Priusfreunde.de

Die Energieriesen, welche Gaswerke betreiben, haben erleichtert die Entscheidung aufgenommen. Mich würde interessieren, wie Batteriespeicher im Gegensatz zu den Kraftwerken in Bezug auf Lebensdauer, Platzbedarf, Kosten u.a. stehen. Aber Erklärungen zu Entscheidungsgrundlagen darf man von der Politik nicht erwarten. Sie wurden gewählt und entscheiden. Wer alles bezahlt steht wie immer fest.

Hybridfan5

Batteriespeicher können wohl nur sehr begrenzt den Bau von Gaskraftwerken ersetzen. Batteriespeicher sind optimal geeignet für kurzfristige Unterstützung im Zeitbereich von Stunden bis max. wenige Tage, aber gewiss nicht für längere Speicherzeiten.

Bei längeren Speicherzeiten sind Batteriespeicher extrem unwirtschaftlich.

Stell' dir einfach mal vor, die durchschnittliche Speicherdauer würde 1 Woche betragen. Dann würde man bei Nutzung des ganzen Speicherhubs nur 50 Zyklen pro Jahr erreichen, da wird jede gespeicherte kWh schweineteuer.

Gaskraftwerke sind wohl tatsächlich die beste Lösung, wenn man sie später einmal mit Wasserstoff betreiben kann. Nur muss man sich hier auf das benötigte Minimum beschränken, weil es sonst später viel mehr Kraftwerke geben wird, als man H2 zuliefern kann und dann laufen die Gaskraftwerke noch länger mit Erdgas, beim üblichen Methanschlupf in der ganzen Kette weiter.

eppf

OK. Verstanden.
eppf schrieb:
Nur muss man sich hier auf das benötigte Minimum beschränken, weil es sonst später viel mehr Kraftwerke geben wird, als man H2 zuliefern kann Ich hoffe, man ist hier auf dem richtigen Weg, denn wozu hat man das EU Verbundnetz und speziell SH die Leitungen und Verträge mit Norwegen.
Im Endeffekt aber hat man aktuell vermutlich ein Worstcase Scenario, welches sowieso niemals einer Realität entsprechen wird. Was schief gehen kann, geht auch schief. Dann wird es wieder verlauten: Das konnte niemand vorhersehen. Also, wie man es auch dreht und wendet, an irgendeinem zukünftigen Zeitpunkt, kommt es doch anders.
Es wäre also besser, sich für eine denkbare Dunkelflaute einzuschränken, als auf die "Vollkasko" Versorgung zu planen und setzen. Auch jetzt und in der Vergangenheit, steht in Teilindustrien die Arbeit still. Z.B. wegen Teilemangel etc.. Warum nicht auch einmal teilweiser Stillstand bei Dunkelflaute.

Hybridfan5

Künftig grüner Stahl aus Bremen und Eisenhüttenstadt
Die Standorte von Arcelor Mittal in Bremen und Eisenhüttenstadt sollen künftig klimaneutralen Stahl produzieren. Der Bund fördert die dafür notwendigen Investitionen.
www.automobil-industrie.vogel.de/klimane...01915135b4d24ffea0d/

LG
Klaus

Zitat:
Plattform für Fernwärme soll Preistreibern Druck machen

Wenn es nach den Vorstellungen vieler Grüner geht, dann ist Fernwärme in Zukunft erste Wahl. Doch das System hat Nachteile: fehlende Konkurrenz und nicht nachvollziehbare Preise. Ein Portal soll Abhilfe schaffen. - www.spiegel.de/wirtschaft/energiewende-p...bd-bdab-6eba3d13cced

Grüße, Egon

So werden riesige Windflügel transportiert
Transport im XXL-Format: Ein 82 Meter langes Rotorblatt soll in den Windpark Desloch gebracht werden. Dabei müssen auch enge Straßen in Dörfern gemeistert werden.
www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/so-we...ansportiert-100.html Video 14:38 Min.

LG
Klaus

Abbau von Windrädern in RLP könnte Steuerzahler Millionen kosten
Der Landesrechnungshof bemängelt, Betreiber von Windkraftanlagen würden oft deren Abbau nicht ausreichend sicherstellen. Für den Steuerzahler könnten Kosten in Millionenhöhe anfallen.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/wi...treiber-rlp-100.html

LG
Klaus

Klimafreundliche Alternative: Das ungenutzte Potenzial von Biogas
Bundes- und Landesregierung wollen neue Gaskraftwerke bauen, um die Stromversorgung ab 2030 zu sichern. Dabei werden die womöglich gar nicht gebraucht.
www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bi...ksstrategie-100.html

LG
Klaus

Studie: Direkte Nutzung von Strom für viele Sektoren „ganz entscheidend“
Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben die Rolle von Elektrifizierung und Wasserstoff in modellierten Szenarien für die künftige EU-Transformation untersucht. Ihre Studie zeigt: Bis 2050 ist ein Anteil von 42 bis 60 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus Strom und 9 bis 26 Prozent aus wasserstoffbasierter Energie erforderlich.
[...]
Die Analyse zeigt höhere Potenziale für die Elektrifizierung und beschreibt einen begrenzteren Einsatzbereich für wasserstoffbasierte Energie als frühere Studien.

Über alle Szenarien hinweg ist die direkte Nutzung von Strom die dominierende Strategie etwa für Autos oder beim Heizen von Gebäuden und in der Industrie. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe aus Strom werden vor allem für die Luftfahrt, die Schifffahrt, die chemische Industrie und als Stromspeicher benötigt.
ecomento.de/2024/02/20/studie-direkte-nu...n-ganz-entscheidend/

LG
Klaus

Zitat:
Dunkelflauten: Elektrolyseure sind der Flaschenhals

Um Phasen ohne Wind und Sonne zu überstehen, benötigt Deutschland künftig rund 40 Terawattstunden an Speichern. Der wichtigste Flaschenhals sind Elektrolyseure.- www.heise.de/news/Dunkelflauten-Elektrol...henhals-9631094.html

Chinese wind turbine orders hit a record 100 GW in 2023
Chinese wind turbine orders set a new record in 2023 by reaching 100 gigawatts (GW), according to new research from Wood Mackenzie.
electrek.co/2024/02/21/chinese-wind-turb...cord-100-gw-in-2023/

Nach Solar nun auch Windkraft. Wenn ich da an unsere ehemaligen Unternehmen denke, die man hat verhungern lassen und weg ge NIMBYt hat.

LG
Klaus

Die Zukunft nach dem Braunkohletagebau Hambach
Noch sieht man die großen RWE-Braunkohlebagger, noch wird im Tagebau Hambach Kohle gewonnen. Aber nur noch bis 2029. Dann ist Schluss. Dann soll die Zukunft beginnen.
www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/rahmen...vorgestellt-100.html

LG
Klaus

Zitat:Zu viele Probleme in Deutschland
ZEW-Chef: "Energie dürfte nie mehr richtig billig werden"

Nach dem schwindelerregenden Anstieg durch die russische Invasion in der Ukraine hat sich Energie wieder deutlich verbilligt. ZEW-Chef Wambach gibt dennoch einen pessimistischen Ausblick auf die Preisentwicklung. Beim Ausbau von günstigen Energieträgern, allen voran der Windkraft, gibt es viele Probleme.- www.n-tv.de/24768699

Grüße, Egon

Man kann es eigentlich wie folgt auf den Punkt bringen:

Wenn man die Energiewende weg von den fossilen Energieträgern schaffen will, dann darf die Energie gar nicht mehr richtig billig werden. Um diese Wende überhaupt schaffen zu können, muss vor allem Energie eingespart werden und das funktioniert nun mal nur über den Preis.

Mit dem Energieverbrauch von heute, der in Deutschland bei ca. 120kWh pro Kopf und Tag liegt, wird man nie zum Ziel kommen.

Diese unbequeme Wahrheit ist leider nicht weg zu diskutieren.

Hier rächen sich leider gut 10 verlorene Jahre, weil sich 2011 im Auftrag von Altmaier die fossile Lobby vollumfänglich durchsetzen konnte.

Hier mal ein paar Zahlen anhand von China, USA und D, bezüglich der installierten Leistung von PV und Wind (entnommen aus den Tabellen von Quaschning):

PV:
China 2011: 3.5 GW, 2022: 396 GW = +11000%
USA 2011: 4 GW, 2022: 136 GW = +3300%
D 2011: 26 GW, 2022: 66 GW = +153%

Wind:
China 2011: 63 GW, 2022: 351 GW = +457%
USA 2011: 47 GW, 2022: 139 GW = +196%
D 2011: 29 GW, 2022: 67 GW = +131%

Bei PV standen wir 2011 richtig gut da, aber die hiesige PV-Industrie wurde danach über den Jordan geschickt.

eppf

Deutschland kauft Gas aus Algerien
Ein Rohstoff von gestern - oder von morgen?
Die deutsche Politik setzt eigentlich auf grüne Energie. Dennoch unterzeichnete jetzt erstmals ein deutscher Gashändler einen Vertrag in Algier - und manche fragen sich: warum?
www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/gas-algerien-100.html

LG
Klaus