Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 09:39 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
marratj schrieb: Warum muss ich da nur an die Teleschirme aus "1984" denken, die nicht abschaltbar sind? Warum muss ich da nur an das "Wahrheitsministerium" aus "1984" denken?
- youtu.be/hjJ7yeqWRPM
Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 09:47 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Wusste ich gar nicht, das das die Stummschaltung überbrückt - gut, außer man hat das Gerät ausgeschaltet außer Hacker treiben die Leute in den Wahnsinn
Ich dachte Cell-Broadcast ist die gleiche Technologie wie "stille SMS" ? Geht offenbar auch laut.
Aber - wie unten geschrieben müsste man sich dafür erst registrieren (beim Katastrophenschutz und beim BND), da der Datenschutz ja das unerwünschte Zustellen/Abgreifen von Nachrichten verbietet
Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 09:47 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Hybridfan5 schrieb: Der Wasserstandspegel bis 20 Uhr - www.hochwasser-rlp.de/karte/einzelpegel/...tellung/tabellarisch
, die 5 m entsprachen dem maximal vorhandenen Schutz gegen Hochwasser
Hier funktioniert die Anzeige nicht mehr. Der 14.07. ist nicht mehr in der Tabelle vorhanden und für den 15. steht als Wert nur die Ziffer 1.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 10:16 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Ja, dass die Zeitachse nicht zur Grafik passt, war mir gestern schon aufgefallen. Ich gehe von einem Fehler aus. Ein Schaltjahr verpasst oder so ? Ich habe nochmal genau hingeschaut und die Grafik ist doch passend zu den Werten. Die gestern von mir übernommenen Zahlen stimmen ebenso.
LG Hybridfan5
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 12:48 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Dass große Teile der Bevölkerung von dem Hochwasser so überrascht wurden liegt auch daran, dass heutzutage die meisten Menschen kaum mehr Respekt vor der Kraft der Natur haben. Wie in einer Blase leben sie in ihrer Siedlung in ihrem Stadtpanzer und Regen, Wind, Kälte, Hitze prallen am Isolierglas ab. Erst wenn die Technik nicht mehr die Kräfte aushält bekommen die Menschen mit, dass die Natur mächtiger sein.
Als Bergsteiger erlebe ich sehr oft wie unvernünftig sich manche Bergtouristen mit falscher Ausrüstung, ohne jegliche Planung und kompletter Überschätzung ihres Können auf einmal von der Gewalt der Natur "überrascht" werden. Man muss nur an diesen schwachsinnigen Berglauf zur Zugspitze erinnern wo einige erfroren sind weil es halt auch im Sommer Minusgrade, Regen, Schnee und Wind gibt. Da hilft erstmal eine vernünftige Tourenplanung, gescheite Ausrüstung, vor allem ein Blick zum Himmel ob das Wetter hält und vor allem die Bereitschaft abzubrechen und umzukehren wenn etwas nicht mehr passt.
Selber mal im Karwendel erlebt: Wir beeilen uns vom Berg runterzukommen, weil das Gewitter sich schneller aufgebaut hat. Im Abstieg warnen wir ein junges Paar besser umzudrehen oder etwas zu suchen wo man sich unterstellen kann weil es nicht lang dauern wird bis was vom Himmel kommt. Die einzige Antwort war "umkehren ist keine Option". Danach hat's ordentlich gehagelt...
Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 13:36 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Mal was Anderes: die Telekom lädt auf ihrem YouTube-Kanal "Telekom Netz" regelmäßig Videos hoch, in denen man einen Eindruck davon bekommt, wie das Hochwasser die Fernmelde-Infrastruktur beschädigt und zerstört hat und was man jetzt unternimmt, um die betroffenen Regionen wieder mit Telefonie und Internet zu versorgen.
07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
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Warum gibt es in Deutschland das zuverlässige Katastrophen-Warnsystem Cell Broadcast nicht? Das hat drei niederschmetternde Gründe: lächerlichen Geiz, peinliche Parteipolitik der CDU und tödliche Besserwisserei.
07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
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Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 17:24 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Hi,
Ja, die schon 1920 geplanten Regenrückhaltebecken im oberen Talbeginn seien ihrerseits potentiell eine vielleicht zu große Gefahr? Da ist was dran, diese Gefahr ist real, nicht weg zu diskutieren. Aber solide errichtet ist dieses Risiko technisch und ja nach neuesten Klimabelangen Zyklen mäßig sicher auch zeitlich viel geringer wie die heißt es ja aktuelle klimabedingte erhöhte Häufigkeit heuer zu erwartender Sturzfluten dort. Und irgendein Risiko ist sowieso immer. Und bei Risikobetrachtungen muss auch mal Ende sein, sonst können wir z.B. auch keinen Prius mehr beschleunigen ob des Risikos, in gefährlichem Moment danach nicht bremsen zu können oder das zu meinen – incl vorgekommener Todesfälle wegen Bremsausfall "hieß es" deswegen in den Staaten. Ganz sicher gibt es technischen Ausfall der Bremsanlage. Aber deshalb kein Auto mehr fahren? Und gibt es überhaupt was ganz ohne Risiko?
Dennoch sind von der dortigen Tal-Geologie her bezüglich Sturzfluten, die ja nun klimabedingt in zeitlich kürzeren Zyklen kommen sollen, Rückhaltebecken womöglich alternativlos für eine menschliche Besiedlung dort; in Zusammenhang natürlich mit Aufgabe der Mäander-Bebauung und geringerer Flächenversiegelung beim Wiederaufbau – auch in privaten Vorgärten nicht mehr keinen Tropfen durchlassenden grauen Verbund, von denen heuer alle Gartencenter überquellen.
Denn ansonsten verbliebe den Menschen dort ja nur das eigentlich für alle Menschen geltende, dort aber sicher zu übermächtige Bewusstsein, das egal was wir Menschen tun im Leben, wir dem Leid nicht entkommen können. Denn für uns alle gilt: egal was man hat, nichts, weder das eigene Haus noch die Frau undund wird man fest halten können. Alles wird man irgendwann verlieren. Entweder es zerfällt einem vor den eigenen Augen oder wird sich von selbst auf den Weg machen, uns zu verlassen. Die Lösung zu dem Leiden wäre auch, mit Meditation den Geist und die Begierden so zu managen, dass man das, was man sich als Heim mit vieler Jahre Mühe aufgebaut hat, gelernt hat von jetzt auf gleich erneut wieder in einer Gewitternacht sommers „loslassen“ zu lernen. Allzeit. Das ist auch keine leichte Herausforderung. Ich finde schon, eher von der Geologie her kommt man für die Menschen da um Bau von Regenrückhaltebecken in den oberen Seitentälern nicht herum und das ist womöglich für alle die einfachere Lösung. Nur meine Meinung.
Gestern Abend WDR3 wurde bei Quarks vorgestellt, wie Wasserbauer am PC z.B. einen realen Stadtplan hergenommen, da dann Geländelinien eingefügt + Geländeformationen, Bebauung usw. und alles zu einem 3-D-Modell erstellt und dass dann nach den realen bestehenden Gefällen einem Starkregen völlig naturgemäß aussetzten und sich dann in dem Modell Sturzwasserlinien zeigten, schmale, breite und ganz breite wie es sich dann halt der Natur nach im 3 D-Modell ergibt/aufzeigte. Da sah man auf einem einzigen Blick, wo in diesem Stadtplan extreme Flutgefährdungen auftreten würden an welchen Straßenzügen und Häusern. Es war sehr sehr unterschiedlich, selbst in nächster Nähe zu einem Belastungspunkt konnte wiederum nebenan sehr wenig fließen. Alles hatte auf einen Blick eine leicht verständliche extrem hohe Aussagekraft. Das könne dann von den Verwaltungen erstellt und unbedingt auch der Bevölkerung zur eigenen Risikoeinschätzung und Vorsorge zur Verfügung gestellt werden. Und – hat das da eine Verwaltung gemacht aus ihrer Daseinsvorsorgepflicht in diesem extrem steilen Tal? Ich glaube, die Antwort kennen wir alle.
Ja und das unsere Gesellschaft erscheckend naturfremd in ihrer eigenen Blase lebt in der Meinung/Hoffnung, die Natur liesse sich nur beim Schönwetter natürlich, sonst aber aussperren, das verwundert wie erschreckt mich auch immer wieder. Ganz sicher fehlt auch SO etwas wie der Respekt vor der Natur.
Grüße
Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 17:58 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
@Colorado
Danke für Deine umfassende Stellungnahme. Schauen wir einmal, was sich in den nächsten 2 Jahren tun wird.
Eine Unbekannte wird bestehen bleiben. Wie groß ist der anzunehmende Unfall vor dem man einen Schutz errichten will ? Sicher kann man den maximalen Wassergehalt in der Luft berechnen, aber wie viele Tage es regnen wird nicht. Es mag also einige, oder viele Jahre alles geschützt sein, bis der Schutz einmal mehr nicht ausreicht. Im aktuellen Fall reichte die in 2016 verbesserte Schutzmaßnahme bis 2021.
Um die Stimmung ein wenig zu erheitern:
Wie wäre es mit einer Arche Noah für jede dort ansässige Familie bzw. Person ?
Viele Grüße Hybridfan5
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
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Aw: Unwetter und Überflutungen in Deutschland 22.07.2021 19:02 - vor 2 Jahren, 9 Monaten
Man muss sich nicht auf jeden Fall schützen. Man muss aber wissen, wo man das wertvolle hinpackt, damit es nicht nur die nächsten drei Jahre überlebt.
Man kann Autos durchaus in eine nicht flutsichere Tiefgarage stellen. Die kann man einerseits versichern, und andererseits möglicherweise auch rechtzeitig wegschaffen. Wobei niemand für ein Auto sein Leben riskieren sollte.
Die Gartenmöbel kann man durchaus verloren geben. Die Küche und das Büro nicht. Das Schlafzimmer erst recht nicht, denn da würde man im Zweifel von Katastrophen schlafend überrascht.
Eins muss man aber in D noch lernen: Wenn gewarnt wird, nimmt man das besser ernst. Fehlalarme mögen ärgern, sterben wäre aber schlimmer, wenn man eine Warnung nicht kriegt oder nicht ernst nimmt.
Und nicht zu letzt braucht es in solchen Situationen Anstand. Damit die, die fliehen müssen, nicht fürchten müssen, dass ihr Heim oder ihr Betrieb bis zur Rückkehr geplündert wird.
An solchen Details erkennt man, wie es um eine Gesellschaft steht.
Auch ist es schwachsinnig, jetzt zu meinen, Warnungen müssten auf allen nur denkbaren Kanälen den hinterletzten erreichen. Der Staat kann nichts dafür, wenn Leute nie Radio hören, Fernseher abstellen, keine Zeitung lesen, und die Schallschutzfenster tagelang nicht öffnen, und das Handy stumm schalten. Doof ist dann halt, wenn man dann auch noch nicht aufs Sturmklingeln des Nachbarn reagiert, oder den erstmal zusammenstaucht, ehe man ihm zuhört, nur um ihm dann zu sagen, dass er einem nichts zu sagen habe.
Irgendwo beginnt auch Eigenverantwortung. Man muss ja nicht jeden Tag die Tagesschau gucken. Aber wenn seit Tagen vor starken Niederschlägen gewarnt wurde, sollte man das irgendwann mal aufschnappen können, und vielleicht wenigstens mal auf den Anstoss hin ne Wetter-App konsultieren oder Tante Google fragen.
Wer sich quasi in die Einsiedelei begibt und sich völlig von anderen abschottet, der kann sich irgendwann eben nicht mehr beschweren, er sei nicht gewarnt worden. Wenns einen nicht interessiert, ist das völlig ok. Dann ist man aber auch selber schuld, wenn mans übertrieben hat.