Priusfreunde.de

Ich hab mal back to back den Versuch gemacht. Ein total verstaubtes Modul mit Wasser und Abzieher gereinigt, während mein Moped geladen und wattgenau überwacht wurde. Der Erfolg war so gering, dass ich spontan jedwede Reinigung als unnütz eingestuft hab. Auch wenn der Staub das Licht völlig anders gebrochen oder reflektiert hat, so scheint die Energie doch auch weiterhin auf die aktiven Schichte zu gelangen und Strom zu erzeugen.

Also Schnee räumen- ja, Staub abwaschen- nein.

Ein wasserfreies Reinigungsverfahren mit elektrostatischen Kräften

www.universal-sci.com/article/waterless-...hod-for-solar-panels

Bei meinen Flachdach-Modulen (ca 5..10 Grad geneigt) hab ich solche Drainage-Clips dran damit das Regenwasser nicht mehr in den Ecken stehen bleibt und dadurch Dreck anhäuft. Funktioniert bisher ganz gut!

youtu.be/jvdaSvAuaAg?feature=shared

Mein Module auf der Garage habe ich nach 3 Jahren mal letztes Jahr gereinigt, ich hatte extra eine Woche heraus gesucht, bei dem es jeden Tag strahlend blauen Himmel und vergleichbare Temperaturen hatte.

Das Putzwasser und der Schwamm waren sehr schmutzig (Sahara-Staub etc...).

Trotzdem war ein vermeintlicher Mehrertrag am nächsten Tag nicht feststellbar.

Wenn man das ganze auch noch gegen Bezahlung am Hausdach machen lässt, lohnt sich das wohl nie.

Bei uns im Landkreis wird mal wieder das alte NIMBY-Lied geträllert...

Neben einer zweigleisigen Bahnlinie soll eine Freiflächen-PV-Anlage errichtet werden. Da das ganze ein privilegiertes Bauvorhaben ist (da an zweigleisiger Bahnlinie) hat die Gemeinde zum Glück kein Widerspruchsrecht mehr.

Der Gemeinderat, auf dessen Gebiet das ganze passieren soll, will aber trotzdem ein Zeichen gegen die "Zweckentfremdung von Landwirtschaftlichen Flächen", "Verschlechterung des Ortsbildes", sowie "Wertverlust der angrenzenden Grundstücke" setzen und behandelt das Vorhaben wie einen Bauantrag, um das Thema formell ablehnen zu können, auch wenn der Bau damit nicht verhindert werden kann.

Was bin ich froh, dass solche ewig gestrigen Verhinderer mit der Regelung über privilegierte Vorhaben mittlerweile kein Mitspracherecht mehr bekommen.

Andi_K schrieb:
Bei meinen Flachdach-Modulen (ca 5..10 Grad geneigt) hab ich solche Drainage-Clips dran

Welche hast Du denn?
Nextgen? Nano?

Wie tief sind die denn an der Basis? Ich hab nur 18mm Luft zwischen den Panels.
Und den 3D-gedruckten-Nano traue ich nicht übern Weg...

Diese Gemeinderäte würde ich einmal fragen, ob sie lieber ein AKW auf ihrem Gemeindegrund bauen wollen.

Keine PV, keine Windkraft, keine Kohlekraftwerke.
Also wieder zurück in Höhlen, ohne jedwede technische Errungenschaft der letzten 200 Jahre, lautet dann wohl die Alternative.

Genau diese Alternative sehe ich für Deutschland aufkommen, wenn man weiterhin Zukunftstechnologien torpediert.

eppf

Gulfoss schrieb:
...
Wenn man das ganze auch noch gegen Bezahlung am Hausdach machen lässt, lohnt sich das wohl nie.
Seit 2006 habe ich 28 Module (Südrichtung, 45° Neigung) auf dem Hausdach. Bis heute nur natürliche Reinigung (Regen, Schnee). Jahresertrag immer um 950kWh/kWp, ein Spitzenertrag von 1MWh/kWp wurde auch noch 2022 erreicht, somit ist selbst eine Degradation nicht exakt zu bestimmen...btw.: immer noch der selbe WR, 0 Wartungskosten

Dix schrieb:
Welche hast Du denn?
Nextgen? Nano?

Wie tief sind die denn an der Basis? Ich hab nur 18mm Luft zwischen den Panels.
Und den 3D-gedruckten-Nano traue ich nicht übern Weg...
Ich hab die Nextgen und meine Module sind auch ca 18mm auseinander. Da habe ich die Clips von der Seite her reingefummelt.


Und gerade bei flacher Ausrichtung macht sich Dreck durchaus störend bemerkbar weil der sich in den Ecken sammelt und sobald eine gewisse Dicke und Breite erreicht ist legt es dann das gesamte Modul lahm (je nach Wechselrichter, Stichwort Schattenmanagement. Die meisten Module haben intern 6 Segmente die paarweise parallel geschaltet sind und über 3 Bypassdioden in Reihe, aber einige Mikrowechselrichter fahren die Bypassdioden nicht einzeln an sondern regeln die Spannung maximal aus meine von Hoymiles z.B. - sonst würde trotz Teilverschattung bei 24V entsprechend mehr Leistung rauskommen als mit 36V)

eppf schrieb:
Diese Gemeinderäte würde ich einmal fragen, ob sie lieber ein AKW auf ihrem Gemeindegrund bauen wollen.

Keine PV, keine Windkraft, keine Kohlekraftwerke....

Nicht immer sw/ws, manchmal liegt das Gute in der Mitte. So lange wir noch Parkplätze haben, die nicht überdacht sind, sollten wir nicht landwirtschaftliche Flächen verbauen. Dafür würden die Leute sogar noch spenden, aber nicht für eine "blaue Wiese" vor der Tür. Bei guten Rahmenbedingungen für Kleinerzeuger, würden die Leute sogar ihr eigenes Dach hergeben und selber alles bezahlen, aber der Staat will lieber wenige große Erzeuger und macht quasi Solarverhinderung.
Wir haben Angst vor Abhängigkeit bei Gas, aber fahren unsere Lebensmittelversorgung runter. Total logisch. Was soll schon schief gehen.

Nicht immer sw/ws: www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/klimaschutz/Agri-PV.html
Dem Rest stimme ich zu, man sollte erst mal ohnehin versiegelte Flächen nutzen.

LG
Klaus

Klaus, du hast mir mein Gegenargument vorweggenommen .

Agri-PV ist die deutlich sinnvollere Lösung, bloß scheint es hier daran zu haken, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen dieser Doppeltnutzung erst noch in trockene Tücher gebracht werden müssen.

Agri-PV hat vor allem den großen Vorteil, weil es eine echte Alternative darstellt, anstelle des üblichen "geht nicht" oder "will ich nicht haben".

eppf

Man sollte halt individuell bewerten. Grundsätzlich da bauen, wo es wenig stört und wenig negative Auswirkung hat.
Lieber auf ein Flachdach oder über einen Parkplatz, als in die Landschaft.
Wie einfach kann der Anschluß ans Netz erfolgen?
Wo stört es am wenigsten?
Wo ist es wirtschaftlich sinnvoll?
Wie einfach ist der Zugang für Wartung und Reparatur? Im Fall der Bahngleise: braucht man eine Genehmigung der DB-Netz? Dann auf keinen Fall realisieren. Ähnliches gilt etwas abgemildert für andere Verkehrswege. Solar über Autobahn z.B. klingt gut. Aber wenn bei Bedarf erst mal Genehmigungen nötig sind, sollte das gut überlegt sein.

Agri-Solar kann sogar positive Auswirkung auf landwirtschaftliche Erzeugung haben, wenn angebaute Pflanzen vor Hagel und Starkregen geschützt sind. Aber es kann auch wieder Vögel aus einem Bereich verdrängen, die dort nicht mehr landen können/wollen. Wenn dadurch natürliche Feinde von z.B. Mäusen fehlen, kann das Gleichgewicht aus den Fugen geraten.

LG
Klaus

Eine kurze Januarbilanz:
Heute mittags abgelesen (sind dann 30,5 Tage, also ziemlich genau 1/12 Jahr )

Ergebnis im Januar: Ziemlich exakt 50kWh pro kWp, auf das Jahr hochgerechnet also 600kW pro kWp und das wie gesagt im Januar!

Sage noch einer, im Winter gibt es keinen nennenswerten Ertrag.

eppf

Tolle Ausbeute! Wir kommen im Januar auf 17.8 kW/kWp, gegenüber den 8.16 im Dezember auch schon eine enorme Steigerung.