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THEMA: Energiewende
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#751974
Aw: Energiewende 11.01.2023 16:16 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Gulfoss schrieb:
Sprich Kochen und Wäsche waschen am besten zwischen 2 und 4 Uhr, bzw. am Wochenende zwischen 2 und 6 Uhr am morgenGenau! Und die nasse Wäsche bleibt danach mehrere Stunden bis zum Aufstehen in der Maschine und müffelt

Die Frage ist aber auch, wie groß ist tägliche Preisschwankung und was kann man demzufolge sparen. Ich hab hier mal ein paar Perzentile bestimmt:
Code:


   year     P50     P75      P90
1: 2019 0.02633 0.03645 0.056866
2: 2021 0.05423 0.10891 0.207440
3: 2022 0.17015 0.23559 0.376238



2022 war extrem - hier gab es an 50% der Tage eine Schwankung von 17Cent/kWh. 2021 und 2019 waren deutlich ernüchternder.

Angenommen man kauft sich nen Batteriespeicher den man in günstigen Zeiten vollläd um ihn dann zu Spitzenzeiten z.B. für's Kochen oder Wäschewaschen zu entleeren.... Ausgehend von 6000kWh Jahresverbrauch bei dem 3000kWh auf diese Weise "günstig" gepuffert werden - 2019 hätte man damit ca 108EUR pro Jahr sparen können. 2022 dann schon 510EUR. Diese 3000kWh auf 365 Tage verteilt bedeuten 8.2kWh pro Tag. So groß muss der Speicher mindestens sein. Den Rest kann sich jeder gern selbst ausrechnen
Andi_K
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Letzte Änderung: 11.01.2023 16:44 von Andi_K.
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#751980
Aw: Energiewende 11.01.2023 16:57 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Gulfoss schrieb:
Moderne Stromzähler sollen Pflicht werden

Außerdem sollen laut Gesetzentwurf ab 2025 flexible Stromtarife angeboten werden.


Nur mal nebenbei, weil sich das so liest als wäre das noch fernste Zukunft: Das geht alles heute schon.

Bei mir gerade im 3. Jahr. Freiwillig natürlich...

Gulfoss schrieb:
Bedeutet: Wenn viel Strom im Netz ist, könnte der günstiger werden – wenn wenig Strom da ist, teurer."

Auch das ist schon heute so.

Mal als Beispiel: Bei meinem Stromanbieter kostet der Strom im Durchschnitt heute ca. 24 Cent.

Heute Nacht kostete er 13,8 Cent. Die Spitzenpreise heute liegen bei ca. 30 Cent.

Jeden Tag ab ca. 13 Uhr kann ich über die App des Stromanbieters sehen wie teuer der Strom am Folgetag ist. Bei mir morgen: 22 Cent Durchschnittspreis, Minimum bei 13,9 Cent, Maximum bei 28,1 Cent.

Das klingt jetzt wahrscheinlich super für alle, die gerade von ihrem Stromanbieter eine Preiserhöhung aufs Auge gedrückt bekommen haben wo die kWh jenseits der 40 Cent kostet.

Wissen sollte man nur, dass das bei dynamischen Stromtarifen auch ins Gegenteil ausschlagen kann. Letzten August lag der Monatsdurchschnitt z.B. bei 68 Cent. Tagespeaks von über 1 Euro gab es da auch mal. Ab Oktober hat sich dass dann wieder normalisiert.

Bedeutet also: Man kann mit solch einem Tarif von günstigen Preisen profitieren, aber genauso kann man angeschmiert sein, wenn es mal in die andere Richtung geht.

Für mich liegt der praktische Nutzen in der Planbarkeit. Ich weiß was der Strom morgen wann kostet. Danach kann ich meine "Großverbraucher" einplanen.

Das ist natürlich in der Hauptsache das Auto. Es macht schon einen Unterschied ob ich bis zu 60 kWh zum Tagesminimum oder zum Maximalpreis laden kann/muss.

Selbst bei den Horrorpreisen im August war das von Nutzen. Ein paar Mal war sogar das Laden an einem öffentlichen Schnelllader die weniger teurere Option damals.

Ich muss aber auch ehrlich sagen: Ohne ein E-Auto dürfte es schwer sein den Durchschnitt bei so einem Tarif zu schlagen.

Nach dem E-Auto, kommt bei mir noch die Spülmaschine. Die ist erst zwei Jahre alt und wir haben extra darauf geachtet, dass sie per App steuerbar ist und eine Zeitschaltfunktion besitzt. Auf die Weise wird die Spülmaschine abends beladen und startet dann in der Nacht wenn der Strom am günstigsten ist.

Und nein, Waschmaschine und Trockner lassen wir nicht Nachts laufen.

Grundsätzlich gibt es bei den dynamischen Preisen ein paar Regeln nach denen man sich fürs Planen richten kann:
- Es gibt überlicherweise am Tag zwei Peaks: Am späten Vormittag und am frühen Abend.
- Entsprechend gibt es Minima in der Nacht, am Nachmittag und am späten Abend.
- Jahreszeitlich kann die Höhe der Peaks, bzw. die Tiefe der Preissenken variieren. Jetzt im Winter sinkt der Strompreis am Nachmittag z.B. nicht so stark wie in der Nacht, im Sommerhalbjahr wiederum kann die Nachmittagssenke sogar tiefer liegen wie die Nachts/Abends.
- Am Wochenende sind die Durchschnittspreise niedriger, wie unter der Woche.
- Feiertage u.ä. sorgen auch für niedrige Preise. Die Weihnachtswoche war z.B. entsprechend günstig.

Gulfoss schrieb:
Und die Smart Meter verbrauchen auch selbst Strom – laut einer Studie des Umweltbundesamts (UBA) im Mittel 26 Kilowattstunden pro Jahr und damit drei Mal so viel wie ein konventioneller Zähler.
0,07 kWh pro Tag (wenn ich mich nicht verrechnet habe). An Tagen wo das Auto nicht geladen wird, kommen wir auf ca. 5 kWh pro Tag. Muss der Wagen an einem Tag mal von nahezu leer auf voll geladen werden (was selten vorkommt), sind des dann halt um die 60 kWh.

Nur um ein Gefühl für die Relationen zu bekommen.

Gulfoss schrieb:
Sehe ich kritisch, also das die Zähler alle ans Internet angeschlossen werden und in Echtzeit den Verbrauch tracken.
Das ist halt ein Sicherheitsthema. Klar 100% sicher wäre, wenn man sich komplett vom Internet abkoppelt. Aber dann würden wir alle nicht dieses schöne Forum nutzen können...

Für mich überwiegt halt der Nutzen.
helo
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Letzte Änderung: 11.01.2023 17:43 von helo.
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#751982
Aw: Energiewende 11.01.2023 17:06 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Andi_K schrieb:
Ausgehend von 6000kWh Jahresverbrauch


Welcher Industriebetrieb soll das denn sein?

Mit E-Auto verbrauchen wir 4.500kWh, ohne sind 1.200kWh.

Grob überschlagen würde mir allein beim Laden des E-Autos ein dynamischer Tarif (Ausgehend von den Tibberpreisen der letzten Tage, verglichen mit meinem aktuellen Stromtarif) um die 600-700€ pro Jahr ersparen.


Den Rest kann sich jeder gern selbst ausrechnen


Ein Gewächshaus amortisiert sich auch nie, trotzdem kaufen sich Menschen so etwas, weil es dennoch Vorteile bietet.
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 11.01.2023 19:09 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#751998
Aw: Energiewende 11.01.2023 18:33 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Danke @helo für den vorherigen Beitrag!
Eine rhetorische Frage:
Wenn alle ein SmartMeter haben und alle ähnlich @helo handeln, wie weit wird sich ein heute günstiger Tarif ab 20xx in einen weniger günstigen Tarif wandeln? Also, wenn heute 17 Cent zw. min und max liegen, wie schmal wird dann ab 20xx der Unterschied werden?

Und ja, nachts wird der Tarif immer günstiger sein.

Gruß Hybridfan5
Hybridfan5
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#752018
Aw: Energiewende 11.01.2023 20:20 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
Welcher Industriebetrieb soll das denn sein?Schonmal was von einer Wärmepumpenheizung gehört?

Ansonsten ist das was Du mit Deinem E-Auto machst (laden wenn's billig ist) einer der wenigen Fälle wo so ein stündlich-dynamischer Tarif wirklich etwas bringt...


Hybridfan5 schrieb:
Wenn alle ein SmartMeter haben und alle ähnlich @helo handeln, wie weit wird sich ein heute günstiger Tarif ab 20xx in einen weniger günstigen Tarif wandeln?Kommt drauf an wie man günstig definiert.

Erstrebenswert wäre wenn Lastspitzen so weit verschoben werden dass wir alle mit möglichst wenig fossiler Energie auskommen.

Die Schwankungsbreite der Preise sollte dann sinken, was denjenigen entgegen kommt die nicht so flexibel sind und Strom in Zeiten benötigen wenn er teuer ist.

Grundsätzlich könnten aber auch die Preise insgesamt sinken weil eine höhere Quote an regenerativer Energie möglich ist, vorausgesetzt der generell eher steigende Strombedarf (E-Mobilität und Wärmepumpen) macht uns hier keinen Strich durch die Rechnung.
Andi_K
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#752054
Aw: Energiewende 12.01.2023 05:48 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
eppf schrieb:
... dem Scholz sagen, zusammen mit der Union hast du eine alternative Mehrheit und du darfst dabei sogar Kanzler bleiben.
Rot-schwarz hätte 13 Stimmen weniger als die Ampel, aber immerhin eine Mehrheit.

www.bundestag.de/parlament/plenum/sitzverteilung_20wp

Aber das wollte ja vor gut einem Jahr niemand mehr. Ob sich jetzt Scholz, Klingbeil, Merz und Dobrindt (Vors. CSU-Landesgruppe) vertragen würden?
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Letzte Änderung: 12.01.2023 05:52 von autogasprius_berlin.



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#752072
Aw: Energiewende 12.01.2023 10:23 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
PV Industrie will wieder in Europa

www.pv-magazine.de/2023/01/12/europaeisc...en-zum-wiederaufbau/

So wünschenswert es wäre, leider größtenteils Wunschdenken.

Die hohen Energiekosten sowie Personalkosten und Genehmigungsmaratons würden mmn eine jahrzehntelange Subventionierung erforderlich machen, damit die Produkte auch gekauft werden.
gcf
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#752075
Aw: Energiewende 12.01.2023 10:32 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
"„Ergebnisse ernüchternd“ – Münchner Stadtwerke sehen keinen Nutzen intelligenter Stromzähler"

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-mue...er-ztz-92016120.html


Sehe ich ähnlich.
Gulfoss
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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#752077
Aw: Energiewende 12.01.2023 10:44 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Münchner Stadtwerke sehen keinen Nutzen intelligenter Stromzähle

...könnte doch sonst der Kunde auch noch von günstigeren Börsenpreisen profitieren...

Im Artikel steht nix anderes, als was wir gestern hier diskutiert haben: für Ottonormalverbraucher könnte es sich möglicherweise kaum bis nicht rechnen. Für den, der allerdings große Verbraucher hat, welche zeitunabhängig Strom ziehen können, kann es durchaus lohnend sein. Und perspektivisch soll das ja eine Vielzahl an Nutzern sein.
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 12.01.2023 11:04 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#752079
Aw: Energiewende 12.01.2023 10:52 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
gcf schrieb:
Die hohen Energiekosten sowie Personalkosten ...Energiekosten ja, aber Personalkosten sollten bei einer ziemlich durchgängig automatisierten Fertigung nicht ein Killerkriterium sein, dafür fallen im Gegenzug lange Transportwege weg.

Bei der Energie sind wir aber wieder beim altbekannten Problem, dass man beim bestehenden Produktionsprinzip bezüglich des CO2-Fußabdrucks ungestraft beliebig "dreckig" produzierte Ware importieren darf.

Auch der allgemein viel zu günstige Transport, bei dem die daraus entstehenden Umweltkosten nicht angemessen bepreist werden, ist einer der großen Webfehler im System.

Im träume mal:
Wenn es eine Vorschrift gäbe, bei PV-Modulen die Produktions- und Transportemissionen auszuweisen und die Einspeisevergütung nach diesen Emissionen gestaffelt sein würde, das wäre ein Riesenfortschritt!

eppf
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#752089
Aw: Energiewende 12.01.2023 11:30 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Das entspräche den genannten Importzöllen mit dem Handelskrieg-Scenario.

Nebenbei - sobald der Druck da wäre, würden die Chinesen ihre Module sofort mit 110% EE herstellen und die Norm erfüllen - womit wir wieder an dem Punkt wären, das eine einheimische Industrie bereits in der Aufholphase (nur mit gigantischen Stückzahlen und Automatisierung wäre Konkurrenz möglich) abkratzen würde, jegliche Subvention in dem Bereich wäre verloren.

Das sehe ich leider sehr pessimistisch.

Ein belastbares CO2-Label auf jedem Produkt wäre dennoch wünschenswert.
gcf
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#752104
Aw: Energiewende 12.01.2023 12:25 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
gcf schrieb:
Das entspräche den genannten Importzöllen mit dem Handelskrieg-Scenario.Mit Zöllen und Handelskrieg hätte das wenig zu tun, wenn jedes Produkt quasi zu einem gewissen Anteil anhand seiner Produktionsemissionen bepreist würde.

Dass sich das Prinzip natürlich nicht nur auf PV-Module beziehen darf, ist vollkommen klar. Da läuft man in das Problem, wie beim Ökostrom von den großen Platzhirschen wie RWE und EON, welche ihre verfügbaren Kontingente beliebig in den unterschiedlichen Tarifen hin und her schieben können.

Eine gewisse Notlösung wäre vielleicht, den offiziellen CO2-Strommixwert jeden Landes als CO2-Basis für den für die Produktion benötigten Strom heranzuziehen.

Ein AKW-Land wie Frankreich hätte hier zwar vorübergehend noch seine Vorteile, die werden aber in sehr überschaubarer Zeit Geschichte sein, so wie ein maroder bzw. nicht mehr ausreichend kühlbarer Reaktor nach dem anderen abgeschaltet werden muss und im Gegenzug bis auf einen einzigen Reaktor nichts neu gebaut wird. Man kann jedenfalls heute schon recht sicher sagen, bis auf Flamanville 3 wird es in Frankreich innerhalb der nächsten 20 Jahre nicht einen einzigen weiteren neuen Atomreaktor geben.

Bei einem AKW-Park, wo knapp die Hälfte der Reaktoren bereits bei einer Laufzeit von >= 40 Jahren angekommen ist und nur 10% der Anlagen noch keine 30 Jahre auf dem Buckel haben, eine nicht allzu prickelnde Vorstellung.

eppf
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#752170
Aw: Energiewende 12.01.2023 19:12 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Bulgarien will Kohleausstieg verschieben
Bulgariens Parlament will die Kohlekraftwerke des Landes länger in Betrieb lassen: Eine Mehrheit stimmte dafür, den Ausstieg erst zwölf Jahre später zu vollziehen. Das läuft allerdings dem EU-Wiederaufbauplan zuwider.

www.tagesschau.de/ausland/europa/bulgari...eg-aufschub-101.html

LG
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#752205
Aw: Energiewende 13.01.2023 00:37 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Und dafür bekam Bulgarien 2022 noch einen Ausgleich/Fördermittel aus dt. CO2-Strafzahlungen.

Am Ende werden wohl fast alle EU-Länder Strafzahlungen leisten und fast alle Fördermittel bekommen. Das sind die besten Voraussetzungen, daß auch diese Gelder in Verwaltung und Diäten versickern.

autogasprius_berlin
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#752208
Aw: Energiewende 13.01.2023 04:16 - vor 1 Jahr, 3 Monaten  
Angesichts von
Bulgarien ist in Südosteuropa der größte Strom-Exporteur.
ist halt die Frage, in wie weit Bulgarien wichtig für das europäische Verbundnetz ist. Vielleicht wird man sie deshalb gewähren lassen, damit nicht in einem oder einigen Nachbarland/-ländern die Lichter ausgehen. Nur ein Gedanke, ohne im Thema zu sein.

LG
Klaus
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