Priusfreunde.de

Letzteres hatte ich schon vor Monaten geäußert, andere PFe auch.

KSR1 schrieb:

Das selbstverständlich nicht! Immerhin sind es 1,5 Liter weniger als bei mir mit meinem CT200h.
Andererseits sehe ich im Forum User, die das ohne den Plugin schaffen.
Es kann sein ich habe emotional geantwortet, auf mich wirkte der Beitrag wie "ich bin stark, also habe ich das Recht".


Ist ja auch nicht böse gemeint von mir . Es ist halt einfach so, dass ich einerseits die E-Technik als tolle Fortbewegung sehe, aber andererseits zur Zeit einfach noch nicht ausgereift genug finde. Die Lademöglichkeiten fehlen, für mein Empfinden die zu geringe Reichweite und auch die Stromerzeugung. Und was am schlimmsten ist, ich persönlich finde bis auf das Model 3 und Model S alle hässlich .

Ich hoffe auch, dass das irgendwann mal besser wird und ich finde das auch toll, dass es heute schon viele gibt zu denen das passt, aber wie schon gesagt ein Großteil sieht das halt ähnlich.
Ein Verbrennerverbot finde ich trotzdem unnötig.

Und die 3,5l sind rein im Hybridmodus, wegen fehlender Lademöglichkeiten fahre ich nur im Hybridmodus.

TF104 schrieb:
Eine gute Technologie setzt sich ohne Verbote durch.
Erinnert sich noch jemand an das Ozonloch? Gibt es noch, aber im Vergleich zu vor 30 Jahren unbedeutend. Hätte ohne Verbot DuPont aufgehört, die maßgeblich verantwortlichen FCKW zu produzieren? Hätten "die Leute" freiwillig gezielt Alternativprodukten bei Kühlschränken gekauft? Damals war es ein Knüller, als eine kleine, ostdeutsche Firma zeigte, daß man kein FCKW braucht. Mir fehlt der Glaube, daß sich das Bessere hier ohne Verbot durchgesetzt hätte. Wenn ich so z.B. an den Wechsel auf Benzin ohne Blei denke, nein. "Ich tanke so lange es geht den guten Sprit, dann hält der Motor länger" bekam ich zu hören, obwohl das Auto längst kein Blei zur Ventilschmierung mehr brauchte.

Nun, die Diskussion ist in sofern teilweise obsolet, als das schon einige große Fahrzeughersteller einen Ausstieg angekündigt haben. Ohne öffentlichen, politischen Druck wie CO2-Grenzwerte oder den Dieselskandal, würde ich vermutlich weiter einen Benziner fahren, der sparsam gefahren mit 8-9 Litern auf 100km auskommt und flott gefahren irgendwo zweistellig beim Verbrauch gewesen wäre.

Ich erinnere nochmals: der Prius wurde von Toyota deswegen entwickelt, weil damals in Kalifornien Abgasnormen verschärft wurden. Das bedeutet eben in der Konsequenz ein Verbot von Technik, die das nicht einhält.

LG
Klaus

Gab sogar Zweitaktfahrer, die 1990/91 weiter verbleit getankt hatten.

Ich übrigens nicht! Die Gesichter an den wenigen Bleifrei-Tankstellen in Ost-Berlin und Cottbus hättet ihr mal sehen sollen, als ich mich nach dem 01.07.1990 mit dem Trabant nicht an die lange Schlange für verbleit angestellt hatte sondern an allen vorbeigefahren bin und bleifrei getankt hatte. Zweitaktöl hatte ich eh dabei. Ich bin sogar gefragt worden, ob mein Trabant dadurch nicht kaputtgeht.

Hatte dein Trabant schon gehärtete Ventilsitze?!




Timo

Timo, you made my day!

Ich schließe mich an

eppf

Alle beschweren sich, dass man nicht vernünftig planen kann.
Da kommt was, ja, nee, vielleicht. "Da kann man sich ja nicht gescheit drauf vorbereiten."

So - nun gibt es eine klare Ansage: Schluss ab 2035.
Das heißt, dass man jetzt nicht bis 2034 warten darf mit Anpassen, Umstrukturieren und so weiter.
Dreizehn (13) Jahre sollten doch in unserer schnelllebigen Zeit ausreichen, um sich darauf einzustellen.

Hinausschieben ist aber eine beliebte Disziplin bei uns Menschen:
- Reisepass verlängern
- Perso umschreiben lassen
- alte Fahrerlaubnis gegen neue Karte tauschen
Alles Termine, die lange vorher absehbar sind und dennoch am Ende dringend werden. Nenn man Prokrastination. de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Dreizehn (13) Jahre sollten doch in unserer schnelllebigen Zeit ausreichen, um sich darauf einzustellen.


Wir leben doch im Zeitalter von Quartalsdenken, und maximal 5-Jahres Zeithorizont bei Managern wie auch Aufsichtsräten (bzw. Hauptaktionäre/Hede-Fonds-etc.) und ebenso Politikern. 13 Jahre ist doch hinter all derer Horizont, was regen die sich eigentlich auf?

PS: Jetzt gibt es aber auch kein Aufgeschiebe und Ausgerede mehr beim Ausbau der Infrastruktur. Damit wird auch das Ladeproblem, für Laternenparker, Langstreckengfahrten,... gelöst (hoffe ich).

Bleibt noch das mit der Kaufbarkeit für Rest-Mittelschicht und darunter.

TF104 schrieb:
Eine gute Technologie setzt sich ohne Verbote durch.
Wo man auf Verbote setzt hat man offenbar Gründe dies zu tun.


Das Problem ist, dass die Begriffe "gut" oder wie Egon schrieb "besser" immer auslegungsbedürftig sind und auch eine Frage der Sichtweise sind.

Was der Konsument z.B. selten berücksichtigt sind die externen Kosten seiner Kaufentscheidung. Und was aus Sicht des einzelnen "gut" oder "besser" ist kann (!) in der Gesamtsicht eben ganz anders aussehen.

Bei vielen Technologiewechseln mag das keine Rolle spielen, ob nun z.B. die analoge oder digitale Kamera besser/schlechter für das Klima sind who knows?

Aber das PKW's erhebliche externe Kosten verursachen ist doch wohl unbestritten.

Und da kann ein Eingriff seitens der Politik durchaus Sinn machen. Ob ein solches Verbot in der Form der beste Weg ist, darüber kann man sicherlich streiten.

Aber das sich Konsumenten selten im Sinne eines Optimums für die Allgemeinheit entscheiden, sondern eher egoistische Motive voranging sind dürfte schwer zu widerlegen sein.

TF104 schrieb:
... Eine gute Technologie setzt sich ohne Verbote durch.
Ja, wenn man es als besser, billiger, sinnvoller usw. empfinden würde, dann würde sich die Elektromobilität zweifellos von ganz allein und überraschend schnell durchsetzen. Man gucke sich doch nur mal das Verschwinden der Tasten-Mobiltelefone an. Will keiner mehr haben, aber zum Telefonieren wären die völlig ausreichend.

Aus ganz egoistischen Gründen finde ich das Verbot von Kolbenmotoren (Verbrenner) ganz gut. Das trifft mit ein bißchen Glück so etwa mit meinem Ableben zusammen. Da fällt mir dann das Gehen nicht so schwer. Sollen die später selbst feststellen, daß früher manches doch besser war. Vorbei, vorbei! Und selber schuld!

Also ich hätte gerne ein Smartphone mit ordentlicher Tastatur. Bietet nur kaum ein Hersteller mehr an, schon gar nicht in "modern".

Manche Dinge werden auch deshalb als besser, billiger, sinnvoller usw. empfunden, weil der Bedarf dafür überhaupt erst künstlich geschaffen und beworben wurde.

Andere wiederum sind objektiv gesehen besser, werden von der Mehrheit trotzdem nicht angenommen.

Ein schönes Beispiel sind doch Vollhybriden von Toyota: Lassen sich in der Regel verbrauchsärmer, sauberer und komfortabler bewegen als ihre jeweiligen Pendants mit "klassischem" Antrieb. Trotzdem werden weiterhin mehr Autos mit normalem Benzin- oder Dieselmotor und Handschaltung als Autos mit HSD verkauft.

Micha schrieb:
Da fällt mir dann das Gehen nicht so schwer. Sollen die später selbst feststellen, daß früher manches doch besser war. Wenn du der Meinung bist, dass eine uralte Dinotechnik, die bei grottenschlechtem Gesamtwirkungsgrad massenhaft Treibhausgase und sonstige Schadstoffe produziert, etwas "Besseres" ist bzw. in 10 bis 20 Jahren war, dann will ich dich nicht von diesem Glauben abbringen.

Es gibt ja auch viele Leute, die feuchte Augen bekommen, wenn sie eine Dampflok sehen .

Vielleicht sollte man Nostalgie und aktueller Stand der Technik nicht verwechseln.

Einen weiteren Punkt darf man gewiss auch nicht vergessen:
Die E-Mobilität wurde von den Mineralölkonzernen über viele Jahre hinweg torpediert, wo es nur geht. Wenn jemand das Verbrennerverbot mit dem Argument Technologieoffenheit ablehnen sollte, dann wäre das vor diesem Hintergrund heuchlerisch.

Ohne die heftige Gegenwehr der Ölkonzerne wäre man bei der E-Mobilität gewiss schon ein deutliches Stück weiter, aber diese Art von "Marktmanipulation" wird immer gerne unter den Tisch gekehrt.

Man denke nur an das Paradebeispiel GM EV1. Wenn man hier konsequent am Ball geblieben wäre, bzw. wenn das Texaco und Co. "erlaubt" hätten, dann stünde wohl GM heute als Top-BEV-Hersteller wie ein Fels in der Brandung.

eppf

marratj schrieb:
Also ich hätte gerne ein Smartphone mit ordentlicher Tastatur.
Die Displaytastatur ist für ein Smartphone schon eine ziemlich praktische Sache, zumal doch ohnehin kaum noch über die Zifferntastatur gewählt wird. Vorher gab es so etwa klobiges wie z.B. den Nokia-Communikator. Ich meinte ein einfaches Mobiltelefon. Gibt es auch kaum noch zu kaufen, höchstens mit extragroßen Tasten für die alten Leute. Mein robustes Nokia 3720 tut seinen Dienst immer noch (die Firma ist dagegen schon lange nur noch ein Schatten ihrer selbst).

Micha schrieb:
Aus ganz egoistischen Gründen finde ich das Verbot von Kolbenmotoren (Verbrenner) ganz gut. Das trifft mit ein bißchen Glück so etwa mit meinem Ableben zusammen. Da fällt mir dann das Gehen nicht so schwer. Sollen die später selbst feststellen, daß früher manches doch besser war. Vorbei, vorbei! Und selber schuld!
Kann mir diese nebulöse Aussage bitte jemand übersetzen?

LG
Klaus