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EU-Studie: Batterie-Bedarf für Elektroautos stellt Verbot neuer Verbrenner ab 2035 in Frage
Im Idealfall finden Ökologie und Ökonomie in einer nachhaltigen Wirtschaft harmonisch zueinander – aber das muss nicht bedeuten, dass der dafür nötige Umbau ohne schwere Verwerfungen vor sich geht. So scheint die sich Europäische Union mit ihrem Beschluss, ab 2035 nur noch emissionsfreie Autos neu auf die Straße zu lassen, in ein Dilemma manövriert zu haben: Aktuelle Entwicklungen lassen laut einer Studie daran zweifeln, dass geplante Produktionskapazität für Elektroauto-Batterien in der EU zur Realität wird. Als Folge davon müsse die EU entweder das Verbrenner-Ende verschieben oder in Kauf nehmen, dass reichlich Batterien oder Elektroautos importiert werden – was dann auf Kosten der heimischen Wirtschaft ginge.
teslamag.de/news/eu-rechnungshof-batteri...ung-2035-frage-59298

LG
Klaus

Müsste die Schlussfolgerung nicht lauten, das ist die Strafe, weil man zu lange gepennt hat? Der letzte zitierte Satz aus dem Bericht liest sich ungefähr wie folgt: Wir stellen jetzt den weiteren PV-Aufbau ein, weil China zum Weltmarktführer bei den PV-Modulen geworden ist und wir in Europa selbst nicht dazu in der Lage sind, diese konkurrenzfähig zu produzieren.

Es sollte Konsens dahingehend bestehen, dass man einerseits aus den fossilen Energieträgern raus muss und es andererseits so sicher wie das Amen in der Kirche ist, dass E-Fuels nicht ansatzweise in der nötigen Menge verfügbar sein werden.

Also führt am Ende des Verbrenners kein Weg vorbei!
Und wenn die Alternativen anderswo gebaut werden, weil man den Wandel verschlafen hat, dann läuft es zwangsweise genauso ab, wie in diversen anderen Bereichen, wo man die Zeichen der Zeit ebenso nicht rechtzeitig erkannt hat.

Dazu zwei einfache Fragen:
Wann hat Tesla mit der Produktion in der Gigafactory 1 in Nevada begonnen?
Wenn wurde begonnen, in Europa eine nennenswerte Batterieproduktion aufzubauen?

Keine weiteren Fragen nötig!

Aber noch zwei Anmerkungen:
1. Der in 2011(!) gegründete Konzern CATL war bereits 6 Jahre nach seiner Gründung, also ab 2017 durchgängig der größte Batteriehersteller für BEV!
2. Während die europäischen Hersteller noch darüber diskutierten, ob sie denn ernsthaft in die E-Mobilität einsteigen wollen, machten andere schon Nägel mit Köpfen.

eppf

Zitat:
Neue Motoren und E-Fuels
EU verbietet Verbrenner, doch Autobauer haben längst einen Plan B

Das E-Fahrzeug gilt als ultimative Disruption der Autowelt. Doch einige Autobauer und die Mehrheit der Kunden trauen dem Batterie-Braten noch nicht. Mehr oder weniger verdeckt werden weiter Verbrenner entwickelt. Ob man die brauchen wird, bleibt abzuwarten.
www.focus.de/auto/news/neue-motoren-und-...-b_id_198178656.html

Gruß Ulli

Ob man wohl heimlich auf eine rückwärtsgewandte, alternative Partei in Regierungsverantwortung hofft?

Ob Focus lesen keine gute Idee ist?

LG
Klaus

Es war auf den Focus bezogen, nachdem ich den wenig aussagekräftigen Text tatsächlich mal gelesen hatte,weil ich wissen wollte, auf wessen Aussagen die Schlagzeile beruht.

Niemand entwickelt "heimlich" eine ganze Fahrzeugfamilie/plattform nur auf eine Hoffnung hin und bei hohem Risiko, daß man das in die Schublade entwickelt. Das ist doch eine Milliarden schwere Anstrengung. Dazu muss man nicht nur alleine im eigenen Werk tüfteln und Papier beschreiben, sondern alle Zulieferer daran beteiligen (und von überzeugen - oder 100% bezahlen).

Nein, die Autobauer brauchen verlässliche Planungsdaten und gleichen Playground für die Konkurrenz. Das ist mit der Verabschiedung in der EU getan. ab 2035 gibt es keine Zukunft für Verbrenner. Klipp und klar und genau das wollen die Hersteller ja aus Eigeninteresse. Entwicklung nur noch in Batterie und wenn man will, Wasserstofftechnologie.

Alte 2020er Verbrennertechnologie, ja das kann man versuchen wieder zurückzuholen 2038, aber großartige NeuWeiter-entwicklung? Nein.

Nischen wie Porsche, Bugatti und Ferrari etc. ausgenommen. Die können ihre eFuels wie anno 1890 aus der Apotheke liefern lassen.

Nicht mehr EU, aber noch Europa:

Lockert die britische Regierung das Verbrenner-Aus?
Erst 2020 hatte die damalige britische Regierung unter Boris Johnson das Verbrenner-Verbot in Großbritannien von 2035 auf 2030 vorgezogen. Nun gibt es einen Medienbericht, wonach der aktuelle Premier Rishi Sunak diesen Schritt wieder rückgängig machen könnte.
www.electrive.net/2023/09/20/lockert-die...-das-verbrenner-aus/

LG
Klaus

Ich glaube wir werden uns bzgl Klimaschutz, Verbrennerverbot etc auch in der EU bis 2035 noch erstaunt die Augen reiben. Lasst erstmal überall die Populisten und Rückwärtsgewandten an die Macht kommen...

Und falls die phlegräischen Felder hochgehen, freuen wir uns über jedes bisschen Treibhauseffekt in den nächsten Jahren...

Servus.

Wenn die hoch gehen, bekommen wir zusätzlich weitere gravierende Probleme. Ob uns da höhere Temperaturen noch weiter helfen, dürfte fraglich sein.


Grüße ~Shar~

Mr. Bard hat auch dazu eine Antwort:

Die genaue Auswirkung des Ausbruchs auf das Klima in Deutschland würde von der Stärke des Ausbruchs abhängen. Ein großer Ausbruch könnte das Klima in Deutschland für mehrere Jahre beeinflussen.

Hier sind einige konkrete Beispiele für mögliche klimatische Auswirkungen in Deutschland:

Die Durchschnittstemperatur im Winter könnte um 1-2 Grad Celsius sinken.
Die Anzahl der Schneetage könnte um 10-20% zunehmen.
Die Luftqualität könnte sich verschlechtern, was zu Atemwegserkrankungen führen könnte.

Großbritannien: Premier Sunak verschiebt Verbrenner-Aus
Die britische Regierung verschiebt das Datum für das Verkaufsverbot neuer Autos mit Verbrennungsmotoren von 2030 auf 2035. Kurz nachdem der Plan durchsickerte, bestätigte Premierminister Rishi Sunak den Aufschub für das Verbrenner-Verbot und die Aufweichung anderer Klimaschutzmaßnahmen offiziell.
www.electrive.net/2023/09/21/grossbritan...hiebt-verbenner-aus/
Zumindest mich wundert es nicht, das sich Leute irgendwo festkleben.

LG
Klaus

Deutsches Unternehmen will gegen Verbrenner-Aus klagen
Gegen das beschlossene Aus für Verbrennungsmotoren in der EU gibt es Widerstand. Die deutsche Lühmann-Gruppe hat angekündigt, gegen Teile der EU-Verordnung zu klagen: Der EU-Plan sei "von Ideologie getrieben, nicht von Fakten".
[...]
Die im Handel mit synthetischen Kraftstoffen tätige Lühmann-Gruppe wolle Teile der im März verabschiedeten EU-Verordnung kippen, derzufolge neu zugelassene Pkw ab 2035 emissionsfrei sein müssen.
www.tagesschau.de/wirtschaft/verbrenner-autos-100.html

LG
Klaus

Ich versteh nicht ganz: hat nicht das Schwänzelchen FDP den ganzen Elefanten EU/EC dahin gebracht - eben kein "Verbrenner Verbot" auszusprechen?

Steht ja auch so im Artikel.

Zitat 1
Die im Handel mit synthetischen Kraftstoffen tätige Lühmann-Gruppe wolle Teile der im März verabschiedeten EU-Verordnung kippen, derzufolge neu zugelassene Pkw ab 2035 emissionsfrei sein müssen.

Zitat 2
Auf EU-Ebene war im März eine Verordnung verabschiedet worden, derzufolge neu zugelassene Autos ab 2035 emissionsfrei sein müssen. Verbrennungsmotoren, die mit synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, betrieben werden, sind dies nicht.

Oh , Sekunde. Hab ich die ganze Zeit was falsch verstanden? Ich dachte gerade e-Fuels betriebene KFZ wären auch nach 2035 erlaubt. Das war doch das ganze Theater vor nem halben Jahr und die FDP hat gewonnen? Jetzt bin ich verwirrt...