Priusfreunde.de

Zitat:
Milliardenschwere Entlastung
Bundesregierung will Strompreis für Wirtschaft senken

Monatelang ringt die Ampel-Koalition um einen Industriestrompreis. Nun gibt es eine Einigung: Mit einer deutlichen Steuersenkung soll der Strompreis für die Wirtschaft gesenkt werden - zusätzlich soll es noch Hilfen geben. Die FDP spricht von einem "großen Wurf".- www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesregierung-w...article24519780.html

Immer, wenn die FDP von einem großen Wurf spricht, wird mir so merkwürdig flau in der Magengegend.

Grüße, Egon

Geht mir ähnlich, das Geld wird nun einfach weiter von unten nach oben verteilt.

Warum wird die Energieversorgung nicht endlich verstaatlicht, wenn es ohnehin der Steuerzahler richten muss?

Die Stromsteuer soll demnach von derzeit rund zwei Prozent auf das europäische Mindestmaß von 0,05 Prozent gesenkt werden. Davon profitieren nicht nur große Industriekonzerne, sondern auch der Mittelstand.Es hätte aber weitaus schlimmer kommen können wenn man sich die ursprünglichen Pläne so ansieht...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Warum wird die Energieversorgung nicht endlich verstaatlicht, wenn es ohnehin der Steuerzahler richten muss?
Weil die, die das entscheiden müssten (PDF) gern Gewinne privatisieren und Kosten vergesellschaften.

Infrastruktur wie


-Autobahn,Straßen
-Öffentliche Verkehrsmittel
-Medizin
-Trinkwasser
-Energie
-Müllentsorgung

Gehören ausnahmslos in die öffentliche Hand.


Meine Meinung.

Netzausbau: Bund will bei TransnetBW einsteigen
Der Einstieg privater Investoren beim Netzbetreiber TransnetBW ist wohl vom Tisch. Stattdessen will die Bundesregierung Anteile kaufen - und so mehr Einfluss beim Netzausbau haben.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...-einsteigen-100.html

LG
Klaus

https://www.dezernatzukunft.org/implikationen-langfristiger-energie-kostenunterschiede-fuer-energie-

Es gibt eine Reihe guter Gründe für einen Industriestrompreis. Mindestens genauso viele Herausforderungen gibt es bei der parktischen Umsetzung, um zielgerichtet die gewünschte Wirkung zu erreichen.

Edit: Ob das jetzt Beschlossene in diesem Sinne "das Richtige" ist, kann ich noch nicht beurteilen.

RLP-Wirtschaft: Strompreis-Plan nicht weitreichend genug
Um energieintensive Unternehmen zu entlasten, will die Bundesregierung den Strompreis senken. In der Wirtschaft in RLP kommt das gut an. Nicht allen aber geht die Lösung weit genug.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/st...esregierung-100.html

Niedersachsen unzufrieden mit Strompreis-Einigung
Die Bundesregierung will Unternehmen bei den Kosten für Strom entlasten. Ein echter Industriestrompreis, wie ihn unter anderem Niedersachsen gefordert hatte, ist bei der Einigung nicht herausgekommen.
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Nie...iestrompreis110.html

Ampel will Strompreise für Industrie senken - NRW-Unternehmen erleichtert
Die hohen Strompreise machen vielen Unternehmen zu schaffen - auch bei uns in NRW. Jetzt steht ein Konzept, wie die Kosten für die Industrie gedrückt werden können. Die reagiert erst mal überwiegend positiv.
www1.wdr.de/nachrichten/wirtschaft-reagi...estrompreis-100.html

LG
Klaus

Ich habe mich weiterhin noch nicht mit den Details beschäftigt, aber ganz grundsätzlich ist es ein gutes Zeichen im Sinne einer präzisen Förderung, wenn einige Akteure unzufrieden sind.
Im besten Fall sind das Trittbrettfahrer, die sich hier auch ein Stück vom Kuchen erhofft hatten.

Als Privatperson habe ich da eine ganz andere Meinung zur Subvention von Industriezweigen. Zum einen, gab es da nicht ein Gesetz auf jedes (neue) private Hausdach muss eine PV-Anlage, (sofern technisch umsetzbar)? Zum anderen, investiert nicht die Salzgitter AG und die Aurubis bereits selbst in zukünftige, eigene Energieversorgung?! Windrad / Wasserstoff / Optimierung in Produktionsanlagen.
Dann erinnere ich mich an einen Geschäftsführer in Bayern, welcher sich beklagte, er könne nicht investieren, ohne günstigeren Strompreis, da der Strompreis die Gewinne egalisiert. Er beschwor das gute Mitarbeiterklima usw. usf. Also aus Sicht der Selbst- und der TV Darstellung ein 1A Unternehmer. (War es kürzlich in einer der Sendungen von "quer ?) Hmm, wenn sonst Gewinne gemacht wurden, bekamen dann Mitarbeiter auch mehr Lohn, oder gingen die Gewinne immer ausschließlich in Investitionen? In was muss denn investiert werden, wenn die Firma im prallen Licht da steht und Wachstum nicht mehr möglich ist? Leider habe ich die Branche vergessen. Für mich gab es keine Investitionsideen / gründe. Es wurden auch keine genannt. Ich sehe gedanklich nur noch Hand aufhalten, Geiz ist geil, Förderung ist unabdingbar, Gewinne privatisieren, Schulden ... Ich empfahl bereits den Dreiteiler auf arte TV: Reichtum als Kult.

Gruß Hybridfan5

Koblenz und Braubach: Kundgebungen für niedrigeren Strompreis
Die IG Metall fordert einen besonderen Strompreis für energieintensive Betriebe. Der jetzige Strompreis gefährde langfristig Arbeitsplätze und die globale Wettbewerbsfähigkeit.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ko...eis-energie-100.html

LG
Klaus

Ich nehme mal an, die IG Metall wird dann gleichzeitig auch Lohnerhöhungen für alle Bürger (nicht nur IG Metall Mitglieder) fordern, damit der subventionierte Industriestrom nicht zu weniger Geld im Portemonaie für Familien usw. führt?

Schade das man Strom nicht so einfach drucken kann wie Geld.

Wobei man hier aber wieder betonen muss, dass es nicht der angeblich so hohe Strompreis hierzulande das Problem darstellt, sondern die Vielzahl von Geringverdienern. Wenn man sich den Strompreis im EU-Vergleich ansieht, dann gibt es diverse andere Länder mit einem höheren Haushaltsstrompreis als Deutschland, bei deutlich geringerem Durchschnittseinkommen.

So liegt z.B. in Spanien und Italien der Strompreis höher als bei uns, bei 30% bzw. 22% geringerem Durchschnittseinkommen.

Es wird leider immer nur über die preisliche Belastung für die Geringverdiener gejammert wird, was aber nur ein Symptom ist, die Ursache ist der zu geringe Lohn.

eppf

Stellt sich die Frage, warum die I/E sich das leisten können, vermutlich sind andere Sachen (wohnen?) günstiger.

Gemessen an den (gestiegenen) Lebenshaltungskosten müssten die Löhne insgesamt mal angepasst werden - was aber eben leider halt wieder zu steigenden Lebenshaltungskosten führt (und damit auch wieder zu höheren Regelsätzen uswusf.), wo konvergiert das?