Priusfreunde.de

Unter anderem:
Sie haben Windräder in der Nordsee und in etlichen Ländern Europas – aber nur zwei in Bayern. 

Bieberbach: In Bayern waren einige Projekte geplant, dann kam die 10H-Regel und es war Schluss. Interessanterweise auch da, wo die Regel gar nicht greift. Aber die Stimmung gegenüber Windrädern war so negativ, dass sogar diese Standorte nicht durchsetzbar waren, weil die Kommunen das nicht mehr wollten.

[...]

Werden wir künftig sowieso mit weniger Energie auskommen müssen? 

Bieberbach: Wir haben grundsätzlich keinen Energiemangel auf diesem Planeten, Die Sonne liefert sehr, sehr viel, Geothermie gibt es auch noch. Mit Wind- und Solaranlagen kann man weltweit viel mehr Energie erzeugen, als die Menschheit ansatzweise jemals verbrauchen wird. Es dauert aber, bis das erschlossen ist. Bis dahin ist es sinnvoll, Energie zu sparen. In der Industrie hat sich die Energieeffizienz in den letzten 20 Jahren stark verbessert. In den Haushalten ist sie stagniert, verschlechtert hat sie sich im Transportsektor – bei Mobilität ist die Entwicklung ganz negativ. Autos werden immer größer, immer schwerer, wir haben immer mehr Lkw-Verkehr.
Quelle: www.bgland24.de/bayern/mit-kernkraft-ist...orgung-91949111.html

Ich fand das Interview interessant, nicht nur weil ich seit etlichen Jahren Kunde der SWM bin.


Grüße ~Shar~

Bayern könnte ja mal mit dem Strom auskommen, den es selbst CO2-neutral erzeugt.

Wie erneuerbare Energien ausbauen?
In Deutschland stockt der Ausbau erneuerbarer Energien - vor allem der Bau neuer Windkraftanlagen lahmt. Andere Länder sind da deutlich weiter. Was Marokko und Dänemark anders machen, zeigt der "Ideenimport"-Podcast.
www.tagesschau.de/ausland/afrika/ideenim...re-energien-101.html

LG
Klaus

Sind die LNG-Terminals überdimensioniert?
Um russische Importe zu ersetzen, sollen in Deutschland elf Flüssigerdgas-Terminals entstehen. Doch eine Studie kritisiert die Pläne: Die Anlagen seien zu groß ausgelegt - mit fatalen Folgen für die Energiewende.
www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie...nals-studie-101.html

LG
Klaus

Es scheint, man hat es in Australien besonders eilig mit den Riesenbatterien, um Wasserstoffprojekte auszubremsen.

Den Zusammenhang mit dem Ausbremsen von Wasserstoff sehe ich hier nicht.

Es liegt wohl eher daran, dass die neue Regierung (hoffentlich dauerhaft) den Gedanken in Richtung EE verfolgt.

siehe z.B.:
www.en-former.com/australien-will-bei-de...e-den-turbo-zuenden/

Bei bisher nur 12% EE-Anteil ist das auch überfällig und Australien hat derart viel Sonnen- und Windpotenzial, dass sich EE-Strom, gepaart mit Speichern und die Erzeugung von Grünem Wasserstoff gewiss nicht gegenseitig ausschließen.

Ich bin auch überzeugt, dass Projekte, die Wasserstoffexport zum Ziel haben, nicht an der Finanzierung scheitern werden, da stehen gewiss genügend internationale Geldgeber bereit. Man muss es nur wollen, die Voraussetzungen hierfür sind in Australien jedenfalls ideal. Bevor man dies z.B. irgendwelchen korrupten Saharaländern in die Hände gibt, nimmt man wohl besser den längeren Transportweg in Kauf.

eppf

Video:
Australien: Kohle-Milliardär wird Ökounternehmer

Er hat mit fossilen Energien Milliarden gemacht. Dennoch ist Andrew Forrest sich sicher: die Industrie der Zukunft arbeitet klimaneutral. - Dauer 6:23 Min. www.ardmediathek.de/video/weltbilder/aus...xNC0wYTIwMWY3MGQzMjQ

Hybridfan5

"...nicht an der Finanzierung scheitern werden..."
Sehe ich grundsätzlich auch so.
Manchmal aber schweife ich mit meinen Gedanken ab und ich "sehe" nur die finstere Seite des Konkurrenzkampfes.
Ich sehe den kleinen Dealer, wie er mit ein paar verschenkten Gramm zum Großhändler wird, verschenkte kWh, verschenkte Megaspeicher, Geldsäcke aus Qatar bei EU-Beamt:innen...
Wie soll das bloß enden? Mit einem Wochenendhaus auf dem Mars?
Und dann kriege ich mich wieder ein und denke mir einfach, Geschäft ist Geschäft.

Beim Wasserstoff sehe ich den Dealer in der Form, dass dieser das zu knappe Gut an die verschiedenen Interessenten zu möglichst hohen Preisen verteilt. Weil zu viele Marktteilnehmer von Wasserstoff träumen, auch diejenigen, die direkt mit Strom ohne diesen Umweg arbeiten könnten.

Dass sich in Australien in seinen quasi unendlichen Weiten die EE-Stromproduzenten und die H2-Produzenten in die Quere kommen werden, sehe ich weniger. Zumal als Lage für die H2-Produktion eine Gegend wie die Pilbara prädestiniert ist, wo so gut wie keine Menschen leben und der "normale" Strom weitestgehend im Süden und Osten des Landes benötigt wird, dort wo die Millionenstädte sind.

eppf

Demnach konnten die deutschen Stromproduzenten im vorigen Jahr rund 5800 Gigawattstunden des erzeugten Stroms nicht ins Netz einspeisen und wurden dafür mit insgesamt 807,1 Millionen Euro entschädigt.

...

Betroffen sind meist Windkraftanlagen, die dann zum Beispiel aus dem Wind gedreht werden.

www.rnd.de/politik/ungenutzter-strom-kos...E3PWIAN3QGMFK2Y.html

Glückwunsch, und auf der anderen Seite klopfen sich Politik und Wirtschaft auf die Schulter, dass man LNG-Terminals und - Pipelines in kürzester Zeit genehmigt und gebaut bekam.

Ja, Deutschland hat wirklich Fachkräftemangel, besonders in der Politik/Verwaltung...

Wo gewiss kein Fachkräftemangel besteht, dann bei den Lobbyisten!

eppf

Wirtschaftsminister Habeck
Er wollte Windräder und bekam LNG

Seit einem Jahr hat Deutschland ein Super-Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz - geleitet von einem grünen Vizekanzler. Beste Voraussetzungen für den Ausbau grüner Energien. Dann kam die Wirklichkeit.
Von Jan Zimmermann, ARD-Hauptstadtstudio
www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/habeck-389.html

LG
Klaus

Demnach konnten die deutschen Stromproduzenten im vorigen Jahr rund 5800 Gigawattstunden des erzeugten Stroms nicht ins Netz einspeisen und wurden dafür mit insgesamt 807,1 Millionen Euro entschädigt.Das ist doch seit Beginn der Windkraft so usus.
Wobei PV im Süden ja auch gestoppt wird.
Das juckt aber doch keinen Bürger hinter dem Grill und (Gas-, Öl-, Holz-, Fernwärme-) Ofen hervor. Und somit auch keiner ( grünen ) Politikführung. Hauptsache mit allen Mitteln Windkraft verhindern (lassen) und weiterhin die Strompreise schön steigen lassen.
Gelegentlich ein paar Sparapelle. Passt schon. Alles andere dürfen die nächsten Regierungen versuchen.

Zu meiner Schulzeit ein Lehrer:
Zum Leben braucht der Mensch
1. Wasser / Nahrung
2. Wärme
3. Liebe

Mir dem Verweis, welche Aufgaben der Staat zu erbringen hätte.

Gruß Hybridfan5

Was ich persönlich davon ableite?

Es besteht die Chance, dass die Zeitspanne von 40 Jahren, bis die Kernfusion einsatzbereit sein könnte, nicht mehr fortlaufend vor sich hergeschoben wird, wie es seit Jahrzehnten der Fall ist, sondern jetzt dieser Countdown zu laufen beginnt.

Unsere Probleme im Zusammenhang mit dem Klimawandel müssen wir aber schon vorher ohne die Kernfusion gelöst haben, das muss jedem klar sein!

eppf