Priusfreunde.de

Eine Klimaanlage könnte auch in einer Mietwohnung möglich sein. Aber dad geht nicht immer.

Gerd

Als Hauseigentümer- selbstgenutzt kann man sich genauso anmeiern - muss es sich leisten können.
Kann ich vollkommen verstehen. Meiner Mutter als Eigentümer empfehle ich das auch nicht mehr.
Leisten kann sie sich das auch nicht mehr.

Ich als Mieter bin froh, dass ich NICHT MEHR privat vermietet wohne.
Bin gespannt, ob die Städte und Genossenschaften als große Vermieter da was machen.
Aber, dass eine ist ja die Wärmepumpe- sah ich vorgestern vor einem Einfamilienhaus. Meine Güte was für ein riesiger Apparat so groß wie ein Kinder-Kleiderschrank.


Da wäre für mich als Mieter interessant wie es dann in großen Gebäuden mit vielen Wohnungen gelöst wird. Weiß dort jemand etwas? Wir werden zum Beispiel über Fernwärme von einem Container in dem eine große Gasheizung sitzt versorgt.

In der Stadt in der ich arbeite ist es ein Heizkraftwerk (Gas) mit Kraft-Wärme-Kopplung.
In der größten Stadt des Bundeslandes ist es das Kohlekraftwerk was auch über Kraft-Wärme-Kopplung die ganze Stadt versorgt.

Also man sieht, es ist ein klein wenig größer.


Gleichzeitig möchte ich hier in den Raum stellen, was mich zum Staunen brachte:
Es ist nicht wirklich gewollt, durch die Politik, dass man sich selbst mit Strom, Wärme versorgt.
Das würde zu sozialen Verwerfungen kommen. Das ganze habe ich auf einem YouTube Kanal aufgeschnappt, in dem es zu 100% um Elektromobilität geht. Und in dem Zusammenhang eben auch um Einfamilienhäuser, Photovoltaikanlagen auf dem Dach und natürlich das Batterieelektroauto laden.

P.S. Im letzten Dänemark Urlaub = Ferienhäuser sollen nicht mehr mit Insellösungen heizen sondern über Fernwärme.

Irgendwie traue ich es den Städten und den großen Genossenschaften nicht zu. Geld wäre ja vermutlich weniger das Problem, dort sollten genügend fähige Leute sein die eine Wirtschaftlichkeitsberechnung machen können. Gleiches mit den Ladepunkten. Überall ne Drehstromsteckdose vorbereiten wäre problemlos machbar, zur Not nur an jedem dritten Parkplatz einer größeren Genossenschaftsimmobilie. Einen eigenen Elektriker haben ja die meisten davon. Es scheitert zum einem am Wollen, zum Anderen am können. Wer hat den heute als privater Normaloangestellter die Kohle sich ein E-Auto zu leisten? Klar die Haltungskosten sind niedriger aber der hohe Kaufpreis sind eine beachtliche Hürde. Interessant ist hier der Sharingdienstleister Deer. Schwiegervater wohnt unweit des Rathauses und mietet sich in letzter Zeit für kurze Trips immer ein e-Auto. Als Steuerberater hat er das natürlich nachgerechnet.
Ich hab derweilen eine Sonnenschutzfolie ans Dachfenster angebracht. Ist reversibel, billig und hilft.

Es gibt bezahlbare Elektroautos. Aber man muss auch Lade Möglichkeiten haben. Meistens lade ich bei LIDL während des Einkaufs. Da ich ein 9Euro Ticket habe, habe ich heute beim P&R Parkhaus am Bahnhof geladen (18,4 KWh). In diesem Jahr haben wir noch nichts für den Strom unseres Autos bezahlt. Wir zahlen keine Kfz-Steuer und die Wartungskosten sind auch niedrig. Der EGolf hat neu incl. 5 Jahre Garantie 21664Euro gekostet. Einen EUp hätteich für 16000 Euro bekommen. Durch die Förderung lohnt sich die Anschaffung eines Elektroautos. Auch, wenn wir zu Hause für 26Ct/KWh Laden würden, wäre das immer noch deutlich billiger, als mit Benzin zu Fahren. Den Yaris Hybrid benutze ich zur Zeit kaum noch.

Gerd

Klingt super, herzlichen Glückwunsch, dass du das realisieren konntest. Bis vor 4 Monaten war ich Wochenendpendler (350 km einfach über die Autobahn). Das Donnerstag Abends und Montag morgends geht leider in "vertretbarer" Zeit nur mit einem e-Auto mit größerer Batterie. Ich liebäugle mit einem solchen, nur will ich nicht die 50k setzen.
Stand jetzt brauche ich das Auto kaum noch, wir sind umgezogen und die Pendelstrecke ist nun mit der Bahn besser, billiger oft gleich schnell (Verspätung und "letzte Meile mit dem regionalen Verkehrsverbund). Geht aber nur wenn man an ICE Trassen pendelt. Das Auto wird nun zum größeren Einkaufen und für Freizeit genutzt. Kleine Einkäufe erledige ich zu Fuß nach der Arbeit bei Lidl.

Den Prius jetzt einzutauschen ergibt wenig Sinn, auch wenn ich seit letzter Woche auf Arbeit gratis laden könnte.

Ach ja, wir haben ja auch noch 300Euro von Geld fürs E-Auto bekommen. Die gibt es jedes Jahr für die CO2 Zertifikate.

Gerd

Bitte BTT, danke.

LG
Klaus

schnapper schrieb:
... Er meinte er hat sich mehrere Angebote für PV Anlagen erstellen lassen, alle rentieren sich zu Lebzeiten nicht.

Naja, vielleicht ist er einfach schon zu alt. PV-Anlagen rechnen sich auch bei den aktuell gestiegenen Preisen noch innerhalb von 15-20 Jahren, wenn man die Ersparnis aus Eigenverbrauch einbezieht.

Das Vermieter-Mieter-Problem ist ein eigenes Thema. Wenn die Diskussion gewünscht ist, sollten wir einen neuen Thread aufmachen.

Gruß Thorsten

Abgesehen davon - wieviele Dinge werden gekauft, die sich NIE rechnen, z.B. eine neue Küche, eine neue Schrankwand, fette Alufelgen - warum muss sich eine PV-Anlage (nach aktuellem Wissensstand) rechnen? Wenn man keine hat, die Voraussetzungen in der Zukunft aber ändern, sodass sie sich dann rechnen würde, kann man davon ausgehen, dass es (noch) schwieriger wird, eine zu bekommen.

Du setzt eine PV Anlage mit der Anschaffung von einem Satz Felgen gleich?

Klar, wenn Geld keine Rolex spielt...

Es hilft nichts Alls Unmöglich miteinander vergleichen zu wollen um etwas aufzeigen zu wollen was nach eigener Meinung schief läuft. Es muss schon Sinn machen.

Verschulde ich mich wegen dem Kauf eines Autos so ist im schlimmsten Fall das Auto weg.
Verschulde ich mich wegen dem Kauf einer PV Anlage so ist im schlimmsten Fall das Haus weg.

Am Ende ist beides weg, aber der Unterschied ist wohl enorm.

PS: Ohne das Aufgeben des Wirtschaftszweiges Solar vor einigen jähren würden wir heute besser dastehen. Solaranlagen Made in Germany wären sicher ein guter Ausgangspunkt für eine Energiewende. Wenn man da dann noch massiver Förderprogramme aufgelegt worden wären statt diesen Wirtschaftsstandort sterben zu lassen. Solar Valley wäre heute europaweit ziemlich gefragt und nicht tot.

Aber wahrscheinlich hatten wir damals eben Politiker die andere Interessen vertreten. wessen Brot ich ess...

Wie wurde hier so passend formuliert)übrigens habe ich herrlich gelacht:
Küstenbarbie und Gasgerhard fehlt nur noch etwas zu den schwarzen.
Alle die dort ihr Kreuzworträtsel gemacht haben, haben wir das zu verdanken.

Und jetzt hackt alles auf dem Wirtschaftsminister rum, der diese Politik ausbaden muss.

Ihr könnt übrigens das Thema hier (von mir aus so lassen) als Mieter hat man eh keine Chance irgendwas zu beeinflussen. Trotzdem interessiert mich, wie die Hausbesitzer das lösen. Also von mir als Mieter kommt da nichts mehr

@Reisender

Wenn viele Hausbesitzer jetzt auf alternative Energien umsteigen, dann profitierst Du auch davon. Dann ist nämlich mehr Gas für dich da, und die Preise für Gas sind dann nicht so hoch, weil die Nachfrage sinkt. Eine Umrüstung macht unser Land unabhängiger.

Gerd

TF104 schrieb:
Du setzt eine PV Anlage mit der Anschaffung von einem Satz Felgen gleich?

Klar, wenn Geld keine Rolex spielt...

Es hilft nichts Alls Unmöglich miteinander vergleichen zu wollen um etwas aufzeigen zu wollen was nach eigener Meinung schief läuft. Es muss schon Sinn machen.

Verschulde ich mich wegen dem Kauf eines Autos so ist im schlimmsten Fall das Auto weg.
Verschulde ich mich wegen dem Kauf einer PV Anlage so ist im schlimmsten Fall das Haus weg.

Am Ende ist beides weg, aber der Unterschied ist wohl enorm.

PS: Ohne das Aufgeben des Wirtschaftszweiges Solar vor einigen jähren würden wir heute besser dastehen. Solaranlagen Made in Germany wären sicher ein guter Ausgangspunkt für eine Energiewende. Wenn man da dann noch massiver Förderprogramme aufgelegt worden wären statt diesen Wirtschaftsstandort sterben zu lassen. Solar Valley wäre heute europaweit ziemlich gefragt und nicht tot.

Aber wahrscheinlich hatten wir damals eben Politiker die andere Interessen vertreten. wessen Brot ich ess...

Ein Kredit für eine PV-Ablage hat nichts mit Deinem Haus zu tun. Die beste Sicherheit, die es gibt, ist die für 20 Jahre vom Staat garantierte und gezahlte Einspeisevergütung. Da freut sich jede Bank drüber.

Klar, ein dickes Auto finanziert, ist der Masse der Leute wichtiger.

Gruß Thorsten

TF104 schrieb:
Verschulde ich mich wegen dem Kauf eines Autos so ist im schlimmsten Fall das Auto weg.
Verschulde ich mich wegen dem Kauf einer PV Anlage so ist im schlimmsten Fall das Haus weg.
Sorry, wie dumm von mir. Ich nahm an, dass man das Geld hat. Wenn ich das Geld für einen Neuwagen oder eine PV nicht habe, denke ich auch nicht über einen Kauf nach.

PS: Ohne das Aufgeben des Wirtschaftszweiges Solar vor einigen jähren würden wir heute besser dastehen. Solaranlagen Made in Germany wären sicher ein guter Ausgangspunkt für eine Energiewende. Wenn man da dann noch massiver Förderprogramme aufgelegt worden wären statt diesen Wirtschaftsstandort sterben zu lassen. Solar Valley wäre heute europaweit ziemlich gefragt und nicht tot.

Aber wahrscheinlich hatten wir damals eben Politiker die andere Interessen vertreten. wessen Brot ich ess...
Ja, die Politiker der Großkonzerne wie z.B. RWE, also die der Parteien mit dem C am Anfang.

Ich wiederhole mich: Die deutsche Wirstschaft profitiert enorm vom PV-Boom. Deutsche Maschinenbauer liefern jeden Menge Maschinen und Anlagen nach China, mit denen dann die PV-Module produziert werden. Diese Maschinen sind ausgrüstet mit sehr viel Automatisierungs- und Antriebstechnik z.B. von Siemens (made in z.B. Amberg, Bad Neustadt, Erlangen und anderen Standorten in EU). Wir haben Anteil am Boom mit viel Wertschöpfung und viel mehr Gewinn als die chinesischen Modul-Produzenten, die einem gnadenlosen Wettbewerb ausgesetzt sind. Warum wohl ist Panasonic aus der PV-Modul-Produktion und - Vermarktung ausgestiegen?

Gruß Thorsten