Festnetz" mehr da Voip-basiert. Aber Mobilfunk ging noch, jedoch nicht alle Anbieter. Hab Dual-SIM - D2-Vodafone ging, E+-Alditalk nicht.

Aber wiegesagt: kurze Stromausfälle (15min bis 2h) wird es sicher geben aber weh tun sie dann vor allem der Industrie oder Verkehrsteilnehmern die Unfälle bauen weil die Ampeln ausfallen. Oder Leuten die im Fahrstuhl stecken oder im finsteren Einkaufszentrum.

An viele Stunden bis Tage "glaube" ich jedoch nicht. Wenn der Strom auf lange Sicht zu knapp wird, werden zuerst Großverbraucher abgeschaltet und wenn das nicht reicht wird er irgendwann auch für Haushalte rationiert aber bis dahin ist denke ein weiter Weg.