Priusfreunde.de

Horst_L%C3%BCning

also Horst Lüning, Youtube-Kanal.

Gruß
Helmut

Also unsere Grundlast im Sommer beträgt 40 TWh pro Monat.

Macht also rund 1,3 TWh pro Tag.

Derzeit bekommen wir in Summe 2,8 TWh pro Tag geliefert:

1,3 TWh Norwegen
0,8 TWh Belgien
0,7 TWh Niederlande


Also im Sommer wären wir schonmal auf der sicheren Seite.

Volle Gasspeicher (242 TWh) würden uns im Sommerverbrauch für 6 Monate versorgen können.

Wie sieht es im Winter aus?

Der Verbrauch im Winter beträgt im Schnitt 111 TWh pro Monat.

Macht somit rund 4 TWh pro Tag.

Volle Gasspeicher (242 TWh) würden uns so nur 2 Monate versorgen können.

Schalten wir die Industrie ab, benötigen wir rund 70 TWh pro Monat.

Dann kämen wir mit dem Speichervorrat einen Monat weiter.

Hat jemand nen Überblick, wieviel Flüssiggas ab wann und wieviel wir bekommen werden?

Edit: Ein Tanker kann bis zu 1,3 TWh an Energie in Form von Flüssiggas transportieren. Sprich unser Sommerverbrauch wäre mit einem Tanker pro Tag zu decken. Im Winter jedoch nur ein Tropfen auf dem kalten Stein.



Quellen:
www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/g...o-stehen-wir,TEvod2Z

www.bdew.de/energie/monatlicher-erdgasve...-vorjahresvergleich/

www.energie-lexikon.info/fluessigerdgas.html

Ich will nicht den Oberlehrer spielen, aber darauf hinweisen, wenn aktuell 2,8 TWh geliefert werden, dann werden sie vermutlich auch im Winter geliefert. Die Kalkulation für den Winter im vorherigen Beitrag sollte also "überdacht" werden. Gruß Hybridfan5

Das habe ich nicht berücksichtigt, weil es in den Niederlanden und auch in Norwegen diesbezüglich schon "rumort" in der Bevölkerung.

O.K. Worst Case.

Gulfoss schrieb:
Das habe ich nicht berücksichtigt, weil es in den Niederlanden und auch in Norwegen diesbezüglich schon "rumort" in der Bevölkerung.
Und du befürchtest, dass dort die populistisch-nationalistischen Stimmen die Oberhand gewinnen, wodurch sie gezwungen sein würden, ihre Unterstützung anderer Länder entsprechend für den eigenen Vorteil einzustellen?

So wie manche sich analog dazu auch wünschen, dass Deutschland die Ukraine wie eine heiße Kartoffel fallen lässt, um wieder billiges Gas von Putins Gnaden zu bekommen.

marratj schrieb:
Und du befürchtest, dass dort die populistisch-nationalistischen Stimmen die Oberhand gewinnen, wodurch sie gezwungen sein würden, ihre Unterstützung anderer Länder entsprechend für den eigenen Vorteil einzustellen?In den Niederlanden verstehe ich die Gegenwehr vollkommen, wenn es um Gasvorräte geht, deren Förderung schön langsam die Häuser zusammenfallen lässt.

Da hat dann die Solidarität mit anderen Staaten vollkommen zurecht ihr Ende.

eppf

deren Förderung schön langsam die Häuser zusammenfallen lässt.

Soweit mir bekannt, wurden mittlerweile viele Erdbebenopfer in dem Maß entschädigt, dass deren beschädigten Häuser abgerissen und erbebensicher neu gebaut wurden.

(dass dabei möglicherweise bauhistorisch interessant Gebäude verschwinden lasse ich mal außen vor)

Auch wieder wahr. Da sehe ich durchaus den Wunsch zum direkten Eigenschutz der Anwohner gegeben.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Soweit mir bekannt, wurden mittlerweile viele Erdbebenopfer in dem Maß entschädigt, dass deren beschädigten Häuser abgerissen und erbebensicher neu gebaut wurden.Das ist aber garantiert nicht die Wunschvorstellung von sehr vielen Betroffenen oder besser gesagt, von zukünftig Betroffenen.

Was bereits an Schäden durch die Gasförderung eingetreten ist, muss natürlich irgendwie wieder "geradegerückt" werden. Aber weitere Schäden in Kauf zu nehmen, weil man wie bisher weitermachen will, das geht irgendwie gar nicht.

eppf

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben sorgt sich wegen der Energiepolitik um den Wirtschaftsstandort Bayern. Die Atomkraft werde abgeschaltet, die geplante Alternative Gas falle aus, Windstromtrassen von Nord- nach Süddeutschland fehlten: "Nun werden energieintensive Firmen nicht mehr neu in Bayern heimisch werden", sagte der IHK-Vorsitzende Andreas Kopton der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Solche Unternehmen gehen nach Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder Schleswig-Holstein, also dorthin, wo es ausreichend und zuverlässig Windstrom gibt."

www.stern.de/gesellschaft/regional/bayer...iehen--32691746.html

Das bayerische Erfolgsmodell sei in Gefahr.

Oh Wunder! Jahrelang die Energiewende blockieren, indem man Leitungen aus dem Norden abgelehnt hat und sich mit Händen und Füßen gegen Windkraftanlagen wehrte, nun aber feststellen, dass der bayrische Weg in die Zukunft möglicherweise eine Sackgasse ist.

Welche Lösung schwebt der IHK Schwaben vor?


Der IHK-Chef forderte angesichts der aktuellen Krise eine Laufzeitverlängerung der letzten drei laufenden deutschen Atomkraftwerke und eine Wiederinbetriebnahme des Ende 2021 abgeschalteten schwäbischen Atomkraftwerks Gundremmingen.


Doch keine Sackgasse, eher Rückwärtsgang...

Betonniert bitte im Süden weiter alles zu. Allerdings wird eine regierende Politik in SH gleich welcher Coleur sich nicht verwehren. Meine Stimme zählt nicht. Und die Weitsicht bald steht hier im Norden alles unter Wasser, wird eh ignoriert.
Hybridfan5

Und die Weitsicht bald steht hier im Norden alles unter Wasser, wird eh ignoriert.

Wenn ich mir die Erweiterungspläne für den Jade-Weser-Port anschaue, dann hat man das in Niedersachsen ebensowenig im Blick:

mobil.nwzonline.de/rw/NWZ_CMS/NWZ/2017-2...ze5ClQEe2oa0s4YpSGGQ

"If Germany does not take any responsibility for its
energy security, I will propose to our government that
we cut the baltic cable. Solidarity only works as long as
no one is inflicting injury on itself."

Mitteilung von Take Anstoot

Er ist schwedischer Abgeordneter, angehörig der Fraktion der schwedischen Grünen.


20 Jahre Tiefschlaf in Deutschland rächt sich jetzt..

Dann sollte man aber bitte auch von ausländischer Seite das fehlende Tempolimit ansprechen, wenn man schon sagt "to ensure that every single joule of energy is mobilised"!

Durch die "freie Fahrt" und auch neben Österreich das einzige Land mit weiterhin 100kmh auf Landstraßen werden nämlich pro Jahr etwa 20TWh an Primärenergie versenkt.

eppf