Priusfreunde.de

Die Zukunft nach dem Braunkohletagebau Hambach
Noch sieht man die großen RWE-Braunkohlebagger, noch wird im Tagebau Hambach Kohle gewonnen. Aber nur noch bis 2029. Dann ist Schluss. Dann soll die Zukunft beginnen.
www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/rahmen...vorgestellt-100.html

LG
Klaus

Zitat:Zu viele Probleme in Deutschland
ZEW-Chef: "Energie dürfte nie mehr richtig billig werden"

Nach dem schwindelerregenden Anstieg durch die russische Invasion in der Ukraine hat sich Energie wieder deutlich verbilligt. ZEW-Chef Wambach gibt dennoch einen pessimistischen Ausblick auf die Preisentwicklung. Beim Ausbau von günstigen Energieträgern, allen voran der Windkraft, gibt es viele Probleme.- www.n-tv.de/24768699

Grüße, Egon

Man kann es eigentlich wie folgt auf den Punkt bringen:

Wenn man die Energiewende weg von den fossilen Energieträgern schaffen will, dann darf die Energie gar nicht mehr richtig billig werden. Um diese Wende überhaupt schaffen zu können, muss vor allem Energie eingespart werden und das funktioniert nun mal nur über den Preis.

Mit dem Energieverbrauch von heute, der in Deutschland bei ca. 120kWh pro Kopf und Tag liegt, wird man nie zum Ziel kommen.

Diese unbequeme Wahrheit ist leider nicht weg zu diskutieren.

Hier rächen sich leider gut 10 verlorene Jahre, weil sich 2011 im Auftrag von Altmaier die fossile Lobby vollumfänglich durchsetzen konnte.

Hier mal ein paar Zahlen anhand von China, USA und D, bezüglich der installierten Leistung von PV und Wind (entnommen aus den Tabellen von Quaschning):

PV:
China 2011: 3.5 GW, 2022: 396 GW = +11000%
USA 2011: 4 GW, 2022: 136 GW = +3300%
D 2011: 26 GW, 2022: 66 GW = +153%

Wind:
China 2011: 63 GW, 2022: 351 GW = +457%
USA 2011: 47 GW, 2022: 139 GW = +196%
D 2011: 29 GW, 2022: 67 GW = +131%

Bei PV standen wir 2011 richtig gut da, aber die hiesige PV-Industrie wurde danach über den Jordan geschickt.

eppf

Deutschland kauft Gas aus Algerien
Ein Rohstoff von gestern - oder von morgen?
Die deutsche Politik setzt eigentlich auf grüne Energie. Dennoch unterzeichnete jetzt erstmals ein deutscher Gashändler einen Vertrag in Algier - und manche fragen sich: warum?
www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/gas-algerien-100.html

LG
Klaus

Deutscher E-Auto-Bestand reduziert fossilen Treibstoffbedarf um 1+ Milliarde Liter jährlich
In Deutschland sind laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nun rund 1,4 Millionen rein elektrische Autos auf den Straßen unterwegs. Eine darauf basierende Berechnung zeigt laut E.On: Dieser Bestand an Stromern spart im Vergleich zu der gleichen Anzahl Verbrenner-Pkw pro Jahr circa 1,1 Milliarden Liter fossilen Treibstoff ein. Das entspricht rund 7,4 Millionen Badewannen gefüllt mit Diesel und Benzin.
ecomento.de/2024/03/08/deutscher-e-auto-...rde-liter-jaehrlich/

LG
Klaus

09.03.2023
Umstrittene Erdgasleitung durch BW: Wirklich noch ein sinnvolles Projekt?

09.03.2024
Kritik von Umweltschützern an Süddeutscher Erdgasleitung
Baubeginn für umstrittenes Pipeline-Projekt bei Heilbronn
Seit dieser Woche laufen die Bauarbeiten für eine milliardenschwere Wasserstoff-Pipeline, die auch den Kohleausstieg ermöglichen soll. Umweltschützer kritisieren das Projekt.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...as-pipeline-100.html

LG
Klaus

Winter ohne Kernkraft gut überstanden – und Strom ist billiger
Der meteorologische Winter ist vorbei – der zweite nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine und der erste nach dem endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie. Die Energieversorgung in Bayern und Deutschland hat das gut verkraftet.
www.br.de/nachrichten/bayern/winter-ohne...ist-billiger,U6id6Al

LG
Klaus

Zitat:
Erneuerbare decken fast 75 Prozent des Stromverbrauchs in Nord und Ost

Zu nahezu drei Vierteln (72 Prozent) konnte der Verbrauch in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg aus grünen Stromquellen gedeckt werden, wie der ostdeutsche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz am Montag in Berlin mitteilte.
www.handelsblatt.com/dpa/erneuerbare-dec...nd-ost/29700090.html

Gruß Ulli

Aus der obigen Überschrift:
und Strom ist billiger
Zitat:
Derzeit gilt für die Preisfindung an der Strombörse die sogenannte Merit-Order. Demnach werden an der Strombörse zuerst die Kraftwerke für die Stromerzeugung freigeben, die zu den günstigsten Grenzkosten Strom herstellen können. Das sind in der Regel Solaranlagen und Windräder, da sie weder Brennstoffkosten haben, noch CO₂-Zertifikate erwerben müssen. Wird noch mehr Strom benötigt, kommen Zug um Zug die nächstteuren Kraftwerke zum Einsatz - bis die Nachfrage befriedigt ist. Der Preis für die gesamte verkaufte Strommenge – egal aus welchem Kraftwerk – wird dann von der letzten zugeschalteten Anlage bestimmt. - www.br.de/nachrichten/wirtschaft/strompr...ich-zusammen,U32JY9r

Das sind in der Zukunft weiterhin Gaskraftwerke und Gas wird nicht preiswerter.

Hybridfan5

Zitat:
Erneuerbare decken fast 75 Prozent des Stromverbrauchs in Nord und Ost
Ach, ich dachte in Ost kommt polnische Kohlestrom und Atomstrom aus der Tschechei aus der Steckdose, seit die Grünen die AKW hierzulande abgeschaltet haben? SCNR, ich habe einen närrischen Keks gefrühstückt.

LG
Klaus

Energiewende in Gefahr:
Wie Windkraftgegner die Industrie ausbremsen
Der Chemiekonzern Wacker steht unter Druck – wegen einer fragwürdigen Bürgerinitiative. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will die Situation retten. Nur: Wie?
[...]
Dubiose Windkraftgegner-Netzwerke
[...]
Klimaschutz vs. Naturschutz?
[...]
Wirtschaftsstandort in Gefahr
www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschla...er-aiwanger-100.html

LG
Klaus

Es muss wohl tatsächlich erst einmal passieren, dass sich ein Konzern aus einer Region zurückzieht, wenn der Aufbau lokaler Stromgewinnung, hier insbesondere Windkraft, torpediert wird.

Also in etwa eine Ansage von Wacker Chemie, "wenn die geplanten Windräder nicht kommen, reduzieren wir die Fertigung in Burghausen, was einem Aufbau von 2000 der aktuell vorhanden 8000 Mitarbeiter nach sich zieht".

Genau so einen Paukenschlag müsste es einmal geben!

Tja, Aiwanger ist zwar jetzt dafür, aber anstelle rechtzeitig zu werben, turnte er lieber in Bierzelten oder auf Bauerndemos herum, um Stimmung gegen die Ampel zu machen.

Man steht natürlich auch nicht gerade glücklich da, wenn man sich jahrelang reserviert gegenüber Windkraft und Stromleitungen zeigte und wenn sich danach für jeden sichtbar herauskristallisiert, dass Bayern in ein massives Energieproblem rasselt, kann man auf einmal nicht genug davon haben.

Eine selbstverschuldete Misere!

eppf

eppf, dann wird es nicht wenige Leute geben, die der Meinung sind, Die Grünen seien schuld. "Weil Die Grünen die AKW abgeschaltet haben", statt die einfach weiterlaufen zu lassen. Diesbezüglich habe ich schon von einigen Leuten abenteuerliches Zeugs gehört.

LG
Klaus

Ja, das AKW-Thema wird derart populistisch ausgeschlachtet, schlimmer geht es nicht mehr.

Dabei gibt es eigentlich klare Fakten, die man weiterverbreiten kann, auch wenn es manche Leute nicht glauben wollen:
a) Ein Weiterbetrieb war gar nicht mehr möglich, da der "TÜV" bereits um 3 Jahre überzogen wurde. Die turnusgemäße große Sicherheitsüberprüfung wäre eigentlich 2019 fällig gewesen. Nur wegen des definierten Abschaltzeitpunkts wurde erlaubt, diese Prüfung um 3 Jahre zu überziehen.
D.h. es wäre erst einmal diese Sicherheitsüberprüfung erforderlich, die einige Zeit in Anspruch nimmt und sehr viel Geld kosten kann.

b) Der direkte Weiterbetrieb war alleine wegen fehlender Brennstäbe nicht möglich. Diese brauchen bei der Bestellung eine Vorlaufzeit im Bereich eines ganzen Jahres. D.h. man hätte die neuen Brennstäbe bereits vor dem Überfall Russlands in der Ukraine bestellen müssen, um einen durchgängigen Betrieb ermöglichen zu können (wenn es nicht wie gesagt zudem das Problem a) gäbe)

c) Spätestens in 2029 hätte das letzte verbliebene AKW sein Solllebensdauer von 40 Jahren erreicht. Die potenziell noch erzielbare Strommenge wäre also äußerst überschaubar.

eppf

Zitat:
"Strompreise werden sinken"
Trier steht schon 2026 bei 100 Prozent Erneuerbaren

Stadtwerke müssen umsetzen, was die Bundespolitik für Energie- und Wärmewende beschließt. Die Stadtwerke Trier sind nicht mit allen Beschlüssen einverstanden, gehen die Herausforderung aber optimistisch an: "Ich mag es nicht, den Kopf in den Sand zu stecken", sagt Vorstand Arndt Müller im "Klima-Labor" von ntv. Das Ergebnis? In Trier ist die Energiewende fast geschafft. Aus ihrer Trinkwasserversorgung hat die Stadt etwa ein virtuelles Pumpspeicherkraftwerk gebaut. Biogas von lokalen Landwirten dient als Reserve für Dunkelflauten im Winter. In Blockheizkraftwerken wird daraus nicht nur Strom, sondern auch Wärme erzeugt. Die Bevölkerung profitiert von so viel Kreativität: "Wir werden die Strompreise entgegen dem deutschen Trend weiter senken", sagt Müller. Er ist überzeugt: "Viele Lösungen aus Trier kann man eins zu eins auf andere Städte übertragen."- www.n-tv.de/wirtschaft/Trier-steht-2026-...article24804275.html

Grüße, Egon