Priusfreunde.de

www.zeit.de/mobilitaet/2022-01/verkehrsw...ftverschmutzung-auto


Daraus:

"Von Januar bis November 2021 wurden laut Statistischem Bundesamt rund 532.000 Gebrauchtwagen aus Deutschland exportiert, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Die meisten gingen in EU-Nachbarländer, vor allem in die Niederlande (48.467). Viele von ihnen dürften von dort verschifft werden. Großabnehmer deutscher Gebrauchtwagen waren außerdem Libyen (29.938), Polen (23.892) und Nigeria (20.072)."

Wenn bedacht wird, dass es sich bei diesen Fahrzeugen um ganz überwiegend ausrangierte Autos handelt, die hier nicht mehr gerne auf der Straße gesehen werden, weil sie weder verkehrstechnisch sicher noch umweltschonend sind, sofern das Autos überhaupt sein können, wir hier nach einer Verkehrswende lechzen (sollen), die mit Vehemenz forciert wird und die exportierten Altschüsseln nicht mehr deutsches Bier sondern Hauptsache weg sind, um woanders Mobilität aufzubauen, die wir hier so los werden wollen, kommt man ins Grübeln über das "Was wie läuft". Solange so leicht Geld recht unreglementiert verdient werden kann, wird das so, sogar noch gesteigert weiterlaufen und alter Schrott dorthin verscherbelt, wo er uns nicht mehr kratzt. Hauptsache hier kurvt neuer rum und wir fühlen uns umweltpolitisch gefördert sauber und gut dabei.

Na in dem Kontext hat schlechte Qualität und geplantes Produkt-Ableben
ja einen durchaus positiven Aspekt - das frühere Ende des verbrennens von Erdölderivaten betreffend.

In diesem Zusammenhang fand ich auch das hier interessant:

"Gebrauchte Elektroautos exportierte Deutschland im vergangenen Jahr bis November immerhin 16.500 Stück und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Doch der Großteil ging an wohlhabende nordeuropäische Länder wie Norwegen oder Dänemark. In Afrika wird es bis zur Mobilitätswende dagegen noch dauern. Libyen und Nigeria gingen laut Statistik so gut wie leer aus, die Zahl der angelieferten gebrauchten Elektroautos betrug jeweils: ein einziges."

Der Schluss ist niedlich: ein einziges.

Und wieviel P4? Null?

Martin

Guter Beitrag!

Zeigt schön den wahren Grund bez. "Klimaschutz".

Geldumverteilung und Umsatz in nicht werthaltige Produkte bzw. unschlüssige Konzepte!
Es gibt Ausnahmen, aber nur wenige!

Die Mehrzahl der "Maßnahmen" sorgen "unterm Strich" für mehr Emissionen!

weinfux schrieb:
Und wieviel P4? Null?


Die sind zu gut, no export please!

Wisedrum schrieb:
wir hier nach einer Verkehrswende lechzen (sollen), die mit Vehemenz forciert wird

Verkehrswende != Antriebswende.

Einfach beim bestehenden PKW-Bestand (mittlerweile fast 50 Mio Stück in Deutschland) den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen hat mit Verkehrswende (wo noch so einiges mehr dazu gehört) nicht sonderlich viel zu tun.

Da sehen wir wie stark die Umwelt belastet wird. 532000 sind exportiert wurden weil sie noch zu verwenden sind.

Stattdessen haben wir 532000 Neu-Wagen unnötig produziert. Was belastet die Umwelt mehr? einige Jahre einen alten weiternutzen. Oder gleich einen kompletten neuen produzieren lassen.

Priusbastler schrieb:
Guter Beitrag!....

Die Mehrzahl der "Maßnahmen" sorgen "unterm Strich" für mehr Emissionen!

Seh ich auch so. Man könnte auch eine Art des green washings mit verbundenen Augen in unserer auf Krampf herbeigeführten Verkehrswende - ah, Halt stopp, nein, hab eben dazu 'gelernt', sie soll ja als Antriebswende verstanden werden, hurra! - sehen, die vom Paint It Black mit den durch sie verursachten Kohle machenden Problemen, Stichwort "Erstmal schick den Kat aus alten Kisten ausbauen", damit die abgerockten Schüsseln woanders richtig und frei emitieren können, hier so schnell nichts mitkriegen. Reicht ja, wenn's mit Zeitversatz durchs dadurch beeinträchtigte Klima in unserem 'sicheren' Teil der Welt erst später geschieht. Bis dahin ist noch Zeit und es lassen sich in Ruhe neue Antriebe genießen.

marratj schrieb:

Verkehrswende != Antriebswende. […]


Also kleine Ergänzung:
Energiewende = Verkehrswende = Antriebswende
Wie marratj schon geschrieben hat, gehört zur Verkehrswende mehr als nur eine Antriebswende. Mit dem Ausbau der regenerativen Energien wird es auch in Zukunft zu Exportüberschüssen kommen. Oder diese Überschüsse werden in E-Autos „geleitet“.

Interessant bei dem Zeit-Artikel, welche (uralten) Argumente gegen eine Verkehrswende mit E-Autos hervorgebracht werden. Wenn ich jetzt schreibe (was ich auch tue ), dass mit den E-Autos auch das Thema Kreislaufwirtschaft (www.electrive.net/2021/09/16/basf-und-ca...batteriematerialien/) von großer Bedeutung ist und Rohstoffe für neue Akkus aus alten Akkus genutzt werden, finden „Suppenhaarbefürworter“ sicherlich auch hier wieder Argumente gegen E-Autos! Im Übrigen gibt es eine große Anzahl an Batteriezellfertigung in Europa - einfach mal im folgenden Link auf die Bilder klicken und 1/20 näher betrachten
www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft...uto-akkus-entstehen/

Den Fahrzeugexport nach Osteuropa und Afrika gibt es nicht erst seit gestern. Interessant fand ich folgenden Podcast mit dem deutschen Batterieexperten Prof. Dr. Martin Winter, den ich im Forum schonmal hier verlinkt habe.
Den Vergleich mit den 3 Leben eines Verbrenners zu den 3 Leben eines Elektroautos fand ich ab 10:22 sehr interessant und aufschlussreich.

Was ist besser?

Verbrenner:
1stes Leben = Deutschland (Westeuropa)
2tes Leben = Osteuropa
3tes Leben = Afrika

Elektroauto(s):
1stes Leben = Deutschland (Westeuropa)
2tes Leben = Deutschland (Westeuropa) als Second-Life-Anwendung (Pufferspeicher)
3tes Leben = Recycling in Deutschland bzw. Westeuropa

Viele Grüße
Benny

Ich sag da nur:

Prius 2:
1stes Leben = Deutschland (bei mir)
2tes Leben = Deutschland (bei mir als "Youngtimer")
3tes Leben = Deutschland (bei mir mit H-Kennzeichen)

Ist das nachhaltig?

Gruß Thorsten

Individuell betrachtet auf jeden Fall . Der Prius (Toyota HSD) ist bekanntlich das Beste aus der „alten“ Antriebswelt. Mein Prius 3 (aus 2012) hat auch schon 206.000 km runter. Trotzdem tut mir im wahrsten Sinne des Wortes jeder verbrannte weitere Liter Benzin (mit seinen 2,68 kg CO2) im Herzen weh.

Die Frage ist immer, inwiefern man von sich auf die Allgemeinheit schließen kann bei insgesamt rund 48 Millionen PKW in Deutschland.

Viele Grüße
Benny

Wem jeder verbrannte Liter Benzin im Herzen wehtut wegen dem freigesetzten CO2, kann von sich wahrscheinlich nur schlecht auf die Allgemeinheit schließen. Die meisten Menschen machen sich da nur wenig bis keine Gedanken drüber und wenn ihnen der Liter Benzin im Herzen wehtut, dann maximal wegen dem Loch, den der Kauf desselben in den Geldbeutel gerissen hat.

Wir paar Enthusiasten, die sich ernsthaft Gedanken um den Verbrauch ihres Fahrzeugs machen, bzw. im weiteren Sinne sich überhaupt die Auswirkungen ihres Handelns auf ihre Umgebung regelmäßig ins Bewusstsein rufen, sind schon eher ein spezielles Völkchen und, wie ich vermute, weiterhin stark in der Minderheit.

Ich hatte mich auf den Vorgängerbeitrag bezogen und versuche grundsätzlich nicht von mir auf die Allgemeinheit zu schließen. In allen Lebenslagen gelingt es nicht immer… .

Wir sind natürlich ein spezielles Völkchen hier und es ist auch gut so!
Weniger schön finde ich, dass die Elektromobilität gefühlt für alle negativen Entwicklungen der vergangenen Jahre herhalten muss und das „Haar“ in der Suppe gesucht wird.

Klar, der Verkehrssektor ist nur einer von vielen, aber einer, der seit 1990 wenig bis keine CO2-Reduktionen geliefert hat.

Viele Grüße
Benny

priusb78 schrieb:
Ist das nachhaltig?
Aber ja!

Grüße, Egon