Priusfreunde.de

So einen Geschwindigkeitsirrsinn kenne ich auch aus Österreich. Fährt man das Ötztal entlang hat man auch regelmäßig einen Wechsel zwischen 60 und 80. Man muss da permanent aufpassen was gerade gilt, zumal man dort auch ganz gern mit den Radarpistolen auf die Urlauber wartet oder mittlerweile überall Blitzkästen hingestellt hat.

Man sollte zwischen zwei Geschwindigkeitsschilder generell eine bestimmte Strecke ohne Änderung haben. Alles andere ist Schwachsinn und ermüdet Autofahrer völlig unnötig.

Zitat:
Abhängigkeit von russischen Energieimporten
Mehrheit der Deutschen für befristetes Tempolimit

Schnellstmöglich unabhängig werden von Gas und Öl aus Russland, aber wie? Laut einer Umfrage befürwortet inzwischen eine Mehrheit umstrittene Maßnahmen – und auch ein sofortiges Embargo, selbst mit drastischen Folgen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russi...28-b5a7-25842cca76d2

Grüße, Egon

Aber es gibt doch zu wenige Schilder. Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, findet Argumente, und wenn sie noch so sehr an den Haaren herbeigezogen sind.

Erinnert mich an die EZB irgendwie dieser Grundsatz

Gerade im ZDF-Politbarometer:

Zur Einsparung von Kraftstoff: Zeitlich befristetes Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen...

dafür: 25%
generell für ein Tempolimit: 50%
gegen Tempolimit: 24%

Was kapieren die depperten gelben Freiheitskämpfer eigentlich nicht???

Bei den 24% sind alle FDP Wähler drin, die anderen 12% und der große Rest wählten SPD, Grüne, CxU.

Simple.

... oder rechtsaußen.

Ich habe heute das schöne Wetter genutzt und eine Bergwanderung eingelegt.
Dazu fuhr ich morgens auf der A95 von Starnberg nach Sindelsdorf und am frühen Nachmittag wieder zurück.

Von jedweder freiwilliger Temporeduzierung im Sinne von Energieersparnis war nichts, aber auch gar nichts vernehmbar. Führend waren hier natürlich wieder die Herren der Ringe.

Ich bin schon gespannt, wie es am Karfreitag aussehen wird, wenn ich nach Belgien fahre. Ich befürchte, da wird wieder auf der A8 zwischen München und Stuttgart der totale 200+kmh-Wahn Programm sein.

Leider scheidet eine Zugfahrt aus, weil wir das Auto mit Dingen vollladen, die meine Tochter noch nicht zu ihrer neuen Wohnung in Belgien transportieren konnte.

eppf

Zitat:
Abhängigkeit von russischem Öl
So viel Kraftstoff würde ein Tempolimit einsparen

Die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen wird in Deutschland schon lange kontrovers diskutiert. Mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine gewinnt das Thema an Relevanz. Durch eine geringere Geschwindigkeit sollen Fahrzeuge weniger Kraftstoff und damit weniger importiertes Öl aus Russland verbrauchen.

Was also bringt ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen? Tatsächlich ist die Behauptung, dass die Regelung Deutschland weniger abhängig von russischen Öl-Importen machen würde, richtig. Allerdings sinkt der Kraftstoffgesamtverbrauch von Autos lediglich um etwa 1,5 bis 4 Prozent - je nachdem, ob das Limit bei 130, 120 oder 100 Kilometern pro Stunde liegt.
- www.n-tv.de/politik/So-viel-Kraftstoff-w...article23266054.html

Grüße, Egon

... wie von mir bereits vor Wochen gesagt: die kleine DDR mit dem geringen Fahrzeugbestand und der kaum vorhandenen Notwendigkeit des Pendelns sowie einem sehr gut ausgebauten ÖPNV wollte allein durch die Absenkung der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen von 90 auf 80 km/h rd. 300.000 Tonnen Kraftstoff pro Jahr sparen!

Im Jahr 2022 würde man sich mit 120-90-50 echt keinen Zacken mehr aus der Krone brechen!

Es steht doch schon länger eine Rechnung im Raum, dass 120/80, also nach Schweizer Vorbild, ca. 5 Mio. Tonnen CO2 einsparen würde.

Das wären umgerechnet 0.7% des gesamten CO2-Ausstoßes von D, oder in Sprit ausgedrückt etwa 2 Mrd. Liter. Um diese Menge Sprit herzustellen, braucht man ca. 40 Mio. Barrel Rohöl mit einem Wert von 3.5 Mrd. EUR bei einem Ölpreis von 100 USD/barrel. Natürlich entsteht aus Rohöl nicht nur Benzin und Diesel, das ist auch mir klar, aber die Rechnung zeigt auf, dass es alles andere als um Peanuts geht, so wie es uns die Autolobby immer weismachen will.

Dies komplett kostenlos und sofort umsetzbar, bei sicherlich mehreren Hundert Verkehrstoten weniger pro Jahr.

Viel mehr Win-Win geht schlichtweg nicht!

Vor allem, gleichzeitig zuzuschauen, wie in der Ukraine massenweise Zivilisten massakriert werden und hier allen voran durch die FDP nicht einmal ein temporäres Tempolimit einzusehen, muss man schon so betiteln, wie es sich gehört: Ein Offenbarungseid in Richtung menschenverachtend, der nicht mehr zu toppen ist!

eppf

Finde es nicht so beeindruckend viel, wenn man bedenkt, das ein Prius oder anderes sparsames Fahrzeug 25% weniger verbraucht.

Warum sollte man bei der Geschwindigkeit sparen bei den Neu-Zulassungen (beim Verbrauch) aber nicht?

Für den besseren Verkehrsfluss macht es schon eher Sinn.

Ich finde es schon sehr viel, wenn damit 0.7% des ganzen CO2-Ausstoßes von D eingespart werden können. Wie gesagt, gesamt, nicht nur auf den Verkehrssektor bezogen.

Ich möchte hier nochmals an das Klimaschutzpaket erinnern, welches sich die Regierung vor ca. 3 Jahren einfallen ließ. Darin befanden sich ca. 50 Maßnahmen mit ebenso vielen Milliarden EUR an Investitionsvolumen.
Im Durchschnitt schaffen aber diese Maßnahmen, die zudem jeweils Jahre brauchen, bis sie wirken, weniger als ein Tempolimit 120/80, welches SOFORT und KOSTENLOS zu haben wäre!

Spätestens durch den aktuellen Krieg, der eindeutig eine Energiekrise mit sich bringt, gibt es hier doch nichts mehr zu diskutieren. Wenn man noch etwas diskutiert, dann die Frage, ob man während des Krieges nicht besser auf 100kmh reduziert!

eppf

Man könnte auch überlegen, ob man sowas:
eppf schrieb:
Ich habe heute das schöne Wetter genutzt und eine Bergwanderung eingelegt.
Dazu fuhr ich morgens auf der A95 von Starnberg nach Sindelsdorf und am frühen Nachmittag wieder zurück.
nicht einfach bleiben läßt.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
...nicht einfach bleiben läßt.Als Ausgleich dafür, dass andere weiterhin mit 200kmh über die Bahn brettern können?

Ich habe mir ohnehin schon das naheliegendste Ziel ausgesucht, das mir eingefallen ist, weil ich nicht einsehe, alleine bis nach Garmisch oder noch weiter zu fahren.

Immerhin habe ich mit meinem Yaris seit Jahresbeginn so um die 40l Benzin verbraucht, weil die Autofahrten bereits massiv eingeschränkt wurden und diese Kiste wirst du ohnehin in etwa einem Monat in einem Verkaufsinserat sehen.

Müssen denn solche Provokationen wirklich sein, noch dazu von einem Mod?

Ja, ich empfinde so etwas als Provokation, wenn man jemand mit so einem Verzicht kontert, der nichts anderes vorgeschlagen hat, als eine total sinnlose und vor allem auch anachronistische Energieverschwendung bleiben zu lassen.

Jetzt kommt wahrscheinlich die Frage, was an einer Bergwanderung sinnvoll sei. Das ist aber nun mal neben meinen regelmäßigen Spaziergängen um meinen Heimatort herum meine maßgebliche Sportbetätigung, mit der ich mich fit halte. Eine Fitness, die nicht zuletzt beigetragen hat, dass ich meine Coronainfektion mit dem Wuhan-Typ überhaupt überlebt habe! Als Couch-Potato gäbe es wohl seit 2 Jahren ein Forenmitglied weniger.

Nur noch kurz angemerkt, es steht jedem frei, einen gewissen Verzicht ins Spiel zu bringen. So wie es aber jetzt wieder geschehen ist, war das alles andere als allgemein, sondern zielgerichtet an mich gehalten, nicht zum ersten Mal!

eppf