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THEMA: Energiewende
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#762598
Aw: Energiewende 14.04.2023 10:05 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Andi_K schrieb:
Kann jeden verstehen dem die unnötig entstehenden Kosten (Energiepreise) auf der Seele lasten und es lieber gesehen hätte wenn man Teil1 nur so weit durchgezogen hätte wie man mit Teil2 hinterherkommt. Brückentechnologie und so.Dazu passt sehr anschaulich das aktuelle "Satire Labor" von ZDF frontal.

www.zdf.de/politik/frontal/satire-labor-100.html

Ich persönlich komme jedenfalls zu dem Schluss, dass Teil2 offenbar nur dann konsequent angegangen werden kann, nachdem Teil1 abgehakt wurde. Vorher sind klar erkennbar zu viele Lobbyinteressen im Spiel, welche Teil2 verhindern. Bei einer Energiepolitik, die nur auf Lobbyverbände hört, geht es nicht anders. Man beachte dabei die aufgezeigte Zeitleiste im Video.

Und wie im "Satire-Labor" vollkommen richtig angesprochen, sind der Provinzfürst in Bayern und dessen Vorgänger eine der maßgeblichen Ursachen des aktuellen Problems.

Bayern muss jetzt schnellstmöglich für Ersatz der weggefallenen Leistung von Isar 2 sorgen, d.h. nicht zuletzt auch mehr Windräder. Ohne diese Abschaltung würde Söder dieses Thema noch weiter hinauszögern und die Aussage von vielen Kritikern, die AKWs behindern den EE-Ausbau, würde sich 1:1 bestätigen.

eppf
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#762599
Aw: Energiewende 14.04.2023 10:19 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Ja, ein Trauerspiel. Ohne Schmerz keine Veränderung.

Und konservative Beharrungskräfte die womöglich darauf spekuliert haben, das ganze Energiewendethema gegen die Wand zu fahren um dann wieder zurück zu alt bewährtem greifen zu können.

Immerhin ist unser Wirtschaftsminister bei weitem nicht so blauäugig wie er gerne hingestellt wird sondern hat richtig erkannt, dass der elektrische Energiebedarf noch massiv steigen wird.

www.heise.de/hintergrund/Mehr-Kraft-aber...en-soll-8941393.html

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht bis zum Jahr 2045 – dem Jahr, in dem Deutschland vollständig klimaneutral sein soll – von einer Verdoppelung des Bedarfs von derzeit 500 Terawattstunden auf 1000 Terawattstunden aus. Schon bis zum Jahr 2030 rechnet er mit 750 Terawattstunden Energiebedarf, sagte er anlässlich einer Veranstaltung zur Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS).

Und 80% erneuerbare werden bis 2030 angestrebt, bis 2045 dann 100%. Wobei Windstrom da bald an seine Ausbaugrenze stößt.

Wir sollten Chipfabriken und diverse Zulieferindustrien und andere Großverbraucher in Afrika bauen!

www.computerbase.de/2023-04/rottwerk-ein...-strompreis-kollaps/

15.000 Kilowattstunden Strom für eine Tonne metallurgisches Silizium – das rechnet sich aktuell in Deutschland nicht. Das einzige „Rottwerk“ in Bayern kämpft gegen den Kollaps, kann unter den hohen Strompreisen aktuell jedoch nur noch einen seiner Öfen beschichten. Und das, obwohl die Nachfrage stetig steigt.
Andi_K
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Letzte Änderung: 14.04.2023 10:20 von Andi_K.
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#762600
Aw: Energiewende 14.04.2023 10:31 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Wir sollten Chipfabriken und diverse Zulieferindustrien und andere Großverbraucher in Afrika bauen!

Satire?
ex_Daihatsu-Fahrer
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#762601
Aw: Energiewende 14.04.2023 10:37 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
So halb

Ich würde denen den Wirtschaftsaufschwung und HiTech definitiv gönnen!

Problem ist halt das manche Industrien einen konstant hohen Strombedarf haben, die kann man nicht einfach flexibel je nach Energieangebot hoch und runterfahren.

Aber Energie-lastige Industrie da anzusiedeln wo Energie wesentlich günstiger bereitgestellt werden kann macht definitiv Sinn.
Andi_K
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Letzte Änderung: 14.04.2023 10:38 von Andi_K.
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#762602
Aw: Energiewende 14.04.2023 10:47 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Die Voraussetzung dafür sollten aber stabile, demokratische Verhältnisse sein und diesbezüglich sieht es in vielen Regionen Afrikas zumeist nicht ganz so rosig aus, vor allem da, wo zunehmend die Dschihadisten, Wagners/Russen und auch die Chinesen in die Machtverhältnisse eingreifen.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#762603
Aw: Energiewende 14.04.2023 11:05 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Ich verstehe nach wie vor nicht, wo das Problem sein soll, hierzulande ausreichend EE-Strom verfügbar zu machen, wenn man denn will!

Die zugehörige Technik liegt auf dem Tisch, auch die notwendigen Speicher können in absehbarer Zeit massenweise produziert werden.

Also PV auf's Dach, wo es nur geht und eine massive Windkraftoffensive, dazu die Ideen wie Großspeicher auf ehemaligem AKW-Gelände angehen. Es ist nur noch die Frage einer überschaubaren Zeit, bis man z.B. Natrium-Ionen-Akkus zu Preisen bereitstellen kann, wo die Stromspeicherung auf dem Niveau von Pumpspeicherkraftwerken liegt.

Natürlich wird es noch längere Zeit Gas-Spitzenlast-Kraftwerke geben müssen, aber man muss den Wandel schlichtweg endlich einmal angehen.

Sonst steht man im Jahr 2030 genauso da wie heute und ist erstaunt darüber, dass zu diesem Zeitpunkt "vollkommen überraschend" viele Kohlekraftwerke vom Netz gehen sollen, so wie derzeit auch die AKWs.

Damit man aber erfolgreich sein kann, müsste man diverse Entscheidungen über die Köpfe der großen Versorgerkonzerne hinweg fällen und das ist wohl seit vielen Jahren nach wie vor das Hauptproblem.

Was auch noch dazugehört, ist der Fokus auf Effizienz. Wir bräuchten z.B. möglich schnell auch eine Flottenverbrauchsvorgabe bei BEVs, damit hier das Wettrüsten eingedämmt wird. Ich sehe hier durchaus ein Einsparpotenzial von 15 bis 20%, wenn man die Hersteller dazu zwingt, ihre Fahrzeuge auf Effizienz auszulegen.

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#762624
Aw: Energiewende 14.04.2023 13:53 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Ein Podcast zum KKW Ausstieg:
Energiesicherheit ohne Atomkraftwerke - Wie weit sind wir?

Die Kritik am lange geplanten Atomausstieg ist weiterhin groß. Zu Recht? Wie kann der "deutsche Sonderweg" zum Erfolg werden? Die Diskussion in der NDR Info Redezeit.
- Audio 100 Min. www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4124.html

Ich kann allerdings keine weitere Inhaltsangabe machen. Also ggf. nur etwas für Menschen mit sehr großem Interesse und viel Zeit.

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#762665
Aw: Energiewende 14.04.2023 21:32 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Wirklich ergiebig fand ich den Podcast nicht. Hier ist noch die ARD-Doku die im Podcast erwähnt wird:
Deutschland schaltet ab - Der Atomausstieg und die Folgen

Finnland und sein Endlager kommen zu Wort, ebenso Prof. Merk der aus Atommüll noch 300 Jahre Strom gewinnen will bis kaum noch was übrig ist. Und Pro-Atom-Grüne sowie -Klimaaktivisten.

Und für die einen ist Atomkraft das kleinere Übel, für die anderen fossile Kraftwerke.

Aber zu viel Meinung und zu wenig Zahlengegenüberstellungen für meinen Geschmack.

Und mir ist auch nicht klar wie die mehrfach erwähnten "Wasserstoffkraftwerke" klimaneutral funktionieren sollen mit denen die bösen Gas- und Kohlekraftwerke zwecks Grundlastdeckung ersetzt werden sollen

Nun gut, vorerst sollen die ganz normal mit Gas betrieben werden.
Andi_K
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Letzte Änderung: 14.04.2023 21:49 von Andi_K.
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#762670
Aw: Energiewende 15.04.2023 07:09 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Was sich mir bei den ganzen Ausstiegsdiskussionen, die man zur Zeit anzettelt, gar nicht erschließt, was das Ganze mit der Energiekrise seit Frühjahr 2022 zu tun haben soll.

Wenn es wirklich so wäre, dass man den Strom der AKWs noch eine Zeit lang braucht, hätte man genauso gut auch früher darauf kommen können, anstelle jetzt Mordio zu schreien.

Wir hatten im letzten Jahr allen voran eine Gaskrise und dass man diese sehr gut "überlebt" hat, zeigen doch die Zahlen mit den Speicherständen, auch wenn man berücksichtigt, dass der Winter recht mild war.

Wenn es in 2022 eine Stromkrise gab, dann war es die AKW-Krise in Frankreich und falls sich das in 2023 wiederholt, würde man mit unseren AKWs im sprichwörtlichen Sinne den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Für einen Beobachter des europäischen Strommarktes war es auch bereits vor Februar 2022 erkennbar, in welche Probleme Frankreich mit seinen maroden und nicht mehr kühlbaren Reaktoren laufen wird.

Wo waren denn Anfang 2022 Union und FDP mit der Forderung "Wir müssen unsere AKWs noch etwas länger vorhalten, um eine zu befürchtende Strommangellage in Frankreich abfedern zu können?" Also zu dem Zeitpunkt, wo man die Laufzeitverlängerung bereits eintüten hätte müssen, um sich rechtzeitig weitere Brennstäbe sichern zu können?

So ist das Ganze ein reines Schmierentheater!

Noch ein paar Zahlen von der Bundesnetzagentur:
www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pres.../20230104_smard.html
"Deutschland war im Jahr 2022 erneut Netto-Stromexporteur mit insgesamt 26,28 TWh. Dabei betrug der Export 62,05 TWh (2021: 56,99 TWh) und der Import 35,77 TWh (2021: 39,60 TWh). Der Nettoexport ist im Vergleich zu 2021 (17,39 TWh) um 51,1 Prozent gestiegen."

Ich kann daraus viel herauslesen, aber gewiss nicht, dass D seine Stromversorgung nicht im Griff hat. Ok, das gilt vielleicht nicht für ganz D, da gibt es noch ein Bergvolk im Süden, dessen Landesfürsten weder Windräder noch Stromleitungen haben wollen.

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Letzte Änderung: 15.04.2023 07:10 von eppf.
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#762675
Aw: Energiewende 15.04.2023 08:46 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Servus.

eppf schrieb:
...Dabei betrug der Export 62,05 TWh (2021: 56,99 TWh) und der Import 35,77 TWh (2021: 39,60 TWh).
Ich kann daraus viel herauslesen, aber gewiss nicht, dass D seine Stromversorgung nicht im Griff hat.
Ja, so dachte ich auch.
Liegen dir denn Informationen vor, warum D 35,77 TWh importierte?
Es scheint auf Grundlage dieser Informationen einen Mangel gegeben zu haben. Die Frage ist, wann, wie oft und warum. Erst dann lässt sich eine Aussage treffen.


Als wohl zu dem südlichen Bergvolk Zugehöriger freue ich mich immer, wenn ich von unserer Wohnung gen Nordwest zwei Windräder und gen Osten weitere zwei Windräder erblicke - es dürften auch gerne mehr sein. Die beiden letzteren Gehören zu unseren Stadtwerken, ebenso wie sechs Geothermieanlagen. Aber ich habe auch nicht "unseren" Landesfürsten gewählt noch hätte ich aktuell dies künftig vor.


Grüße ~Shar~
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#762679
Aw: Energiewende 15.04.2023 08:58 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Nur mal so zur Erinnerung: Die Regierung Schröder hatte mit den AKW-Betreibern schon mal einen freiwilligen Ausstieg vereinbart, es gab also schon vor über 20 Jahren einen Konsens dazu in D.
Frau Dr. der Physik Merkel kehrte das dann 2010 um, ohne sich allerdings um das dringendste Problem (Endlager) ernsthaft zu kümmern. Prinzipienfest, wie sie nun mal war, kehrte sie nach Fukushima den Wiedereinstieg wieder um, mit den unvergeßlichen Worten:
"dass Risiken, die für absolut unwahrscheinlich gehalten wurden, doch nicht vollends unwahrscheinlich sind".
Und das nach Sellafield, Harrisburg, Tschernobyl, um nur die Spitzen des Eisbergs von insgesamt mehr als 30 Atomunfällen zu nennen.
Und wer nach Neubau von AKWs ruft, der schaue sich mal Flamanville III an...
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Letzte Änderung: 15.04.2023 09:02 von bujatronic.
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#762681
Aw: Energiewende 15.04.2023 10:04 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Das hauptsächliche Dilemma und Streitthema besteht in D für mich darin, dass wir durch den massiven Neubau von Kohle- und Gaskraftwerken in den letzten und auch folgenden Jahren die Klimaziele torpedieren.

Habeck hat dazu nur die ominöse Aussage gemacht, dass wir ja bald Wasserstoffkraftwerke haben werden. Die arbeiten natürlich erstmal nur mit Gas, aber bald, bald schon mit Wasserstoff. Ich bin seeeehr gespannt ob es funktionieren wird, den in der nötigen Dimension auf _grünem_ Weg zu beschaffen.

Alternativ bleibt uns nur, uns über Zertifikate "reinzuwaschen".

Nochmal: unser Strombedarf wird sich bis 2045 verdoppeln weil wir bis dahin komplett auf fossile Heizungen und Mobilität verzichten wollen.


Andere Länder setzen hier bewusst wieder stärker auf AKWs. Und das geht soweit, dass hier auch ernsthaft (krampfhaft?) nach eigensichereren Reaktorkonzepten (Flüssigsalzreaktor, um nur ein Beispiel zu nennen) geforscht wird sowie besserer Ausnutzung des nuklearen Brennstoffs wo letztendlich weniger Müll der weniger lange strahlt herauskommen soll. Und als Sahnehäubchen soll auch der endgelagerte Müll wieder hervorgeholt und einer zweiten Verbrennung / Energiegewinnung zugeführt werden mit dem Resultat einer um ein Vielfaches reduzieren Müllmenge sowie Halbwertszeit.

Hier kann man sich von mir aus ewig drüber streiten ob das ein böser Weg ist der zu nichts führt und unnötig Geld kostet das man lieber in regenerative Energien investiert. Es ist Forschungsgegenstand und somit Zukunftsmusik. Falls da irgendwann doch ein sicherer und wirtschaftlich zu betreibender Reaktor herausspringt mit deutlich sauberer Ausnutzung des Brennstoffs mit vertretbaren Endlagerrisiken, wird's auch in D wieder spannend, sofern wir bereit sind über unseren ideologischen Schatten und Stolz zu springen versteht sich.



Die Energiekrise kommt hier nur obendrauf, weil Gas teurer geworden ist und man da jetzt irgendwie auch ganz gerne schnell und sofort von weg will.


Ich mache mir hier aber weniger Sorgen um private Haushalte sondern hauptsächlich um Industrien mit konstant hohem Energiebedarf, die nicht einfach mal über Nacht oder über den Winter heruntergefahren werden können.



PS: wen man wirklich, wirklich konsequent sein will, muss man letztendlich aber auch auf den Import von energieintensiven Produkte verzichten die in den nächsten Jahren mit fossil- oder Atomstrom vermehrt im Ausland produziert werden. Weil - auch das ist ein berechtigter Einwand, u.a. von Klimaaktivisten - Deutschland steht in Gefahr, sich hier einfach nur teuer etwas vorzumachen und seine Probleme nur nach außen zu verlagern.
Andi_K
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Letzte Änderung: 15.04.2023 10:31 von Andi_K.
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#762696
Aw: Energiewende 15.04.2023 11:42 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
TF104 schrieb:
keine Ahnung woher

Das passiert schonmal, wenn man* geschichtliche und politische Fakten nicht anerkennen will.

*dabei sind nicht die Grünen gemeint


Doch ich meine die Grünen die bei uns einen gewissen Hass gegen Menschen nur Aufgrund ihrer Herkunft gesellschaftsfähig gemacht haben. Natürlich nur gegen Menschen aus einem Land.
Und das aus einer Partei die sich gleichzeitig für Menschen aus anderen Ländern stark macht.
Da sehe ich einen Widerspruch. Und wenn es hier nicht um die Energiewende gehen würde, dann könnten wir gern dahingehend weiter diskutieren, müssten aber da sämtliche gesellschaftliche Dinge in der Gesamtheit betrachten.
Das wird aber tatsächlich zu OT.

Wir bleiben bei der Energiewende. Da gibt es genug schreiende Widersprüche.

Habeck selbst liefert genug davon. Ich sag nur ukrainische vs. deutsche AKW.
Da muss ich kein AKW Fan sein um die Widersprüche zu sehen.
Und es ist ja auch nicht so das Tschernobyl mitten im Kriegsgebiet liegt und auch ohne Krieg schon mal einen kleinen Zwischenfall hatte.

Aber gut, ich sehe die tieferen Hintergründe tatsächlich nicht.


Lasst uns über die Energiewende reden.
Da habe ich einen relativ langen Vortrag von Prof. Dr. Gerd Ganteför und Hans Werner Sinnen gesehen. Dort wird die Energiewende und die Probleme sehr gut erklärt und die Möglichkeiten und die Grenzen des Machbaren aufgezeigt.
Natürlich passt dies selten zu bedingungsloser Ideologie.

Aber Solar und Windkraft sind eben nicht wie gewünscht so zu nutzen wie wir es wünschen.
Gerade beim Wind bin ich überrascht das es doch derartige Folgen für Wetter und Klima haben kann. Kurioserweise ist dies in sämtlichen Diskussionen völlig ausgeblendet.
ex_TF104
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#762700
Aw: Energiewende 15.04.2023 12:21 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
TF104 schrieb:


Doch ich meine die Grünen die bei uns einen gewissen Hass gegen Menschen nur Aufgrund ihrer Herkunft gesellschaftsfähig gemacht haben. Natürlich nur gegen Menschen aus einem Land.


Neben dem obligatorischen Grünenbashing noch Faktenverdrehung und Realitätsverweigerung, wie nicht anders zu erwarten und eine Bestätigung meines vorangegangenen Beitrags.

Da habe ich einen relativ langen Vortrag von Prof. Dr. Gerd Ganteför und Hans Werner Sinnen gesehen.

Sehr schön, endlich mal wieder Neues von EIKE...

Dass ein Hr Ganteför (von H. W. Unsinn ganz zu schweigen) nicht weiter als von der Wand zur Tapete denkt zeigen unter anderem Aussagen wie:

Der Mensch ist kostbarer als die Natur... Freiheit ist ein höheres Gut als Klima- oder Umweltschutz.“

Ein Umstieg auf erneuerbare Energien ist gleichbedeutend mit dem Ausstieg aus der Industrie- und Konsumgesellschaft.

Die Idee, das Klima an oberste Stelle der Prioritätenliste zu stellen, ist von vornherein falsch. Solange wir nicht Armut und Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen, und das bekommen wir nur über Wirtschaftswachstum in den Griff, so lange macht es wenig Zweck, internationale Vereinbarungen zu halten

Also wir brauchen nur ein Prozent mehr Wolken. Dann würden wir die von Menschen gemachte Klimaerwärmung durch die Rückstrahlung durch die weißen Wolken, also die Sonnenstrahlung wird reflektiert, kompensieren
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 15.04.2023 14:07 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#762701
Aw: Energiewende 15.04.2023 12:24 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Beim Kernkraft wird immer unterschlagen, dass vor allem Gewinne privatisiert werden, währen Kosten und Risiken auf die Bevölkerung, den Steuerzahler und zukünftige Generationen abgewälzt werden.

Soviel ich weiß, ist kein Versicherer bereit, ein Kernkraftwerk zu versichern. Allein das sollte zu denken geben. Versicherer ziehen sich bspw. auch aus Kohlekraftwerken zurück, weil die drohenden Umweltschäden zunehmend teurer werden. Langfristig wird das dazu führen, dass Unwetterschäden bald auch nicht mehr versichert sein werden.
bgl-tom
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