Priusfreunde.de

gcf schrieb:
Gemäß amtlicher Statistik sollte man vor allem auf Fenster in Gebäuden Verzichten wenn man Vögel mag
Dreckige Fenster oder Gardinen reichen auch schon. Aber der Trend geht ja in Richtung riesiger Fenster ohne Gardinen, in mitten einer kieselgrauen oder 5mm kurzen uni-grünen Fläche.

@KSR1 und Gulfoss
Woher kommen die 200.000 bei Fledermäusen UND Vögeln?
In beiden Fällen die gleiche Anzahl.
Klingt nach willkürlich gewählten, groß aussehenden Zahlen, die beeindrucken sollen.

Gruß
Helmut

Ich fand damals die Zahl zwar sehr niedrig im Vergleich zu anderen Ursachen. Aber es könnte sich tatsächlich um eine unzulässige Hochrechnung gehandelt haben:
Nein, eine Studie zeigt nicht, dass zehntausende Vögel durch Windräder sterben
[...]
Wir haben einen der Autoren, Oliver Krüger von der Universität Bielefeld, kontaktiert und ihn um eine Einschätzung zu den auf Facebook verbreiteten Zahlen gebeten. Er schrieb uns: „Die Hochrechnung ist so nicht akzeptabel. Für Fledermäuse völliger Quatsch, da wir diese explizit nicht in die Studie einbezogen haben.“ Auch für Mäusebussarde und Rotmilane seien die Zahlen „nicht haltbar“ und eine Hochrechnung auf ganz Deutschland sei „völlig unzulässig“. Dass die Studie dafür genutzt werde, „Klimapolemik zu betreiben“ sei „sehr traurig“.
correctiv.org/faktencheck/2021/08/19/nei...der-sterben/?lang=de

LG
Klaus

Was mich bezüglich der Energiewende schwer irritiert:
Im letzten Jahr 2022 stieg der Import von Steinkohle um +8,0% zum Vorjahr auf 44,4 Millionen Tonnen*. Viel interessanter als diese Rate ist die Verteilung der Importe, denn während die Importe aus Russland um -36,6% zum Vorjahr sanken, stiegen die aus den USA um +32,8%, aus Australien um +15%, aus Kolumbien um +209,8% und die Kohleimporte aus Südafrika um +278,6%!

Irgendwie irre, da wird mehr oder weniger die baldige “klimaneutrale Wärmepumpe" der Energiewende also schlimmstenfalls mit Kohle aus Südafrika befeuert...
Ich gehe davon aus,dass die Importe 2023 noch höher liegen! Die Importe aus Russland sanken dafür um -36%, was natürlich logisch ist.

Gruß Martin

*laut Verein der Kohleimporteure

weinfux schrieb:
Irgendwie irre, da wird mehr oder weniger die baldige “klimaneutrale Wärmepumpe" der Energiewende also schlimmstenfalls mit Kohle aus Südafrika befeuert...
Gut möglich, das man da eine ähnlich Technik einbaut wie in BEV, die ja auch ausschließlich mit Kohlestrom geladen werden, während Wasserstoff und eFuels ausschließlich mit Ökostrom hergestellt werden. /Sarkasmus

LG
Klaus

marratj schrieb:
Windenergiegewinnung finde ich persönlich zumindest wichtiger, als Tiere zu essen. Aber das sind halt persönliche Präferenzen.

Und für die Leute, für die Corona aus einem chinesischen Labor kommt, ist der Verzehr von Fledermäusen nun auch wieder nicht das große Problem.

Woher dein Wissen auch stammt...es sei dir gegönnt.

...aber es geht auch nicht darum Tiere zu essen, es geht darum das Wildtiere durch Windräder sterben. Tiere die teilweise unter Schutz stehen. Tiere die die Gefahr eben nicht erkennen, Tiere die wir vor der Gefahr nicht schützen können.

Hast Du schon einmal einen Vogelschwarm beobachtet? Die können exelent navigieren. Sie fliegen auf den Millimeter genau. Dabei wechselt ein großer Teil der Schwarms, der aus tausenden Vögeln besteht mehrfach innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde mehrfach die Richtung. Die Vögel haben einen Blickwinkel von 360 Grad. Wenn ein Vogel mit so einem sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit drehenden Flügel eines Windrades kolidiert, dann muß er entweder krank oder stark erschöpft sein. Abe es gibt wohl auch Windradgeger, die tote Vögel mitbringen und sie unter den Windrädern legen, um einen Vorwand gegen Windräder zu haben. Vielleicht werden Vögel auch krank, weil sie Insekten fressen, die Insektizide der Landwirtschaft vergiftet wurden. Vor einiger Zeit war ein Paragleiter mit seinem Schirm in ein Windkraftwerk geraten
Dem ist, Gott sei Dank, nichts passiert. Aber, wenn dem schon nichts passiert, wird es einen Vogel erst Recht nicht töten. Im Gernsehen hat man mal recherchiert, und herausgefunden, dass ein Rechtsanwalt die Meute, die von Windrad zu Windrad zieht, um dagegen zu protestieren, hauptsächlich für einen Stromkonzern arbeitet. Ich bin in über 20 Jahren etwa 2 Milionen Kilometer gefahren. Da habe ich sehr viele Windräder und sehr viele Vögel gesehen. Aber nicht ein einziges Mal habe ich einen Vogel gesehen, der mit einem Windrad auch nur beinahe kolidiert ist. Aber ich höre diese Behauptungen immer wieder, immer wieder, dass tausende oder vielleicht ja millionen Vögel durch Windräder sterben. Aber ich habe schon oft gesehen, das Katzen Vögel töten. Auch, dass Menschen, besonders in Südeuropa, Vögel töten, ist bekannt und bewiesen. Aber, selbst wenn dem so wäre, dann müsste man nicht die Windräder abschaffen, sondern Maßnahmen ergreifen, die die Vögel schützen.

Gerd

Vor allem zwei Dinge wirken derzeit als Hemmschuh für die Technologie, oder besser für deren Einsatz in bereits bestehenden Wohnhäusern: Da ist zum einen das Mantra, dass Wärmepumpen nicht im Altbau funktionierten, solange das entsprechende Haus nicht rundum energiesaniert sei. Das nämlich behaupten sehr viele Energieexperten und Sanitärfachleute noch immer. "Das ist ein Mythos. Und diese Mär muss endlich ausgeräumt werden", verdeutlicht Pausder. Und es ist zum anderen die Branche der Heizungs- und Sanitärinstallateure selbst.
www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-der-Waermepum...article24069532.html

Ich denke, auch Heizungsbauer liefern selten ernsthafte Erfahrungen, sondern oft nur Vermutungen/Aberglauben. Als wir 2005 ein Haus planten, hieß es, Fußbodenheizung sei schlecht, man bekäme schwere Beine davon. Absoluter Käse. Was man nicht kennt, wird halt erstmal nach klassischer FUD-Manier verunglimpft. Wenn Heizungsbauer nur selten Wärmepumpen eingebaut haben ("hach, so ein Aufwand"), woher soll ihre Erfahrung damit dann kommen?

Diese Woche hatten wir die Hauptversammlung unseres Vereins. Danach trifft man sich immer in der Gaststätte zu allfälligen Gesprächen.
Ich habe es hier gleich von einer Handvoll an Leuten erlebt, denen das "Wissen" eingetrichtert wurde, ohne Fußbodenheizung könne eine Wärmepumpe überhaupt keinen Sinn machen.

Und woher kam diese Meinung? In den meisten Fällen von den Heizungsbauern, die für die Bestandsheizung zuständig sind!

Einer von denen malte den Teufel an die Wand, wie es denn weitergehen solle, wenn seine Ölheizung den Geist aufgibt. Dies bei einem Jahresverbrauch von 2500 Liter Heizöl und einer Wohnfläche von 200qm (2 Etagenwohnungen zu je 100qm).

Unter Berücksichtigung von 90% Wirkungsgrad der Ölheizung ergibt sich dabei ein Wärmebedarf von ca. 110kWh/qm pro Jahr. Das ist Energieeffizienzklasse D (100-130kWh/qm) und läuft unter der Bezeichnung "gut sanierter Altbau".

Schon irgendwie verwunderlich, warum er so viel Panik schob, sein Sohn ist Kaminkehrermeister! Oder deshalb vielleicht gar nicht verwunderlich.

eppf

KSR1 schrieb:
Aber es könnte sich tatsächlich um eine unzulässige Hochrechnung gehandelt haben:
Wir haben einen der Autoren, Oliver Krüger von der Universität Bielefeld, Mit dem Wort Hochrechnung hatte ich auch gedanklich gespielt. In dem Link ist jedoch von "den Grünen" und einem Hrn. an der UNI Bielfeld die Rede. Zudem ist der verlinkte Artikel von Aug. 2021.
Inwieweit deckt sich das denn überhaupt mit dem beim Nabu erwähnten Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)? Berlin?! Da dürfte doch keine Studie aus 2021 also von vor 1,5 Jahren herangezogen worden sein!
Nicht das hier sowohl mit Äpfel als auch mit Birnen geworfen wird.

ca. 28.000 Windräder an Land, 200.000 tote Tiere macht 7 pro Windrad, macht bei 5 Monate Winterschlaf ein totes Tier pro Monat pro Windrad.
Nur mal so, gleich ob es eine berechtigte oder nicht berechtigte Kalkulation ist.

Grundsätzlich bin ich für technischen Fortschritt als auch Artenschutz. Also WIN-WIN. Das sollte, auch wenn Zahlen in der Größenordnung richtig sind, doch mit Nachbesserungen möglich sein. Leider muss wohl immer erst ein Kind in den Brunnen fallen.

Hybridfan5

Colorado may follow CA in banning gas lawn equipment in 2025
electrek.co/2023/04/27/colorado-may-foll...n-equipment-in-2025/

LG
Klaus

Während in Deutschland der Ausspruch "Wir alleine können die Welt nicht retten" wieder salonfähig wird, um den Ausbau der EEs zu verzögern, wird andernorts rangeklotzt:

Spanien erzeugt so viel Solarstrom, dass die Windräder abgestellt werden

Während der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland nur langsam vorankommt, macht Spanien Tempo: Das Land erlebt einen Boom von Solaranlagen, die Kapazitäten haben sich innerhalb weniger Jahre vervierfacht. Grund dafür ist eine klare politische Strategie.

www.welt.de/politik/ausland/plus24503576...gestellt-werden.html

Leider Paywall...

In meinem Newsfeed kann ich ihn lesen, deswegen noch dieses Zitat:


Ausgerechnet der linke Präsident setzt zum Ausbau der Erneuerbaren also alles auf freie Marktwirtschaft.

In der darauffolgenden Legislatur beschloss Sánchez’ Regierung einen ambitionierten Energie- und Klimaplan, der den Klimaschutzzielen von EU und dem Pariser Abkommen entspricht und darauf abzielt, Spaniens CO2-Ausstoß bis 2050 zu neutralisieren. Das gleiche Ziel ist im Klimaschutzgesetz verankert, das 2021 verabschiedet wurde.

Elementarer Bestandteil ist des Plans ist der Ausbau erneuerbarer Energien, den Spanien staatlich fördert: Bis 2030 sollen insgesamt 60 Gigawatt erneuerbare Energien hinzukommen. Das ist auch möglich, weil Spanien dank des EU-Corona-Wiederaufbaufonds „Next Generation EU“ hohe Summen in klimafreundliche Projekte investieren kann. Gleichzeitig bereitet das Land seinen Ausstieg aus der Kern- und Kohlekraft vor.

Vielleicht sollte Habeck und seine Kollegen mal nach Spanien fahren um sich zeigen zu lassen wie man das macht.

egal wer wo und wie was macht in Deutschland wird das Rad immer neu erfunden

Hier gibt es einen informativen Artikel über die weltweit installierte Solarleistung (Stand: 2022). Spaniens Ausbau hat insbesondere im vergangenen Jahr Fahrt aufgenommen!
U.a. heißt es…

Zitat:
Solarenergie weltweit

Die International Renewable Energy Agency (IRENA) hat eine Statistik veröffentlicht zu der verbauten Leistung von Solarenergie weltweit. Dazu zählt sowohl Photovoltaik als auch Solarthermie. Weltweit liegt China ganz klar vorne, mit rund 393 Gigawatt verbauter Leistung im Jahr 2022. Mit Abstand folgt dann die USA, die insgesamt eine Leistung 113 Gigawatt aufweisen. Auch wenn Deutschland nur 66 Gigawattstunden Leistung verbaut hat, liegen wir damit auf Platz vier. Platz Drei wird von Japan belegt, die insgesamt 78 Gigawatt verbaut haben. www.solaridee.de/solarenergie-weltweit/

Klar, China ist ja auch ein riesiges Land. Der Zubau an erneuerbaren Energien geht dort allerdings auch um Welten schneller voran wie hier in Europa oder anderen Kontinenten. Die Investitionen sind immens und werden weiterhin hoch bleiben. Schlichtweg sind die EE preislich nicht zu schlagen und die Kosten pro erzeugter kWh werden weiter sinken. Dieses Wissen ist auch bei uns angekommen, aber bei uns haperts an anderen Stellen. Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Und Abhängigkeiten dürfen dafür nicht als Ausrede dienen. Mit ein bisschen Weitsicht waren diese Entwicklungen bereits vor Jahr(en)/-zehnten hervorzusehen. „Wir“ schauen aber lieber auf den Kohleausbau in China und die Atomreaktoren um uns herum…

Viele Grüße
Benny