Priusfreunde.de

schrubber schrieb:
Das ist kein neues Phänmomen, Applauskurven haben wir hier seit vielen Jahrzehnten. Es ist nur so, dass das Verkehrsaufkommen steigt und steigt, sowohl bei PKWs als auch bei Motorrädern und da ist dann nun einmal die Zeit gekommen, mit solchen Aktionen abzuschließen bzw. sich dazu auf eine abgesperrte Rennstrecke zu begeben.

1990 gab es in D etwa 1.4 Mio. Motorräder, heute sind wir bei knapp 5 Mio. angekommen!

Zum Vergleich, der PKW-Bestand ist im selben Zeitraum "nur" von 35.5 auf 48.5 Mio. angewachsen.

Vielleicht sollte man einmal §30 StVO erweitern, indem man das "unnütze Hin- und Herfahren" nicht nur innerorts, sondern auch außerorts sanktioniert.

Motorradfahrer, geht auf Tour, dreht eure "große Runde", alles kein Problem, aber lasst das Hin- und Herfahren an Hotspots sein! Oder wollt ihr wirklich darauf hinarbeiten, dass eine Strecke nach der anderen wie z.B. der Kesselberg gesperrt wird?

Sollte einmal auch die Sudelfeldstraße wegen viel zu hoher Motorradbelastung in einer Richtung gesperrt werden, beschwert euch nicht über die Behörden, sondern fasst euch an die eigene Nase!

eppf

eppf schrieb:
Es ist nur so, dass das Verkehrsaufkommen steigt und steigt, sowohl bei PKWs als auch bei Motorrädern und da ist dann nun einmal die Zeit gekommen, mit solchen Aktionen abzuschließen bzw. sich dazu auf eine abgesperrte Rennstrecke zu begeben.

Und es kommt hinzu, dass man damit in den asozialen Medien angibt um sein geringes Selbstwertgefühl aufzupolieren. Dadurch kommen noch mehr solcher Versager dazu sich an den gleichen Orten zu profilieren. Früher ist sowas in kleinen Kreisen und Bekannten geblieben und es waren nur wenige. Heutzutage kommen die Rasertouristen aus größeren Entfernungen und sogar dem Ausland nachdem sie es online sehen und es werden immer mehr. Ein einzelner Spinner der das macht wäre ja noch nicht das Problem, der fällt nur wenigen auf weil der ja nur gelegentlich unterwegs ist. Aber je mehr solche Spinner kommen desto mehr ist halt auch los. Und so hast du halt inzwischen tagtäglich mehrfach rücksichtslose Radaubrüder auf solchen Strecken. Da kannst eigentlich nur noch mit konsequenten Sperren und häufigen Kontrollen mit harten Strafen entgegenwirken.

Bei Motorradfahrer sollte man zudem mal Nummernschilder vorne vorschreiben und auch eine Nummer auf dem Helm damit man ein Foto definitiv jemanden zuordnen kann oder automatisch eine Halterhaftung einführen. Es kann eigentlich nicht sein, dass man so problemlos in Anonymität herumrasen kann.

schrubber schrieb:
Das ist kein neues Phänmomen, Applauskurven haben wir hier seit vielen Jahrzehnten.
Das kann ich bestätigen, Außendienst vor ca. 30 Jahren.
Taunus:
- Sandplacken
- Fuchstanz
- Feldberg TS
- Saalburg
Nach meiner Erinnerung gab es die Applauskurve zum Feldberg hoch. Oder runter, da kenne ich mich nicht aus. Saalburg Hochgeschwindigkeitsstrecke. Aber eher eben nur für Berufsraser und "mal sehen was mein Gefährt den Berg hoch kann". Die anderen Strecken "Mal kucken was ich (nicht) kann".
Ätzend, das sowas nicht selten mit "mal kucken wie laut ich bin und wie schnell ich dadurch klinge" einhergeht.

LG
Klaus

Polizei-Großkontrolle an der Nagoldtalsperre
Mängel bei jedem zweiten Motorrad
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...i-groembach-100.html
3 / 70 kontrollierten Motorrädern verloren wegen des Lärmpegels die Betriebserlaubnis, also 4%.

LG
Klaus

Man könnte es auch in den Raser-Thread packen, da die erwischten Krawallradfahrer vor der Polizei geflohen sind.

www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/...olizei-92514547.html

Die Staatsanwaltschaft forderte unter Berücksichtigung der Geständnisse und weil keine Vorstrafen bekannt sind, eine Geldstrafe in Höhe von je 400 Euro. Außerdem die Entziehung der Fahrerlaubnis für neun Monate.

Zu viel für die Verteidiger der jungen Männer. Da beide Angeklagten beruflich auf ihren Führerschein angewiesen sind, sei ein Fahrverbot von zwei Monaten angemessen. Hintergrund: Bei einem Fahrverbot muss der Führerschein nur abgegeben werden, bis man ihn wieder abholen kann. Beim Entzug hingegen verliert der Fahrer die Fahrerlaubnis und muss sie nach einer Sperrfrist wieder beantragen.

Das Urteil der Amtsrichterin lautete schließlich: drei Monate Fahrverbot, Geldstrafen in Höhe von 400 Euro sowie die Teilnahme an einem Verkehrsseminar.

Aus meiner Sicht ein wieder einmal viel zu mildes Uhrteil für absolut rücksichtslose Raserei beim Abhaufen vor der Polizei. Wer den Führerschein beruflich braucht sollte sich das vorher bewusst machen ob er sowohl an seinem Krawallrad was ändert und erst recht ob er vor der Polizei abhaut. So ist doch das ein Zeichen für die Krawallradfahrerszene, dass man mit dem richtigen Anwalt vor Gericht noch gut davon kommt.

Wir sind Anwohner unseres stadteigenen Sportplatzes. Auf diesem Grund und Boden gibt es 3 (drei) Spielfelder. Ein Rasenplatz, ein erneut hergerichteter Kunstrasenplatz und noch ein gepflegtes Spielfeld mit Rasen. Unser Ort hat ca. 16.000 Einwohner ohne die eingemeindeten Ortschaften.
Ja, braucht man das? NEIN!
Der kaum bis nicht bespielte Rasenplatz wird zu Tode gepflegt. In der letzten Woche haben 3(drei) Bearbeitungszyklen statt gefunden. Gemäht wird grundsätzlich mindesten 1x die Woche. Der Traktor mit Mähwerk erzeugt einen ständig tiefen Brummton, der über bis 6 Stunden von uns ertragen werden muss.
Ich gehe den Bürgermeister seit Jahren mit ständigen Beschwerden auf den S.... Resultat gleich 0. Auch mit der Erkenntnis, dass Lärm krank macht.
Der Sportplatz dient vornehmlich als Vorzeigeobjekt.
Sollte ich mal Lärmschutzfenster beantragen? Darauf müssten sie dann reagieren, aber mein abgelehnter Antrag wäre dann Kostenpflichtig.

Was willste da machen? Auch ein Platz, der nur einmal im Monat bespielt wird, muss regelmäßig gepflegt werden.

Wir haben auch einen solchen Platz im Stadion, der nur am Wochenende von der 1.Mannschaft bespielt werden darf. Der wird auch einmal in der Woche gründlich gepflegt.

Aus der Sendung
Zwischen Faszination und Gefahr - Warum Autofahrer rasen
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/au...uerburgring-100.html
Kontrollen im Umland des Nürburgrings. Auch hinsichtlich Legalität. "Dieser Sportwagen ist legal". Ein Polizist:
107 dB, das ist ungewöhnlich
über 100 dB ist selten
aber 107 dB sind eingetragen, das ist legal.

LG
Klaus

schrubber schrieb:
Was willste da machen? Auch ein Platz, der nur einmal im Monat bespielt wird, muss regelmäßig gepflegt werden.Das ist richtig! Aber 3(drei) Plätze braucht kein 16.000 Einwohnerort.

Mein Nachbar hatte einen Ford Focus (Benziner)

Nun hat er einen Toyota Hybriden (Corolla Hybrid, Neuwagen).

Der ist mit seinem elektrischen Sound beim Einparken deutlich lauter als sein alter Ford.

Häufig finde ich diesen E-Sound teilweise bei niedrigen Geschwindigkeiten lauter als moderne Verbrennungsfahrzeuge...

Gulfoss schrieb:
Häufig finde ich diesen E-Sound teilweise bei niedrigen Geschwindigkeiten lauter als moderne Verbrennungsfahrzeuge...
Das sehe ich genauso:


ElektrischesGefühl schrieb:
Sehr oft höre ich seit einiger Zeit die hier wohnenden/zur bzw. von der Arbeit fahrenden e-Autos laut draußen "vorbeischweben". Das ist innen bei geschlossenem Fenster vom Lärm her vergleichbar mit einem Flugzeug, dass in niedriger Höhe über dem Haus fliegt (wohne nahe Flughafen FRA). Diesel und Benziner höre ich hier deutlich weniger (mal von 911ern, Mustangs und MClaren abgesehen)...
Momentan ist bei uns allerdings ein Benziner führend bei der Lärmbelastung: Ein VW Touareg mit so einem künstlichen Motorsound-Lautsprecher. Besonders "lustig", wenn man mitbekommt, dass er ihn gelegentlich abschaltet, wenn er an Fußgängern vorbeifährt. Also, solche künstlich erzeugten unnötig lauten Pseudosounds (haben ja auch moderne Sportwagen), finde ich völlig unnötig

An der Möglichkeit, den Ton abzuschalten, kann man erkennen, dass es vermeidbarer Lärm ist.
Der ist doch nicht zulässig.

Man stelle sich vor, alle würden ihr Radio so laut einstellen wie es die Verordnung zulässt. Nur weil es diese Grenze gibt.*

Gruß
Helmut

* OK, manche machen es tatsächlich so.

Ein Erlebnis neulich hatte ich noch nicht geschildert. B255 Rennerod-Montabaur. Längere Gerade, aber mitten drin ein Bahnübergang ohne Sicherung mit Andreaskreuz, welliger Verlauf in der Höhe. Nach der Bahnquerung, die eigentlich mit 50 km/h schon ein Vergehen war, habe ich erst mal nur auf 80 km /h beschleunigt, weil man aus einer Senke kommt, nicht weit sieht und ich weiß, das hinter der Kuppe eine Einmündung eines Gewerbes ist. Als ich sehen konnte, sah ich schon vor der Kurve einen Rückstau, sah aus wie Stillstand. Also habe ich das Tempo beibehalten. Das hat den Hintermann so provoziert, das er mich überholte, auf meiner Höhe sicher mit 120 km/h und exakt neben mir eine absichtliche Fehlzündung. Die Ursache des Rückstaus waren irgendwelche Rekordmobile. Beim Überholen konnte ich was mit Solar, Öko oder so erkennen. Richtig sehen konnte ich nichts, weil deutlich niedriger als die Fensterlinie meines doch eher flachen CT200h. Worauf ich raus will, warum die Fehlzündung sicher absichtlich war merkte ich, als der mich eben Überholende diese wirklich lahmen Mobile überholte, knallte es beim 1. wieder auf exakter Höhe genau gleich. Im kurvigen Ort, bei < 50 km/h, die so ein Auto sicher im 1. fahren kann. Wegen Gegenverkehr musste der Pkw nochmal zwischen diesen Spezialmobilen einscheren. Es spratzelte aus dem Auspuff wie ein wildes Knurren eines aggressiven Hundes. Dann beim 2. Mobil wieder auf gleicher Höhe der schon von mir bekannte Knall. Im Verlauf kam dann ein Kreisel, der es mir ermöglichte, den Pkw und dessen Fahrer nochmal von der Seite zu sehen. Ein junger Mann halt und ich dachte spontan "wow bist Du cool, hast es den Luschen ja mal richtig gezeigt". Ich bin in jungen Jahren meinen Mitmenschen auch durch Lärm auf den Keks gegangen. Aber mit einem normalen Pkw mit 75 PS und ohne Knallauspuff und was sonst heute so alles Legal ist. Mit HiFi-Anlage mit 20cm Tieftönern im Auto und offenen Fenstern. Aber eben nicht mit 2 * 38cm PA-Subwoofern zusätzlich. Wie so oft sind "wir" hier schon eine Weile an einem sinnvollen Maß vorbei geschossen, was man als "individuellen Spaß" einordnen kann.

LG
Klaus

In diesem Merkur-Artikel geht es um Straßenlärm. Dahinter der Verweis auf einen Lärmaktionsplan in Bayern wo man an einer Umfrage teilnehmen und seine Lärmprobleme eintragen kann. Die Umfrage läuft noch bis zum 30.09. Hab mal da meine Erfahrungen und Meinung reingeschrieben.

Zeitungsartikel:
www.merkur.de/lokales/bad-toelz/dasgelbe...haffen-92535999.html
Mitmachen gefragt: Lärmaktionsplan soll in Kochel Abhilfe schaffen

Kochel - Die Gemeinde Kochel fordert ihre Bürger zum Mitmachen beim Lärmaktionsplan auf. Anwohner im Ort leiden eh unter dem Krach auf den Hauptverkehrsstraßen.

Link zum Lärmaktionsplan:
www.umgebungslaerm.bayern.de/index.html

Direktlink zum Umfragebogen:
www.umgebungslaerm.bayern.de/oeffentlich...n_buerger_phase1.htm

Neue Lärmkarten zeigen, wo es in BW besonders laut ist
Mehr als 1,4 Millionen Menschen in Baden-Württemberg sind akut von Verkehrslärm betroffen. Das zeigt eine Analyse der Landesanstalt für Umwelt.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...onders-laut-100.html

LG
Klaus