Priusfreunde.de

Was für Konsequenzen muß das haben? Gewiss nicht, diese Zonen wieder abzuschaffen. Sondern viel konsequenter durchsetzen (keine Ausnahmeregelungen!), bei hoher Belastung auch die gelben und roten Plaketten-Autos stoppen. Und die Umweltzonen auf einen viel größeren Radius ausdehnen.
Und drüber nachdenken, ob ein Diesel mit Partikelfilter überhaupt eine Plakette verdient. Damit wird die Feinstaubproblematik nur in eine Feinststaubproblematik umgewandelt.

Das wird möglicherweise so kommen. Erst werden die roten und dann die gelben verboten in der Umweltzone. Und dann wird sich immer noch nix ändern und die offene Diskussion der Abschaffung entfacht.

PriusfannL_HY schrieb:
Das wird möglicherweise so kommen. Erst werden die roten und dann die gelben verboten in der Umweltzone. Und dann wird sich immer noch nix ändern und die offene Diskussion der Abschaffung entfacht.
Doch, dann wird sich mit Sicherheit etwas ändern. Der Feinstaub wird in den Großstädten zwischen 20-50% vom Verkehr verursacht. Hauptverursacher beim Verkehr sind die Dieselmotoren. Wenn man also diesen Verkehr weiträumig(!) aus den Stadtzentren verbannt, wird die Belastung sinken. Sperrung von ein, zwei Staßen löst dagegen das Problem nicht. Und eine lasche Regelung, die jede Menge Ausnahmeregelungen enthält, erst recht nicht.
Auch die anderen Verursacher werden angegangen: veraltete Ölheizungen und zZ. aktuell: die Holzheizungen und Kaminöfen.

sorry, doppelpost<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 12/04/2008 08:01

So lange Diesel mit mäßig funktionierendem Rußfilter die grüne Plakette bekommen, hat die ganze Umweltzone keine Sinn.

Und das die sogenannten modernen Diesel die Grüne auch weiterhin bekommen, dafür sorgt schon die Diesellobby.

Und wieviel % tatsächlich durch den Straßenverkehr verursacht werden ist mindest genauso umstritten.

Und wenn von diesem umstrittenen Anteil 1% weniger verursacht wird, bringt das überhaupt nix unter dem Strich.

Warum soll ein Fahrverbot für feinstaubemmitierende Fahrzuege nichts - oder nur ein Prozent bringen?
Bsp: aus Wikipedia:
In London hat die 2003 eingeführte City-Maut zu 18% weniger Verkehr und 12% weniger Feinstaub geführt. Seit Juli 2005 beträgt die Gebühr 8£. Im Jahr 2007 wurde die Mautzone vergrößert.[1]
Wenn man also wirklich konsequent den Verkehr - insbesondere den Dieselverkehr reduziert, verringert sich logischerweise proportional die Belastung.
Nochwas: in London brauchen Hybrid- und Elektrofahrzeuge KEINE Citymaut bezahlen - das wär doch mal was für DL...

Wenn 18% weniger Verkehr nur 12% weniger Feinstaub erzeugen, dann frage ich mich wo die restlichen 6% bleiben.

Und da der Verkehr nur wenige % an der gesamten Feinstaubbelasung ausmacht, wieviel Wert sind da die 12% weniger beim durch ihn verursachten Feinstaub?
1,2 oder sogar 3% ???

Also für den Umweltzonenvergleich kann eine City Maut, nach Londoner Vorbild, meiner Meinung nach, nicht &quot;taugen&quot; ...oder gibt es da auch Regelungen für die verschiedenen Abgasnormen?
Dort wird es vielmehr daran liegen, das es den gesamten Verkehr betrifft und nicht nur &quot;grüne, gelbe und rote&quot;...

Deine Logik in Ehren, du machst einen Denkfehler: die 12%-Verringerung gilt für den GESAMTEN Feinstaub. Was hast du denn gedacht?
Von wegen der Verkehr ist nur unwesentlich beteiligt... Die Differenz von &quot;nur&quot; 12% bei 18% weniger Verkehr sind dadurch verursacht , das der Verkehr eben nicht der einzige Verursacher von Feinstaub ist. Und die Citymaut verbietet ja nicht die Einfahrt für Stinkediesel.

Bei der Citymaut gibt es Unterschiede: Wikipedia:
Seit Februar 2003 ist in London eine „Staugebühr“ (London Congestion Charge) für ein 38 km² großes Gebiet im Stadtzentrum eingeführt worden. Es ist eine Gebühr von acht Pfund (bis Juli 2005 fünf Pfund) für die Einfahrt in dieses Gebiet von Mo.-Fr. 7:00-18:30 h zu zahlen. Diese Gebühr fällt einmal pro Tag an, d.h. die weiteren Durchfahrten sind abgegolten. Auch sämtliche Fahrten innerhalb der Zone sind nicht mautpflichtig. Es bestehen allerdings zahlreiche Ausnahmeregelungen bzw. Gebührenbefreiungen. Ein Drittel aller Fahrzeuge, die täglich in die Innenstadt fahren (etwa 39.000), ist von der Maut befreit. Das sind: Noteinsatzwagen, Pannendienste, Behindertenfahrzeuge, Taxis, Fahrzeuge über 8 Sitzplätze (also auch Linienbusse), Fahrzeuge mit Gas-, Elektro-, Brennstoffzellen oder Hybrid-Antrieb, Zweiräder. Bewohner der Mautzone haben für ihre Fahrzeuge Anspruch auf 90 % Rabatt. Die Auswirkungen der beträchtlichen Gebühr sind dennoch deutlich. In den ersten sechs Monaten ist der Verkehr innerhalb der Zone um ca. 15 % zurückgegangen (Unfallrückgang um 20 %), wobei sich 50-60 % der unterlassenen MIV-Fahrten auf den ÖPNV verlagert haben. Eine umfassende Evaluation steht aber noch aus. Ken Livingstone ist trotz der von ihm eingeführten Maut 2004 als Oberbürgermeister wiedergewählt worden.

Am 19. Februar 2007 ist eine Erweiterung des Gebührenrings in Kraft getreten (Western Extension). Damit verdoppelt sich das mautpflichtige Stadtgebiet flächenmäßig um die westlichen Stadtteile Kensington, Chelsea und Knightsbridge. [1]. Verlangt werden umgerechnet zwölf Euro einmal täglich. Die Statistik besagt, dass in der Londoner Innenstadt etwa 20 % weniger Verkehrsaufkommen erreicht wurde. [2] Die Anwohner erhalten eine 90 % Ermäßigung.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 12/04/2008 10:30

Ich gehe mal davon aus bzw. verstehe den Priusfann so, das er durchaus dafür ist, etwas zu tun, nur sollte es auch &quot;sinnvoll&quot; sein und nicht nur &quot;mal eben schnell weil es gerade in den Kram passt&quot;.

In einem Thema hier hatte ich auch schon ein Bild, von einer Straße in Halle, wo man auf 500m wegen Feinstaub 30 fahren soll (und dort die Luftmesstation steht)...

Das bringt nix, genau wie angehängtes Bild...das rote ist &quot;Umweltzone&quot; und das grüne der Umweg für LKW´s<br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 12/04/2008 10:32

sowas...jetzt kriege ich das mit den Bilder selber kaum noch hin...

Wenn man sich den Bereich der Umweltzone in Berlin ansieht, stellt man fest, dass zum einen in diesem Bereich jede menge Altbauwohnungen mit immer noch Ofenheizung sind und weiterhin Groß- und Mittelständige Betriebe sitzen, welche auch diverses in die Luft schleudern. Das darf man dabei nicht außer Acht lassen.

MezzoL schrieb:
sowas...jetzt kriege ich das mit den Bilder selber kaum noch hin...


So eine Umweltzone ist natürlich völliger Behördenquark - falls deine Karte stimmt.
Weil - du schreibst über eine Umweltzone in Halle? und präsentierst eine Karte von Hagen?

MezzoL schrieb:
Klar doch, denk doch mal nach...
Woher beziehen denn die &quot;Prius Verfechter&quot; ihr (wohl ganz arg) zweifelhaftes &quot;Wissen&quot; über den Prius? Na?
Da ist es doch ganz in Ordnung, wenn man diese Quelle nennt, denn so erreicht man, für ein entsprechendes Thema, ja die &quot;Masse der Leute&quot; (genau wie bei der Prius Kritik)

...oder habe ich grad den Spaß daran nicht verstanden

Na ja, sagen wir so, ich bin etwas verzweifelt, wenn sich die Bevölkerung ihre Infos von der Zeitung holt, die bekanntlich eher Meinungen bildet als informiert.

Der Artikel ist aus dem Tagesspiegel und von heute und sieht etwas anders aus:

www.tagesspiegel.de/berlin/Umweltzone-Um...kette;art270,2511386

Ich weiß nicht, wie lange der online ist, ein ältere Artikel war über google schon nicht mehr erreichbar, auch nicht im Cache.

Die eigentliche Quelle wurde ja in dem Beitrag der Blöd explizit benannt. Daher verstehe ich die Aufregung nicht.

Und der Artikel im Tagespiegel spiegelt ja nun die ganze katastrophale Wahrheit über die Dummweltzonen wieder.

Hoffentlich gibt es bald ein Gericht, welches diesen Wahnsinn stoppt.